Die
Bedrohung am Amazonas hat eine neue Stufe erreicht. Brasilien plant
Gesetzesänderungen, die es legal machen würden, die wertvollsten
Gebiete des Regenwaldes – Schutzgebiete und indigene Territorien –
wirtschaftlich auszubeuten. Das Bedrohliche: der Prozess ist kaum
vorhersehbar. Die Gesetze können jederzeit zur Abstimmung kommen.
Gemeinsam
mit 75 Organisationen kämpfen die indigenen Völker deshalb seit Monaten
gegen die gefährlichen, politischen Vorhaben. Derzeit sind knapp die
Hälfte der 1.940 Schutzgebiete und von den 672 indigenen Territorien
durch die Gesetzesänderungen akut bedroht.
Es ist wichtig, dass
die ganze Welt aufschreit! Denn die Wirtschaftslobby in Brasilien ist
stark. Trotz des lautstarken Protestes in Brasilien und auch hier
werden die Gesetzesvorschläge weiter vorangetrieben. Die wertvollsten
Gebiete des Regenwalds, das Zuhause von Menschen und Arten, darf nicht
ausgebeutet werden!
Wird die Abholzung des Regenwaldes in
Schutzgebieten legalisiert, sind wir alle betroffen: Der
Amazonas-Regenwald stabilisiert das globale Klima und sichert so unsere
Lebensgrundlage.
ist oftmals gar nicht teurer.
Aluminium wird mit schweren Krankheiten wie Alzheimer und Brustkrebs in Verbindung gebracht.
Plastikflaschen
sind Sondermüll und enthalten Weichmacher, die bei UV-Strahlung ins
Getränk übergehen. Leitungswasser kostet pro Liter weniger als 0,2 Cent
und ist fast überall bedenkenlos trinkbar.
Wer Billig-Mode kauft, unterstützt mit seinem Geld ausbeuterische Arbeitsbedingungen und vergiftet sich. Einer Vielzahl von
produzieren umwelt- und sozialverträglich.
Günstiger, sehr umweltfreundlich und endlos im Angebot sind gebrauchte Klamotten.
Wer
billiges Brot in Backshops und Discountern kauft, isst nicht nur
industriell hergestellte Tiefkühl-Massenware, er unterstützt auch das
Aussterben der traditionellen Handwerksbäcker.
Energiesparlampen
(Kompaktleuchtstofflampen) enthalten hochgiftiges Quecksilber.
Zerbricht eine Birne, treten toxische Dämpfe aus, die Nerven, Nieren
und Leber schädigen können.
Gebrauchsgegenstände mit solch gefährlichem Inhalt gehören in keinen Haushalt.
aus.
Wenn Fleisch, dann bewusst und wirklich wenig Fleisch aus artgerechter Tierhaltung essen.
Pappbecher erzeugen viel Müll. Kaffee schmeckt aus einer richtigen Tasse viel besser.
Wenn
die Arbeit langweilig ist, die Firma Quatsch produziert, der Chef
nervt, die Kreativität verkümmert und die Tage viel zu lang sind, ist
es an der Zeit, sich einen neuen Job zu suchen – einen, der Sinn
macht.
Zugegeben,
nachhaltiger Konsum erfordert manchmal etwas mehr Nachdenken und
Planung. Aber vieles, was wir uns selbst als Gründe für
nicht-nachhaltige Konsumentscheidungen verkaufen, sind bei genauerer
Betrachtung nur faule Ausreden.
Wollen wir wirklich aktiv
Atomkonzerne unterstützen, nur weil wir zu bequem sind? Oder
Tierprodukte aus Qual-Mast mit Antibiotika essen, weil der Discounter
näher ist?
Es ist Zeit, sich von seinen Ausreden zu verabschieden.
Supermärkte
wie Lidl sind verantwortlich für die großen Abfallmengen und hohen
Ressourcenverbräuche durch unnötige Verpackungen und ineffiziente
Produkte.
Bereits heute verbrauchen wir 1,5 Mal mehr Ressourcen als die Erde regenerieren kann.
Über das Internet initiierter Protest kann viel
bewegen,
wenn wir es gemeinsam angehen. Dieser ist der Gegensatz zum
Medienzirkus unserer korrupten "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der
Vergangenheit – die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg mit
Petitionen aus der lebenden Bevölkerung.
Weltweit
entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht. Die geballte
Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche Möglichkeiten, die
Welt zu verbessern.
AKW Fessenheim sofort abschalten!
In
den letzten Tagen erhielt die deutsche Öffentlichkeit Informationen
über den sehr ernsten Störfall im Atomkraftwerk Fessenheim der sich
bereits am 9. April 2014 gegen 17 Uhr ereignet hat. Infolge einer
Überflutung wurden die elektrischen Schaltschränke in der
Steuerungszentrale für den Atomreaktor unter Wasser gesetzt.
Das
französische Atomkraftwerk Fessenheim ist uralt und gefährdet Millionen
Menschen in der direkten Umgebung. Immer wieder kommt es in dem Reaktor
zu Pannen. Jüngst kam ans Licht, dass die französischen Behörden einen
gefährlichen Störfall bewusst vertuscht haben.
Es darf keinen Super-GAU am Rhein geben – Fessenheim muss jetzt vom Netz genommen werden, bevor es zu spät ist!
>>> Setzen Sie sich direkt bei Präsident François Hollande dafür ein, dass das AKW Fessenheim unverzüglich stillgelegt wird bei
change.org/p/atomkraftwerk-fessenheim-sofort-abschalten Atomkraft muss Geschichte werden!
