Nachhaltig zu handeln bedeutet, die Dinge
so lange zu nutzen wie es nur geht. Da werden Socken gestopft und nicht weg
geworfen, Spielsachen repariert und nicht gleich neue gekauft. Auch das
Auto wird instandgesetzt oder auf Elektrobetrieb umgerüstet, anstatt
es zu verschrotten, um schon wieder ein neues zu kaufen.
Graue Energie beachten! Wir werden zwar stets zum Energiesparen
aufgerufen, doch in einer Gesellschaft, die auf Wachtum ausgerichtet ist,
zählen bislang nur Neukäufe. Dabei werden die
Ressourceneffizienz und die Graue Energie
völlig vernachlässigt und teils vorsätzlich aus den Energiebilanzen
ausgeklammert.
Graue Energie ist jene Energie, die für
Herstellung, Transport und Entsorgung eines Produktes (oder auch einer
Dienstleistung) benötigt wird. Diese Energie wird verbraucht und belastet
die Umwelt, ohne dass es sofort erkennbar ist. Dabei werden auch alle Vorprodukte
bis zur Rohstoffgewinnung berücksichtigt und der Energieeinsatz aller
angewandten Produktionsprozesse addiert. Wenn zur Herstellung Maschinen
oder Infrastruktur-Einrichtungen notwendig sind, wird üblicherweise
auch der Energiebedarf für deren Herstellung und Instandhaltung anteilig
in die „graue Energie“ des Endprodukts einbezogen. Das „Produkt“ kann auch
eine Dienstleistung sein.
Graue Energie steckt z.B. in Nahrung (Herstellung
und Transport) und auch im Verpackungsmaterial. Im gesamtwirtschaftlichen
Mittel verursacht jeder Euro, den ein Endverbraucher ausgibt, zirka eine
Kilowattstunde (= 3,6 MJ) an „grauer Energie“ (ausgenommen direkter Kauf
von Energie).
Auch beim Hausbau ist die graue Energie
oft beträchtlich, da für Herstellung und Transport der Baumaterialien
Energie aufgewendet werden muss.
>>> In einem konventionellen Haus
verbraucht man in 30 bis 40 Jahren für die Beheizung die gleiche Energiemenge,
wie zur Herstellung nötig ist. Insbesondere bei energetisch sehr guten
Häusern (z.B. bei Passivhäusern) sollte die graue Energie besonders
beachtet werden, weil diese Häuser im Betrieb sehr wenig Energie benötigen
und – relativ gesehen – mehr Energie bei der Errichtung benötigt wird
als beim Betrieb.
Das gilt auch für die Dämmung
von Hausfassaden, deren Graue Energie oftmals höher liegt als
ihr Nutzen durch die Heizersparnisse, besonders wenn mit Hartschaumplatten
(in 30 Jahren Sondermüll) gedämmt wird. Für die Herstellung
von Polystyrol (EPS) werden rund 500 kWh pro m³ benötigt, für
Zellulosedämmung weniger als 100 kWh/m³.
Bauen Sie umweltverträglich, denn
die Auswahl der Baustoffe ist entscheidend für den Gesamtanteil der
grauen Energie eines Gebäudes. Der Aufbau eines Holzhauses benötigt
nur rund 3/4 der Energie eines Massivbaus.
Rund 6,4 Millionen Tonnen Müll landen
jährlich weltweit in den Ozeanen, mit schlimmen Folgen für Vögel,
Fische und Pflanzen sowie den Menschen, die am Ende der Nahrungskette stehen.
Überlegen Sie also gut, ob es wirklich
eine elektrische Brotschneidemaschine, eine elektrische Saftpresse oder
ein neuer Kühlschrank sein muss. Auch wenn Sie diese Geräte nur
ganz selten und kurz betreiben und sie wenig Energie verbrauchen, haben
diese Geräte bereits sehr viel Energie bei Herstellung, Transport
etc. verbraucht.
Fast alle elektrischen und elektronischen
Geräte brauchen deutlich mehr Energie bei ihrer Herstellung, Transport
etc. als während ihrer gesamten Gebrauchsdauer! Die Herstellung eines
neuen Kühlschranks oder einer Waschmaschine benötigt etwa 7 mal
soviel Energie, wie für den Betrieb pro Jahr benötigt wird. So ist es auch mit Häusern, Autos
und vielen anderen Gebrauchsgütern. Die Herstellung eines Mittelklasse-Neuwagens
kostet durchschnittlich 30.000 kWh an Grauer Energie. Das entspricht einer
Fahrleistung von 36.000 km. Es lohnt sich also weder ökonomisch noch
ökologisch, einen Neuwagen zu kaufen, nur weil er womöglich 1
Liter weniger Sprit verbraucht.
Insofern war die als "Umweltprämie"
bezeichnete Abwrackprämie für gebrauchte Autos nur ein Geschenk
der Regierung an die Autoindustrie und dabei reine Verschwendung von Ressourcen
und Grauer Energie.
In unseren derzeitigen Strukturen hebt man keine
Schrauben auf, die herumliegen. Denn nur Verschwendung bringt Wachstum. So ist der
Arbeiter, der die Schrauben sammelt und daran denkt, wann und wie man die wieder
gebrauchen kann, nicht mehr gefragt.
Um die Verschwendung von Grauer Energie
und Ressourcen zu vermeiden, heißt es Neukäufe zu vermeiden,
gebrauchte Dinge zu verwerten und durch Recycling wieder zu verwenden.
Ein gutes Beispiel dafür sind Earthships,
also autarke Häuser, die fast komplett aus Müll (z.B. alten Autoreifen,
Flaschen etc.) gebaut werden. Oder "Bis es mir vom Leibe fällt", ein
Veränderungsatelier,
das sich der Reparatur im weitesten Sinn des Wortes widmet: der Erhaltung
und Erneuerung von Dingen, die sich bereits in der Welt befinden.
Hausdämmung
nicht unbedingt ökologisch Man braucht ungefähr fünf Kilo
Erdöl, um ein Kilo Polystyrol herzustellen. Das wird dann an Hauswände
geklebt, um Heizöl zu sparen. Doch ohne kontrollierte Belüftung
wird sich bald Schimmel bilden. Zudem sorgen die Außenwände
nur für 14 Prozent der Energieverluste im Haus!
Petitionen
online aktuell - Schutz des Antarktischen Ozeans
- Unternehmen an den Kosten der
Energiewende beteiligen!
- Kein Geld für alte Reaktoren!
- Meeresschildkröten brauchen
Ihre Hilfe!
- Zucker runter, Nestlé!
- Praxisgebühr abschaffen!
- Stoppt das Morden: Gemeinsam gegen
die Wildtiermafia
- Gegen Antibiotika in Megaställen
- Wir sind der Schwarm
- Stoppt die Transporte von MOX-Brennelementen
- 15-Punkte-Plan gegen legale Verbrauchertäuschung
- Überfischung stoppen!
- Gen-Weizen? Nein Danke
- Die Arktis schmilzt
- Daten auf Vorrat? Sagen Sie nein!
- Abgeordnetenbestechung bestrafen
- Keine Kohle vom Great Barrier
Reef
- Bevölkerung vor Mobilfunk-Smog
schützen
- Kein Uran-Bergbau im Elefanten-Korridor
- Nutzung von freier Energie fördern!
- Meine Daten sind keine Ware!
- Bankverbrechen: Harte Strafen
für betrügerische Bankiers
- Nein zur "Biosprit"-Lüge!
- Elefanten-Wilderer stoppen
- Gemeinsam für den Europaweiten
Atomausstieg
- Kein Steuergeld für Öl-
und Kohleunternehmen
- Elektrohypersensibilität
anerkennen
- Mit dem Essen zockt man nicht
- Die Einkaufsmacht von Supermärkten
regulieren
- Reformieren Sie den WWF
- Kein Steuergeld für Atomkraft!
- Hochgefährliche Pestizide
stoppen!
- Rettet die UN vor dem Zugriff
der Unternehmen!
>>> Mehr aktuelle Petitionen
Lebensmittelwarnungen Erhöhter Dioxingehalt in Hühnereiern,
Glassplitter im Bierschinken, stark erhöhter Jodgehalt im getrockneten
Seetang, Plastikteile im Nudel-Hack-Auflauf – aktuelle Lebensmittelwarnungen
des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.
Lebensmittel
direkt vom Bauernhof Direktvermarktung: Bio vom Bauernhof –
Die Alternative zum Supermarkt-Plastik.
Wer nicht auf Fleisch, Milch und Eier
verzichten möchte, für den bieten Bauernhöfe mit Direktvermarktung
eine echte Alternative.
Regenwald
wieder aufforsten - Für
10 EUR können Sie 40 m² Regenwald aufforsten.
- Für
100 EUR können Sie 1.000 m² Wald mit alten Bäumen schützen.
- Für
500 EUR helfen Sie einem Dorf, nachhaltige Waldgärten aufzubauen.
E.ON
und RWE-Gewinn höher als gesamte Ökostrom-Umlage Die Energieversorger in Deutschland haben
trotz des Atomausstiegs im vergangenen Jahr erneut Gewinne in Milliardenhöhe
erzielt. Für das Gesamtjahr 2012 erwarten die beiden großen
Energieunternehmen einen Gewinn von insgesamt über 19 Milliarden Euro.
Braunkohle:
RWE zerstört Hambacher Forst Der 12.000 Jahre
alte Hambacher Forst soll nach den Plänen von RWE gerodet werden,
um den benachbarten Tagebau Hambach zu erweitern.
Wie
und warum freie Energietechnologien verhindert werden Sehr wahrscheinlich
wären unsere Energie- und Umweltprobleme gelöst, wenn all die
vielen Patente tatsächlich zur Verfügung stehen würden und
nicht in den Safes der Konzerne weggeschlossen wären.
5135 Erfindungen
sind bis 2010 unterdrückt worden. 3000 Patente wurden bereits zur
Verschlusssache erklärt.
Landgrabbing:
Der Ansturm auf Ackerflächen Seit der Finanzkrise
2008 suchen Investoren neue Anlagemöglichkeiten – und finden Sie in
Land. Allein in Deutschland gibt es über 30 Fonds, die unter anderem
in Ackerboden investieren. Die Interessen der lokalen Bevölkerung
bleiben dabei oft auf der Strecke.
Genossenschaften:
Unser eigenes Gemüse Vom eigenen Bauernhof
träumen viele. In der solidarischen Landwirtschaft teilen Mitglieder
die Ernte untereinander auf und bestimmen mit, was auf den Acker kommt.
Wer sich nach Gemüse aus dem eigenen Anbau sehnt, kann sich einer
Gemeinschaft für "Solidarische Landwirtschaft" anschließen.
Abholzung
der Regenwälder in Brasilien Inmitten des brasilianischen
Amazonasgebietes Mato Grosso soll der Belo Monte Staudamm errichtet werden.
Für den Bau müssen große Teile des Regenwaldes gerodet
werden und mehrere Tausend Ureinwohner zwangsumgesiedelt werden.
US-Studie
weist Folgen von Glyphosateinsatz nach Neue Kritik am Pflanzenschutzmittel
Glyphosat. Laut einer US-amerikanischen Studie soll es durch den Einsatz
von Glyphosat gravierende Veränderungen in einzelnen Anbaugebieten
geben, vor allem auf Flächen mit gentechnisch verändertem Mais
und Soja.
Die
Millionenspenden der Gentech-Industrie BAYER, BASF und
MONSANTO sind gegen eine Kennzeichnungspflicht.
Die Chemie-Konzerne
BAYER und BASF beteiligen sich mit millionenschweren Spenden an einer Kampagne
amerikanischer Gentechnik- und Pestizid-Hersteller.
Konzerne
wollen Patente auf Pflanzen, Tiere und Saatgut Einige wenige Konzerne
übernehmen durch Patente auf Pflanzen und Tiere zunehmend die Kontrolle
über alle Stufen der Lebensmittelerzeugung. Damit können sie
in Zukunft bestimmen, was angebaut wird, welche Lebensmittel in den Handel
gelangen und wie viel sie kosten.
McDonald’s
muss Millionenstrafe zahlen Der Fast Food-Konzern
McDonald’s muss in Brasilien eine Millionenstrafe zahlen, weil er seinen
Kindermenüs Spielzeug beilegt.
Würde uns Essen überhaupt noch schmecken, wenn wir wüssten,
unter welchen Bedingungen sie hergestellt werden?
Immer
mehr Bio-Marken verfälscht Konsumenten sollten
lokalen Einkauf bevorzugen und wachsam sein.
Öko-Produkte
werden immer mehr verfälscht. Das, was als ökologisch abbaubar
angepriesen wird, ist oft nicht in der Ware enthalten und alles andere
als umweltschonend oder aus biologischer Landwirtschaft.
Die
größten Öko-Flops Die Welt hat eine
Alternative für das schmutzige Erdöl gesucht, am Ende sind wertvolle
Lebensmittel in den Autotanks gelandet. Statt E10 und Palmöl als Erdöl-Ablöser
wäre die endgültige Abkehr vom Verbrennungsmotor-Konzept besser.
Lobbyismus
an Schulen Gehirnwäsche:
Wirtschaftsverbände und Gewerkschaftsstiftungen versorgen Lehrer mit
Unterrichtsmaterial. Sieht so Aufklärung aus?
Parteienfinanzierung
in Deutschland Die Netzwerkanalyse
zeigt, dass das bürgerliche Lager von Unternehmen und Verbänden
die meisten Spenden erhält.
Die meisten spenden erhält in Relation zur Größe der Partei die FDP.
Kabarett:
"Die Klugscheisser" sind jetzt die "Scheibenwischer" Nachdem Dieter Hildebrand's
Kabarett-Sendung "Scheibenwischer" auslief, wurde sie durch den "Satire
Gipfel" mit Mathias Richling ersetzt. Doch ein echter Nachfolger dürften
wohl nur "Die Klugscheisser" sein.
Burnout
ist die Krankheit der Digitalisierung Nach aktuellen Zahlen
der Bundespsychotherapeutenkammer ist die Anzahl der Krankschreibungen
wegen Burnout in Deutschland seit dem Jahr 2004 um eindrucksvolle 700 Prozent
gestiegen. Mediziner sehen im Burnout keine Krankheit im eigentlichen Sinn,
sondern einen Zustand völliger Erschöpfung.
Buchtipp Jorgen Randers: 2052.
Eine globale Prognose für die nächsten 40 Jahre Die Welt wird ein sehr gefährlicher
Ort sein.
1972 haben unsere Kritiker gesagt, die
menschliche Gesellschaft wird nicht so dumm sein und die Welt in eine Situation
der Nicht-Nachhaltigkeit bringen. Aber dort sind wir angekommen.
Filmtipp Holger Strohm und Marcin El:
Friedlich in die
Katastrophe - Ein Plädoyer für das Überleben Der Dokumentarfilm Friedlich in die Katastrophe
zeigt deutlich, wie groß die Macht der Atomlobby ist, sodass auch
Politiker die Augen vor den Folgen verschließen.
Der Film zeigt auch, wie der Atomabfall
entsorgt wird, wie 250.000 Fässer vor der kalifornischen Küste
einfach ins Meer gekippt werden, wie in Neapel mit der Mafia der Atommüll
ins Meer gelangt und wie Atomstaub sich in der Atmosphäre verbreitet.
Man braucht ungefähr fünf Kilo Erdöl,
um ein Kilo Polystyrol herzustellen. Das wird dann an Hauswände geklebt,
um Heizöl zu sparen. Doch ohne kontrollierte Belüftung wird sich
bald Schimmel bilden. Zudem sorgen die Außenwände nur für
14 Prozent der Energieverluste im Haus!
Millionen Hausbesitzer sind aufgefordert,
das Energiesparkonzept der Bundesregierung umzusetzen. Meist greifen sie
bei der Gebäude-Isolierung zu den billigen und relativ einfach zu
installierenden Wärmedämmverbundsystemen aus Kunststoff. Doch
häufig können die Dämmplatten ästhetisch, ökologisch
und bautechnisch nicht überzeugen.
Die Häuser verschwinden unter einer
Einheitsfassade. Die Dämmung und der Außenputz sind mit Algiziden
behandelt, um die taufeuchten Wände vor Algen zu schützen.
Die Lebensdauer der Wärmedämmverbundsysteme
ist kurz, ihre Entsorgung problematisch. Denn egal ob fachmännisch
oder laienhaft verbaut: Alle Dämmplatten altern. Nach spätestens
30 Jahren, so sagen viele Experten, sind die empfindlichen Werkstoffe reif
für den Müll. Bei Polystyrol, vermischt mit Klebstoff und Armierungsgewebe,
kann die Entsorgung aufwendig und teuer werden. Die Entsorgung würde
pro Tonne mindestens 150 Euro Gebühren kosten oder wäre in 30
Jahren gar bereits unentsorgbar!
Architekt Christoph Mäckler, Professor
für Städtebau an der TU Dortmund, findet deutliche Worte: "Ich
halte es einfach für unverantwortlich, dass wir solche Systeme heute
einsetzen, wohl wissend, dass sie als Sondermüll entsorgt werden müssen,
und zwar nicht von uns, sondern von unseren Kindern und Kindeskindern.
Wir schieben sozusagen die Probleme, die wir heute haben, auf die nächsten
Generationen. Das ist nicht fair." Zudem sind die Außenwände
nur für etwa 15 Prozent der Energieverluste eines unsanierten Hauses
verantwortlich. Für denkmalgeschützte Bauten sind Wärmedämmverbundsysteme
ohnehin nicht geeignet, weil jedes Fassadendetail unter der dicken Isolierung
verschwindet.
Und ohne kontrollierte Belüftung
wird sich bei Fassadendämmungen mit Polystyrol bald Feuchtigkeit und
Schimmel bilden!
Man braucht ca. 5 kg Erdöl, um 1 kg
Polystyrol herzustellen. Wenn wir das recyceln, dann können wir 90
Prozent dieser Energie erhalten und wenn wir es verbrennen, dann bekommen
wir maximal 10 Prozent dieser Energie wieder zurück.
>>>
Besser als Hartschaumprodukte sind in jedem Fall natürliche
Dämmstoffe, wie Thermo-Hanf
oder Steinwolle,
denn außen liegende Dämmsysteme aus künstlichen Stoffen
lassen oft auch bei der Feuchteregulierung zu wünschen übrig,
was meist zu Schimmelbildung im Haus und Veralgungsgefahr auf der Fassade
führt.
Hartschaumprodukte müssen zudem später
als Sondermüll entsorgt werden!
Petitionen
Verändern
Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen:
Schutz des Antarktischen Ozeans
Innerhalb der nächsten Tage könnten
Regierungen damit beginnen, den Antarktischen Ozean in das größte
Meeresschutzgebiet der Welt zu verwandeln. Während die meisten Staaten
dieses Schutzgebiet wollen, drohen Russland, Südkorea und einige weitere,
dagegen zu stimmen, da sie dieses Gebiet lieber leer fischen wollen.
Fordern Sie die Schaffung dieses Meeresschutzgebiets
und unterzeichnen Sie diese dringende Petition bei
avaaz.org/de/save_the_southern_ocean_5/?bkKktbb
Unternehmen an den Kosten der Energiewende
beteiligen!
Union und FDP wollen die steigenden Strompreise
nutzen, um die Energiewende
auszubremsen. Dabei sind sie selbst für einen zentralen Preistreiber
verantwortlich: Immer mehr Unternehmen werden von der EEG-Umlage befreit.
Damit muss Schluss sein: Unterzeichnen
Sie den Appell bei
campact.de/eeg-ausnahmen/appell/teilnehmen
Kein Geld für alte Reaktoren!
Die Ukraine will von der EU bis zu 600 Mio
Euro für Aufrüstungen von 15 Atomreaktoren, um diese 20 Jahre
länger laufen zu lassen und den Strom in die EU zu exportieren. Keine
gute Idee.
Aufgrund zahlreicher Proteste wurde die
Entscheidung über die Kredite auf Ende November verschoben.
Bitte protestieren auch Sie gegen das
EU-Geld für Laufzeitverlängerungen bei
urgewald.org/protestaktion/kein-geld-fuer-alte-reaktoren und
global2000.at/eprotestukraineausbauakw/eprotest-steuergeldakw.htm
Meeresschildkröten brauchen Ihre Hilfe!
Meeresschildkröten sind beeindruckende
Tiere. In den Ozeanen legen sie jährlich tausende Kilometer zurück.
Umso schlimmer sind die Bedingungen, die
sie auf der Schildkrötenfarm auf den Kaimaninseln ertragen müssen:
Dort leben Schildkröten in dreckigem Wasser – oft in ihren eigenen
Exkrementen. Hunderte Tiere sind in einem winzigen Becken untergebracht
und verletzen sich gegenseitig. Ihre Wunden und Krankheiten werden nicht
behandelt.
Das Leid der meisten Tiere endet erst,
wenn sie geschlachtet werden. Ihr Fleisch wird anschließend als "Schildkröten-Burger"
verkauft.
Fordern Sie ein Ende der Zucht von Meeresschildkröten
bei
e-activist.com/ea-action/action?ea.client.id=24
Zucker runter, Nestlé!
Zwischen 30 und 37 Prozent Zucker in Nestlé-Frühstücksflocken
für Kinder – das muss nicht sein! Fordern Sie den größten
Nahrungsmittelkonzern der Welt auf, nur noch solche Lebensmittel als Kinderprodukte
zu vermarkten, die wirklich kindgerecht sind. Gerade bei Frühstücksflocken,
die – richtig zusammengesetzt – keine Süßigkeit sein müssen,
sondern ein ausgewogenes Frühstück darstellen können.
Beteiligen Sie sich an der E-Mail-Aktion
von foodwatch bei
foodwatch.de/e10/e50159/e52697
Praxisgebühr abschaffen!
Während die Krankenkassen auf Rekordüberschüssen
sitzen, hält die Praxisgebühr Kranke mit wenig Geld von Arztbesuchen
ab. Jetzt blockiert nur noch die Union die längst überfällige
Abschaffung. Beim nächsten Koalitionsausschuss am 4. November wird
entschieden.
