Eine
Hochkultur wird immer auch daran gemessen, wie sie Tiere und Pflanzen
behandelt.
In unserer Kultur sind Tiere und Pflanzen juristisch gesehen eine
Sache, so dass z.B. Tierquälerei vorwiegend eine
Sachbeschädigung ist.
Es gibt Nutztiere und Nutzpflanzen, dazu Zierpflanzen und Zuchtiere.
Letztere sind allgemein zum Verzehr gedacht. Damit jede(r) jeden Tag
Fleisch essen kann (was natürlich gar nicht gesund ist und zu den
heftigsten Zivilisationskrankheiten führt), werden Tiere nun
vorwiegend in der Massentierhaltung aufgezogen. Auch diese ist nicht
gesund, denn die Tiere müssen mit Antibiotika gefüttert
werden, um diese Form der Tierhaltung bis zum Verkauf überleben zu
können. Das erinnert eher an ein KZ als an einen Bauernhof. Die
Antibiotika landen später auf unserem Teller.
Doch vorher werden die gepeinigten Tiere noch ohne Wasser und Nahrung in Viehwagen kreuz
und quer durch Europa gefahren (Import und Re-Import), um am richtigen
Ort geschlachtet zu werden. Auch das erinnert eher an den Transport zu
den Konzentrations- und Vernichtungslagern der Nazis.
Anschließend landet das Fleisch eingeschrumpft in PVC in den
Kühlregalen der Supermärkte. Hier kommt es auch vor, dass die
Pakete nach Ablauf der Haltbarkeitsfrist noch einmal "umetikettiert"
werden, um sie noch verkaufen zu können. Nicht umsonst jagt ein
Fleischskandal den nächsten...
Anders ist es mit Bio-Fleisch; es wird nicht nur in artgerechter
Haltung erzeugt, es ist einfach auch gesünder, da es keine
Antibiotika, Hormone und Giftstoffe enthält.
Die Fischbestände sind seit
dem Beginn der industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen.
Die Fischereiindustrie benutzt beschwerte Grundschleppnetze, deren
Scherbretter aus Metall am Meeresboden entlang pflügen und dabei
alles vernichten, was ihnen in den Weg kommt. Tiefseeschlepper
zerpflügen die Meeresböden und hinterlassen eine ausgedehnte
Ödnis. Die Langleinen-Fischerei setzt jährlich 1,4 Milliarden
Haken ein. Bei der weit verbreiteten Schleppnetz-Fischerei werden Netze
mit einer Öffnung von bis zu 23.000 Quadratmetern (4
Fußballfelder) eingesetzt – für 500 Tonnen Fisch. Darunter
befindet sich viel "Beifang". Für ein Kilo Garnelen werden
also bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Grundschleppnetzfischerei entspricht der Abholzung eines Waldes, nur um
einen Papagei zu fangen. Die Fischerei in der Tiefsee ist nach Ansicht
von Meeresforschern wirtschaftlich und ökologisch unrentabel.
Tiefseefischerei könne grundsätzlich nicht nachhaltig
betrieben werden.
Kanada, Russland und Spanien sind die größten Verbreiter
dieser Zerstörung. Sie leiten weiterhin riesige Subventionen – mehr als 162
Millionen Dollar pro Jahr – in die Verwüstung der Ozeane.
Nach Angaben der EU-Kommision wird Europa 1,3 Milliarden Euro für die
Stillegung von Fischereischiffen bezahlen, um anderseits die Modernisierung von noch
effizienteren Fangflotten zu subventionieren.
Wenn wir so weiter machen, wird es bald keinen Fisch mehr geben!
Die Überfischung der Meere from Lilli Green on Vimeo.
Mehr bei
wwf.de/fischerei-und-fischzucht/jeder-kann-handeln/neu-fischratgeber
scinexx.de/wissen-aktuell-13875-2011-09-09.html
focus.de/fischereibiologen-warnen-vor-tiefseefischerei_665016.html
fair-oceans.info
eed.de/fischerei
Die Vergiftung der Meere:
Nicht nur die industrielle Fischerei setzt den Fischen zu, was zu einem schnellen
Fisch-Aussterben führt, sondern auch, dass die Meere als
Sondermüll-Deponien für Öl, Plastik, Chemikalien, Nuklearabfälle
etc. genutzt werden.
Ein Tier tötet nur das, was es momentan fressen will. Nie
würde ein Tier tausende von Tieren töten, um sie dann
auf Halde zu legen, damit es billiger wird.
Ein Tier tötet schnell; es würde nie ein anderes Tier
tagelang quälen. So lässt sich sagen: Der Mensch ist kein
liebes Tier.
Mehr bei
wspa.de
Wer Tiere quält, ist unbeseelt
und Gottes guter Geist ihm fehlt.
Mag noch so vornehm drein er schauen,
man sollte niemals ihm vertrauen.
Johann Wolfgang von Goethe
Auch Pflanzen behandeln die Menschen nach Gutsherrenart. Man braucht
sie zum Essen, zum Heizen und Autofahren, für Möbel und
Papier, zur Zierde – und gelegentlich sogar zum Heilen.
Dass Pflanzen Lebewesen sind, ist allgemein akzeptiert, ob sie jedoch
Schmerzen empfinden können, interessiert nicht einmal Vegetarier.
Unser Obst und Gemüse wird überwiegend auf Großplantagen
(Mar del Plastico)
erzeugt und ist mit Pestiziden angereichert, so dass aus
gesundheitlicher Sicht auch hier abzuraten ist. Besser ist es, Obst und
Gemüse aus Bio-Landwirtschaft zu wählen.
Der Kahlschlag von Wäldern nimmt immer bedrohlichere Ausmaße
an: 35 Fußballfelder verschwinden jede Minute an Wald. Tag
für Tag. Er verschwindet für Palmöl-Plantagen,
Rohstoff-Explorationen (Öl, Gas, Uran, Gold, Silber, Kupfer,
Koltan etc.), Fenster oder einfach für Dinge des täglichen
Gebrauchs, wie Coffee-To-Go-Becher, Toilettenpapier, Bücher,
IKEA-Möbel, Biosprit etc. Die meisten Rohdungen sind illegal, doch
wenn schert das, solange die Produkte nur billig sind.
Was jetzt gerade gerohdet wird, kann so schnell nicht wieder
nachwachsen. Und dabei ist unser Welklima davon abhängig, wie viel
gesunden Waldbestand es gibt!
Mehr bei
regenwald.org
Alle 2 Sekunden ein Fussballfeld
Land und Bäume kaufen für die Natur und Artenvielfalt
Naturefund ist eine Naturschutzorganisation, die Land kauft,
um Natur und Lebensraum für die Vielfalt der Arten zu bewahren.
Im Zuge des Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Schützen Sie Natur und Artenvielfalt, indem Sie Land kaufen oder/und Bäume pflanzen
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