Vor
30 Jahren erschütterte die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl die Welt,
vor fünf Jahren die von Fukushima.
Bundesweit gedenken Menschen der
tragischen Ereignisse – und werfen zugleich einen kritischen Blick auf
unsere Gegenwart. Auch heute, im Hier und Jetzt, bleibt Atomkraft
hochgefährlich – mit ihr hat die Menschheit eine Technologie
geschaffen, die unbeherrschbar ist.
Naoto Kan war Japans Premierminister, als das Land die
Atomkatastrophe von Fukushima erlebte. Für ihn ist klar: Die
Technologie gehört ins Geschichtsbuch. Dass manche ihren Einsatz für
den Klimaschutz fordern, ist für Kan
unverständlich.
Acht Atomkraftwerke
sind in Deutschland noch immer in Betrieb. Auch in ihnen kann es
jederzeit zu Unfällen kommen. Der Atomausstieg muss beschleunigt
werden. Wir wollen keine weiteren Katastrophen für Mensch und Umwelt.
Deshalb fordern wir von Umweltministerin Hendricks: Atomkraft muss Geschichte werden!
Unterstützen Sie die Online-Aktion des BUND bei
bund.net/aktiv_werden/aktionen/atomkraft_muss_geschichte_werden Schluss mit Werbung für Atomkraft!
Mit Ihrer Unterschrift fordern Sie die österreichische Bundesregierung auf,
- Schluss
mit Werbung für Atomkraft zu machen → dafür müssen die Statuten der
Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) reformiert werden.
- Schluss
mit dem Knebelvertrag zwischen WHO und IAEO zu machen → die WHO
muss unabhängig über Gesundheitsrisiken der Atomkraft berichten dürfen
bei
global2000.at/schluss-mit-werbung-für-atomkraft
Jetzt auch unterzeichnen: Keine Steuererleichterungen für AKW. Stoppt das Milliardengeschenk an die Atomkonzerne bei
umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/keine-steuerbefreiung-fuer-akw CETA: Gabriel muss Wort halten
Die
EU-Kommission plant, das europäisch-kanadische Freihandelsabkommen CETA
schon ab diesem Herbst "vorläufig anzuwenden" – und das, ohne den
Bundestag und andere nationale Parlamente darüber abstimmen zu lassen!
Wirtschaftsminister
Sigmar Gabriel müsste nun eigentlich in Brüssel auf die Barrikaden
gehen: Schließlich hatte er noch 2014 den Fraktionen im Bundestag
versprochen, dass ohne Zustimmung des Parlaments bei CETA gar nichts
ginge. Doch jetzt heißt es aus dem Wirtschaftsministerium, eine solche
Inkraftsetzung ohne Parlamentsbeschluss sei "vollständig demokratisch".
Schließlich reiche es, wenn die Regierungen der Mitgliedsstaaten dafür
seien.
Das Kalkül hinter diesen Plänen liegt auf der Hand: Die
nationalen Parlamente sollen umgangen werden. Ist CETA erst einmal
vorläufig in Kraft, wird es umso schwerer für die Abgeordneten, das
Abkommen bei einer späteren Abstimmung noch zu kippen. Damit wäre auch
der Weg für TTIP geebnet, dem "großen Bruder" von CETA.
Noch können wir diesen Plan durchkreuzen: Schreiben Sie jetzt an
Wirtschaftsminister Gabriel und fordern Sie ihn dazu auf, zu seinem
Wort zu stehen bei
umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/ceta:-gabriel-muss-wort-halten Einführung eines Pfandsystems für Kaffeebecher
Der Kaffeeabsatz in Deutschland boomt. Allein in Berlin werden täglich über 500.000 Kaffees in "to go" Bechern verkauft.
In
ganz Deutschland kommt man im Jahr auf über 7 Milliarden Kaffee "to go"
Becher, die nicht receycelt werden können, sondern in der
Müllverbrennungsanlagen landen.
Im Sinne des Klimawandels, der
Ressourcenverschwendung und des Umweltschutzes ist dies in keinster
Form eine nachhaltige Entwicklung.
Fordern Sie von der deutschen
Kaffeeindustrie ein energisches Durchgreifen und die Einführung eines
Pfandsystems für wiederverwendbare Kaffeebecher in Deutschland bei
change.org/p/einführung-eines-pfandsystems-für-kaffeebecher Glyphosat raus aus dem Bier!
In Bieren sind Rückstände
des Unkrautvernichters Glyphosat gefunden geworden.
Der
Deutsche Brauer-Bund zeigte sich darüber jedoch eher verärgert als
besorgt und schloss sich reflexartig der Argumentation des
Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) an, das die wahrscheinlich
krebserregende Wirkung von Glyphosat komplett ignoriert.
Der
österreichische Brauereiverband sieht das völlig anders und sprach sich
öffentlich für ein europaweites Glyphosat-Verbot aus. Mit Kopfschütteln
reagierte Verbandschef Siegfried Menz auf das Argument des BfR, man
müsse jeden Tag tausend Liter Bier trinken, damit die nachgewiesenen
Pestizidmengen gesundheitlich bedenklich wären. Sein Standpunkt: In
Bier und anderen Lebensmitteln habe Glyphosat nichts verloren.
Daran
sollten sich die deutschen Bierbrauer ein Beispiel nehmen. Machen Sie
deshalb mit bei der Online-Aktion und fordern Sie von den großen
deutschen Brauereien: "Glyphosat raus aus dem Bier!"
bei
umweltinstitut.org/aktionen/glyphosat-raus-aus-dem-bier Für mehr Transparenz im EU Lobbying
Lobbying
hinter verschlossenen Türen untergräbt die Demokratie und zerstört das
Vertrauen der Bürger in Regierungen und EU-Institutionen.