Unterzeichnen Sie den Appell gegen die
Praxisgebühr bei
campact.de/praxisgebuehr/appell/teilnehmen
Stoppt das Morden: Gemeinsam gegen die
Wildtiermafia
Seit Anfang des Jahres verschwanden über
300 Nashörner und über 10.000 Elefanten aus den Savannen und
Wäldern Afrikas. Der WWF befürchtet, dass sie Opfer eines grausamen
Verbrechens geworden sind, denn in den letzten Jahren stieg der Wert für
Elfenbein und Nashorn immens. So sehr, dass gierige Verbrecherbanden alles
dafür tun, die Stoßzähne und Hörner in Asien als Schmuck,
Medizin und Freizeitdroge zu verkaufen.
Verschicken Sie eine Vermissten-Anzeige
bei
wwf.de/wildtiermafiastoppen
Gegen Antibiotika in Megaställen
Keine
Killerkeime auf meinen Teller!
Auf engstem Raum tausende Hühner,
Rinder und Schweine zusammenpferchen – das funktioniert nur unter massivem
Einsatz von Antibiotika. So werden Megaställe zu Brutstätten
für Antibiotika-resistente Keime, die über Fleisch, Eier und
Gemüse auf unserem Teller landen. Jetzt muss der Bundestag den hohen
Antibiotika-Einsatz stoppen.
Unterzeichnen Sie den Appell bei
campact.de/antibiotika/appell/teilnehmen/?_mv=1tUQkZ8
Wir sind der Schwarm
Wenn die derzeitigen Fischereigesetze nicht
drastisch verbessert werden, sind Europas Fischbestände im Jahr
2022 leergefischt! Schon jetzt sind zwei Drittel davon überfischt.
Nur gemeinsam können wir die europäischen Politiker wachrütteln,
damit wir unser Ziel erreichen: gesunde Fischbestände ab dem Jahr
2015.
Werden Sie Teil des Schwarms, unterschreiben
Sie die Petition für eine nachhaltige Fischereipolitik bei
schwarm.wwf.de
Stoppt die Transporte von MOX-Brennelementen
Die Transporte von plutoniumhaltigen MOX-Brennelementen
aus dem britischen Sellafield über den Hafen Nordenham (Weser) ins
Atomkraftwerk Grohnde (bei Hameln) sind ein nicht hinnehmbares Risiko.
Bei einem Unfall auf der Strecke könnte hochgiftiges und wegen seiner
Radioaktivität schon in kleinsten Mengen tödliches Plutonium
freigesetzt werden – eine Katastrophe.
Der Einsatz von MOX-Brennelementen in
Atomkraftwerken macht diese noch gefährlicher, als sie sowieso schon
sind.
ausgestrahlt.de/mitmachen/mox/unterschreiben
15-Punkte-Plan gegen legale Verbrauchertäuschung
Entweder steckt nicht drin, was drauf steht
– oder es steht nicht drauf, was drin ist. Etikettenschwindel und irreführende
Werbeaussagen sind für Verbraucher ein Ärgernis. Damit sich das
ändert, müssen nicht noch mehr Siegel her, sondern bessere Gesetze.
Die verbieten, was heute noch erlaubt ist: Ganz legale Verbrauchertäuschung.
Unterzeichnen Sie jetzt unsere E-Mail-Aktion an Bundesverbraucherministerin
Ilse Aigner (CSU) und fordern Sie sie auf, endlich zu handeln bei
foodwatch.de/e10/e31109/e52619/#1
Überfischung stoppen!
Unsere Ozeane werden täglich leerer,
denn Europa fischt mehr aus den Meeren, als nachwächst. Fast jeder
zweite Fischbestand in Europa ist überfischt,
im Mittelmeer sind es über 80 Prozent! Dafür verantwortlich ist
die EU-Politik, die die Regeln für europäische Fischerei festlegen.
Sie hat bisher versagt. Doch nach 10 Jahren verhandeln die Politiker jetzt
über neue Regeln für die Fischerei.
Unterzeichnen Sie jetzt die europaweite
Petition des WWF und fordern Sie von der EU eine neue Fischereipolitik,
die unsere Meere wirklich schützt und nur eine nachhaltige Fischerei
erlaubt bei
action.wwf.de/action?ea.client.id=1726&ea.campaign.id=15688
Die Arktis schmilzt
Unser Klima und wir alle sind auf die Arktis
angewiesen. Doch sie schmilzt – und zwar schnell. In den letzten 30 Jahren
sind drei Viertel der Nordpol-Eisdecke verschwunden.
Unterzeichnen Sie die Petition zum Schutz
der Artkis. Greenpeace wird die Flagge der Zukunft am Nordpol auf dem Grund
des Meeresboden aufstellen und Ihren Namen dort verewigen bei
http://www.savethearctic.org
Daten auf Vorrat? Sagen Sie nein!
Die deutsche Regierung plant, von allen Menschen
Telekommunikationsdaten verdachtsunabhängig zu speichern.
Wenn alle telekommunikationsbezogenen
Standort- und Verbindungsdaten oder IP-Adressen protokolliert werden, höhlt
dies unser Recht auf ein selbstbestimmtes und privates Leben aus.
Die EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung
ist zudem mit der europäischen Grundrechte-Charta unvereinbar.
Protestieren Sie gegen diesen Angriff
auf unser selbstbestimmtes und privates Leben bei
campact.de/vorrat/appell/teilnehmen
Abgeordnetenbestechung bestrafen
Die Abgeordneten des Deutschen Bundestags
haben seit der Wahl im September 2009 mindestens
22,5 Mio. Euro nebenher verdient.
Unglaublich, aber wahr: Abgeordnetenbestechung
ist in Deutschland nicht strafbar – genau wie in Syrien und Saudi Arabien.
Während 160 Staaten eine UN-Konvention gegen Korruption bereits umgesetzt
haben, wird dies in Deutschland seit neun Jahren blockiert. Damit muss
endlich Schluss sein!
Am 17. Oktober 2012 wird sich der Deutsche
Bundestag mit dem Thema Abgeordnetenbestechung befassen.
Unterzeichnen Sie jetzt die Petition an
die Abgeordneten des Deutschen Bundestags und leiten Sie diese Petition
an Freunde und Bekannte weiter bei
change.org/de/Petitionen/abgeordnetenbestechung-bestrafen-korrupt
Keine Kohle vom Great Barrier Reef
Australien könnte Bergbaumagnaten erlauben,
einen riesigen Kohlehafen im Great Barrier Reef zu bauen! Doch eine US-Bank
in öffentlichem Besitz spielt bei diesem Projekt eine Schlüsselrolle
und globaler Druck kann die Bank zum Rückzug bringen.
Unterstützen Sie den weltweiten Aufruf
für den Schutz des Riffs bei
avaaz.org/de/the_great_barrier_coal_mine_global/?bnNUKab
Bevölkerung vor Mobilfunk-Smog schützen
Globale Populationen sind nicht ausreichend
gegen elektromagnetische Felder (EMF) der zunehmenden Kommunikations- und
Datenübertragungs-Technologien geschützt, die weltweit eingesetzt
werden und Milliarden von Menschen betreffen.
Das aktuelle gebräuchliche Maß
für das Strahlungs-Risiko (die Spezifische Absorptionsrate "SAR")
ist unzureichend und irreführend in Bezug auf die Beurteilung von
Sicherheit und Risiko.
Unterzeichen Sie die Petition bei
elektrosmognews.de/news/20120821_202020_petition.html
Kein Uran-Bergbau im Elefanten-Korridor
Die UNESCO beschreibt Selous als „immenses
Schutzgebiet von 50.000 Quadratkilometern, das der Mensch nur wenig beeinflusst
hat. Dort leben zahlreiche Elefanten, Spitzmaulnashörnern, Geparden,
Giraffen und Krokodile. Der Park zeichnet sich durch verschiedene Vegetationszonen
aus, vom kompakten Dickicht bis zum offenen Grasland.“
Dennoch hat die UNESCO mit der Grenzänderung
ermöglicht, dass nun im Schutzgebiet Uran zur Belieferung von Atomkraftwerken
abgebaut werden kann. Die geplante Mine liegt in einem Elefanten-Korridor
zwischen Tansania und Mosambik.
Bitte unterschreiben Sie die Protestmail
an die UNESCO bei
regenwald.org/aktion/883/nesco-opfert-naturschutzgebiet-fuer-uran-mine
Nutzung von freier Energie fördern!
Seit einiger Zeit lässt sich die Möglichkeit
der freien Energienutzung nicht mehr verheimlichen, auch wenn viele Patente
von den Konzernen weggekauft wurden.
Der Deutsche Bundestag möge daher
beschließen dass die private und unkommerzielle Forschung für
freie und erneuerbare Energien, insbesondere die Raumenergie, anerkannt
und finanziell gefördert wird. Ein unabhängiger und unparteiischer
Aufsichtsrat, welcher vom Volk nach den Maßgaben des gültigen
Wahlrechts gewählt wird, darf über die Verteilung der finanziellen
Mittel, bis zu einer maximalen Höhe von 10% unseres Budgets für
Forschung im Bereich "Energie", entscheiden. Alle Ergebnisse gehören
dem Volk und sind öffentlich einsehbar.
Fordern den Deutschen Staat dazu auf,
die wirtschaftlichen Interessen der Großkonzerne mit denen des Volkes
zu vereinen bei
avaaz.org/petition/Fordermittel_Erforschung_Raumenergie
Bankverbrechen: Harte Strafen für
betrügerische Bankiers
Großbanken manipulierten die Zinssätze
unserer Hypotheken und Studienkredite. Jetzt sind sie endgültig zu
weit gegangen! Ein EU-Kommissar will neue Gesetze erlassen, um Bankiers
für diese Verbrechen hinter Gitter zu bringen. Nur gewaltiger öffentlicher
Druck kann der Bankenlobby das Wasser reichen und die nötige Veränderung
weltweit vorantreiben.
Unterstützen wir nun seinen Vorschlag
bei
avaaz.org/de/bankers_behind_bars_f/?bnNUKab
NEIN zu Biosprit
Dürren in den USA oder Indien führen
derzeit zu massiven Ernteausfällen. Gleichzeitig verschärft die
Produktion von Biosprit die Krise - weil Getreide in Autotanks statt auf
dem Teller landet. Besonders absurd: Der Anbau von Energiepflanzen zur
Herstellung von Biosprit wird in Deutschland auch noch massiv mit Steuergeldern
gefördert. foodwatch fordert von Bundeskanzlerin Angela Merkel und
den zuständigen Ministern: Stoppen Sie den Irrweg - Schluss mit E
10 und anderen Biosprit-Beimischungen, für die Energiepflanzen statt
Nahrungsmitteln auf den Äckern angebaut werden!
Biokraftstoff
E10 hat nie funktioniert: Die Einführung des Agrobenzins
E10 empört Autofahrer, Menschenrechtler und Umweltschützer.
Zu Recht, denn der angebliche "Bio"-Sprit verbraucht Millionen Hektar zusätzlicher
Ackerflächen. So bleiben immer weniger Flächen für wertvolle
Biotope und den Anbau von Nahrungsmitteln.
Auch der Treibhauseffekt wird durch Agrokraftstoffe
keineswegs gestoppt.
Fordern Sie das Ende des Beimischungszwangs
von Agrosprit. Senden Sie eine Protestmail bei
umweltinstitut.org/agro-kraftstoffe/e10_online_aktion-835.html und
regenwald.org/aktion/882
Elefanten-Wilderer stoppen
Unbemerkt werden in einem von Deutschland
unterstützten Naturreservat Elefanten gejagt und getötet. Doch
eine von Avaaz-Mitgliedern gestartete Petition schlägt große
Wellen in Berlin und Benin. Entwicklungsminister Dirk Niebel kann die Beniner
überzeugen, die Wilderer zu stoppen und diese majestätischen
Tiere zu retten.
Unterzeichnen Sie jetzt die Petition bei
avaaz.org/petition/Stoppen_Sie_Zerstorung_PendjariNationalpark
Gemeinsam für den Europaweiten Atomausstieg
Der BUND hatte – zusammen mit elf anderen
Gruppen des Netzwerks Friends of the Earth – vor, eine Europäische
Bürgerinitiative für den EU-weiten Atomausstieg ins Leben zu
rufen.
Am 31.5.2012 nun wurde diese erste europäische
Bürgerinitiative gegen die Atomenergie und für eine sichere Energiezukunft
mit dem Titel "Meine Stimme gegen Atomkraft" von der EU-Kommission abgewiesen.
Die Ablehnung schadet auch der Weiterentwicklung der Demokratie in der
Europäischen Union.
Sie können sich jetzt über die
Europäische Bürgerinitiative informieren und ab sofort Ihre E-Mail-Adresse
hinterlegen. Sobald es mit der Unterschriftensammlung losgeht, werden sie
informiert.
Unterstützen Sie den europaweiten
Atomausstieg bei
my-voice.eu/de-AT
Kein Steuergeld für Öl-
und Kohleunternehmen
Momentan zahlen unsere Regierungen jährlich
fast 1 Billion Dollar an Steuergeldern an große Öl- und Kohleunternehmen,
die unseren Planeten zerstören. Der einzige Grund, warum wir großen
Ölfirmen Geld zuschaufeln, ist die Macht, die ihre Lobbyisten über
unsere Regierungen haben.
Einflussreiche Politiker, unter ihnen
auch US-Präsident Obama, Gastgeber des G8-Gipfels, haben bereits zugesagt,
diese Zahlungen an Verschmutzer zu beenden. Wenn wir jetzt verlangen, dass
sie auf ihre Worte Taten folgen lassen und diesen riesigen Betrag in erneuerbare
Energien investieren, könnten wir nach Ansicht von Experten unseren
Planeten retten!
Ein Beenden der Zahlungen an Verschmutzer
zur wichtigsten Priorität des Umweltgipfels von Rio zu machen bei
avaaz.org/de/a_new_plan_to_save_the_planet
Elektrohypersensibilität anerkennen
Der Anstieg der Elektrohypersensibilität
(EHS) in den letzten Jahren vor allem auch bei Kindern hat gezeigt, dass
Aufklärung der Bevölkerung und sorgsamer Umgang mit dem Mobilfunk
wichtig ist und das es auch Aufklärung bei den Ärzten geben muss,
damit sie überhaupt wissen, dass es diese Erkrankung gibt und auch
eine Behandlungsmöglichkeit oder Linderung geben können. Durch
den schnellen Anstieg des Mobilfunks und den immer neuen Funktechniken
und der viel zu hohen Grenzwerte gibt es viele Menschen, die durch diesen
agressiven Mobilfunk erkranken.
Dafür sollte der zuständige
Kommisar der EU, John Dalli, sorgen und dies auch in anderen Ländern
anregen.
Unterzeichnen Sie die Petition bei
avaaz.org/de/petition/Arzte_Elektrosenibilitat_EHS_auskennen
Mit dem Essen zockt man nicht
Die Spekulation mit Nahrungsmitteln treibt
die Preise von Weizen, Mais und Reis in die Höhe. Die Folge: Millionenfacher
Hunger. In Kürze entscheiden die Finanzminister, ob die EU diese Zockerei
unterbindet. Jetzt müssen sich Schäuble und Agrarministerin Aigner
dahinter stellen. Unterzeichnen Sie den Appell bei
campact.de/spekulation/sn1/signer und bei
attac.de/mitmachen/hungerstopp/?L=2
Die Einkaufsmacht von Supermärkten
regulieren
Supermärkte sind die machtvollsten Akteure
in der Beschaffungskette von tropischen Früchten. Um zusätzliche
Marktanteile zu gewinnen, missbrauchen sie ihre Einkaufsmacht, nutzen unfaire
Einkaufspraktiken und zahlen nicht nachhaltige, niedrige Preise an ihre
Zulieferer. Schließlich bedeutet das in vielen Fällen, dass
Menschrechte nicht beachtet werden, die Produktion die Umwelt zerstört,
die Gehälter der ArbeiterInnen nicht angemessen sind und sie oft Schwierigkeiten
haben, sich und ihre Familie zu ernähren. Aber auch, dass Gesundheits-
und Sicherheitsstandards nicht eingehalten werden.
Unterstützen Sie die Pedition und
unterschreiben Sie bei
petition.makefruitfair.de
Reformieren Sie den WWF
Der WWF versucht den Verkauf des SCHWARZBUCH
WWF zu stoppen, das sich kritisch mit der Naturschutzstiftung auseinander
setzt.
Der WWF muss als Lobby für Mensch
und Natur agieren, nicht für Unternehmen. Verlangen Sie daher höhere
Transparenz, klare Prinzipien und vertrauenswürdige Funktionäre
bei
thepetitionsite.com/345/718/694
Kein Steuergeld für Atomkraft!
Unfassbar aber wahr: Ein paar EU-Staaten wollen
die Atomkraft weiter fördern – und zwar mit unseren Steuergeldern.
Ihr absurdes Argument: Es handle sich wie bei den erneuerbaren Energien
um eine emissionsarme Technologie. Durch EU-Subventionen für neue
AKWs oder die Förderung von Atomstrom mit unserem Geld würde
der deutsche Atomausstieg ad absurdum geführt!
Mitte Juni soll der Fahrplan verabschiedet
werden. Ob die Atomkraft als förderwürdig Eingang finden wird,
ist tatsächlich noch offen.
Schicken Sie eine Mail an Bundeskanzlerin
Dr. Merkel und EU-Energiekommissar Oettinger bei
umweltinstitut.org/eu_atomsubvention
BASF, Bayer und Syngenta vermarkten jeweils
mehr als 50 hochgefährliche Pestizide. Solche Pestizide können
zum Beispiel Krebs verursachen, Nerven schädigen, unfruchtbar machen
oder Bienen töten und gefährden weltweit Menschen, Tiere und
Ökosysteme. Schluss damit!
Fordern Sie die Firmen auf, den Verkauf
hochgefährlicher Pestizide zu beenden bei
action.pan-germany.org
Rettet die UN vor dem Zugriff der Unternehmen!
Im Juni dieses Jahres treffen sich Regierungen
in Brasilien zum Rio+20-Gipfel über nachhaltige Entwicklung, um sich
auf Maßnahmen gegen die vielfältigen Krisen der Welt in Bereichen
wie Energie, Nahrung, Klima und Finanzen zu einigen.
Der sogenannte Zero Draft, der erste Entwurf
für eine Rio+20-Erklärung, betont die Rolle von Unternehmen als
Förderer einer sogenannten "Green Economy" und empfiehlt marktwirtschaftliche
Mechanismen. Doch diese nützen vor allem den Unternehmen und entheben
sie ihrer Verantwortung für die Rolle, die sie bei der Herbeiführung
der Finanz-, Klima-, Nahrungsmittel- und anderen Krisen gespielt haben.
Immer mehr UN-Maßnahmen dienen nicht
dem öffentlichen Interesse, sondern kommerziellen Interessen von Unternehmen
oder Wirtschaftssektoren. Die Vereinten Nationen werden von der Wirtschaft
gekapert.
nadeshda.org/foren/cl.politik.agenda21/p241s241a20.html
Erhöhter Dioxingehalt in
Hühnereiern, Glassplitter im Bierschinken, stark erhöhter Jodgehalt
im getrockneten Seetang, Plastikteile im Nudel-Hack-Auflauf, Salmonellen
im Curry-Pulver oder im Lachs-Salat – aktuelle Lebensmittelwarnungen des
Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit bei
lebensmittelwarnung.de/aktuelle_warnungen
Lebensmittel
direkt vom Bauernhof
Direktvermarktung: Bio vom Bauernhof
– Die Alternative zum Supermarkt-Plastik.
Eingepferchte Hühner,
verletzte Rinder, unwürdig gehaltene Schweine – derartige Bilder gepaart
mit sich häufenden Lebensmittelskandalen, lassen immer mehr Menschen
über ihr Essverhalten nachdenken. Wer nicht auf Fleisch, Milch und
Eier verzichten möchte, für den bieten Bauernhöfe mit Direktvermarktung
eine echte Alternative.
Auf dem Thomahof in Oberbayern
setzt man schon lange auf artgerechte Tierhaltung. Bereits in der vierten
Generation wird der Hof von Familie Seidl geführt. Alles, was auf
dem Hof produziert wird, wird hier auch zu Wurst, Käse und anderen
Leckereien weiterverarbeitet. Dabei ist es Hofinhaber Sebastian Seidl vor
allem wichtig, ökologisch und vor allem gentechnikfrei zu arbeiten.
Anders als in großen Milchbetrieben, leben auf dem Thomahof nur rund
vierzig Milchkühe. Im Sommer erhalten sie Weidegang, im Winter stehen
sie in einem sogenannten offenen Außenklimastall, da niedrige Temperaturen
den Tieren nichts ausmachen.
In vielen Massenbetrieben
können Hühner nicht einmal ihre Flügel ausstrecken und sind
von Exkrementen umgeben.
Mehr bei
focus.de/direktvermarktung-lebensmittel-direkt-vom-bauernhof
33890.html Statistik
Regionale Produkte 10
Wege aus dem Supermarkt
Regenwald
wieder aufforsten
Für 10 EUR können Sie 40 m²
Regenwald aufforsten.
Für 100 EUR können Sie 1.000 m²
Wald mit alten Bäumen schützen.
Für 500 EUR helfen Sie einem Dorf, nachhaltige
Waldgärten aufzubauen.
Naturefund forstet seit 4 Jahren im Nationalpark
Patuca in Honduras wieder auf. Satellitenbilder zeigen, dass der Wald in
den Regionen, in denen Naturefonds arbeitet, wieder zunimmt. Das ist ein
toller Erfolg. Doch die Aufgabe, die vor uns liegt, ist riesig – 92 Fußballfelder
Regenwald verschwinden jeden Tag.
Regenwald
wieder aufforsten
Umwelttechnologie
+ Erneuerbare Energien
Um
das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch
in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und
20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien
nicht nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen. Idealtechnologien
nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung
nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung
keine negativen Folgeeffekte auftreten. Umwelttechnologien
sind Zukunftstechnologien.
Erneuerbare Energien sind zwar derzeit
noch etwas teurer als fossile Brennstoffe, haben jedoch keine Folgekosten.
Grüner
Strom ist trotz Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft
als fossiler Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger
ihre externen Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit
einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde konventionell
erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer!
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der Umwelttechnologie
als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr
2011 im Erzeugungsmix erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen
und zum zweitwichtigsten Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs
aufgestiegen.