Recherchen
von Transparency International zeigen, dass verdeckte und unlautere
Einflussnahme durch Lobbyisten Gesetze in ganz Europa prägen. So hält
die Pharma-Lobby gefährliche Medikamente auf dem Markt. Banken haben
Gesetze und Regeln, die ihrer Kontrolle dienen sollen, selbst
geschrieben. Die Tabak- und Alkohol-Lobby hat immer wieder strengere
Regeln verhindert.
Viele Bürger befürchten, dass das
transatlantische Freihandelsabkommen TTIP hauptsächlich von Lobbyisten
großer Unternehmen geprägt wird. Ohne Transparenz wissen wir nicht, ob
Politiker ihre Entscheidungen im Sinne des Allgemeinwohls treffen.
Der
Grund liegt in zu schwachen und freiwilligen Regeln. Es besteht die
Gefahr, dass jene mit dem meisten Geld und den besten Kontakten die
Politik unfair beeinflussen.
Fordern Sie ein effektives und verpflichtendes EU-Lobby-Register bei
change.org/p/europäische-kommission-für-mehr-transparenz-im-eu-lobbying Totengräber der Berge stoppen!
Die
Bilder von weggesprengten Bergspitzen sind schockierend. Für deutsche
Energiekonzerne wird in den USA empfindliche Natur zerstört, um
Steinkohle zu fördern.
Der Name dieses Verfahrens: Mountaintop
Removal (MTR). Der mit giftigen Chemikalien vermischte Schutt wird in
die Täler gekippt, Wasserläufe mit Schwermetallen verseucht – und es
gibt massive Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung. Finanziell
beteiligt: RWE & Deutsche Bank.
MTR zerstört in den
amerikanischen Appalachen einzigartige Natur. Hochgiftiger Abraum wird
in die Täler gekippt, Waserläufe werden verseucht und die Gesundheit
der Bevölkerung wird geschädigt.
Fordern Sie jetzt von RWE und Deutsche Bank, nicht länger die Totengräber der Berge zu sein
bei
urgewald.org/rwedeutsche-bank-totengraeber-berge/protestTTIP: Die Mogelpackung der EU-Kommission
Die
frisch geleakte EU-Verhandlungsposition zu regulatorischer
Zusammenarbeit zeigt: Die EU-Kommission ist durchaus empfänglich für
unsere Kritik und für den öffentlichen Druck von Bürgerinnen und
Bürgern. Doch bedauerlicherweise reagiert sie mit einem
Täuschungsversuch – ähnlich wie beim Thema Schiedsgerichte. Einer
kosmetischen Korrektur zum Trotz sollen Unternehmenslobbyisten und
US-Behörden weiterhin privilegierten Zugriff auf die EU-Gesetzgebung
bekommen.
Der umstrittene, machtvolle „Rat für regulatorische
Zusammenarbeit“, der die Harmonisierung der Gesetzgebung zwischen USA
und EU koordinieren sollte, taucht in der neuen EU-Verhandlungsposition
nicht mehr auf – doch dessen Funktionen bleiben. Das ist eine
Mogelpackung.
Zudem zielt auch der neue Verhandlungsvorschlag
darauf, Unternehmenslobbyisten enorme Privilegien in
Regulierungsverfahren zu geben.
Mehr bei
lobbycontrol.de/ttip-leak-die-mogelpackung-der-eu-kommissionVideo zu TTIP: Regulatorische Kooperation gefährdet DemokratieARD-Film Was bringen Freihandelsabkommen? (TTIP)10. Oktober 2015, 12:00 am Hbf Berlin:
Bundesweite Großdemonstration gegen TTIP und CETA.
Im
Herbst diesen Jahres gehen die Verhandlungen um die Handels- und
Investitionsabkommen TTIP und CETA in die entscheidende Phase. Beide
Abkommen gefährden Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
ttip-demo.de/homeViele
Menschen sorgen sich um Europa. Ängste machen sich breit. Für viele ist
die EU undemokratisch und bürgerfern. Deshalb hat die EU vor drei
Jahren die Europäische Bürgerinitiative (EBI) eingeführt. Damit die EU
und ihre Bürger näher zusammenrücken.
Doch ausgeschlossen ist jede
Bürgerinitiative, die sich damit beschäftigt, wie das Haus Europa
gebaut sein soll. Bei grundlegenden Fragen müssen wir draußen bleiben.
Wenn es etwas Gutes an TTIP gibt, dann wohl die Tatsache, dass die Ablehnung des Abkommens die Menschen überall in Europa eint.
TTIP wird von fasst allen Bürger/innen abgelehnt
97%
sagen: "Gebt Konzernen NICHT das Recht, unsere Staaten vor
undemokratischen Schiedsgerichten zu verklagen!"
Noch
nie hatte eine öffentliche Konsultation der EU so viel Beteiligung wie
bei TTIP. Dabei hatte die EU-Kommission sich redliche Mühe gegeben,
Bürger/innen möglichst vom Mitmachen abzuschrecken. Dennoch gingen
145.000 Antworten ein, die das Investitionsschutzkapitel oder das
gesamte Freihandelsabkommen generell ablehnen.
blog.campact.de/2015/01/rekord-ablehnung-eu-kommission-bekommt-angstFreihandelsabkommen TTIP:
Wie die Wettbewerbsverlierer aus den Modellen der Ökonomen herausgerechnet werden
mem-wirtschaftsethik.de/blog/blog-einzelseite/article/freihandelsa
Protest gegen TTIP und CETA zeigt WirkungViele Befürworter der
EU-Handelsabkommen rudern gerade mächtig zurück, denn
TTIP gewährt den USA sogar Einfluss auf unsere Gesetzgebung.Die italienische
EU-Ratspräsidentschaft schlug kürzlich vor, strittige Themen wie die
Lebensmittelsicherheit bei TTIP komplett auszuklammern. Der neue
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker deutete in einer Rede an,
die geplanten Konzernklagerechte womöglich aus TTIP auszunehmen.
Dagegen legten 14 europäische Handelsminister prompt Einspruch ein.
Die
Abkommen TTIP und CETA geben Konzernen ein gefährliche Waffe gegen
unsere Demokratie in die Hand, indem sie den Rechtsstaat einfach
umgehen können.
Mehr bei
blog.campact.de/2014/10/die-schattenjustiz-der-konzerne-in-180-sekunden-erklaert
Die Verhandlungsdokumente zum Freihandelsabkommen TTIP sollen weiterhin strikter
Geheimhaltung unterliegen!
Unterzeichnen Sie gegen TTIP und CETA bei
campact.de/ttip-ebi/ebi-appell/teilnehmen
Die Zustimmung zu CETA wäre verfassungswidrig
Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Souveränität – an diesen drei Grundpfeilern sägt das geplante EU-Kanada-Abkommen CETA.
Dennoch wollen Sigmar Gabriel und Co. das Abkommen auf jeden Fall – und nehmen mögliche Milliardenklagen in Kauf.
Rechtsprofessor Prof. Dr. Axel Flessner ist darüber verwundert und verrät, was hinter diesen Absichten stecken könnte.
blog.campact.derechtsprofessor-zustimmung-zu-ceta-waere-verfassungswidrig
|
>>>
Mehr aktuelle Petitionen finden Sie hier.
Gesundheit
und Ernährung
© eyeliam (CC BY 2.0)
Im
alten China galten nicht jene Ärzte als die besten, die am meisten
Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten waren diejenigen,
die die meisten gesunden Menschen betreuten. Das lag daran, dass Ärzte
damals nur von ihren Patienten bezahlt wurden, so lange diese gesund
waren.
Unser
heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt jedoch von den
Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen Vereinigungen,
Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können nur dann immer höhere
Profite machen, wenn immer mehr Menschen krank werden und es auch
bleiben.
Naturmedizin liegt daher im Trend dieses Jahrhunderts.
Die
schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen der Mensch im Alltag kaum
ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir werden permanent vergiftet mit
Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen, Weichmachern,
Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und sonstigen Chemikalien
– in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause und im Straßenverkehr.
Wir
können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt oder Käse
mit Gentechnik hergestellt wurden, also von Tieren stammen, die mit
gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden. Auch Nanotechnologie
in Lebensmitteln ist bislang ohne Kennzeichnung!
Eine Milliarde (!) Euro hat die Lebensmittelindustrie aufgewendet, und
mit einer jahrelangen Kampagne die "Ampelkennzeichnung" verhindert, die
über 70% der Verbraucher/innen wünschen.
Zuckerhaltige Getränke sind weltweit gesehen die Ursache für 184.000 Todesfälle pro Jahr. Mit der Ampel hätten
Käufer/innen auf einen Blick erkennen können, ob ein Lebensmittel viel,
mittel oder wenig Zucker, Salz und Fett enthält. Deshalb war die
Milliarde aus Sicht der Lebensmittelindustrie sehr gut investiert – im
Vergleich zu den drohenden Umsatzverlusten und Gewinneinbrüchen. Denn
plötzlich hätten die Verbraucher vermeintliche Fitness-Produkte als
Zuckerbomben entlarvt.
30.000 Lobbyisten, also fast 40 pro Europa-Parlamentarier, sorgen in Brüssel dafür, dass die Demokratie zur Lobbykratie mutiert.
Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie ihr Essen
hergestellt wurde. Doch viele Konzerne wollen genau das verhindern und
geben eine Menge Geld dafür aus.
Viele
Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht. Hinzu kommt die
Herstellung, Verwertung und Verschwendung von Lebensmitteln. Auch
dieses System kann nicht als nachhaltig oder gesund bezeichnet werden
kann.
Wir brauchen
nicht nur
eine Energiewende und eine Gesundheitswende, sondern auch ganz dringend
eine Agrarwende bzw. Landwende.Grüne Apps für gesunde Ernährung und Produktinfos
Grüne
Apps informieren über Umweltschutz und Produkte, messen den
Öko-Fußabdruck, helfen beim Sparen und Spenden, beraten beim Einkauf
mit Siegel-Ampel, zeigen Nachhaltiges in der Region oder den nächsten
Bioladen, helfen beim vegetarischen Leben sowie beim Tauschen, Teilen,
Leihen oder unterstützen soziale Projekte u.v.m.
33 grüne & nachhaltige AppsSuperfood mit Mineralöl
Superfoods
sollen gesund sein, sind tatsächlich aber teils massiv mit Pestiziden,
Mineralöl, Cadmium und weiteren Schadstoffen belastet, wie ÖKO-TEST
April 2016 zeigt. Auch die Werbung mit überdurchschnittlichen Gehalten
an Vitaminen und Mineralstoffen sei ein Schuss in den Ofen, denn
Superfoods seien schlicht überflüssig.
Chiasamen etwa sollen
gegen Blutzuckerstress, Schlaganfallrisiko und Herzinfarktgefahr
wirken. Gojibeeren und Moringablätter gelten als Anti-Aging-Mittel und
Hanfsamen sollen Müdigkeit und Erschöpfung vertreiben.