>>>
Atomkraft
wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren Energiemärkten
kein Wettbewerb herrscht und Regierungen großzügige Subventionen
verteilen. Die Subventionen für
Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM
sind übrigens nie diskutiert worden!
Allein
ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr
als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher
geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus.
Wenn
alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden
wir so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
Allein die Sonne könnte
heute die 3,6 fache Menge des weltweiten Bedarfs an Energie decken, der
Wind etwa die Hälfte.
Die Internationale Energieagentur
in Paris (IEA) hat vorgerechnet, dass etwa ein Prozent der Fläche
der Sahara ausreicht, um die ganze Welt mit Solarstrom zu versorgen.
Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom
fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer
noch stark unterschätzt.
In einem verschämten
Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt, die eine autarke
Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie
zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung
dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden Milliarden
in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt – und Entwicklungen,
die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen
Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Steigende Energiepreise sind
das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von Ressourcen.
Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft.
Was die Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas
aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen, denn unsere
Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen Leben und Tod –
und höhere Preise für Energie und Ressourcen.
Die Erneuerbaren Energien
bieten diese Lösung an; sie garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit
bis hin zur lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird! Wichtig sind jetzt großzügige
Investitionen und auch Subventionen in innovative Umwelttechnologien und
erneuerbare Energieprojekte! Dann kann unser Energiebedarf
sogar schon bis 2020
durch 100% Erneuerbare Energien gedeckt werden. Die fossile Wirtschaft wird
schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich wie viel Subventionen auch
fließen mögen.
Durch eine regionale Versorgung
ohne Umweltbelastung durch Gifte, CO2 und Atomstrahlung können genügend
preiswerte Energien erzeugt werden. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten
Sie sich der Genossenschaft für umweltgerechtes
Leben anschließen, die als freie Genossenschaft ganz jenseits
der Konzerne agiert.
Der Mythos von der teuren
Energiewende
Die Regierungskoalition in Berlin ist angetreten,
um das überkommene Geschäftsmodell der Stromkonzerne zu retten.
Nun tobt eine Schlacht, bei der es ums Ganze geht: Regieren in Deutschland
die Bürger oder die Konzerne?
Die Netzbetreiber haben die Kosten der
Energiewende auf mehr als fünf Eurocent pro Kilowattstunde berechnet.
Diese Summe wollen sie den deutschen Stromkunden im kommenden Jahr auf
die ohnehin steigenden Strompreise aufschlagen. Nahezu unisono fordern
nun Politiker aus dem Regierungslager, das Erneuerbare-Energien-Gesetz
umzubauen oder ganz abzuschaffen. Dabei macht der Zubau neuer Windräder
oder Solaranlagen nur 0,2 Eurocent der EEG-Umlage aus. Der Großteil
wird fällig, weil sich immer mehr energieintensive Unternehmen von
der Umlage befreien
lassen.
„Wir wollen hundert Prozent erneuerbare
Energien, das ist unsere klare Position“, sagt dagegen Martin Betzold,
Prokurist bei der Green City Energy AG in München. Innerhalb von sieben
Jahren hat das Unternehmen rund 200 Millionen Euro in Windräder und
Solarparks investiert. Dafür wurden 22 Fonds aufgelegt und etwa fünfzig
Millionen Euro über Bürgerbeteiligungen eingesammelt.
„Wir wollen einen möglichst breiten
Energiemix aus verschiedenen regenerativen Energien, dezentral,
umweltfreundlich und mit Partizipation der Bürger. Deshalb entwickeln
wir keine teuren Windparks auf See. Das sind zentrale Großkraftwerke,
bei denen die Bürger keine Möglichkeit haben, sich einzubringen.
Das ist kein bürgernahes Geschäftsfeld, sondern das Business
der großen Stromversorger.“
An manchen Tagen zirkuliert in den deutschen
Stromnetzen bereits mehr als 50% Strom aus Windkraft und Solargeneratoren.
Außer zur Finanzierung der Anlagentechnik und des Betriebs fallen
keine Kosten an, denn Sonne und Wind schicken keine Rechnung. Deshalb drücken
die erneuerbaren Energien die Preise an der Leipziger Strompreise. Innerhalb
weniger Monate sind sie bereits um mehr als ein Fünftel gefallen.
„Die großen Energieversorger haben
diese rasante Entwicklung verschlafen und bekommen nun Angst um ihr Geschäftsmodell“,
erläutert Betzold. „Dabei profitieren sie am meisten davon. Einerseits
können sie wegen der erneuerbaren Anteile den Strom preiswerter einkaufen.
Andererseits schrauben sie die Strompreise in die Höhe, mit Rückendeckung
aus Berlin. Dadurch werden ihre Gewinne immer höher.“
Mehr bei
erneuerbareenergien.de/mythos-teure-energiewende/150/406/57882 heise.de/tp/artikel/37/37822/1.html energiegenossenschaften-gruenden.de E.ON
und RWE-Gewinn höher als gesamte Ökostrom-Umlage Eine
Handvoll Energiekonzerne dominiert die Versorgung Europas Ökostrom-Test
Die mittlerweile 83 in Österreich
existierenden Klima- und Energiemodellregionen haben langfristig positive
Effekte auf die Wirtschaft. Investitionen und Maßnahmen in Energieeffizienz
führen teilweise zu beträchtlichen Betriebskosteneinsparungen
und wirken sich günstig auf Bruttoinlandsprodukt sowie Beschäftigung
aus. Dies geht hervor aus einer aktuellen Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts
(WIFO).
Firmen
erzeugen selbst regenerativen Strom
Großkunden laufen RWE, Eon und Co. davon.
Angesichts steigender Strompreise werden Manager kreativ: Immer mehr Firmen
erzeugen ihre Elektrizität einfach selbst. Beliebt sind zunehmend
regenerative Energien, sogar die verpönte Fotovoltaik lohnt sich.
Die Erzeugungskosten für den Strom sind geringer als die Bezugskosten
aus dem Netz.
Zu Stromrebellen werden die Unternehmen,
weil es sich aus mehreren Gründen lohnt:
• Strom aus dem Netz wird stetig teurer.
Um fast 50 Prozent steigt zum Jahreswechsel allein die Umlage für
Elektrizität aus erneuerbaren Energien. Auch bei den Netzentgelten
gibt es zum Teil üppige Aufschläge
• Selbst erzeugter und vor Ort genutzter
Strom ist von diesen Nebenkosten sowie der Stromsteuer jedoch befreit
• Zudem werden dezentrale Energiesysteme
ständig billiger.
Einer DIHK-Umfrage zufolge haben bereits
13% aller Firmen eine eigene Stromversorgung aufgebaut, weitere 16% planen
dies. Für Versorger wie RWE und Eon ist die Entwicklung bedrohlich.
Mehr bei
manager-magazin.de/unternehmen/energie/0,2828,863495,00.html
Portables
Windkraftwerk liefert überall Strom
Dezentralisierung geht: Das US-Unternehmen
Uprise Energy arbeitet derzeit an einer portablen Windkraftanlage, die
rund 50 Kilowatt Leistung bringen soll. Das Windrad kann laut Uprise Energy
von einer Person innerhalb weniger Stunden auf- und abgebaut und in einem
Schiffscontainer untergebracht werden. Das soll den einfachen Transport
mittels Auto-Anhänger garantieren. Zudem soll der Preis des erzeugten
Stroms nicht über dem marktüblichen Niveau liegen.
Bei dem Konzept handelt es sich zunächst
um eine Design-Studie.
Mehr bei
pressetext.com/news/20121023003 upriseenergy.com
Saudi-Arabien
will zu 100% erneuerbar werden
Laut einem Bericht im Guardian möchte
die größte Öl-Fördernation der Welt dem Öl als
Energiequelle den Rücken zukehren.
Prinz Turki Al Faisal Al Saud, erklärte
während des Global Economic Symposium in Brasilien, dass die Energie
in seinem Königreich noch zu seinen Lebzeiten – er ist 67 – zu 100%
durch nichtfossilie Energieträger gewonnen werden soll.
Zentral soll dabei die Versorgung duch
Solarstrom sein, aber Atomstrom zählt leider auch dazu.
guardian.co.uk/environment/2012/oct/19/saudi-arabia-renewable-energy-oil
"Stellt euch ein Haus vor, dass sich selbst
heizt, sein eigenes Wasser liefert, sein eigenes Essen produziert. Stellt
euch vor, es braucht es keine teure Technologie, recycled seinen eigenen
Abfall, hat seine eigene Energiequelle. Und jetzt stellt euch noch vor,
es kann überall und von jedem gebaut werden, aus den Dingen, die unsere
Gesellschaft wegwirft", sagt earthship-Erfinder Mike Reynolds.
Es scheint fast zu schön, um wahr
zu sein: Energie-, Wasser- und Wärmeautarke Häuser, geeignet
für jede Klimazone und gebaut aus ... Müll!
Keine Strom- und Wasserkosten mehr, Gemüsegärten
sind in das Haus integriert, das Baumaterial ist fast umsonst und bauen
kann sich das Haus jede/r selbst – ohne spezielle Kenntnisse. Was klingt
wie eine Vision aus einem sehr optimistischen Science-Fiktion-Roman, ist
an vielen Stellen auf der Erde bereits Wirklichkeit: Earthships.
Ein Earthship ist ein passives Gebäude
aus recycelten und natürlichen Materialen mit dem Potenzial "Off-Grid".
Es kann also vollständig autonom, ohne Wasser-, Strom- und Kanalisationsanschluss
funktionieren. Seine Energie bezieht das Haus aus Sonne und Wind, das Wasser
wird aus Regen gewonnen, durch spezielle Verfahren hoch effektiv genutzt
und in einer eigenen Natur-Kläranlage gereinigt. Man kann das ganze
Haus als ein geschlossenes System, ein eigenes Biotop begreifen, das sich
an natürlichen Kreisläufen orientiert und alle Elemente optimal
nutzt.
Wände aus Autoreifen Rund 6,4 Millionen Tonnen Müll landen
jährlich weltweit in den Ozeanen.
Als Erfinder und Konstrukteur Mike Reynolds
sich in den 70ern aufmachte eine neue Art von Haus zu erschaffen, hatte
er drei Ziele vor Augen:
Das Haus sollte nachhaltig sein und nur Materialien
verwenden, die entweder überall auf der Welt im Überfluss vorkommen
oder durch das Haus selbst recycled werden.
Es sollte komplett durch natürliche Energiequellen
versorgt werden und komplett autark sein.
Jeder Mensch sollte sich ein solches Haus
ohne viel Geld und besondere Vorkenntnisse selbst bauen können.
Auf der Suche nach einem geeigneten Baustoff
stieß er nach jahrelangem Experimentieren auf einen Glückstreffer:
gebrauchte Autoreifen. Überall auf der Welt liegen Millionen von den
fast nicht verrottenden Altreifen herum, mit denen nichts Vernünftiges
mehr anzufangen ist. Reynolds fand jedoch heraus, dass mit Erde gefüllte
Autoreifen ganz hervorragende Dämmeigenschaften besitzen, eine hohe
Stabilität haben und zudem fast unentflammbar sind, so dass sie sich
hervorragend für die Konstruktion der Wände eignen. Die Lücken
zwischen den gestapelten Reifen werden mit alten Flaschen und Dosen gestopft
– eine Wand komplett aus Müll also.
Die Wärme der Erde Earthships werden in die Erde und einen
künstlichen Hang gebaut, sodass sie an drei Seiten von Erde umschlossen
sind – dadurch hat das Innere des Hauses ein konstantes Klima, denn unter
der Frostschicht ändert sich die Temperatur des Erdreichs kaum. Geheizt
wird über die Sonne: Eine Seite des Hauses ist komplett verglast,
sodass über Jalousien und die Sonneneinstrahlung die Temperatur im
Inneren geregelt werden kann. In sehr heißen Gegenden wird noch ein
Kühlsystem integriert, in extrem kalten Gebieten ein Ofen.
Wasser wird in Earthships gleich vierfach
verwendet. Zunächst wird das gesammelte Regenwasser durch ein Filtersystem
gereinigt und kann dann wie gewohnt zum Duschen, Wäschewaschen, Abwaschen,
etc. verwendet werden. Das Abwasser aus diesem Gang wird durch Gemüse-
und Kräuterpflanzen gereinigt und das übrigbleibende, versickernde
Wasser an die Toilettenspülung weitergeleitet. Von dort wird es in
einer ausgelagerten Bio-Kläranlage und weiteren Pflanzenbeeten gereinigt
und fließt danach wieder dem Kreislauf zu.
Die Verwendung von Chemikalien verbietet
sich natürlich in einem solchen Kreislauf – biologische Seifen und
Waschnüsse bieten hier jedoch gleichwertigen Ersatz.
Photovoltaik und kleine Windräder
sind die Energiequellen eines Earthships. Die "geerntete" Energie läuft
in einem Batteriepack mit angeschlossenem "Power Organizing Module" (POM)
zusammen. Die Earthship-POMs sind mittlerweile Massenware und machen den
Umgang mit den alternativen Energiequellen einfach.
Ganze 30 Jahre experimentierte Reynolds
mit Freunden, welche Materialien in welcher Verarbeitung die besten Ergebnisse
brachten und produzierte dabei ebenso spektakuläre Durchbrüche
wie Reinfälle.
Vor allem aber machte ihm die Regierung
zu schaffen. Die Bauauflagen in den USA und den meisten europäischen
Ländern machen den Bau von autarken Häusern illegal, in manchen
gilt das Bauen mit Autoreifen als "illegale Entsorgung" und eigene Kläranlagen
sind fast überall verboten.
"Wenn Du dein eigenes Energie-, Wärme-
und Wassersystem erschaffst, machst Du deine eigene Politik. Vielleicht
ist es das, wovor sie Angst haben", meint Reynolds heute über seine
Schwierigkeiten mit den Behörden.
Heute bietet Reynolds mit seiner Firma
Earthip
Biotecture weltweit Schulungen im Earthship-bauen an.
Bald fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt
der Autoverkehr alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel
aller Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Elektrofahrzeuge bieten
eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
Sie können als Stromspeicher für
erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Nur ca. 0,5% des Gesamtstroms
bzw. 160 Windräder reichen für eine Million E-Autos. Die
Ladestationen sollten direkt bei den Wohnhäusern sein. Wichtig ist
auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den Ladeinfrastrukturen
der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit echtem
Ökostrom laden lässt!
Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten
für den Alltag. Elektroautos reichen mehr als genug für
80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im Alltag.
Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen
gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte
zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend
und sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen. Verbrennungsfahrzeuge
sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert. Autos werden
im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt es genug Zeit
zum Laden der Akkus.
Der Anstieg des Ölpreises wird die
Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten Experten sind sich einig:
Wir fahren in Zukunft mit Strom. Laut einer Studie von Bain & Company
wird bis zum Jahr 2020 weltweit die Hälfte aller neu zugelassenen
Pkw einen Elektroantrieb besitzen.
Elektromobilität hilft dabei, nationale
wie internationale Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen.
Dazu tragen technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung
(Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der
Elektromobilität ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität
– von CO2-Einsparungszielen gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon
allein deswegen kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen
Entwicklung in Einklang gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien
schlägt der Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Legislative Handlungen wie die Einführung
emissionsarmer oder -freier Zonen und andere veränderte politische
Rahmenbedingungen können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen,
allen voran Förderprämien beim Kauf von Elektroautos.
Elektroautos vermitteln ein ganz anderes
Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren macht extremen Spaß.
Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment
ohne irgendeine Unterbrechung.
Laut ADAC-Umfrage können sich bereits
74% der Deutschen vorstellen, ein reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle
Käufer wissen jedoch noch zu wenig über die Vorteile der Elektromobilität.
Gerade formieren sich kleine Anbieter,
die mit günstigen Umrüstsätzen dafür sorgen, dass geringere
Preise für Elektroautos schon kurzfristig realisierbar sind.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft
jedoch allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor
125 Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien
vorn.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für
die Elektromobilität als das Autoland Deutschland.
Auf den Automessen stehen die üblichen
Elektro-Prototypen der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit
wenigen Ausnahmen) nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in
Großserie zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf
Jahre mit neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen
Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie
setzt auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen abzubügeln
oder zu verwässern.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980
verdreifacht. Hersteller nutzten zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich".
Doch eine echte Innovation fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich
kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie
sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß
zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr, das mich interessieren
könnte!"
Auch dadurch bricht in Europa der Automarkt
ein.
Ökolabel für Autos: Jetzt
sollen auch Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch
der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen
Farce: Kleinwagen werden benachteiligt,
Spritschlucker
erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung
des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller
die Strafen für ihre Dickschiffe
ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare
klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz
bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die
Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium
eingeleitet.
Siehe dazu auch Klimakiller
Dieselmotoren
Das CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung
der Verbraucher.
Frankreich macht es besser, denn dort
werden alle Autos nur nach ihrem absoluten Benzinverbrauch und den CO2-Emissionen
klassifiziert – ohne weitere „Hintertürchen“ wie Gewichtsklasse etc.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär
als Energiezellen eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär
werden sie als Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat
errechnet, dass 50 Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität
den (nicht nur elektrischen!) Primärenergiebedarf von ganz Deutschland
für einen halben Tag speichern könnten. 213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle
Personenwagen mit Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche
Alternative wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt
mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant
wie das Elektro-Fahrrad. Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt
dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig –
ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen
die Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität
gehören allerdings nicht nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen,
Elektro-Fahrräder, E-Motorräder, E-Motorroller und E-Busse.
Die Zukunft fährt erneuerbar
oder gar nicht.
"The biggest game-changer
will be electric vehicles." Bill Ford (Ford
Motor Company, April 2010)
Umweltschützer,
Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon lange einig: Der Elektromotor
wird das Automobil der Zukunft antreiben.
Wer 2020 kein Elektroauto fährt,
wird sich das Autofahren nicht mehr leisten können, denn schon in
wenigen Jahren wird der Sprit für Normalbürger/innen unbezahlbar
werden.
Tesla S ist da
Die Elektro-Limousine S des kalifornischen
Unternehmens Tesla kommt nach Europa. Sie ist noch edler als die Mercedes S-Klasse und verfügt über
450 Kilometer Reichweite
45 Minuten Schnell-Ladeeinrichtung
212 km/h Höchstgeschwindigkeit
Beschleunigung 0-100 Km in 4,6 Sekunden
7 Sitze
17 Zoll Infotainment touchscreen u.v.m.
Das viertürige Model S trägt eine
coupéartige Dachlinie, die in ein hoch abschließendes Fließheck
ausläuft. Das schafft Platz für zwei zusätzliche Sitzplätze,
die neben den fünf Passagieren in den ersten beiden Reihen zwei Kinder
aufnehmen können sollen. Werden diese Sitze in den Boden gefaltet,
so entsteht ein großzügiger Laderaum. Ein weiterer Stauraum
steht unter der Fronthaube des Siebensitzers zur Verfügung.
Die Akkus (700 kg) befinden sich im Boden des Fahrzeugs.
Der Tesla Model S soll im März 2013 nach
Europa kommen. Denn die Produktion soll bis Ende des laufenden Jahres auf
80 Model S pro Tag ansteigen. Er kostet 90.000 Euro, ist also nicht teurer als eine
vergleichbare Stinker-Limousine.
Mehr bei
focus.de/fahrbericht-tesla-model-s-blitzschneller-familienspass_772248.html teslamotors.com/de_DE/models/specs
Elektro-Autos
bestehen Praxistest
Elektroautos haben vor kurzem ihren ersten
großen Praxistest mit Bravour bestanden. Bei der ADAC eRallye Südtirol
vom 23. bis 27. September haben alle Fahrzeuge (Nissan Leaf, Opel Ampera,
Peugeot i0n, smart fortwo electric drive) die Strecken ohne Probleme bewältigt.
Auf Basis des ADAC EcoTests, mit dem der
Club inzwischen auch Verbrauchsergebnisse für Elektrofahrzeuge ermitteln
kann, benötigten die Smarts im Schnitt 13,04 kWh/100 km; das entspricht
1,47 Liter Benzin auf 100 km. Die i0n-Modelle von Peugeot kamen auf 12,87
kWh/ 100 km. Das entspricht einem Verbrauch von 1,45 Liter Benzin. Die
Leafs brauchten 17,4 kWh pro 100 km, was 1,95 Liter Otto-Kraftstoff gleichkommt.
Die Ampera-Modelle benötigen im Schnitt pro Tagesstrecke absolut 16,6
kWh und 1,5 Liter Benzin.
Mehr bei
sonnenseite.com/Elektro-Autos+bestehen+harten+Praxistest,6,a23565.html
Frankreichs
Autobahnen bekommen Stromtankstellen
Die meisten Autos mit Elektroantrieb können
mit einer Batterieladung nur rund 150 Kilometer weit fahren. Daher entwickeln
Renault und Vinci Autoroutes in Kooperation die Batterielade-Infrastruktur
für das französische Autobahnnetz.
Ab Ende 2011 werden die ersten Park &
Ride-Parkplätze und Autobahn-Raststätten mit Stromladesäulen
und Schnelllade-Vorrichtungen ausgestattet.
Bis zum Jahr 2013 wird Vinci Autoroutes
mit Unterstützung von Renault 738 Ladestationen auf Parkplätzen
für Fahrgemeinschaften installieren, wobei pro Parkplatz jeweils mindestens
fünf Stellplätze ausschließlich für Fahrzeuge mit
Elektroantrieb reserviert werden.
Mehr bei
grueneautos.com/frankreichs-autobahnen-werden-ab-ende-2011-mit-stromtankstellen
Steuervergünstigung
für E-Autos
Im Rahmen einer Änderung der Steuergesetze
will die deutsche Bundesregierung Elektroautos künftig stärker
fördern. Schon bisher wurden strombetriebene Autos für fünf
Jahre von der KfZ-Steuer befreit. Künftig sollen es zehn Jahre sein,
entsprechende Pläne wurden schon vor einem Jahr diskutiert. Die Regelung,
die das Kabinett verabschiedet hat, gilt für alle Fahrzeuge, die bis
2015 zugelassen werden.