Doch viele
Produkte sind mit Mineralöl, Blei und Cadmium belastet, dazu kommen
überhöhte Funde von Pestiziden. Mehr als zwei Drittel der Produkte
fallen mit einem "ungenügend" oder "mangelhaft" durch. Nur zwei
Produkte – es handelt sich um Bio-Gojibeeren und Bio-Kokosöl –
erreichen ein "sehr gut" bzw. "gut". Enttäuscht haben insbesondere
viele Bio-Produkte: Zwei von ihnen sind nicht einmal verkehrsfähig.
In
den Dragon Superfoods Goji Beeren stecken 16 verschiedene Pestizide, in
einem Fall sogar über dem gesetzlichen Grenzwert. Das zeigt, dass
konventionelle Gojibeeren immer noch mit Vorsicht zu genießen sind.
Mehr bei
oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=107544&bernr=04Regionale Alternativen zu SuperfoodsBrokkoli
statt Weizengras, Heidelbeere statt Acai-Beere: Viele Superfoods kommen
von weit her und sind meist sehr teuer. Da ist es besser, auf heimische
Alternativen zurückzugreifen.
10 regionale AlternativenUnsere Art zu wirtschaften und zu produzieren belasten unsere Lebensmittel immer mehr. Es schreit nach einer
Agrarwende, einer
Energiewende und einer Verpackungswende.
PCB-Kontamination öffentlicher Gebäude
Zwischen
1930 und 1990 wurden rund 1,3 Millionen Tonnen Polychlorierte Biphenyle
(PCB) produziert. Die Giftstoffe kamen in Elektrogeräten,
Fugendichtungen, Lacken und Bodenbelägen zum Einsatz. Hierdurch wurden
Tausende öffentlicher Gebäude kontaminiert.
Seit 1978 ist der Weichmacher PCB in Baumaterialien verboten. Allerdings
gelangen in Schulen, Turnhallen und öffentlichen Gebäuden jedes Jahr
noch Tonnen der krebserregenden Chlorverbindung in die Luft.
PCB
sind krebserregend und können Schilddrüsen, Leber und Nieren schädigen.
Immer wieder kommt es zu Krebserkrankungen und anderen schweren
Schädigungen. Die Hersteller hatten die Gefahren zwar frühzeitig
gekannt, wurden jedoch nie juristisch belangt.
Die Entsorgung der
Giftstoffe dauert Jahrzehnte und kostet Milliarden. Die Produzenten,
vor allem die Firmen MONSANTO und BAYER, wälzen die Kosten vollständig
auf die Allgemeinheit ab.
Die ARD dokumentierte nun das Leid der
Geschädigten sowie die Weigerung der Hersteller, sich an den
Entsorgungskosten zu beteiligen.
Mehr bei
daserste.de/videos/billiger-baustoff-mit-boesen-spaetfolgenFordern auch Sie eine Haftung der Produzenten bei
cbgnetwork.org/5403.htmlBiomarkt mit kostenlosen Plastiktüten?
In "denn's"-Biomärkten gibt es an den Kassen kostenlose Plastiktüten.
Andere
Biomärkte verwenden Tüten aus kompostierbaren Materialien. Plastik hat
eine sehr lange Lebensdauer, belastet die Umwelt und ist in diesem Fall
nicht nötig.
Große Drogerieketten haben kostenlose Plastiktüten mittlerweile abgeschafft. Wieso eine so große Biomarktkette dann noch nicht?
Fordern Sie die Geschäftsführung von "denn's" auf, kompostierbare Plastiktüten einzuführen:
change.org/p/kostenlose-plastikt%C3%BCten-dennsbiomarktPlastikfrei einkaufen: Die besten OnlineshopsWLAN nach Gebrauch bitte abschalten
Texte,
Bilder, ganze Filme werden durch die Luft direkt auf Smartphone und
Laptop gebeamt. Damit das geht, braucht es nicht-ionisierende
Strahlung, sogenannten Elektrosmog.
Nichtionisierende Strahlung
steht im Verdacht, Krebs zu fördern, und macht empfindlichen Menschen
das Leben zur Hölle: Kopfweh, Herzrasen, Erschöpfung, Schlafstörungen.
Die grüne Altnationalrätin Yvonne Gilli ist nur eine von vielen
ÄrztInnen, die vor dem sorglosen Umgang mit strahlenden Geräten warnen.
Ausweichen wird immer schwieriger, seit fast in jeder Wohnung ein
WLAN-Access-Point steht – und auch in vielen Schulhäusern.
Nach
Gebrauch abschalten: Das fordert auch eine Gruppe von besorgten Zürcher
Eltern mit einer Petition. Das empfiehlt auch das Bundesamt für
Gesundheit. Genauso wie das Zürcher Schul- und Sportdepartement in
einer Broschüre – obwohl es sich selbst nicht daran hält.
Mehr von Von Bettina Dyttrich bei
woz.ch/wlan-in-der-schule/nach-gebrauch-bitte-abschalten
Empfehlungen
zur nachhaltigen Ernährung
Lebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen, die
eigene Ernährung gesund und nachhaltig zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt- und
klimafreundlicher auszurichten:
Tipp 1: Öfter
mal
fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen
Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost.
Tipp 2:
Regionale und
saisonale Produkte bevorzugen
Wer
Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu bei
Treibhausgasemissionen zu verringern, die beim Transport der
Lebensmittel entstehen.
Tipp 3: Bio
sollte sein
Der
CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt etwa zehn bis
30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder ist es auch.