Nicht nur PKWs, sondern auch andere reine
Elektrofahrzeuge wie Busse, Transporter oder LKWs sollen von der Regelung
profitieren können. Nicht gefördert werden hingegen Hybridfahrzeuge,
die teilweise elektrisch und teilweise mit Verbrennungsmotor betrieben
werden.
klimaretter.info/mobilitaet/steuerverguenstigung-fuer-e-autos
Fahrradanhänger
mit Elektroantrieb
Dank der cleveren Erfindung eines im amerikanischen
Bundesstaat Colorado ansässigen Unternehmens kann jedes Fahrrad im
Handumdrehen mit einem Elektroantrieb ausgestattet werden. Die Lösung
nennt sich Ridekick Trailer, wird einfach hinten am Bike des Herzens befestigt
und macht jede Fahrt zum Entspannungsakt.
Das Geheimnis des Anhängers ist ein
500 Watt starker Elektromotor, der nahezu jedes Fahrrad mit Schub von hinten
versorgen kann. Die Fahrgeschwindigkeit wird per Hand mit einem mitgelieferten
und fest am Fahrrad montierten Hebel eingestellt. Derart gepimpt, können
herkömmliche Fahrräder dann plötzlich anstrengungsfrei Geschwindigkeiten
bis zu 30 Kilometer pro Stunde erreichen.
Mehr bei
cleanenergy-project.de/mobilitaet/5255-fahrradanhaenger-mit-elektroantrieb
Weltweit subventionieren etliche Länder saubere Autos.
Japan: Die Regierung übernimmt
50% der Zusatzkosten, die bei Anschaffung eines Elektroautos im Vergleich
zu herkömmlichen Pkw mit Verbrennungsmotor entstehen. Der Kauf eines
Tesla Roadster unterstützt die japanische Regierung z.B. mit umgerechnet
etwa 30.000 Euro.
Norwegen: Steuererlass beim Kauf
eines Elektroautos, z.B. bis zu 17.000 Euro für einen Nissan Leaf.
Fahrer von Elektroautos dürfen Bus-
und Taxispuren benutzen, alle Parkplätze sind kostenfrei.
Dänemark: Subventionen beim
Kauf eines Elektroautos von bis zu 17.000 Euro.
Belgien: 30% des Fahrzeugpreises
können in der Einkommenssteuererklärung abgesetzt werden. Der
maximal absetzbare Betrag beträgt 9.000 Euro
China: umgerechnet ca. 7.000 Euro.
USA: umgerechnet ca. 1800 bis 7.500
Euro (mit Steuerersparnis).
Spanien: Für elektrisch anbetriebene
PKW beträgt die Förderung bis zu 25% des Neuwagenpreises, maximal
jedoch 6.000 Euro. Für elektrisch angetriebene Vans und Busse beträgt
die Förderung 15.000 bis 30.000 Euro.
Niederlande: Steuererleichterungen,
d.h. Privatpersonen sparen über einen Zeitraum von vier Jahren durchschnittlich
einen Betrag von 5.324 Euro, Unternehmen etwa 19.000 Euro über fünf
Jahre.
Kanada: Zuschuss von umgerechnet
etwa 3.500 bis 6.000 Euro.
Großbritannien: Kaufprämie
von bis zu 25% des E-Neuwagenpreises, jedoch maximal rund 5.700 Euro.
Portugal: Für die ersten 5.000
Elektrofahrzeuge in Portugal bezahlt der Staat eine Kaufprämie von
5.000 Euro. Wird ein älteres Fahrzeug für den Kauf des Elektroautos
verschrottet, erhöht sich die Förderung um weitere 1.500 Euro.
Frankreich: 5.000 Euro für
alle Fahrzeuge mit weniger als 60 g/km. Gewerbliche Fahrzeuge werden zudem
von der Dienstwagensteuer befreit (1250 Euro pro Jahr).
Rumänien: staatlicher Zuschuss
von bis zu 25% des Elektro-Neuwagenpreises bis zu ca. 5.000 Euro.
Irland: Steuerrabatt bis 2.500 Euro
bei der Zulassung.
Österreich: Befreiung von der
einmaligen Verbrauchsabgabe (1.602 Euro) und der Kfz-Steuer (403 Euro pro
Jahr).
Italien: 1.500 Euro Zuschuss für
ein privat genutztes Elektroauto. Bei gewerblichen Fahrzeugen steigt der
Bonus auf 4.000 Euro.
Stufenweiser Rabatt auf Kfz-Steuer in
den ersten fünf Jahren (219 Euro pro Jahr).
Schweiz: von Kanton zu Kanton unterschiedlich.
Die Vergünstigungen reichen von einer Reduktion der KFZ-Steuer bis
hin zu einem kompletten Erlass, wie z.B. im Kanton Zürich.
In einigen Städten sind Kraftfahrzeuge
mit Verbrennungsmotoren nicht zugelassen. Dort beherrschen kleine Elektroautos
das Stadtbild.
Zypern: Kaufprämie in Höhe
von maximal 700 Euro.
Deutschland: bislang keine Förderung,
weil die mächtige deutsche Autoindustrie ihr Geld mit dem Ressourcen
fressenden Premiumsegment macht und daher keine sauberen Autos verkaufen
will.
Elektroautos rollen fast lautlos, doch das
ist laut einer Richtlinie der EU-Kommission nicht mehr erlaubt, weil Fußgänger
gefährdet werden könnten.
Irgendein Geräusch sollen Elektroautos
von sich geben, damit Passanten und Fahrradfahrer nicht einer lautlosen
Gefahr ausgesetzt sind. Setzt die EU ihre Richtlinie durch, wird aber genau
das zur Vorschrift. Zwischen dem Anfahren und einer Geschwindigkeit von
20 km/h müsste dann ein Geräusch erzeugt werden – und zwar automatisch.
Hochfrequenz-Singen, Turbinen-Sirren,
Vollgas-Surren – flüsterleise Elektroautos sollen also einen Krachgenerator
bekommen, denn mit weniger als 50 km/h sind Elektroautos sogar nahezu lautlos
unterwegs [wie übrigens auch Autos mit V8 und V12 Motoren].
Dazu VW-Entwickler Willner: "Wir denken
über künstliche Sounds nach und testen unterschiedliche Varianten
mit Probandengruppen." Sounddesigner arbeiten bereits an unterschiedlichen
Geräuschen, die der Wagen beim Anlassen, beim Fahren und beim Verbinden
mit einer Steckdose zum Laden der Batterie machen soll – ein Albtraum.
Brabus-Sprecher Dalibor Erakovic weist
darauf hin, dass "jeglicher Sound programmiert werden könne, sofern
er die nötige Emotionalität ausstrahlt".
Wer den Tesla Roadster in der Serienversion
fährt, wird nichts von solchen Klangtüfteleien hören, denn
das Auto ist frei von künstlichen Geräuschen. "Wir glauben, es
ist richtig, dass die Autos möglichst leise sind. Fahrräder werden
ja auch nicht mit Soundgeneratoren ausgerüstet", sagt Craig Davis
von Tesla Motors. Eine höhere Unfallgefahr, weil andere Verkehrsteilnehmer
den Wagen überhören könnten, hält er für höchst
unwahrscheinlich.
Auch bei der Marke Mini, die derzeit 600
Elektrovarianten des Kleinwagens in mehreren Großstädten weltweit
testet, gibt es keinerlei Soundtuning – und auch noch keinerlei Vorkommnisse,
bei denen die akustische Schleichfahrt der Autos in irgendeiner Weise negativ
auffiel.
Dabei hatte man sich auf leise Flüsterautos
schon gefreut. Denn "Straßenverkehrslärm gefährdet die
Gesundheit. Er wird europaweit für 50.000 Todesfälle jährlich
verantwortlich gemacht", sagt Werner Korn, Mitglied des Bundesvorstands
des Verkehrsclub Deutschland (VCD).
Wenn auch Mobiltelefon-Wichtigtuer oder
mit iPod-Ohrhörern verstöpselte Passanten mitkriegen sollen,
dass da ein Elektroauto herangefahren kommt, dürfte der Stadtverkehr
der Zukunft noch sehr viel lauter und dissonanter werden als er es jetzt
schon ist.
spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,814484,00.html spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,661949,00.html
Soundgeneratoren für Elektroautos
erinnern stark an den Red Flag Act von 1865: In England war bereits 1865 der "Red Flag
Act" für die ersten Dampfwagen in Kraft getreten. Das Gesetz schrieb
vor, dass jedem Automobil ein Läufer mit roter Warnflagge vorausrennen
musste! Diese Vorschrift wirkte sich 31 Jahre äußerst hinderlich
auf den Verkauf, auf die Entwicklung und den Bau von Automobilen in Großbritannien
aus.
Vom Red Flag Act war nicht durchsetzbar,
ebenso wenig wie eine Geräuschverordnung für Elektroautos. Die
in den nächsten Jahren stark zunehmende Anzahl der Elektroautos würden
jede "verkehrsberuhigte" Zone in eine E-Sound-Lärmhölle verwandeln.
de.wikipedia.org/wiki/Red_Flag_Act
Deutsche Autofahrer würden ein Elektroauto
kaufen, wenn...
Die deutschen Autofahrer würden laut
Umfrage ein Elektroauto kaufen,
wenn die Elektroautos billiger in der Anschaffung
wären (89%);
wenn der Ladestrom aus erneuerbaren Energien
stammt (80%);
wenn die Fahrzeuge schöner und komfortabler
wären;
wenn es Sonderrechte für Elektroautos
gibt.
Quelle: ADAC Motorwelt 9/2011, Seite 18
Plattform Elektromobilität: Selbstbedienungsladen
der Konzerne
WWF bezeichnet Nationale Plattform Elektromobilität
als Farce.
Der WWF hat den Bericht der Nationalen
Plattform Elektromobilität (NPE) als Farce bezeichnet. Im wesentlichen
habe die in dem Gremium dominierende Industrie ihn benutzt, um sich ihren
Subventionsbedarf selbst zu errechnen. Die Industrieförderung wird
auf 1 Mrd. Euro, insbesondere für die Batterieforschung, verdoppelt.
In den verschiedenen Arbeitsgruppen der
NPE stehen 3 Vertreter von Umwelt- und Verbraucherorganisationen 17 Vertretern
aus Industrie, Politik und Gewerkschaft gegenüber.
Der WWF kritisierte, dass die Berechnungsgrundlagen,
obwohl mehrfach eingefordert, von der Industrie nie vorgelegt wurden. Auch
sei der abschließende Redaktionsprozess des Berichts in weiten Teilen
intransparent gewesen. "Wir haben immer wieder wichtige Punkte eingebracht,
die dann aus dem Bericht wieder gestrichen wurden, ohne uns darüber
zu informieren." Beispielsweise habe der WWF gefordert, dass jeder Stromanbieter
zu den öffentlich geförderten Ladesäulen Zugang bekommen
müsse, um Monopole zu vermeiden, dies sei im Bericht gestrichen worden.
Mehr bei
heise.de/tp/blogs/2/149851
Der
Elektroauto-Schwindel
Die Autoindustrie will Elektroautos nur bauen,
um die Umweltbelastung ihrer herkömmlichen Fahrzeuge schön zu
rechnen. 2012 sollte diese Regelung eigentlich auslaufen, wurde aber auf
2015 verlängert. Doch beim Elektro-Gipfel in Berlin hat die Regierung
Merkel der Industrie schriftlich zugesagt, sich für eine weitere Verlängerung
einzusetzen. Im zuständigen Umweltministerium heißt es dazu:
Auf längere Sicht biete die Elektromobilität großes Potential
zur CO2-Einsparung.
Zitat: "Deshalb
ist eine befristete Mehrfachanrechnung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb
… als Innovationsanreiz für die Hersteller gerechtfertigt."
Die Regierung will, dass alles bleibt
wie bisher. VW, BMW und Mercedes sollen große Wagen bauen. RWE, Vattenfall
und Eon sollen den Strom liefern, den diese Autos brauchen. Es sollen Starkstromzapfsäulen
her. Deshalb sind die Energiekonzerne an den Elektromodellprojekten beteiligt,
die die Elektrooffensive fördert. Ein gutes Geschäft.
Doch zusätzlichen Ökostrom –
extra fürs Elektroauto – wollen die Energiekonzerne nicht produzieren.
Mit seiner Kampagne "Hamburg tankt grünen Strom" täuscht Vattenfall
die Verbraucher. Dies ist nichts als Greenwashing,
denn über 90% des Hamburger Vattenfall-Stroms kommen aus der Verbrennung
von Kohle.
Wer so denkt und handelt und dazu auf die
zusätzliche Produktion von Ökostrom verzichtet, wird sich gewaltig
verrechnen – beim CO2-Ausstoß und bei den künftigen Energiepreisen.
"E.ON setzt auf
Erhalt und Ausbau der fossilen Stromerzeugung und blockiert so die dringend
notwendige Umorientierung der Energiebranche hin zu mehr Klimafreundlichkeit",
erklärt Ann-Kathrin Schneider, Klimaexpertin bei Oxfam.
Aber warum sollten die großen privaten
Energiekonzerne – E.on, Vattenfall, RWE und EnBW – bei steigenden Preisen
massiv in erneuerbare Energien investieren? Warum sollte ein Konzern auf
eigene Rechnung neue Technologien erforschen?
Bolivien hat inzwischen seine Stromkonzerne
verstaatlicht. Die Grundversorgung, so Präsident Morales, dürfe
nicht in der Hand der Privatwirtschaft liegen. Auch Berlin und Hamburg
wollen die eigene
Energieversorgung wieder selbst gestalten.
Das Elektroauto macht nur Sinn mit zusätzlich
erzeugtem Ökostrom! Wichtig ist auch, dass nicht die Energiekonzerne
den entscheidenden Einfluss auf den Aufbau der Infrastruktur zur Betankung
der Elektroautomobile haben, sondern dass vor allem die Ökostrom-Anbieter
die Chance zur Einspeisung bekommen.
"Die Stellungnahme
der Umweltverbände gegen die Elektromobilisierung ist unverständlich,
kurzsichtig und widersprüchlich", sagte Dr. Hermann Scheer,
Präsident von EUROSOLAR, zu recht. Um die Verbindung mit erneuerbaren
Energien herzustellen, sollten die Automobilhersteller laut Eurosolar verpflichtet
werden, eigene Anlagen zu errichten oder Verträge mit Anlagenbetreibern
für Neuinvestitionen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien
abzuschließen, jeweils in der Größenordnung der von ihnen
produzierten Elektromobilflotte.
Mehr
Tempo für Elektromobilität 10
Halbwahrheiten zur Elektromobilität
Das Auto - der
mobile Leerlauf?
Meistens steht es. Und wenn
es fährt, dann mit energetisch miserablem Wirkungsgrad. Als
Verkehrsmittel ist das traditionelle Auto höchst unproduktiv. Rund
30% aller CO2-Emissionen in der Schweiz stammen heute von Personenwagen.
Sieben Achtel des Treibstoffs
werden für Leerlauf, Kraftübertragung und die Reifen eingesetzt.
Nur ein Achtel erreicht die Räder, die das Auto bewegen. Von der eingesetzten
Primärenergie in Form von Erdöl (oder Erdgas) wandelt ein Automotor
bei voller Beschleunigung 35%, bei durchschnittlicher Fahrt aber nur 15%
in Antriebskraft um.
Anders das Elektroauto:
Seine Energieeffizient ist bis zu viermal höher und es kann CO2-frei
mit Ökostrom
betrieben werden: Keine Verbrennungsmaschine,
die jemals erdacht wurde, arbeitet auch nur annähernd so effizient
wie ein Elektroantrieb. Selbst moderne Dieselmotoren setzen nur gut ein
Drittel der Kraftstoffenergie in Vortrieb um. Der Stromantrieb dagegen
folgt den Gesetzen des Elektromagnetismus - mit einem Wirkungsgrad von
über 90%. Selbst Kraftwerke (z.B. Erdgaskraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung)
arbeiten dreifach effizienter als Kolbenmotoren. Elektromobilität
ist die mit Abstand energieeffizienteste Form der Fortbewegung - auch im
Individualverkehr. Und eine Fahrtstrecke von 100 km würde im Elektro-Betrieb
auch nur ca. 2,50 Euro an Ökostrom kosten! Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400
Teilen, ein Elektroantrieb nur aus 210.
Doch die (ver)zögernden Aktivitäten
der Autokonzerne bezüglich des Elektroautos dienen momentan vor allem
dazu, von ihrer völlig verfehlten Modellpolitik abzulenken, ihr Image
aufzubessern und Aktivität zu signalisieren.
Die
Geschichte des Elektrofahrzeugs
Lohner-Porsche
Elektromobil mit Radnabenmotoren (1899)
Elektrofahrzeuge sind keine
Erfindung unserer Zeit, sie gibt es etwa genauso lange, wie Fahrzeuge mit
Benzinmotoren. Während der aufkommenden Motorisierung gegen Ende des
19. und zu Beginn der 20. Jahrhunderts war keineswegs klar war, dass der
Verbrennungsmotor der sich durchsetzende Antrieb sein würde. Elektrofahrzeuge
gab es bereits damals und sie waren Mangels des leicht entzündlichen
Benzins weniger gefährlich und Dank der simplen Elektromotoren leichter
zu fahren.
Der Franzose Gustav Trouvé
erfand schon 1881 das erste Elektrovehikel mit Blei-Akku. Als 1885 Carl
Benz seine dreirädrige Motorkutsche vorstellte und Gottlieb Daimler
unabhängig davon 1886 seine vierrädrige, waren in Paris schon
seit 1881 elektrisch betriebene Wagen unterwegs. Es waren die ersten
Fahrzeuge zu dieser Zeit, die schneller als 100 km/h fahren konnten.
Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bildeten in den USA die Benzinautos
mit 22% die Minderheit – Elektromobile hatten 38% und Dampfmaschinen 40%
Anteil an den Straßenfahrzeugen. Dank der Öl-Lobby haben sich
dann die Verhältnisse zu Gunsten des Otto-Motors radikal verändert.
Verbrennungsmotoren haben jedoch einen schlechten Wirkungsgrad von nur
30-35% und es enstehen gerade auf kurzen Strecken erhebliche Mengen an
Feinstaub. Elektroautos haben eine deutlich höhere Energieeffizienz
("Wirkungsgrad") und produzieren keinerlei Abgase, sind mit Ökostrom
betrieben Null-Emissions-Fahrzeuge und helfen somit wirkungsvoll, die CO2-
und Feinstaubproblematik zu verringern.
Die frühere Berliner
Großbäckerei Wittler Brot hatte mehrere Elektrofahrzeuge im
Fuhrpark und lieferte damit ihre Backwaren aus. Bis in die 1970er Jahre
konnte man diese Elektro-LKW auf den Straßen Ost-Berlins sehen.
Elektroautos verringern
die Belastung von Städten und Ballungsräumen mit Schadstoffen,
Feinstaub und Lärm und steigern damit die Lebensqualität der
Menschen. Und die Batterien geparkter Elektrofahrzeuge können zudem
in das Stromnetz eingebunden werden und so als Pufferspeicher für
die schwankenden Energieeinträge aus Windkraftanlagen und Solarkraftwerken
dienen.
Mehr bei
spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-48406.html
Tesla Roadster: Wir haben ihn gefahren.
Er beschleunigt
wie ein Flugzeug, nur lautlos. Fahrspaß pur. 100 km kosten nur 5,50
Euro Ökostrom.
Umwelt
und Finanzen
Staatsverschuldung in Europa
Die Welt befindet sich in einem radikalen
Wandel, dessen Folgen kaum abzusehen sind. Stichworte wie Staatsverschuldung,
Finanzkrise, Verarmung, Urbanisierung, Klimawandel, Ressourcenknappheit
und Umweltverschmutzung lassen in vielen Köpfen längst die Alarmglocken
läuten.
Es besteht kein Zweifel daran, dass sich
im frühen 21. Jahrhundert bereits zahlreiche Orte zu Schauplätzen
tiefgreifender Ereignisse entwickeln, die einen bedeutenden geschichtlichen
Umbruch darstellen. Dies alles vollzieht sich vor dem Hintergrund fortgesetzter
Technologiesprünge in einer sich globalisierenden Wirtschaft. Politische,
gesellschaftliche, technologische und wirtschaftliche Veränderungen
finden immer rascher statt. Mehr noch: Sie beeinflussen sich wechselseitig
– mal verstärkend, mal aber auch bremsend – und werden so in der Wahrnehmung
der Menschen immer komplexer, auch im Sinne von weniger greifbar. Dies
gilt umso mehr, als sie weit in die Zukunft reichen, im Fall des demografischen
Wandels sogar generationenübergreifend wirken.
Trotz aller Unsicherheit – eines ist klar:
Politiker, unternehmerisch Handelnde und Privatpersonen müssen sich
diesem tief greifenden Wandel planerisch und gestalterisch stellen.
Staatsverschuldung ist neben Umweltschutz
der Bereich, in dem ein Interessensgegensatz zwischen der heutigen und
zukünftigen Generationen am offensichtlichsten ist: Die herrschende
Generation kann die Kosten für ihren Konsum den nachfolgenden Generationen
aufbürden, ohne dass sich diese dagegen wehren können. Es sollte
Konsens darüber bestehen, dass keine Generation über ihre Verhältnisse
leben darf.
Wie schädlich Sparzeiten wirklich
für den Klimaschutz sind, zeigt sich, beim Ansetzen des Rotstiftes,
der schon längst beim Klimaschutz angesetzt wurde.
Umweltschädliche Subventionen und
Steuervorteile für Energieverschwender lässt sich der Staat dagegen
Milliarden kosten.
In Zeiten der Rekordverschuldung müssen
alle Subventionen auf den Prüfstand.
Mehr bei
klimaschutz-netz.de/eurokrise-wachstum-nachhaltigkeit klimaschutz-netz.de/green-economy-ist-mehr Die
Schulden der einen sind Vermögen der anderen
Islands
eindrucksvoller Weg aus der Schuldenkrise
In London fälscht Barclays die Zinssätze
für Kredite zwischen Banken. In Madrid soll Bankia seine Konten vor
dem Börsengang frisiert haben. Wie die betrügerischen Banken
zur Rechenschaft ziehen? In Island spüren Sonderermittler die Verantwortlichen
auf, um sie der Justiz zu überstellen.
Neue Bank gegen alte Bankschilder Die Regierung lässt mehrere Finanzhäuser
pleite gehen. Aber es kommt weiter Geld aus den Automaten. Weil der Staat
die Banken übernimmt. Er schrumpft sie auf Normalmaß zurück
und macht aus den Spielcasinos wieder solide Dienstleister für die
heimische Wirtschaft.