Tipp 4:
Speisen
klimafreundlich zubereiten
Wer
mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine
überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe besitzt und
seine Mahlzeiten mit effizienten Haushaltsgeräten zubereitet, trägt
aktiv zum Klimaschutz bei.
Tipp 5:
Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen
sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel
einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser
zu lagern.
Mehr bei
sonnenseite.com/Empfehlungen+zur+nachhaltigen+Ernaehrung,6,a24910.html
umweltinstitut.org/fragen--antworten/essen/essen-28.html
Vegane
Seitan-Rezepte
Umwelttechnologie
+
Erneuerbare Energien




Um
das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch
in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20.
Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht
nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen.
Idealtechnologien
nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung
nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine
negativen Folgeeffekte auftreten.
Umwelttechnologien
sind
Zukunftstechnologien.
Solarstrom und Windenergie sind mittlerweile
billiger als Strom aus neuen Kohle- oder Atomkraftwerken und
haben jedoch keine Folgekosten.
Grüner Strom
ist trotz Förderkosten
günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler Strom. Müssten die
fossil-nuklearen Energieträger ihre externen Kosten wie für Schäden an
Klima, Umwelt und Gesundheit einpreisen, wäre die durchschnittliche
Kilowattstunde konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent
teurer!
Strom
aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom
fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer
noch stark unterschätzt.
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der
Umwelttechnologie als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die
erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix erstmals an
Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten
Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen.
Die
fluktuierenden Erneuerbaren Energien werden sich nicht einfach in den
bestehenden Markt integrieren lassen, denn immer wenn Sonne und Wind in
großem Umfang Strom liefern, sind die Erlöse für die Stromerzeugung
besonders niedrig. Daher sind neben den technischen Aspekten die
Spielregeln auf dem Strommarkt ein wichtiger Faktor für das Gelingen
der Energiewende. Es sind also mittelfristig Veränderungen am
Marktdesign notwendig.
>>>
Atomkraft wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren
Energiemärkten kein echter Wettbewerb herrscht und Regierungen
großzügige Subventionen verteilen. Die Subventionen für Atomkraft seit
den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM sind übrigens nie
diskutiert worden!
523
Milliarden Dollar wurden im Jahr 2011 rund um den Globus fossile
Energien gefördert. In Kohle, Atom & Co fließen damit sechs Mal
mehr Fördergelder als in Erneuerbare Energien! Das ist ein sattes Plus
von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem
Weltenergiebericht 2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA)
hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr als eine Billionen Euro
klimaschädlicher Energiesubventionen aus.
Allein
ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als
50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und
Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für
Energieimporte aus.
Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir so viel
Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
"Die
Energiewende macht Strom billiger, nicht teurer"
sagt
Prof. Dr. Claudia Kemfert
(Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und
Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung,
Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz
und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie
School of Governance in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia
Allein die
Sonne könnte
heute die 3,6 fache Menge des weltweiten
Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte.
In
einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen
gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile
Primärenergie zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die
Nichtförderung dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden
Milliarden in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt – und
Entwicklungen, die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den
möglichen Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Erdgas statt
Kohle für
den Übergang zu 100% Erneuerbar
Gaskraftwerke
haben nicht nur eine bessere Klimabilanz als Kohle- und Atomkraftwerke,
sondern sie lassen sich auch viel besser steuern, also an ein
schwankendes Angebot aus Wind- und Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem
genutzt werden, um als Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom
zu fungieren (Power-to-Gas-Technologie).
Steigende
Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von
Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen
und der Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine ermöglicht hat, ist
eine auf billigem Öl und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen
dringend Alternativen, denn unsere Gesellschaft steht an einem
Scheideweg zwischen Leben und Tod – und höhere Preise für Energie und
Ressourcen.
Die
Erneuerbaren Energien bieten diese Lösung an; sie garantieren
Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin zur lokalen Autarkie. Die
natürlichen Energiequellen bieten insgesamt 3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird!
Wichtig sind
jetzt
großzügige Investitionen in innovative
Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte!
Dann kann
unser
Energiebedarf sogar schon bis 2020 durch 100%
Erneuerbare Energien gedeckt werden.
Die
fossile Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich
wie viel Subventionen auch fließen mögen.
Einst
wollten die Pferdekutscher die Eisenbahn und das Auto verhindern. Der
Kampf war vergeblich. Genau so aussichtslos ist der Kampf der großen
Energiekonzerne gegen die Wende hin zu erneuerbaren Energien.
Grüne Technik
erobert mit großen Schritten Marktanteile – ihr Durchbruch
steht damit kurz bevor.
Durch
eine regionale Versorgung ohne Umweltbelastung durch Gifte, CO2 und
Atomstrahlung können genügend preiswerte Energien erzeugt werden. Wenn
Sie daran interessiert sind, sollten Sie sich z.B. der Genossenschaft
für
umweltgerechtes Leben anschließen,
die als freie Genossenschaft
ganz jenseits der Konzerne agiert.
Erneuerbare werden Energieversorgung dominieren
Eine
aktuelle Studie des BDEW zeigt den Pfad, wie sich Energiesysteme
entwickeln werden. Die Versorgung wird dezentral, aber international
vernetzt. Strom gewinnt als Sektor an Bedeutung und das Zeitalter der
großen Kraftwerke geht zu Ende.
Dass relevante Staaten wie Deutschland – in der Rangliste der größten
Treibhausgasverursacher auf Platz Sieben – schon mal einen konsequenten
Fehlstart hingelegt haben, ist kaum verzeihlich. Doch bis 2040 wird sich
das ändern. Steht jedenfalls in einer Studie. Energieexperten aus
Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft gehen davon aus,
dass die Klimapolitik die Wirtschafts- und Energiepolitik in
Deutschland bestimmt.