Gleichzeitig wird eine eigene Staatsanwaltschaft
gegründet, um die Hintergründe des Finanzcrashs energisch aufzuklären.
Zwei mächtige Banker sitzen schon im Gefängnis. In über
hundert weiteren Fällen wird ermittelt.
Mehr bei
Islands
eindrucksvoller Weg aus der Schuldenkrise Die
isländische Lösung der Krise - ein Vorbild für Europa?
Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf,
mit allen Konten von den Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel
jetzt
Radikale
Bankreform durchgespielt
Sollen Banken künftig nur noch dann Kredite
vergeben dürfen, wenn sie Bargeld in derselben Höhe auf Lager
haben? Zwei IWF-Forscher haben die Folgen solch einer Radikalreform untersucht
und kommen zu dem Schluss: Das würde Wirtschaftsleistung und Wohlstand
ankurbeln. Sie stellen der Idee in einer neuen Studie ein gutes Zeugnis
aus. Sie würde die Gefahr von Bankenkrisen eindämmen und das
Wirtschaftswachstum deutlich beflügeln. Wegen all dieser Vorteile
sei die Idee eine „höchst wünschenswerte Initiative“, schreiben
die IWF-Volkswirte.
Ein Geldinstitut dürfe nur dann ein
neues Darlehen vergeben, wenn es im gleichen Ausmaß über Bargeldreserven
verfüge, forderten prominente Ökonomen schon in den 30er- und
40er-Jahren.
Seit Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise
erlebt die Idee des sogenannten Vollgelds eine Renaissance. In der Schweiz
will der Verein Monetäre Modernisierung um den Ökonomen Hans
Christoph Binswanger eine Volksabstimmung darüber durchsetzen.
In Deutschland fordert eine Initiative
namens „Monetative“ um den Wirtschaftssoziologen Joseph Huber (Uni Halle)
ebenfalls: „Alles Geld soll ausschließlich von einer unabhängigen
öffentlichen Stelle geschöpft werden.“
Mehr bei
handelsblatt.com/vollgeld-iwf-forscher-spielen-radikale-bankreform-durch.html heise.de/tp/artikel/37/37703/1.html
Die finanziellen
"Anreize" für Anlage- und Bankberater
Im September 2012 hat sich das Europäische
Parlament gegen ein geplantes Verbot von finanziellen "Anreizen" für
Anlageberater entschieden. Es handelt sich dabei um Provisionszahlungen
von Banken, damit ihr Personal bestimmte Produkte eher an Kunden verkauft
als andere. Solche Provisionen führen zu einem Konflikt zwischen Berater-
und Anlegerinteressen. In einigen EU-Mitgliedstaaten sind sie daher bereits
verboten.
Finance
Watch fordert die europäischen Entscheidungsträger dazu auf,
Verbraucher in Europa – und damit auf lange Sicht auch Anbieter – besser
vor den möglichen Folgeschäden falscher Anlageberatung zu schützen.
Das Enteignungssystem der Banken:
Wenn Kredite nicht zurückgezahlt werden können, was systemisch
kaum noch möglich ist, verliert der Kreditnehmer sein Eigentum, doch
nie die Bank, die nur an sich wertloses Geld liefert.
Digitales Geld von Banken ist absolute
Macht ohne Kontrollmöglichkeit für die Bürger. Es würde
die Vorbereitung einer totalitären Gesellschaft bedeuten.
Bargeldlos - Der große Coup der
ganz großen Kriminalität: youtube.com/watch?v=qlQ7rONzDFc the-babyshambler.com/2011/10/30/geld-und-geldschopfung
Die Politik muss Dominanz der Finanzmärkte
jetzt beenden.
Eine Regierung, die ihre Bürger durch
Bankenrettungen und noch mehr Verschuldung Pleite gehen lässt, statt
die Banken selbst Pleite gehen zu lassen, kann nicht mehr als demokratische
Regierung bezeichnet werden.
Brennende Geschäfte, Plünderungen,
Molotow-Cocktails: In Athen sind bei Protesten mindestens 120 Menschen
verletzt worden. Das Parlament hatte zuvor ein weiteres, radikales Sparpaket
beschlossen.
Europa braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel:
Weg vom Rettungsgeschacher, zurück zu nationaler Autonomie in der
Finanzpolitik und zur Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der
Zeit, bis es auch in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt.
Ausgelöst durch Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer
Soziologe, Politiker und Autor.
"Es
wird in Deutschland noch krachen."
Das globale Finanzsystem, das System
der Banken, ist am Ende. Wenn also die Banken in diesem Ausmaß
von den Steuerzahlern unterstützt werden sollen, müssen diese
Banken auch zu diesem entsprechenden Anteil verstaatlicht werden. Sollten die Banken ihre selbstgemachte
Krise auch diesmal wieder dazu nutzen können, die Staaten in noch
mehr Schulden zu stürzen, wird es durch die dadurch zu erwartenden
staatlichen Sparmaßnahmen zu weltweiten Aufständen oder gar
Revolutionen kommen. Irgendwann werden die Massen nicht mehr zu bremsen
sein und die Reichen werden alles verlieren.
Banken in die Schranken: Weltweit entsteht eine Bewegung gegen
die Macht der Banken. Jetzt müssen politische Schritte folgen: Durch
eine strenge Regulierung müssen die Finanzmärkte entwaffnet werden.
Unterzeichnen Sie den Appell bei campact.de/finanzkrise/sn2/signer
Doch sind nur die Banken und Banker wirklich
die alleinigen Schuldigen der Krise oder auch die Bevölkerung, also
die Kunden dieser Banken, die sich so ein eigenes Häuschen, ein neues
Auto etc. auf Pump kaufen und in sofern das ganze Verschuldungssystem mittragen?
10
Kernaussagen von unabhängigen Experten
Schmutzige
Banken
Neue Datenbank zeigt Höhe der Investitionen
von Finanzinstituten in fossile Energien.
Eine neue interaktive Datenbank der NGO
„Oil Change International“ weist nach, dass viele multilaterale Entwicklungshilfe-Banken
immer noch vornehmlich in fossile Energien investieren. Dabei zeigt sich,
dass die Banken rund 64% mehr Gelder in fossile Brennstoffe investiert
haben als in nachhaltige Energien.
eu-umweltbuero.at/cgi-bin/neu/cont.pl?contentart=eunews taz.de/!91211
Langfristig gute Aktienrenditen lassen
sich nach den gängigen Modellen nur in einer prosperierenden Weltwirtschaft
erzielen, in der zudem die Banken stark reglementiert werden.
Gefahren lauern jedoch vor allem in weiter
steigenden Rohstoffpreisen, dem globalen Verteilungswettbewerb um sich
weiter verknappende Ressourcen, den Investment-Bankstern und – last but
not least – den ökonomischen Kosten des Klimaschutzes.
Negativ betroffen sein werden vor allem
die Unternehmen, die in exponierten Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie
verfolgen oder dies gar nicht können! Dies betrifft vor allem Öl-
und Gasproduzenten, Industriemetalle und Bergbau sowie Baustoffe.
Jeder Anleger kann mit einer professionellen
Berücksichtigung von klima- und umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage
das Rendite-/Risikoprofil verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie
klimafreundliche Clean-Tech, Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung,
Green-Building oder umweltfreundlicher Transport.
Wer in nachhaltige Geldanlagen investiert,
nutzt sein "monetäres Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft,
um sinnvolle gesellschaftliche Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen
in das unternehmerische Handeln zu integrieren.
Nachhaltigkeit scheint zum "Trend" geworden
zu sein. Ein Zug, auf den inzwischen viele aufspringen, auch Trittbrettfahrer
und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum
Nachhaltige Geldanlagen oekofinanz-21.de windpower-gmbh.de
Umweltbanken
und "faire" Banken
Der Wechseln zu einer grünen Bank lohnt
sich. Sie verhindern damit, dass Ihr Geld weiterhin für Atom- und
Rüstungsgeschäfte oder riskante Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken
und Rüstungsförderern gibt es die
GLS
Bank Triodos
Bank Umweltbank Ethikbank
Nuklearfreie
Geldanlage
Während die Banken gerne und umfassend
über ihr Engagement bei den Erneuerbaren reden, schweigen sie sich
aus zu ihrer
Finanzierung
für die Atomindustrie. Platz eins in Deutschland belegt die Deutsche
Bank: 7,8 Milliarden Euro flossen zwischen 2000 und 2009 in die Atomindustrie.
Neben den vier großen deutschen Atomkonzernen RWE, E.ON, EnBW und
Vattenfall wurde auch der französische Atomkonzern Areva finanziell
unterstützt.
Urgewald
hat die Finanzdienstleistungen elf deutscher Banken für die internationale
Atomindustrie untersucht.
Mit einer herkömmlichen Geldanlage
oder Altersvorsorge unterstützen Sie die Atomindustrie. In Ihren
Investmentfonds, Lebensversicherungen oder Riester-Verträgen befinden
sich Anteile von Konzernen, die
* Ihre Gewinne aus
atomarer Stromerzeugung erzielen
* die bemüht sind,
dass Gorleben wirklich zum Endlager ausgebaut wird
* die den Ausstieg
aus dem Atomausstieg mit der jetzigen Regierung verhandelt haben.
Nie
war der Einfluß der Lobbyisten, der Druck der großen Banken
und Unternehmen größer. Dies ist eine direkte Folge der Deregulierung
und Globalisierung durch die Mafia. Politiker sind ihre Handlanger, spielen
keine Rolle mehr, begreifen Politik nur noch als Showbusiness und PR-Übung
zur Selbstbereicherung.
Colin Crouch (Politologe in Oxford)
Eine
Handvoll Energiekonzerne dominiert die Versorgung Europas
Ein Überblick über die Top-Unternehmen:
E.ON Deutschlands führender Versorger
ist auch in Europa die Nummer eins: E.ON kam 2010 auf 92,8 Milliarden Euro
Umsatz. Das Kerngeschäft des rund 85.000 Mitarbeiter zählenden
Unternehmens sind Produktion und Handel mit Strom und Gas, vor allem in
Zentraleuropa.
GDF Suez Rund 83,5 Milliarden Euro Umsatz machte
der zweitgrößte unter den westeuropäischen Versorgern im
Jahr 2010. Wichtigste Geschäftsfelder sind die Produktion und Verteilung
von Strom und Gas. Zwar ist die GDF-Suez-Gruppe auch in Übersee tätig,
Schwerpunkt ist aber Westeuropa. Der Konzern beschäftigt weltweit
über 236.000 Mitarbeiter und entstand 2008 aus der Fusion des französischen
Staatsunternehmens Gaz de France (GDF) mit dem größeren Wasser-,
Gas- und Stromversorger Suez.
Enel Der größte italienische Versorger
(71,1 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2010, 78.300 Mitarbeiter weltweit)
produziert und verkauft Strom und Gas in Europa sowie Nord- und Lateinamerika.
2007 kauften die Italiener den größten spanischen Stromkonzern
Endesa, an dem auch E.ON interessiert war.
EDF Die staatlich dominierte Électricité
de France machte 2010 mit rund 158.760 Beschäftigten einen Umsatz
von 64,4 Milliarden Euro. EDF betreibt weltweit 58 Kernkraftwerke
und lieferte 2010 über 22 Prozent der insgesamt in der Europäischen
Union erzeugten elektrischen Energie. Bis Dezember 2010 war EDF mit 45
Prozent am deutschen Energieversorger EnBW maßgeblich beteiligt.
Diese Anteile wurden unter dem ehemaligen Ministerpräsident Stefan
Mappus vom Land Baden-Württemberg zurückgekauft.
RWE Der Essener Konzern (51,7 Milliarden Euro
Umsatz im Jahr 2011) ist nach eigenen Angaben in Deutschland die Nummer
2 bei Strom und die Nummer 3 bei Erdgas. Auch in Großbritannien und
Ungarn hat RWE vor allem im Bereich Strom hohe Marktanteile. Insgesamt
arbeiten etwa 72000 Menschen für das Unternehmen.
Iberdrola Das spanische Unternehmen Iberdrola erzeugt
elektrische Energie aus Wasser und Wind, vertreibt Erdgas und ist am Betrieb
von fünf Kernkraftwerken beteiligt. Mit rund 30 Milliarden Euro Umsatz
und 31.500 Mitarbeitern im Jahr 2010 ist das Unternehmen der sechstgrößte
Energieversorger in Europa.
Centrica 25,8 Milliarden Euro Umsatz und 34.400
Mitarbeiter zeichnen das britische Erdöl- und Erdgasunternehmen Centrica
aus. Neben Großbritannien ist der Konzern auch in Belgien, den Niederlanden,
Spanien und den USA tätig.
Zur Spitzengruppe der Energiekonzerne in
Europa zählen auch EnBW mit einem Umsatz von 17,6 Milliarden
Euro im Jahr 2010 und der schwedische Staatskonzern Vattenfall mit
einem Umsatz von umgerechnet rund 13 Milliarden Euro.
facebook.com/photo.php?fbid=10151220679709310
E.ON
und RWE-Gewinn höher als gesamte Ökostrom-Umlage
Die Energieversorger in Deutschland haben
trotz des Atomausstiegs im vergangenen Jahr erneut Gewinne in Milliardenhöhe
erzielt. Im ersten Halbjahr 2012 erreichen allein E.ON und RWE nach den
aktuellen Zahlen zusammen einen Gewinn (EBITDA) in Höhe von 11,7 Milliarden
Euro. Für das Gesamtjahr 2012 erwarten die beiden großen Energieunternehmen
einen Gewinn von insgesamt über 19 Milliarden Euro. Damit dürfte
der diesjährige Gewinn nur dieser beiden Stromversorger sämtliche
Vergütungszahlungen (16,4 Milliarden Euro) an die regenerativen Anlagenbetreiber
des Jahres 2011 deutlich übertreffen, teilte das Internationale Wirtschaftsforum
Regenerative Energien (IWR) in Münster mit.
Strompreise steigen stärker als
notwendig Im ersten Halbjahr 2012 sind die Vergütungszahlungen
an die regenerative Anlagenbetreiber nach Angaben der Übertragungsnetzbetreiber
auf 7,9 Milliarden (Mrd.) Euro gestiegen (1. Halbjahr 2011: 7,1 Mrd. Euro).
Dass die EEG-Umlage im kommenden Jahr stärker als notwendig steigen
wird, liegt jedoch nicht an den steigenden Ausgaben, sondern an dem paradoxen
Effekt, dass die erneuerbaren Energien den Strompreis an der Börse
deutlich senken.
>>> Die EEG-Umlage ist nicht wie
häufig zu lesen die Förderung bzw. Subventionierung des Ökostroms
aus Staatsmitteln, sondern funktioniert wie ein Fonds mit Ausgaben und
Einnahmen. Die Vergütungszahlungen (2011: 16,4 Milliarden Euro) an
die Betreiber sind die Bruttoausgaben. Diese Zahlungen sind nicht mit der
EEG-Umlage gleichzusetzen. Die EEG-Umlage setzt sich grob aus den Vergütungszahlungen
(Ausgaben), vermindert um die Verkaufserlöse für den Ökostrom
(Einnahmen) zusammen. Die niedrigere Differenz ist die von den Verbrauchern
zu tragende EEG-Umlage. Steigen die Strompreise an der Börse, sinkt
die EEG-Umlage wegen der höheren Erlöse und umgekehrt.
Mehr bei
iwr.de/news.php?id=21810
Die Energieriesen konzentrierten sich auf
das Atomgeschäft im Ausland, nachdem ihnen klar wurde, dass neue Reaktoren
in Deutschland nicht mehr durchsetzbar sind.
Die
fatale Nähe zwischen Wirtschaft und Politik
Zwei Duz-Freunde wittern das große Geschäft;
doch es endet im Desaster. Baden-Württembergs damaliger Ministerpräsident
Stefan Mappus und der Investmentbanker Dirk Notheis zogen einen Milliarden-Deal
durch, den Rückkauf von Anteilen des EnBW vom französischen Energie-Konzern
EDF.
youtu.be/FBZzB9R4pPg
Braunkohle:
RWE zerstört Hambacher Forst
Der 12.000 Jahre alte Hambacher Forst soll
nach den Plänen von RWE gerodet werden, um den benachbarten Tagebau
Hambach zu erweitern.
Der Hambacher Forst war ursprünglich
ein 5.500 Hektar großer Wald – bis RWE ihn entdeckte, weil unter
dem Forst noch 1,6 Milliarden Tonnen Braunkohle lagern sollen.
Im besetzten Hambacher Forst wird das
Klima rauer. Seit Beginn der Rodungssaison treten die Angestellten vom
RWE-Werksschutz und des Sicherheits-Unternehmens AK Security zunehmend
aggressiv gegenüber Besuchern des öffentlich zugänglichen
Waldes auf. Die Waldbesetzer/innen beklagen außerdem, dass die Polizei
eher die Angriffe unterstütze, als das Recht auf Versammlungsfreiheit
und die körperliche Unversehrtheit der Aktiven zu schützen.
Der sogenannte Werbespruch von RWE lautet:
voRWEggehen; das übernehmen nun die Bagger, sie gehen vorweg und zerstören
den Forst und seine Bewohner. Dass dort eine Kolonie der vom Aussterben
bedrohten Bechsteinfledermaus wohnt, interessiert RWE nicht.
Wie
und warum freie Energietechnologien verhindert werden
Sehr wahrscheinlich wären unsere Energie-
und Umweltprobleme gelöst, wenn all die vielen Patente tatsächlich
zur Verfügung stehen würden und nicht in den Safes der Konzerne
weggeschlossen wären.
5135 Erfindungen sind bis 2010 unterdrückt
worden. 3000 Patente wurden bereits zur Verschlusssache erklärt.
Das Geldmonopol, das die Kontrolle über
die weltweiten Kapitalreserven über das Zinssystem hat, kann nicht
an der Energiegewinnung aus freier Energie interessiert sein, denn freie
Energietechnologien – und überhaupt alle neuen Technologien – verändern
den Wert des Geldes. So hat die Wissenschaft eben fortwährend zu bestätigen,
dass freie Energie nicht möglich ist, nicht möglich sein kann.
Die Medien helfen bei der Verbreitung dieser manipulativen Ansicht.
Technologien unterliegen der Kontrolle
der Mächtigen. Und freie Energie ist ein Tabu. Wir befinden uns noch
im geistigen Mittelalter.
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youtube.com/watch?v=YX9jRummquE youtube.com/watch?v=V_eAB-Lk3z0 youtube.com/watch?v=pllRW9wETzw
Landgrabbing:
Der Ansturm auf Ackerflächen
Seit der Finanzkrise 2008 suchen Investoren
neue Anlagemöglichkeiten – und finden Sie in Land. Allein in Deutschland
gibt es über 30 Fonds, die unter anderem in Ackerboden investieren.
Die Interessen der lokalen Bevölkerung bleiben dabei oft auf der Strecke.
Land-Grabbing oder Neo-Kolonialismus nennen
das die einen, landwirtschaftliche Investitionen und Entwicklungshilfe
die anderen.
„In einen globalen Megatrend investieren“
– so argumentieren die Fonds. Sie nennen drei wesentliche Argumente für
hohe Gewinne: wachsende Weltbevölkerung, zunehmende Verwüstung
und steigende Nachfrage nach hochwertigen Lebensmitteln. Sie setzten also
auf die immer knapper werdende Ressource „Ackerland“. Das erhöht weltweit
den Druck. Kleinbauern verkaufen oder verlieren unfreiwillig ihr Land.
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3sat
Land Grabbing Wettlauf
um Ackerland
Vom eigenen Bauernhof träumen viele.
In der solidarischen Landwirtschaft teilen Mitglieder die Ernte untereinander
auf.
Wer sich nach Gemüse aus dem eigenen
Anbau sehnt, kann sich einer Gemeinschaft für "Solidarische Landwirtschaft"
anschließen. In München gibt es das Kartoffelkombinat – eine
Genossenschaft, die Mitglieder mit frischem Gemüse und Brot versorgt
und die eine Gärtnerei übernehmen möchte. "Wir sind der
eigene Gemüseanbau im eigenen Garten, nur in einem bisschen größeren
Maßstab", erklärt Daniel Überall vom Kombinat.
Jede Woche frisches Gemüse Das Modell funktioniert so: Die Mitglieder
zahlen einmalig einen Genossenschaftsanteil von 150 Euro und binden sich
für eine Saison an das Kartoffelkombinat. Jede Woche bekommen sie
eine Gemüsekiste, für die sie monatlich noch einmal 62 Euro zahlen.
Sonderwünsche gibt es nicht: Egal, ob man Brokkoli oder Tomaten mag
oder nicht – jede Kiste hat den gleichen Inhalt.
Inmitten des brasilianischen Amazonasgebietes
Mato Grosso soll der Belo Monte Staudamm errichtet werden. Für den
Bau müssen große Teile des Regenwaldes gerodet werden und mehrere
Tausend Ureinwohner zwangsumgesiedelt werden.
Eine der größten Gefahren für
den Amazonas-Urwald ist die Ausweitung der industrialisierten Landwirtschaft:
Sojafelder und Viehweiden dringen wie hier am Rio Xingu im brasilianischen
Bundesstaat Mato Grosso immer stärker in bislang unberührte Gebiete
vor.
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Defending the Rivers of the Amazon
Nach Angaben des WWF gehen jährlich
rund 13 Millionen Hektar Wald verloren, was ungefähr der Fläche
der irischen Insel plus der Fläche der Niederlande entspricht.
Folge der Abholzung: Der Amazonas-Regenwald
könnte zur Savanne werden. Kahlschlag hätte dramatische Folgen,
denn 80% der terrestrischen Biodiversität ist in Waldökosystemen
konzentriert.
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klimaschutz-netz.de/index.php/erst-stirbt-der-wald klimaschutz-netz.de/index.php/wem-gehoeren-eigentlich-die-waelder
Die gute Nachricht: Der US-Agrochemiekonzern
Monsanto hat erneut einen Rückschlag vor einem brasilianischen Gericht
hinnehmen müssen. Monsanto müsse deshalb mehrere Millionen Dollar
an zu Unrecht erhobenen Gebühren an die Landwirte zurückzahlen.
Der Konzern hat selbstverständlich Berufung eingelegt...
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keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/26480.html
US-Studie
weist Folgen von Glyphosateinsatz nach
Neue Kritik am Pflanzenschutzmittel Glyphosat.
Studie: Glyphosat tötet gesundheitsfördernde Bakterien ab.
Forscher finden Pflanzengift in Mensch und Tier. Studien aus München und
Leipzig haben gezeigt, dass Spuren des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat in die Nahrung gelangen.
Laut einer US-amerikanischen Studie soll es durch den Einsatz von Glyphosat
gravierende Veränderungen in einzelnen Anbaugebieten geben, vor allem
auf Flächen mit gentechnisch verändertem Mais und Soja. Die Umweltschutzorganisation
Greenpeace nimmt dies zum Anlass, auf die weitreichenden Folgen des Mittels
sowie des GVO-Anbaus hinzuweisen.
"In den USA sind weite Teile des Landes
mit Glyphosat-resistenten Pflanzen infiziert“, sagte Greenpeace-Mitarbeiter
Dirk Zimmermann dem Deutschlandfunk. Der Wirkstoff funktioniere nicht mehr.
„Man muss zu gesteigerten Dosierungen von Glyphosat greifen. Oder auch
zu ganz anderen Mitteln, um dem Unkraut überhaupt noch Herr zu werden."
Aus einer anfangs für die Landwirte
komfortablen und auch preiswerten Anbausituation sei eine Art Teufelskreislauf
geworden. Mehr Kosten, ein erhöhter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln
etc. Die Umweltschützer warnen deshalb davor, dass sich diese Erfahrungen
in Europa wiederholen könnten, wenn vermehrt gentechnisch veränderte
Kulturen und entsprechende Herbizide eingesetzt würden.
In der Schweiz ist Glyphosat nicht zugelassen.
Mehr bei
topagrar.com/US-Studie-weist-Folgen-von-Glyphosateinsatz-nach-979017.html mdr.de/fakt/glyphosat100.html
Die
Millionenspenden der Gentech-Industrie
BAYER, BASF und MONSANTO sind gegen eine Kennzeichnungspflicht.
Die Chemie-Konzerne BAYER und BASF beteiligen
sich mit millionenschweren Spenden an einer Kampagne amerikanischer Gentechnik-
und Pestizid-Hersteller. Die Industrie will damit eine Initiative von Umweltverbänden
zur Deklaration gentechnisch veränderter Lebensmittel stoppen. Die
im Bundesstaat Kalifornien eingebrachte Proposition 37, die eine Kennzeichnungspflicht
nach europäischem Vorbild fordert, wird parallel zur Präsidentschaftswahl
am 6. November zur Abstimmung gebracht.
Die Unternehmen investieren über 40
Millionen Dollar in ihre Werbekampagne, die vor allem aus TV Spots besteht
– rund zehnmal so viel wie die Befürworter der Initiative. Größter
Finanzier ist der Weltmarktführer für gentechnisch verändertes
Saatgut, Monsanto, mit 7 Millionen Dollar. Es folgen DuPont (4,9 Mio),
BAYER und BASF (jeweils 2 Mio), Pepsi, Nestlé und Coca Cola. Das
Hauptargument der Industrie ist, dass eine Deklarationspflicht die Kosten
für die Hersteller um „Milliarden Dollar erhöhen“ würde
– eine absurde Behauptung, für die jeglicher Beleg fehlt.
Konzerne
wollen Patente auf Pflanzen, Tiere und Saatgut
Einige wenige Konzerne übernehmen durch
Patente auf Pflanzen und Tiere zunehmend die Kontrolle über alle Stufen
der Lebensmittelerzeugung. Damit können sie in Zukunft bestimmen,
was angebaut wird, welche Lebensmittel in den Handel gelangen und wie viel
sie kosten.
Dabei sind Patente eigentlich gewerbliche
Schutzrechte für eine Erfindung. Pflanzen, Tiere und einzelne Gene
mit bestimmten Eigenschaften sind jedoch keine Erfindung.
Allein im Jahr 2010 wurden 350 Patente
auf Pflanzen beantragt und 200 Patente vom europäischen Patentamt
erteilt. Bei dem Großteil dieser Patente handelt es sich um gentechnisch
manipulierte Pflanzen. Doch die Patentierung von Pflanzen aus konventioneller
Züchtung nimmt stetig zu. Viele erstrecken sich über die gesamte
Lebensmittelproduktion vom Saatgut bis zum verarbeiteten Lebensmittel.
Mehr bei
umweltinstitut.org/biodiversitat/allgemeines/aufruf-demo-gegen-patente-937.html
Ökolandbau
ist ertragreicher als agrarindustrielle Produktion
Ein Sechstel der Weltbevölkerung leidet
gegenwärtig Hunger. Aber das ist kein unabwendbares Schicksal.
Mittlerweile beweisen weltweit aktive
Initiativen, dass ökologische Landwirtschaft, die umweltgerecht und
ressourcenschonend verfährt, nicht nur möglich, sondern auch
ertragreicher ist als die industrielle Produktion von Nahrungsmitteln.
Voraussetzung dafür ist allerdings auch, dass den Bauern – und nicht
nur den Großproduzenten unter ihnen – wieder eine Schlüsselrolle
in der für die Zukunft der Menschheit unabdingbaren Entwicklung zugebilligt
wird.
Mehr bei
videos.arte.tv/de/videos/die-zukunft-pflanzen--6985970.html Es
geht auch ohne Supermarkt
McDonald’s
muss Millionenstrafe zahlen
Der Fast Food-Konzern McDonald’s muss
in Brasilien eine Millionenstrafe zahlen, weil er seinen Kindermenüs
Spielzeug beilegt.
Anfang November hatte mit San Francisco
die erste Großstadt in den USA beschlossen, Spielzeug in Menüs
ab Anfang Dezember zu verbieten. Demnach muss das Essen bestimmte Nährwerte
enthalten, wenn es mit Spielzeug verkauft werden soll. So darf die Mahlzeit
nicht mehr als 600 Kalorien haben und muss Früchte und Gemüse
enthalten.
Würde uns Essen überhaupt noch
schmecken, wenn wir wüssten, unter welchen Bedingungen sie hergestellt
werden?
Mehr bei
focus.de/mcdonalds-muss-millionenstrafe-zahlen_aid_691768.html youtube.com/watch?v=VyXOJ1T1YUE
>>> Für McDonald's ist ein
beispielhafter, durchschnittlicher Erwachsener eine weibliche Person zwischen
20 - 30 Jahren mit wenig Bewegung (kein Sport, geht weniger als 30 Minuten
pro Tag zu Fuß).
Quelle: Nährwerte und Hauptallergene
von Mc Donald's Produkten
Immer
mehr Bio-Marken verfälscht
Konsumenten sollten lokalen Einkauf bevorzugen
und wachsam sein.
Öko-Produkte werden immer mehr verfälscht.
Das, was als ökologisch abbaubar angepriesen wird, ist oft nicht in
der Ware enthalten und alles andere als umweltschonend oder aus biologischer
Landwirtschaft. Immer bessere Tricks und zweifelhafte Siegel sowie kriminelle
Handlungen belasten das Image – und das längst nicht nur mehr im Lebensmittelbereich.
Als Folge muss die gesamte Bio-Industrie darunter leiden, berichtet das
Handelsblatt.
"Grundsätzlich muss jedes Lebensmittel,
das als Bio-Produkt erklärt wird, vorerst von der EU-Bioverordnung
geprüft und genehmigt werden", sagt eine Branchenexpertin für
Bio-Lebensmittel. "In Österreich zum Beispiel ist die Lage für
diese Produkte jedoch sehr gut, weil der Bio-Anteil sehr hoch ist", führt
sie aus. Kontrollen zwischen den Bauern laufen darüber hinaus überaus
strikt ab.
"Ich kann mir aber vorstellen, dass manche
Lebensmittel-Hersteller versuchen, einen Nahebezug zur Landwirtschaft zu
erzeugen, indem sie ein ähnliches zertifiziertes Logo auf die Produkte
kleben", ergänzt die Fachfrau. Die Konsumenten würden Kennzeichnungen
wie "gesund" oder "natürlich" mit biologisch gleichsetzen.
"Wer Bio-Waren verstärkt unterstützen
will, sollte seine Lebensmittel regional und in kleinen Geschäften
besorgen", schließt die Fachfrau ab.
pressetext.com/news/20121030003 Es
geht auch ohne Supermarkt
Die größten
Öko-Flops
Die Welt hat eine Alternative für das
schmutzige Erdöl gesucht, am Ende sind wertvolle Lebensmittel in den
Autotanks gelandet. Zum Glück will die EU nun sinnvollere Reglementierungen
für E10 festsetzen. Aber der Biosprit ist nur eine von vielen Öko-Ideen,
die fehlgeschlagen sind.
Statt E10 und Palmöl als Erdöl-Ablöser
wäre die endgültige Abkehr vom Verbrennungsmotor-Konzept besser.
Statt Energiesparlampen mit giftigem Quecksilber,
das nun im Grundwasser landet, hätte man lieber ein wenig auf LED
warten sollen.
Statt Gentechnik als Lösung für
den Welthunger sollte besser die Verteilung verändert werden.
Statt Einweg-Pfand sollte es besser eine Mehrweg-Verpackungspflicht
für alle handelsüblichen Getränke geben. Warum heutzutage
Wein noch in Wegwerf-Glasflaschen und Cola in Einweg-Müll verpackt
sein muss, ist nicht einleuchtend.
Statt Bio-Frühkartoffeln aus Ägypten
zu importieren, sollte besser saisonal und regional gekauft werden.
Gehirnwäsche: Wirtschaftsverbände
und Gewerkschaftsstiftungen versorgen Lehrer mit Unterrichtsmaterial. Sieht
so Aufklärung aus?
Mitbestimmung stört, Umverteilung
bremst, der Sozialstaat ufert aus – höchste Zeit, mehr Marktwirtschaft
zu wagen! So einfach ist das; am besten lernen es die Kinder schon in der
Schule. Und wenn Kultusminister und Schulbuchverlage das anders sehen,
bringt man es den Schülern einfach selbst bei.
»Man«, das sind deutsche Unternehmen
und Wirtschaftsverbände, die versuchen, Lobbyarbeit schon bei Schülern
zu betreiben, möglichst direkt und ungefiltert. So sponsern sie Schulen
mit ihren Produkten oder schicken Mitarbeiter in die Klassenzimmer, die
– scheinbar neutral – aus der Praxis berichten.
»Der Kampf um die Köpfe der
Kinder hat begonnen«, sagt Tim Engartner, Professor für Didaktik
der Sozialwissenschaften an der Universität Frankfurt.
Für privat hergestelltes und verbreitetes
Material gibt es keine Qualitätskontrolle. Den Lehrern steht es frei,
nach eigenem Ermessen ergänzendes Material zu verwenden.
Mehr bei
zeit.de/2012/39/C-Schule-Wirtschaft-Unterricht
Parteienfinanzierung
in Deutschland
Die Netzwerkanalyse zeigt, dass das bürgerliche
Lager von Unternehmen und Verbänden die meisten Spenden erhält.
Gleichwohl spendet Autobauer BMW – anders als die Eigentümerfamilie
Quandt – auch an die SPD. Die Deutsche Bank hingegen positioniert sich
deutlich zwischen FDP und CDU. Am neutralsten verhält sich jedoch
der Versicherer Allianz: Er lässt neben der Union, der FDP und der
SPD auch den Grünen regelmäßig etwas zukommen.
Mehr bei:
zeit.de/politik/deutschland/2010-04/spenden-partei-analyse-teil-2
Kabarett:
"Die Klugscheisser" ersetzten "Scheibenwischer"
Nachdem Dieter Hildebrand's Kabarett-Sendung
"Scheibenwischer" auslief, wurde sie durch den "Satire Gipfel" mit Mathias
Richling ersetzt. Seit jedoch Dieter Nuhr – ein Langweiler, der einerseits
kein Kabarettist ist und andererseits politisch restaurativ agiert – die
Sendung übernommen hat, kann der "Satire Gipfel" nicht mehr als politisches
Kabarett bezeichnet werden. Man fragt sich, ob Dieter Nuhr von der Regierung
für die seichte Einlullung des Volkes bezahlt wird.
"Die Klugscheisser", eine Satireshow mit
Bruno Jonas, Monika Gruber und Rick Kavanian, hat den "Scheibenwischer" jedoch einigermaßen
ersetzen können – und das sogar im Bayerischen Rundfunk. Dort werden
"Die Klugscheisser" etwa einmal monatlich ausgestrahlt.
Ab 2013 soll die Sendung sechsmal pro
Jahr in der ARD ausgestrahlt werden.
Mehr bei
Die
Klugscheisser - Ausgabe 1 br.de/bayerisches-fernsehen/sendungen/die-klugscheisser/index.html de.wikipedia.org/wiki/Die_Klugscheisser
Burnout
ist die Krankheit der Digitalisierung
Nach aktuellen Zahlen der Bundespsychotherapeutenkammer
ist die Anzahl der Krankschreibungen wegen Burnout in Deutschland seit
dem Jahr 2004 um eindrucksvolle 700 Prozent gestiegen. Mediziner sehen
im Burnout keine Krankheit im eigentlichen Sinn, sondern einen Zustand
völliger Erschöpfung.
Seit den 1970er Jahren, insbesondere seit
den 1990er Jahren leben wir in einer dynamischen, sich beschleunigenden
Epoche: Die Arbeit verändert sich rasant. Freizeit und Arbeitszeit
lassen sich nicht mehr so einfach auseinander halten. Entsprechende Kommunikationstechniken
(Computer, Handys, Internet etc.) haben sich entwickelt und finden Verwendung.
All das belastet die Menschen.
Während Verlockungen wie Sex und
Zigaretten mit etwas Mühe widerstanden werden kann, stellt der gänzliche
Verzicht auf soziale Netzwerke für die Generation von heute eine nahezu
unüberbrückbare Hürde dar. Zu diesem Schluss kommt eine
Studie der University of Chicago Booth School of Business, die an unterschiedlichsten
Testpersonen im Alter von 18 bis 85 Jahren durchgeführt wurde.
Jede Epoche produziert ihre eigenen Zivilisationskrankheiten
und Burnout ist die Krankheit der Digitalisierung der Dienstleistungsgesellschaft,
die auf das Nichtfunktionieren der Botenstoffen im Gehirn zurückgeführt
wird. Es gibt eben weniger Staublungen, dafür mehr Depressionen.
Wer ausgebrannt ist, muss notwendigerweise
einmal für irgendetwas gebrannt haben, ein Leistungsträger gewesen
sein!
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/37/37810/1.html pressetext.com/news/20121012014
Klimawandel
Auf unserer Erde findet gegenwärtig
ein tief greifender Klimawandel statt. Insbesondere die Polargebiete erweisen
sich als extrem sensibel gegenüber geringsten Klimaänderungen.
Dies hat weitreichende Folgen, denn sie spielen eine bedeutende Rolle für
das globale Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller
als unser Wissen.
Der CO2 Ausstoß steigt
derzeit im Jahr um ca. 10% oder 3 Milliarden Tonnen CO2 an. Es muss dringend
gehandelt werden, um die schon bald zu erwartenden einschneidenden ökologischen,
ökonomischen und sozialen Auswirkungen zu verhindern!
>>>
Die Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren,
die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere
Bedrohung ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet
werden Unwetter mit Überschwemmungen, massive Hungersnöte und
militärische Konflikte beispielsweise durch zunehmende Wasserknappheit. Renommierte US-Klimaforscher
sind nach einem Studium von Daten der Klimageschichte des Planeten zu der
Ansicht gelangt, dass das Klimasystem empfindlicher als bisher gedacht
ist.
"The
danger zone is not something in the future. We're in it now." Myles Allen, University
of Oxford
Der Klimawandel schlägt
in der Arktis noch schneller zu als in den ohnehin dramatischen Modellrechnungen
erwartet.
Wissenschaftler erwarten
drastische gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels,
auch für Europa.
Gesundheitliche und wirtschaftliche
Folgen des Klimawandels stellen uns in den nächsten Jahrzehnten vor
große Herausforderungen, so das Ergebnis einer Tagung des GSF-Forschungszentrum
für Umwelt und Gesundheit zusammen mit der Münchener Rückversicherungsgesellschaft.
Wenn die globale Erderwärmung
im bestehenden Tempo zunimmt, werden irreparable Schäden der biologischen
Vielfalt und der natürlichen Ressourcen entstehen, sowie erhebliche
Verluste von Menschenleben und Gebieten zu beklagen sein. Auch das Getreide
reagiert sehr empfindlich gegenüber Temperaturveränderungen.
Wetterkatastrophen nehmen
seit einigen Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß zu. In Europa
müssen wir in Zukunft immer häufiger mit extremeren Winterstürmen
und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten, Hitzewellen und Dürren
rechnen. Dazu tragen zunehmend auch Veränderungen bei den atmosphärischen
Extremwerten als Folge der globalen Erwärmung bei. Der Klimawandel
wird allein in Deutschland Schäden in Milliardenhöhe verursachen.
Die Landflächen der
nördlichen Erdhälfte werden sich mit zunehmender geographischer
Breite stärker erwärmen. "Auch ein abrupter Klimawandel kann
für das 21. Jahrhundert nicht ausgeschlossen werden" warnte Hartmut
Graßl, Direktor am Max Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg
und forderte eindringlich Maßnahmen zur Anpassung auch in Deutschland.
Die gesundheitlichen Risiken der bevorstehenden Klimawandels für Deutschland
liegen vor allem in der zu erwartenden Zunahme der Hitzeperioden.
In Sachen Erderwärmung
und Meeresspiegel-Anstieg "bewegen uns an der Oberkante dessen, was wir
vorhergesehen hatten", sagt Mojib Latif vom Kieler Leibniz-Institut für
Meereswissenschaften.
Klimawandel weit schlimmer
als befürchtet: Meeresanstieg um zwei Meter in einer Generation.
Wie aus der 68-seitigen
Untersuchung "Climate Change Science Compendium 2009" hervorgeht, steuert
die Erde auf einen Punkt zu, der die Zerstörung der weltweiten Ökosysteme
unweigerlich mit sich bringt.
84% der Kinder und Jugendlichen
im Alter von 10 bis 14 Jahren machen sich bereits große Sorgen um
die Entwicklung des Weltklimas.
Der Film "2075 - Verbrannte
Erde" entwirft ein Szenario in der Zukunft, in dem die Klimaerwärmung
zu dramatischen Veränderungen geführt hat.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt
im Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits schmelzende Eisfelder, an deren Rändern
das Abbrechen von Gletscherstücken der Größe von Mehrfamilienhäusern
zu beobachten ist!
Große Schmelze in
der Arktis: Forscher machen dramatische Vorhersagen für das Eis am
Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo ab, viel schneller als vom Weltklimarat
vorhergesagt. Experten befürchten, dass zum ersten Mal in der Geschichte
der Menschheit die Eisdecke am Nordpol gänzlich abschmelzen könnte.
Die Eisfläche auf dem arktischen Ozean hat bereits den zweitniedrigsten
je erreichten Wert unterschritten.
Nach Ansicht führender
Forscher müssen die Staaten weltweit konkrete Maßnahmen zur
Vorbereitung auf die Folgen des Klimawandels einleiten und sich auf
Fluten und Dürren vorbereiten.
Die Bemühungen um den
Klimaschutz scheinen vergeblich zu sein obwohl der Klimawandel immerhin
an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts kostet. Denn die Folgen des
Klimawandels verursachen bis 2015 voraussichtlich 375 Millionen Hilfsbedürftige
– jährlich.
Die zurückliegende
Saison war im globalen Maßstab die zweitwärmste je registrierte.
Die "große Politik"
ist mit dem Management großer Krisen ausgelastet, die sie unmittelbar
mit herbeigeführt hat. Da ist wenig Raum für die mittelbar verursachten
Krisen wie Klimawandel, Vernichtung biologischer Vielfalt, Desertifikation
und Bevölkerungswachstum.
Gashydrate vor
der US-Ostküste beginnen zu zerfallen
Erwärmung des Meeres droht gewaltige
Mengen Methangas aus den Sedimenten zu lösen.
Die Erwärmung des Atlantiks macht
den Meeresgrund vor der US-Ostküste instabil: Auf einer Fläche
von mehr als 10.000 Quadratkilometern beginnt sich Methangas aus den im
Untergrund lagernden Gashydraten zu lösen. Das haben US-amerikanische
Forscher entdeckt, als sie die Stabilität dieser Methanverbindungen
vor der Küste des US-Bundesstaats North Carolina untersuchten. Gashydrate
sind Wassermoleküle, die unter hohem Druck und tiefen Temperaturen
das Treibhausgas Methan wie einen Käfig einschließen und so
konservieren. Werden sie jedoch warm, zerfallen diese Käfige und setzen
das Gas frei. Genau dieser Prozess sei bei rund 2,5 Gigatonnen Methanhydrat
vor der US-Ostküste im Gange, warnen die Forscher im Fachmagazin "Nature".
Das Ganze ereigne sich zudem in einer Region, in der dadurch leicht ganze
Teile des kilometerhohen Kontinentalschelfs abrutschen könnten.
Ursache der Destabilisierung ist nach
Angaben der Forscher die Erwärmung des Ozeanwassers.
Mehr bei
scinexx.de/wissen-aktuell-15255-2012-10-25.html
Wer CO2 sät, wird Sturm und Dürre ernten.
Klima zwingt Menschen zu neuem Essverhalten
Da beißt sich die Katze
in den Schwanz: Die Herstellung von Lebensmitteln ist Klimakiller und -opfer
zugleich. Menschen werden sich auf andere Nahrungsmittel einstellen müssen.
Die Lebensmittelproduktion
muss sich auf dramatische Umwälzungen durch den Klimawandel einstellen
– und den verursacht sie selbst maßgeblich mit. In einer Studie der
internationalen Forschungsinitiative CCAFS hieß es dazu, die Produktion
von weltweit grundlegenden Nahrungsmitteln wie Weizen, Reis und Mais werde
durch "neue Wettermuster herausgefordert".