Energieversorgung wird dezentralInsgesamt
– so sagen es die Experten voraus – wird die Energieversorgung
dezentral und weitestgehend erneuerbar mit einer starken
internationalen Vernetzung. Die Zeiten der großen Kraftwerke gehen zu
Ende. Selbst wenn dann konventionelle Erzeuger noch bestehen, werden
sie eher klein dimensioniert, dass sie auch zur dezentralen Versorgung
passen.
Mehr bei
erneuerbareenergien.de/erneuerbare-werden-energieversorgung-dominierenDie Energiewende-RettungskampagneDie "Re-Monopolisierung" der ErneuerbarenImmerhin
hat E.on im Jahr 2015 unterm Strich einen Verlust von sieben Milliarden
Euro verbucht. Bei RWE steht für das Geschäftsjahr 2015 ein Fehlbetrag
von 170 Millionen Euro in der Bilanz.
Rockefeller-Clan will aus dem Ölgeschäft aussteigen
Weltweit
sind die Investitionen in erneuerbare Energien und Kraftstoffe im
vergangenen Jahr 2015 um fünf Prozent auf 286 Milliarden US-Dollar
gestiegen. Damit wurde mehr als doppelt so viel in Regenerativenergien
investiert wie in fossile Energien, die nur auf 130 Milliarden
US-Dollar kommen. Jetzt könnte man natürlich sagen: Das ist ein
fantastische Zahl, mit der noch vor ein paar Jahren niemand gerechnet
hat. Man könnte aber auch sagen: Das sind immer noch 130 Milliarden
US-Dollar zu viel, die dafür sorgen, dass der Klimawandel sich weiter
beschleunigt. Passenderweise hat gerade der Rockefeller-Clan den
Ausstieg aus dem Ölgeschäft angekündigt, weil er unmoralisch sei.
Und
dann könnte man auch noch sagen: Schön, dass die erneuerbaren Energien
in der Welt angekommen sind. Schade nur, dass unsere eigene, heimische
Energiewende gleichzeitig vor die Wand gefahren wird.
Mehr von Nicole Weinhold bei
erneuerbareenergien.de/wir-brauchen-wieder-ein-positives-denkenSaudi-Arabien plant für die Zeit nach dem ÖlSolarboot-Modellprojekt

Solarboot-InitiativeDie
Tüftler vom Verein Sobootia Solarboot Initiative Lübeck e. V. wollen
ein Sportboot zu einem klimaverträglichen Solarboot umbauen. Zur
Finanzierung des Umbaus hat der Verein jetzt eine Crowdfunding-Kampagne
auf der Plattform startnext begonnen. Das Ziel ist, möglichst viele
Unterstützer für dieses ebenso innovative wie ökologisch wegweisende
Projekt zu gewinnen.
Das Ziel des Vereins besteht darin,
erneuerbaren Energien im Sportbootbereich zum Durchbruch zu verhelfen.
Als erstes Projekt will der Sobootia e.V. ein Sportboot von Diesel auf
Solar umbauen und zeigen, wie einfach die Technik anzuwenden ist.
Das
Know-how für den Umbau des Sportbootes will der Verein
weiterverbreiten. Das Projekt soll sowohl Lösungen für die Anwendung
erneuerbarer Energie, insbesondere der Photovoltaik, im Wassersport als
auch für ihre Nutzung im Allgemeinen bieten.
Der Verein verfolgt
keine kommerziellen Interessen und veröffentlicht seine
Entwicklungsergebnisse und sämtliche Pläne als open source.
solarboot-initiative.deGraues Solarfenster
Ein
Fenster, das grau und halbtransparent erscheint, Strom erzeugt und
gleichzeitig die Temperatur im Gebäudeinneren reguliert. Das ist das
Ziel einer gemeinsamen Entwicklung von Merck und Polysolar. Am Ende
steht ein Produkt, das nicht mehr kosten soll als eine konventionelle
hochwertige Verglasung.
erneuerbareenergien.de/graues-solarfensterSchweizer Stromkonzerne werden Opfer der Liberalisierung
Die
Stromkonzerne Axpo und Alpiq schlittern dem Bankrott entgegen. Die
Bürgerlichen geben der deutschen Energiewende die Schuld. Doch in
Wahrheit sind Alpiq und Axpo die ersten Opfer der
Strommarktliberalisierung.
Zwei Energiekolosse drohen zu stürzen.
Axpo schreibt seit zwei Jahren massiv rote Zahlen. Und Alpiq will
Wasserkraftwerke verkaufen, um nicht in den Bankrott zu schlittern. Im
Geschäftsjahr 2008/09 machte die Axpo noch einen Umsatz von 7,5
Milliarden Franken, im letzten Jahr waren es weniger als 6 Milliarden.
Bei der Alpiq sieht es noch dramatischer aus: Sie hatte 2009 einen
Umsatz von 14 Milliarden, im letzten Jahr waren es noch 6,7 Milliarden.
Für beide Konzerne geht es nur in eine Richtung: bergab. Was ist los?
Früher ging man davon aus, dass Elektrizität ein strategisches Gut ist. Und man
war auch überzeugt, dass nur die öffentliche Hand eine zuverlässige und
finanziell tragbare Versorgung garantieren kann. Das Modell war bei
weitem nicht perfekt, aber technisch gesehen funktionierte es
einwandfrei.