Zu den Konsequenzen meinen
die CCAFS-Forscher: "Der Klimawandel kann es für eine große
Zahl von Menschen notwendig machen, sich anderen Lebensmitteln zuzuwenden,
um ihre Ernährungsbedürfnisse zufriedenzustellen."
Jährlich werden der
Untersuchung zufolge 17.000 Megatonnen Kohlenstoffdioxid durch die Herstellung
von Lebensmitteln in die Atmosphäre entlassen.
Als Folge der schon begonnenen
globalen Erwärmung sei mit einem Sinken der Weizenproduktion in Entwicklungsländern
um 13 Prozent, bei Reis um 15 Prozent und in Afrika für den dort wichtigen
Mais um 10 bis 20 Prozent zu rechnen.
Mehr bei
welt.de/Klima-zwingt-Menschen-zu-neuem-Essverhalten.html
Angesichts dieser Tatsachen
ist es umso mehr unverantwortlich, wenn ein Drittel
der Nahrungsmittel schon bei der Produktion weggeworfen werden.
Unsere heutige Art zu leben ist nicht zukunftsfähig.
Wir haben noch 4 bis 10 Jahre, um uns zu ändern und gemeinsam zu handeln.
Kurzfilm
BIG ASK
Das Zeitalter
der Dummheit
Wir nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen
zum Klimawandel und den zu erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich
genauso schicksalsergeben hin wie den Wetterbericht.
Was werden kommende Generationen
über uns denken? Müssen wir uns nachträglich vorwerfen lassen,
einfach weitergemacht zu haben wie bisher, obwohl wir längst wussten,
was da auf uns zukommt? Warum haben wir uns nicht gerettet, als wir noch
die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher
gewesen sein, ob wir unsere Rettung auch wert sind?
Mehr bei
delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html Big
Ask
Sie können Ihren Kindern
in zehn oder zwanzig Jahren nicht sagen, Sie hätten von all dem, was
heute geschieht, nichts gewusst. Denn Sie wissen es genau.
Atomkraft
Die
Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr störanfällige Methode
der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders gefährlich, da durch
diese Technologie viele Menschen direkt, mittel- oder langfristig sowie
über Generationen hinweg schwere gesundheitliche Schäden erleiden
können. Abgesehen von der verheerenden militärischen Atomenergienutzung
hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile Variante, katastrophale Folgen
gezeitigt – entweder in Form von Unfällen (Windscale, Three Mile Island,
Tschernobyl, Fukushima) oder als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive
Verseuchung der Irischen See durch den Nuklearkomplex Sellafield, der Küste
vor der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die Verstrahlung
der Japanischen See, um nur drei von zahlreichen Beispielen zu nennen).
Atompolitik heißt verstaatlichtes
Risiko
trotz privatwirtschaftlicher Gewinne und hohen staatlichen Subventionen.
Denn versicherbar ist Atomenergie nicht.
Die Atomindustrie scheint derweil wirklich
weltweit die organisierte
Verantwortungslosigkeit zu sein. Die nukleare Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke sind Klima-Verheizer und
Strahlenschleudern. Die Emissionen pro Kilowattstunde werden zukünftig
noch massiv zunehmen, denn der Abbau des Urans wird immer energieintensiver
werden. Zudem ist Deutschland vom Uran zu 100 Prozent importabhängig!
Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls
ist derzeit nicht möglich. Es gibt bisher weltweit kein einziges geeignetes
Endlager, allenfalls fragile Zwischenlager. Das gilt auch für die
Entsorgung von Atomkraftwerken.
Stromkartell und Atomlobby tun gern so,
als würden sie die Welt vor einem Klimakollaps bewahren. Doch
Greenwashing
ist eben kein Klimaschutz.
Die Steuerzahler und Verbraucher kostet
die Nutzung der Atomkraft seit Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber.
Atomkraft wurde von Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich subventioniert
– sie hätte sich sonst schon wegen der gewaltigen externen Kosten
nie gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von mindestens 300
Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen Fördermittel
vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie zuarbeiten.
Die vier großen Energieriesen E.ON,
RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes
und damit bisher auch die Netze und Zähler.
Kaum wird darüber berichtet, dass
alle Verbrennungskraftwerke, auch Atom, wegen der Kühlung an Flüssen
und Seen gebaut werden müssen. 2003 fehlte nur eine Woche der Hitzeperiode,
dann hätte die Hälfte Deutschlands wegen fehlendem Kühlwassers
über einen längeren Zeitraum einen totalen Stromausfall gehabt.
In Deutschland gehören übrigens
Kohle- und Atomkraftwerke zu den größten Stromverbrauchern!
Kleine dezentrale Gaskraftwerke wären die richtige "Brückentechnologie".
>>> Bereits
die „Leitstudie
2010“ des Bundesumweltministerium zeigte eindeutig auf, dass eine Laufzeitverlängerung
für Atomkraftwerke vollkommen überflüssig ist. Mehr bei
zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
Im
Inneren eines Reaktorgebäudes des Atomkraftwerks Flamanville ist Radioaktivität
ausgetreten. Nach Angaben der Behörden gelangte nichts an die Umwelt
[das sagen die Behörden fast immer; Anm. d. Red.].
Im Atomkraftwerk im nordfranzösischen
Flamanville ist im Inneren eines Reaktorgebäudes knapp sechs Stunden
lang Radioaktivität ausgetreten. Die Atomaufsichtsbehörde ASN
stufte den Vorfall auf der bis sieben reichenden internationalen Störfallskala
INES mit Niveau eins ein.
Die Verstrahlung ereignete sich nach ASN-Angaben
im sogenannten Primärkreislauf des Reaktorgebäudes, als der Ende
Juli für Wartungsarbeiten abgeschaltete Reaktor wieder hochgefahren
wurde.
Mehr bei
bazonline.ch/Stoerfall-in-nordfranzoesischem-AKW/story/12289125
Frankreich hat bislang 188 Milliarden Euro
in die Atomkraft investiert – und deshalb ein Problem.
Nach Angaben des französischen Rechnungshofes waren 2010 erst 75 Prozent
der angefallenen Kosten refinanziert. Das ist ein Problem: Erneuern oder
Umstellen lässt sich ein Kraftwerkspark erst, wenn er zu 100 Prozent
abgeschrieben, also komplett refinanziert ist!
Atomunfall: Wenn
er passiert: „Rette sich, wer kann!“
Behörden und AKW-Betreiber wollen uns
weiß machen, mit Bergen von Jodtabletten, dicken Ordnern voller Pläne
und ein paar Dekontaminationsfahrzeugen wäre ein Super-GAU zu überstehen.
Aber kein noch so guter Katastrophenschutz kann die Menschen vor den Folgen
eines Super-GAU schützen.
Die einzige Hilfe gegen die drohende Katastrophe
ist und bleibt: Abschalten!
ausgestrahlt.de/rettesich Filmtipp Friedlich
in die Katastrophe
Plutonium-Transporte:
Sicherheitsrisiken auf Wasser und Straße
Nicht nur der Transport von Plutonium ist
äußerst gefährlich. Mit dem Einsatz im Reaktor sind weitere
Sicherheitsrisiken verbunden (PDF) und selbst bei der späteren Lagerung
sind Plutonium-Brennelemente schwieriger zu hantieren.
In einem Vortrag in den USA nannte E.on
beim MOX-Einsatz nur Nachteile gegenüber herkömmlichen Uranbrennelementen.
In den USA gibt es noch kein einziges AKW, dass MOX einsetzen mag.
Medien haben jüngst berichtet, dass
noch rund 100 solcher Plutonium-Transporte in den nächsten Jahren
erfolgen sollen; dabei würden rd. 5.000 Kilogramm Plutonium transportiert
werden.
Erneut steht ein Transport von Plutonium-Brennelementen
aus Sellafield/UK über den Hafen von Nordenham zum AKW Grohnde an.
Am 3. November werden deshalb Bürgerinitiativen und Umweltorganisationen
in Grohnde und Nordenham protestieren.
Der genaue Transporttermin wird weiterhin
von den Behörden geheimgehalten.
Mehr bei
umweltfairaendern.de/plutonium-transporte-sicherheitsrisiken
Hurrikan
"Sandy" und Atomkraftwerke
Die Stresskarte zeigt Atomkraftwerke, die
vom Hurrikan "Sandy" betroffen waren.
Der Atommeiler Salem 1 am Delaware River
im US-Bundesstaat New Jersey ist wegen "Sandy" abgeschaltet worden. Wie
der Betreiberkonzern PSEG
mitteilte, waren zuvor vier der sechs
Wasserkreislaufpumpen ausgefallen.
youtube.com/watch?v=XOsmhhRGb48
Fukushima
droht überall
Wie Europas Schrottreaktoren auch Deutschland
gefährden.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien treibe
den Preis in die Höhe, heißt es. Doch würde man die vergleichbaren
Subventionen für Kohle, Gas und Atom nicht über die Steuern,
sondern ebenfalls über eine Abgabe erheben, würde der Strompreis
deutlich höher steigen, um 10,2 Cent. Und dabei sind die Steuermilliarden
für die Lagerung von Atommüll noch nicht mal eingerechnet.
Apropos Atomstrom. Da gibt es einen deutschen
EU-Kommissar, der die brutalst mögliche Sicherheit für europäische
Atomkraftwerke versprochen hat - kurz nach Fukushima. Mit einem Stresstest
wollte Günter Oettinger einen Gau wie in Japan in Europa unmöglich
machen. Nun meldete Oettinger Vollzug. Ergebnis: Kein Kraftwerk in der
EU müsse stillgelegt werden.
Dazu Dieter Majer, Technischer Leiter
der deutschen Atomaufsicht a.D.: „Der Stresstest ist ein Minimalprogramm,
das nur einige wenige Prozente der gesamten notwendigen Sicherheitsüberprüfung
ausmacht. Nämlich nur Einrichtungen und Maßnahmen, die dann
wichtig sind, wenn der Unfall schon passiert ist.
Für Majer steht fest: Cattenom müsste
sofort abgeschaltet und einer wirklich gründlichen Überprüfung
unterzogen werden. Solch eine Überprüfung war bei ihm nicht möglich,
sagt er uns. Zugesagte Unterlagen seien zumindest ihm vorenthalten worden.
„Die ganz wichtigen Unterlagen, Systembeschreibungen, Schaltpläne,
Prüfhandbücher, Berechnungen über Einfalls-Wahrscheinlichkeit
von Unfällen, all das wurde eben nicht zur Verfügung gestellt
für die Anlage.“
Aber was sagt der Verantwortliche dazu,
der den Stresstest als Erfolg verkaufte? EU-Kommissar Günther Oettinger.
Die Kritik am Test wächst. Zu Unrecht, findet er. Er habe einen Auftrag
der europäischen Staaten ausgeführt, der sei von vorneherein
klar begrenzt gewesen.
Mehr bei
wdr.de/tv/monitor/sendungen/2012/1018/atom.php5 bund.net/index.php?id=16354
Fukushima
- wohin treibt das radioaktive Wasser?
In ca. 2-3 Jahren wird das radioaktive Wasser
aus Fukushima an der Westküste von USA und Kanada angelangt sein und
die gesamte Küste Nordamerikas nuklear verseuchen. Die erhöte
Radioaktivität wird sich dort über Jahrzehnte ansammeln und halten.
Die Folgen lassen sich kaum ausrechnen.
Lehren
aus Fukushima
Führt das Desaster von Fukushima zu mehr
Sicherheit bei Atomanlagen? Forscher sind skeptisch - und schlagen Verbesserungen
in sechs Gebieten vor.
Strengere Sicherheitsstandards: Die Lagerung
verbrauchter Brennelemente in Kühlbecken muss reduziert werden.
Strengere Schutzstandards: Eine Nuklearanlage
muss Terrorsicher sein.
Bessere Notfallmaßnahmen: Sinnvoll wäre
die Einrichtung eines internationalen Notfall-Teams, dem schnell einsetzbares
Equipment zur Verfügung steht.
Peer Review, internationale Vereinbarungen
und Zusammenarbeit: Jedes Land, das Atomanlagen betreibt, sollte deren
Sicherheit von internationalen Expertenteams prüfen lassen. Diese
Tests sollten auf strengeren Standards basieren, als sie bisher existieren.
Die Ergebnisse dieser Prüfungen sollten öffentlich gemacht werden.
>>> Drehen Sie den Atomkonzernen den
Geldhahn zu: Investieren Sie Ihre Geld gegen die Atomkraft und für
Erneuerbare Energien z.B. bei
gruenesgeld24.de/anti-atomkraft-investments
und kaufen Sie Ökostrom Laut DNR gibt es 1 Million Kunden bei
Ökostromanbietern - zu wenig für eine Energiewende.
Wenn die atomkraftkritischen
Haushalte bereits vor Jahren ihre Geschäftsbeziehungen mit Atomkonzernen
beendete hätten, dann wäre diese Technik längst untragbar
geworden.
Seit dem Gau in Japan verzeichnen Ökostromanbieter
einen deutlichen Anstieg.
Doch Null Umweltnutzen bei
Ökostrom-Mogelpackungen: In einer kürzlich veröffentlichten
Studie warnt Greenpeace vor Schein-Ökostrom, der sich bei genauerem
Hinsehen als völlig wirkungslos für die Umwelt entpuppt. Ökostromprodukte,
die lediglich auf dem Handel mit Herkunftsnachweisen wie RECS-Zertifikaten
basieren oder einfach nur auf Wasserkraft aus alten Großkraftwerken
zurückgreifen, tragen diesen Namen laut dem Verfasser der Studie zu
Unrecht.
Wechseln Sie zu einem
seriösen
Ökostromanbieter
Öl-Wirtschaft
ist das Gegenteil von Demokratie. Die
Öl-Wirtschaft unserer Zeit besteht aus Kartellen und ist stark verflochten
mit anderen Schlüsselindustrien, wie z.B. der Autoindustrie, in der
sie seit hundert Jahren investiert ist und dort stärksten Einfluss
ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven kann sie auch ständig
Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen, wie im letzten Jahrzehnt
besonders gut in den USA zu beobachten war.
Diese
Ölwirtschaft schürt Präventivkriege (Afganistan, Irak, War
on Terror etc.) und beugt die Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten
der Erde unter ihr Joch zu bringen, denn es besteht eine globale Abhängigkeit
vom Öl und damit von der Öl-Wirtschaft. Zudem gilt seit den 1970er
Jahren das ungeschriebene Gesetz, dass Staaten, die sich vom Erdöl
unabhängig machen wollen, ab sofort gar kein Öl mehr geliefert
bekommen!
95%
aller industriell gefertigten Produkte hängen heute von der Verfügbarkeit
von Erdöl ab. Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die
Hauptverantwortlichen für die Klimakatastrophe – und deren Konsumenten.
Momentan
zahlen unsere Regierungen jährlich fast 1 Billion Dollar an Steuergeldern
an große Öl- und Kohleunternehmen, die unseren Planeten zerstören.
Der einzige Grund, warum wir großen Ölfirmen Geld zuschaufeln,
ist die Macht, die ihre Lobbyisten über unsere Regierungen haben.
Mehr
zum Thema Öl-Wirtschaft
Fossiler
Fundamentalismus: Wir verbrennen die Überreste lebender Materie
von mehreren Hundert Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen
Generationen.
Der
unverantwortliche Umgang mit dem Öl schafft viele ökonomische,
politische und ökologische Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert
einfach nicht mehr leisten können. Dazu gehören sowohl die ständig
auftretenden Ölkatastrophen, als auch die Irak-Annektion, die bereits
vor dem 11. September 2001 beschlossene Sache war sowie auch immer noch
steigende CO2 Emissionen.
>>>
Ein Liter Erdöl vergiftet eine Million Liter Wasser.
2010 wurden 4028 Millionen Tonnen Erdöl verbraucht = über 4 Milliarden
Tonnen, ergibt über 4 Billionen Liter. Durch einen Liter Erdöl
werden 1.000.000 Liter Wasser vergiftet.
Die USA verbrauchen
ein Viertel des gesamten Öls und jedes Jahr 1,5% mehr.
40%
davon verbrauchen die Autos. Würde der heutige durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den Durchschnittsverbrauch
der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte der derzeitige jährliche
Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien eingespart werden!
Um
Peak Oil, Weltuntergang und wie man sich vorbereiten kann:
Internationale
Energieagentur warnt vor Ölkrise ab 2015
Die IEA hat ihren Jahresbericht vorgelegt,
der mehr Anstrengungen zum Klimawandel fordert, die PKW-Zahlen bis 2035
auf 1,7 Milliarden wachsen sieht und vor einer Ölkrise ab 2015 warnt:
Diese Krise kann entstehen, wenn nicht genügend Invesitionen im Nahen
Osten und Nordafrika getätigt werden. Gemäß der IEA ist
der Höhepunkt der Förderung von konventionellem Öl erreicht,
seine Förderung soll weiterhin stagnieren und bis 2030 sogar sinken.
Mehr bei
peak-oil.com/internationale-energieagentur-warnt-vor-olkrise-ab-2015
In den letzten 10 Jahren hat sich der
Ölpreis mehr als verfünffacht. Die Agentur Mc Kinsey erwartet die
nächste Ölkrise schon 2013.
>>>
Wir befinden uns deshalb in der Geiselhaft der Ölwirtschaft, weil
es seit den 1970er Jahren das von der Öl-Lobby diktierte ungeschriebene
Gesetz gibt, dass jeder Staat, der sich von der Ölwirtschaft unabhängig
macht, gar kein Öl mehr geliefert bekommt.
Treibstoff, Düngemittel, Pestizide, Heizöl,
Plastikspielzeug, Einkaufstaschen, CDs, Kontaktlinsen, Medikamente und
Farben – fast alle Produkte und Aktivitäten des industrialisierten
Lebens sind mit Ölverbrauch verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa
85 Millionen Barrel Öl verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede
Sekunde 1.000 Fässer.
Weltweit werden jedes Jahr auch 50.000
Tonnen Mineralöl-Produkte für die Kosmetik-Industrie zum Waschen,
Duschen oder Baden hergestellt. Das entspricht der Größe eines
respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen landen jedes Jahr durch den
Abfluss in den Wasserkreislauf, also verunreinigen weltweit 50.000.000.000
Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt
im Jahr 2008 bei etwa 87 Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2%
pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs
lief bislang im Golf von Mexico aus.
oe1.orf.at/programm/232223 de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
Der
nächste Ölpreisschock kommt bestimmt!
Peak
Oil wird bislang in politischen, kommunalen aber auch unternehmerischen
Entscheidungen nicht angemessen berücksichtigt. Das Geschäftsmodell
nahezu aller Unternehmen basiert auf der Annahme, Erdöl sei zu dauerhaft
niedrigen Preisen verfügbar. Doch nur zum Verbrennen wird Öl
schon bald zu teuer, inzwischen kostet es 50 mal mehr als vor 50 Jahren.
Angesichts
der vergangenen Fehlprognosen der IEA kann man die heutige Prognose von
120 US-Dollar pro Barrel bis 2035 nur als unbrauchbar bezeichnen. Die IEA
macht sich mit solchen Fehlprognosen mitschuldig an Weltwirtschaftskrisen,
weil sie das Problem der Ölverknappung weiterhin herunterspielt.
Aufgrund
der steigenden Nachfrage –
auch in den Schwellenländern –
wird der Ölpreis drastisch ansteigen. Dann ist auch mit steigenden
Preisen für Metalle, Nahrungsmittel etc. zu rechnen.
Der
Gaspreis hängt am Ölpreis. Daher will Russland künftig enger
mit den Scheichs kooperieren. Zudem plant Putin, mit anderen wichtigen
Förderländern ein Gaskartell nach dem Vorbild des Ölkartells
zu formen, um die westlichen Industriestaaten besser unter Druck setzen
zu können.
In den letzten 10 Jahren hat sich der
Ölpreis mehr als verfünffacht.
Das
größte Problem ist, dass wir auf den nächsten Ölpreisschock
und seine heftigen wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen überhaupt
nicht vorbereitet sind, z.B. mit Nahrungsknappheit und dem Zusammenbruch
der Wirtschaft. heise.de/tp/artikel/35/35822/1.html Der Ölcrash
Uran
ist wegen Unentsorgbarkeit als Ersatz ungeeignet und würde nicht mal
40 Jahre reichen. Selbst wenn man in den nächsten Jahrzehnten nur
die Hälfte des heutigen Erdöleinsatzes durch Kernenergie ersetzen
könnte, müsste man zusätzlich zu den ca. 450 in Betrieb
befindlichen Kernkraftwerken jede Woche ein bis zwei neue Reaktoren in
Betrieb nehmen.
Sonne,
Wind und Wasserkraft stehen uns mehr als ausreichend zur Verfügung
sowie auch das nötige know how. Doch die derzeitige Wirtschaft
und die von ihr gesponsorte Politik haben Angst vor Veränderungen,
denn noch verdienen einige sehr gut am Öl.
Die
Vernachlässigung der Umwelttechnologien bringt uns das größte
nur vorstellbare Desaster; ökonomisch, politisch, sozial und klimatisch!
Einzige
Lösung: Jetzt im großen Stil in erneuerbare Energien (Wind,
Wasser, Sonne, Geothermie, Meeresengergie etc.) zu investieren und Ölprodukte
gezielt zu verweigern. Nach dem Ölpreisschock ist es zu spät! Mehr
in unserem
Spezial
Ölschock und Ölpreis
Totale
Überwachung
Zusammenhang zwischen
Konsumgütern, Technik und totaler Überwachung
Nach
der neuen europäischen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in)
solange verdächtig, bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld
ist täglich neu zu beweisen.
Wir sind es von den Medien
gewohnt, täglich mit personaler Gewalt in Form von Einzelkriminalität
behagelt zu werden. Dadurch wird eine negative Gewalt-Realität erzeugt,
die die strukturelle Gewalt des Staates oder der Konzerne – auch
in Form von Bespitzelung – rechtfertigen soll. Nun braucht man uns nur
noch davon abzulenken, dass diese täglich wächst.
Der Wunsch nach totaler
Überwachung ist Ausdruck einer bourgeoisen Gesellschaft, die die Menschen
gern kategorisieren, ordnen und kontrollieren möchte. Dieser Wunsch
entspringt einer Zwanghaftigkeit zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen
Innenministern beobachten lässt. Es beginnt in der analen Phase und
endet im Faschismus. Was anfangs nur geregelte "Sicherheit" schaffen soll,
endet in seinen Auswüchsen leicht in einem krypto-faschistischen System
mit konsumptivem Schwerpunkt, in dem nur das Geld regiert. Es lässt
sich auch gut als "Demokratie" tarnen (obwohl es nur eine Parteien-Demokratie
mit schnöden Fraktionszwängen ist, aber keine Basis-Demokratie).
Faschismus ist die extremste
Form des Kapitalismus. Die Erziehung zum komsumptiven Verhalten konzentriert
die Menschen hauptsächtlich auf den Erwerb von Konsümgutern oder
gar deren Anbetung, denn so verlieren sie schnell den Überblick und
das Interesse am politischen und gesellschaftlichen Gefüge und deren
Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären, dass kaum jemand
noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten Konsumzwang, noch gegen
(noch) verfassungswidrige Bürgerrechtsbeschneidungen wie Datenschutz
oder das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
Telefon, Internet, Handy,
Cam, Navigationssystem etc. sind die Konsum-Köder, die diese totale
Überwachung überhaupt erst möglich machen! Technische Barrieren wird
es bald nicht mehr geben. Die Vermarktungstaktik, also die Kunst
des Schmackhaftmachens, ist einfach: Die am wenigsten akzeptierbaren
Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs vertuscht,
um sie anschließend besser verkaufen zu können.
Die Gesellschaft ist es,
die darüber zu entscheiden hat, wie viel persönliche Überwachung
sie künftig zulassen will.
Die Greueltaten im Dritten
Reich waren nur möglich, weil die Exekutive zu viel Macht erhalten
hatte.
Das private Wach- und Sicherheitsgewerbe
wächst im Zeichen der Krise.
"Sicherheit" ist zu einer Rechtfertigung
für staatliche wie privatwirtschaftliche Interventionen bzw. Angebote
geworden. Auf dem Spiel steht die individuelle Freiheit. Sicherheit und
Unsicherheit werden konstruiert, sie sind Ausdruck von Macht, Interessen
und sozialer Ungleichheit.
Interessant ist auch,
dass es bei uns gar keinen Terror gibt, sondern nur Terroristen-Jäger
und Panikmacher. Wird die Angst vor Terror etwa bewusst geschürt,
um uns in den totalen Überwachungsstaat zu treiben? Mit Überwachung
lassen sich offensichtlich gute Geschäfte machen... Wesentlich gefährlicher
als der internationale Terrorismus sind Faktoren, die unser modernes Leben
bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer
knapper werdenden Ressourcen, vor allem das Öl.
3. Die wachsende Ungleichheit
in Wirtschaft und Gesellschaft, die Allmacht der Konzerne und eine damit
einhergehende Marginalisierung der Mehrheit der Menschen - vor allem in
den ärmeren Ländern.
4. Die weltweite militärische
Aufrüstung, konsequente Weiterentwicklung von Massenvernichtungswaffen
und herrschende Kriege, die Unmengen an CO2 produzieren.
Mehr bei
panopti.com.onreact.com/swf/index.htm taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/text
Der präventive Überwachungsstaat: "Der
Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen,
wird beides verlieren." Benjamin Franklin
Lesen von fremden E-Mails nicht illegal
US-Gericht öffnet Konzernen und Exekutive
Tür und Tor.
Der Oberste Gerichtshof von South Carolina
hat ein Urteil gefällt, das Internetkonzernen wie Google und Yahoo
das Recht einräumt, die E-Mails ihrer Nutzer zu lesen. Das bedeutet,
dass das Lesen von privaten E-Mails den Stored Communications Act, der
seit 1986 den Datenschutz im Web reguliert, nicht verletzt.
"Diese Entscheidung ist ein weiterer Beweis
für die Hartnäckigkeit und Widersprüchlichkeit des amerikanischen
Überwachungs-Regimes", kritisiert Woodrow Hartzog von der Samford
University. Das umstrittene Urteil könnte zur Folge haben, dass Google,
Yahoo und andere Anbieter, die Inhalte von E-Mails ihrer Kunden nach Informationen
durchsuchen und sie ohne deren Zustimmung für Werbezwecke einsetzen.
Vor allem aber wurde durch das Urteil das Vorgehen der Exekutive bekräftigt,
die in den USA bei Verdachtsfällen jederzeit die E-Mails von Privatpersonen
durchforsten darf.
Die EU geht indessen einen anderen Weg
und peilt einen Sieg gegen mutmaßliche Datenschutz-Missachtungen
Googles an.
Mehr bei
pressetext.com/news/20121015017
Vorratsdatenspeicherung
stoppt keine Terroristen
Wissenschaftler entkräften
Hauptargument für umstrittene Maßnahme.
Forscher der TU Darmstadt
haben durch die Simulation von Kommunikationsnetzwerken herausgefunden,
dass die Vorratsdatenspeicherung kein probates Mittel ist, um terroristische
Anschläge zu verhindern. Dabei ist die präventive Identifizierung
von Terroristen das Hauptargument für eine standardmäßige
Speicherung der Kommunikations-Daten. Laut den Forschern steigt die Wahrscheinlichkeit,
einen Verbrecher durch die umstrittene sechsmonatige Speicherung der Daten
zu finden, praktisch überhaupt nicht.
"Das Sammeln von Datenbergen
ist einfach, das Herausfiltern nützlicher Information aber schwierig.
Was ich erfahren kann, hängt nur von der Größe der zu identifizierenden
Gruppe ab und die ist bei Terroristen sehr klein. Mit bisher bekannten
und publizierten Verfahren ist Terrorismus-Prävention mittels Vorratsdatenspeicherung
wohl nicht durchführbar", sagt Kay Hamacher, der verantwortliche Wissenschaftler
von der TU Darmstadt.
Mehr bei
pressetext.com/news/20120911021
Stoppt die
e-Card
Krankenkassen fordern ihre Versicherten derzeit
auf, ein Foto für die elektronische Gesundheitskarte einzureichen.
Es soll die neue elektronische Gesundheitskarte fälschungssicherer
machen. Dabei macht schon der Chip auf der Karte manchen Versicherten Sorgen.
Wozu brauchen die Krankenkassen Fotos?
Die elektronische Gesundheitskarte ist
eine Gefahr für die ärztliche Schweigepflicht und für eine
gute medizinische Versorgung. Hier werden Milliarden für ein industriegetriebenes
Projekt ausgegeben, die nicht den Bedürfnissen der Patienten gerecht
werden. Der Deutsche Ärztetag hat auch 2012 das Gesamtprojekt entschieden
abgelehnt. Seit 2007 gibt es die bundesweite Bürgerinitiative „Stoppt-die-e-Card“,
die sich zum Ziel gesetzt hat, über die gesundheitsgefährdenden
Folgen einer zentralen Speicherung von Krankheitsdaten aufzuklären.
Noch ist das zentrale Speichersystem Zukunftsmusik.
Ob die Notfalldaten, der Arztbrief oder die Patientenakte dort irgendwann
digital hinterlegt werden, sollen Versicherte selbst entscheiden können.
Die elektronische Gesundheitskarte hat
bis heute schon sehr viel Geld gekostet: Auf rund 940 Millionen Euro schätzt
der Bund der Steuerzahler den Aufwand.
Der Versicherungsschutz bleibe auch ohne
Karte bestehen, beruhigt der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen.
Allerdings könnten Ärzte dann eine Privatrechnung stellen, die
die Krankenkasse nicht zu 100 Prozent begleichen müsse.
Mehr bei
wdr.de/tv/markt/sendungsbeitraege/2012/0924/00_gesundheitskarte.jsp stoppt-die-e-card.de
Spionage-Software
hält Einzug in Privathäuser
Die Verkaufszahlen von Geräten zum unbemerkten
Überwachen des Ehepartners erreichen in den USA neue Top-Werte, wie
das Wall Street Journal schreibt.
Die Produkte, die einst vor allem in der
Regierung eingesetzt wurden, finden nun in den amerikanischen Wohnungen
und Häusern ihren Platz und können in vielen Fällen zu exzessivem
Stalking führen.
Laut einem Bericht der "American Academy
of Matrimonial Lawyers" konnten 92 Prozent der Scheidungsanwälte in
den vergangenen drei Jahren einen Anstieg an Spionage bei Eheleuten feststellen.
Die Produktlinie an Spionage-Ausrüstung
reicht von Kugelschreibern mit einer Sprachaufnahme-Funktion bis hin zu
einem Kleiderhaken mit integrierter Kamera, der bei einer Bewegungsmeldung
die Aufnahme beginnt. Auch Handy-Zubehör in Form eines USB-Sticks
untersucht das Mobiltelefon auf bereits gelöschte SMS oder Anruflisten,
um mögliche Beweise für das Fremdgehen zu finden.
Es gibt eine ganze Reihe an digitalen Spionage-Geräten,
die ungefähr ab 200 Euro erwerbbar sind. Diese reichen von digitaltechnischen
Kameras bis hin zu GPS-Träger für Autos.
Mehr bei
pressetext.com/news/20121020003
Internet-Zensur
in Russland
In Russland ist das Gesetz zur Internet-Zensur
in Kraft getreten. Begründet wurde es mit Kinderschutz, trotzdem werden
auch politische Webseiten von Oppositionellen zensiert. Umgesetzt wird
das mit Deep Packet Inspection, womit neben der Zensur gleich noch Überwachung
möglich ist – inklusive Anbindung an den Geheimdienst.
Der Kreml beschreibt das Gesetz selbst:
"Um den Zugang zu Webseiten mit Informationen,
deren Verbreitung in der Russischen Föderation verboten ist, zu begrenzen,
wird durch das Bundesgesetz eine einheitliche Liste von Domains, URLs und
IP-Adressen errichtet."
Internet-Zugangs-Anbieter werden verpflichtet,
den Zugang zu den Webseiten auf dieser Sperr-Liste zu blockieren.
Mehr bei
netzpolitik.org/internet-zensur-in-russland
Stoppt
die Vorratsdatenspeicherung
Die
Bundesregierung berät zurzeit über einen Gesetzentwurf, der alle
Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde, neue Protokolle über
unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden die Ermittlung
der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im Internet veröffentlichten
Inhalte ermöglichen sollen. Dieser weitreichende Vorschlag einer neuen
Vorratsdatenspeicherung behandelt jeden Internetnutzer wie einen möglichen
Verbrecher und ist eine klare und gegenwärtige Gefahr für die
Rechte Millionen unbescholtener Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung
und Privatsphäre im Internet.
Der Gesetzentwurf „zur Sicherung
vorhandener Verkehrsdaten und Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften
im Internet“ würde eine große Zahl von Internet-Zugangsanbietern
zur Führung neuer Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten,
allein für den Fall, dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen
ermitteln sollte. Konkret würde der Gesetzentwurf alle Anbieter „öffentlich
zugänglicher Internetzugangsdienste“ ab einer bestimmten Größe
verpflichten, sieben Tage lang Aufzeichnungen darüber aufzubewahren,
welchem Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse (IP-Adresse)
zugewiesen war.
>>> Fordern Sie jetzt Ihren
Abgeordneten auf, diesen gefährlichen Gesetzentwurf abzulehnen, bevor
die Koalition nach der Sommerpause eine Entscheidung darüber trifft
vorratsdatenspeicherung.de/content/view/476/1/lang,de
Automatischer
Scan
Huntertausendfach scannt die
Polizei jeden Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht die Ergebnisse
mit ihren Datenbanken ab – sogar trotz eines Urteils
des Bundesverfassungsgerichts.
Die Bürger stehen unter
Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns Polizei hat im großen Stil
Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten abgeglichen –
obwohl das Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt hat. Jetzt droht
erneut eine Klage.
Mehr bei
spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html
USA scannen jetzt alle zehn
Finger: Ab jetzt müssen Ausländer, die am Washingtoner
Flughafen in die USA einreisen, die Abdrücke aller Finger abgeben.
Bisher wurden nur die beiden Zeigefinger gescannt.
Und in Japan werden biometrische
Daten von Ausländern für 70 Jahre gespeichert.
"Wir
werden aus hysterischer Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem Überwachungsstaat,
betreiben das Geschäft der Terroristen, indem wir das, was die Terroristen
so hassen, nämlich den demokratischen Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen,
wobei wir es hinnehmen, dass ein Innenminister von Woche zu Woche die Angst
antreibt. Ich sehe, wie bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit,
auf die wir eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten.
Wir machen einen Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte
schmälern. All das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie,
das wir mit sehr viel Mühe aufgebaut haben." Günter Grass
Jorgen Randers: 2052.
Eine globale Prognose für die nächsten 40 Jahre
Die Welt wird ein sehr gefährlicher
Ort sein.
Seit dem ersten Bericht
an den Club of Rome 1972 ist das Bewusstsein der Menschen zwar gewachsen
– doch von einer gemeinsamen, wirkungsvollen Klimapolitik ist die Welt
heute so weit entfernt wie eh und je. Jorgen Randers beschreibt im neusten
Bericht "2052" ein Bedrohungsszenario.
"1972 haben unsere Kritiker
gesagt, die menschliche Gesellschaft wird nicht so dumm sein und die Welt
in eine Situation der Nicht-Nachhaltigkeit bringen. Aber dort sind wir
angekommen. Der einfachste Beweis: Heute wird doppelt so viel Treibhausgas
emittiert, wie die Ozeane und Wälder absorbieren können.
Die Welt wird ein sehr gefährlicher
Ort sein. Der Globale Norden wird Billionen von Dollar in Sicherheitsmaßnahmen
investieren, um unerwünschte Einwanderung zu verhindern und sich gegen
die Bedrohung durch kriminelle Banden und Terroristen zu wappnen."
Randers betont zu Recht immer
wieder, dass es bei solchen Forderungen vor allem ein Problem zu überwinden
gilt: Das kurzfristige Denken in der Politik.
"Stärken Sie die Fähigkeit,
global schnell zu handeln. Anstrengungen, die Lebensbedingungen unserer
Enkel zu verbessern, müssen beschleunigt werden. Mit anderen Worten:
Wir müssen eine Lösung für die extreme Kurzsichtigkeit im
Kapitalismus und in der Demokratie finden, um ein System zu installieren,
das die langfristigen Herausforderungen meistern kann."
Mehr bei
dradio.de/dlf/sendungen/andruck/1875966/ Jorgen Randers: "2052. Eine
globale Prognose für die nächsten 40 Jahre". Oekom Verlag München,
432 Seiten, 24,95 Euro.
Onlinekauf z.B. bei
buecher.de/2052-eine-globale-prognose-fuer-die-naechsten-40-jahre/randers
Filmtipp
Holger Strohm und Marcin El: Friedlich in die Katastrophe
- Ein Plädoyer für das Überleben
Der Dokumentarfilm Friedlich in die
Katastrophe zeigt deutlich, wie groß die Macht der Atomlobby
ist, sodass auch Politiker die Augen vor den Folgen verschließen.
Der Film zeigt auch, wie der Atomabfall
entsorgt wird, wie 250.000 Fässer vor der kalifornischen Küste
einfach ins Meer gekippt werden, wie in Neapel mit der Mafia der Atommüll
ins Meer gelangt und wie Atomstaub sich in der Atmosphäre verbreitet,
denn Atomstaub kennt keine Grenzen. Die Halbwertzeit von Plutonium beträgt
20 Millionen Jahre!
440 Atomkraftwerke gibt es allein in Europa.
Aber wie ist es um ihre Sicherheit bestellt? Transporte mit radioaktivem
Material auf der Schiene, auf der Straße und auf dem Wasser. Mit
welchen Sicherheiten?
Die Katastrophe in Fukushima ist eine
12.200-fache größere als in Tschernobyl, wo heute noch 10 Mio.
Menschen in dem für immer verseuchten Gebiet leben.
Wieso berichten die Medien nicht über
Grenzwerterhöhungen durch die WHO um über 4000% bei der
Radioaktivität?
Die Atomlobbyisten und Drahtzieher streichen
immer höhere Gewinne ein, lassen sich die teure Atomenergie subventionieren.
Und die Deutschen liefern Uranmaterial auch noch in Krisengebiete wie Irak
und Syrien.
Was braucht es noch, damit wir endlich
aus diesem Alptraum erwachen?
Jetzt im Kino.
Trailer
Statistik
Regionale Produkte schaffen
Vertrauen
Immer mehr Verbraucher achten
beim Einkauf auf die Herkunft der Produkte. Möglichst regional sollen
sie sein.
Eine Emnid-Umfrage zeigt,
dass 50% der Verbraucher darauf achten, dass die Lebensmittel aus ihrer
Region kommen. 79% wären sogar dafür, mehr für regionale
Waren auszugeben. Hauptmotiv der Verbraucher: Sie haben Vertrauen zu den
Landwirten aus der Region (83%). Kurze Transportwege (80%), positives Lebensgefühl
(71%), Arbeitsplätze in der Heimat sind für mindestens zwei Drittel
(70%) relevant.
Doch nicht einmal jeder
Fünfte (17%) fühlt sich über die Herkunft regionaler Lebensmittel
verlässlich informiert. 75% der Verbraucher meinen, verbindlich definierte
Kriterien für Regionalsiegel würden mehr Vertrauen schaffen.
Interessant ist, dass der
Aspekt Tierwohl (89%) den Menschen mit Abstand am wichtigsten gegenüber
Bio-Produktion (56%) und regionaler Herkunft (54%).
Regionale Produkte sind auch
gut für die Umwelt, denn sie müssen nicht gelagert werden, und
es finden keine großen Transportwege statt. Dadurch werden CO2-Emmisionen
eingespart.
Obst und Gemüse bieten
sich als regionale Produkte besonders an. Denn die Kunden schätzen
frische Waren.
Natürlich spielt hierbei
auch die Saison eine große Rolle. Erdbeeren bekomme ich im Herbst
natürlich nicht von einem regionalen Anbieter.
Grundsätzlich gilt:
Je verarbeiteter ein Produkt ist, desto schwieriger ist es natürlich,
Regionalität zu gewährleisten.
Auch die Discounter haben
den Trend erkannt und setzen immer öfter auf regionale Produkte. Der
Markt ist hart umkämpft. Für die Region und den regionalen Mittelstand
ist es daher besser, wenn man die kleinen Läden unterstützt.
Mehr bei
animal-health-online.de/emnid-verbraucherumfrage-tierwohl-wichtiger-als-bio
Aber auch die Saisonalität
ist wichtig, denn die Lagerhaltung von Obst und Gemüse über den
Winter kostet viel Energie und benötigt spezielle Vorbehandlungen.
Noch gibt es diese lang lagerbaren Obst- und Gemüsesorten, aber bald
werden auch sie von "getunten" Früchten abgelöst worden sein.
Es
geht auch ohne Supermarkt
Umwelt-Termine
03. November, 9.30 - 18 Uhr im Umweltzentrum
Düsseldorf, Merowinger Str. 88: CBG-Jahrestagung 2012 Occupy BAYER.
Geschichte und Perspektive von Konzern- und Globalisierungskritik. Eintritt
frei. Anmeldung bei
info2@CBGnetwork.org
06. November 2012 von 14:00-18:00 Uhr,
Türkenstraße 9, Wien: REdUSE Tagung Europas Ressourcenverbrauch
im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftswachstum, Umweltzerstörung und
Menschenrechtsverletzungen.
reduse.org/de/reduse-tagung
06. bis 07. November 2012, Frankfurt am
Main: Energieeffizienz in der Industrie Energiemanagement – Ressourceneffizienz
- Nachhaltigkeit.
energieeffizienz-messe.de
12. bis 14. November 2012 im Berliner Congress
Center: 7th International Renewable Energy Storage Conference and Exhibition
(IRES 2012) (Speicherung Erneuerbarer Energien).
eurosolar.de/de/index.php?option=com_content&task=view
15. November 2012 im Fraunhofer IML in
Dortmund: Fachtagung Kreislaufwirtschaft 2012. Ressourceneffizienz
und Ansätze zur Schließung von Stoffkreisläufen.
krw-netzwerk.de
26. und 27. November 2012 im Mövenpick
Hotel Hamburg: Konferenz „NEUES WACHSTUM“ unter dem Motto „Wie Nachhaltigkeit
Unternehmen und Marken zukunftsfähig macht“.
inspirato.de/neues-wachstum-2012.html
27. bis 28. November 2012 in Bonn: „International
Conference on Sustainable Business and Consumption” (SusCon) bringt
Wirtschaftsvertreter mit Regierungen, UN-Organisationen sowie NGOs zusammen.
suscon.net
30. November 2012 ab 11 Uhr auf dem Odeonsplatz
in München: Demo "Wir blasen Euch den Marsch!" – Keine Patente
auf Pflanzen und Tiere – Keine Gentechnik auf dem Acker, im Futter und
in Lebensmitteln!
umweltinstitut.org/aufruf-demo-gegen-patente-937.html
29. bis 31. Januar 2013 in Leipzig: enertec
– Internationale Fachmesse für Energieerzeugung, Energieverteilung
und -speicherung zur lastnahen Erzeugung sowie zur Verteilung und Speicherung
von Energie.
enertec-leipzig.de/aussteller
Der Mensch ist Teil der Natur. Viel zu lange
haben wir versucht, sie zu unterwerfen. Inzwischen ist klar, dass wir zu
stark in die komplexen Abläufe eingegriffen haben. So stark, dass
unsere Existenz und die vieler anderer Lebewesen auf dem Spiel steht.
Der Equilibrismus will Natur und Zivilisation
in Einklang bringen. Er vereint verfügbare Alternativen, um einem
Gleichgewicht (Equilibrium) näher zu kommen – und beschreibt, wie
eine solche Welt aussehen könnte: vom Konzept über die Fiktion
zur Realität.
equilibrismus.org
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Für ein umweltgerechtes Leben ist
die Mitgliedschaft in einer Regionalgenossenschaft von Vorteil.
Es geht um die preiswertere, da regionale
Selbstversorgung mit umweltgerechten Produkten ohne fossile chemische Belastungen
bei Obst und Gemüse, Korn, Reben, Pflanzen sowie einer dezentralen
Erzeugung und Versorgung mit Strom, Wärme, Treibstoffen, keimbefreitem
Wasser etc., auch mit Energie aus regionalem Müll.
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die Überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Unser Trinkwasser ist jedoch von bedenklicher Qualität.
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.