Dass Axpo und Alpiq jetzt trudeln, hat einen einfachen
Grund: die Liberalisierung des Strommarkts. Hundert Jahre lang gab es
für Strom keinen Markt. Mitte der 1990er Jahre beschloss jedoch die
Europäische Union, es müsse ein Strommarkt geschaffen werden.
Mehr bei
woz.ch/1613/stromversorgung/kannibalismus-vom-feinstenEnergiewende im Würgegriff der Konzerne
Die
Energiewende in Deutschland ist aus klimapolitischer Sicht eine
"Rückwärtswende". Die ursprünglich gute Dynamik des EEG (Erneuerbares
Energie Gesetz) wird vor allem durch das Profitstreben der Konzerne
ausgehebelt, gebremst und kaputtgemacht.
Renate Börger interviewt
den Physiker Dr. Helmut Selinger und den Volkswirt Franz Garnreiter zu
ihrer aktuellen Einschätzung der Energiewende.
Anhören (46:05 min) bei
freie-radios.net/70281Der
Wirtschaftsrat der CDU hält das deutsche Klimaziel für unerreichbar,
die Kohlendioxid-Emissionen um 40 Prozent bis 2020 zu reduzieren. Dabei
wäre es theoretisch sogar möglich gewesen, bis 2020 bereits 100 Prozent
emissionsfrei zu wirtschaften. Dies hätte allerdings Investitionen in eine echte und
dezentrale Energiewende vorausgesetzt. Doch das ist eben nicht das Interesse der Stromkonzerne.
Unterdrückte ErfindungenBeispiele für Erfindungen die gezielt verhindert worden sind.
Die
dezentrale Energiewende
Die Energiewende könnte am ehesten gelingen, wenn sie überschaubar
dezentral beginnt.
Nach
der Energiewende wurde in der Öffentlichkeit ein Ausbau der Stromnetze
gefordert. Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion stehen dabei noch
immer die sogenannten Stromautobahnen, die den Offshore-Windstrom in
die Verbrauchszentren im Süden der Republik leiten sollen. Dort wurden
und werden durch die Abschaltung von Kernkraftwerken zentrale Erzeuger
vom Netz genommen, für die man Ersatz bereitstellen will. Dabei gibt es
auf politischer Ebene die grundsätzliche Idee, die Kernkraftwerke durch
große Windkraftparks zu ersetzen, die als Offshore-Anlagen außerhalb
des Sichthorizonts der Verbraucher aufgestellt werden sollen.
Die
Neutrassen sollen 2.800 Kilometer umfassen. Zudem ist im vorhandenen
Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern eine Netzverstärkung
vorgesehen. Die Kostenschätzungen für den Trassenausbau liegen bei zehn
Milliarden Euro. Wie bei Großprojekten nicht anders zu erwarten war,
werden inzwischen für die Ausbaukosten des Übertragungsnetzes deutlich
höhere Zahlen genannt. Falls die Leitungen als Kabel verlegt werden,
erhöhen sich die Kosten zudem noch um einen Betrag, den derzeit niemand
näher spezifizieren mag.
Im
Zusammenhang mit der Energiewende lässt sich über dezentrale Strukturen
mit einzelnen Haushalten oder kleinen Gruppen von Haushalten die
Energieversorgung geradezu neu erfinden. Damit könnte das Vorgehen in
vielen Details der historischen Entwicklung vor etwa einhundert Jahren
folgen. Um die so entstehenden Mikronetze könnten sich Cluster bilden,
die von lokalen Strukturen dann wieder in überregionale Systeme wachsen.
Dass
große Teile der Energiewirtschaft sich vor einer solchen Entwicklung
fürchten, ist nachvollziehbar. Schließlich wollen die Stromkonzerne die
Kontrolle über den Strom behalten.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html
Energiegenossenschaften gründenVon der Strom- zur Energiewende
Die
Hälfte der Erhöhung ist auf einen
Preisverfall
an den Strombörsen
zurückzuführen. Da die Erneuerbaren die Strompreise drückten, stieg so
auch die Umlage.
Elektromobilität

Bald
fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt der
Autoverkehr alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller
Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor.
Der Antrieb und die Größe unserer Fahr- und Flugzeuge stoppen unsere Zukunft.
Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen
Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen. Sie
können als Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen.
Nur ca. 0,5%
des
Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos. Die Ladestationen sollten direkt bei den
Wohnhäusern
sein. Wichtig ist auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den
Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit
echtem Ökostrom laden lässt!
Entgegen mancher Behauptungen ist die
Effizienz von Elektroautos selbst beim heutigen Strommix schon deutlich besser ist als bei konventionell betriebenen Fahrzeugen.
Hinzu kommt, dass wir jährlich einen mehrstelligen Milliardenbetrag für
Ölkraftstoffe in Länder transferieren, die mit diesen Erträgen Kriege
führen oder Waffen kaufen.
Elektroautos
reichen mit
ihren Reichweiten schon jetzt für den Alltag.
Elektroautos
reichen mehr als genug für 80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im
Alltag. Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen
gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte
zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend und
sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen.
Verbrennungsfahrzeuge sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert.
Autos werden im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt
es genug Zeit zum Laden der Akkus.
Der
Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten
Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft mit Strom. Laut einer
Studie von Bain & Company wird bis zum Jahr 2020 weltweit die
Hälfte aller neu zugelassenen Pkw einen Elektroantrieb besitzen.
Weltweit sind bereits jetzt über 400.000 Elektroautos
unterwegs.
Elektromobilität
hilft dabei, nationale wie internationale Vorgaben bei
Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen technische Vorteile wie
der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung (Rekuperation) bei. Vor
diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der Elektromobilität ein
wesentlicher Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen
gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen kommen,
damit die wirtschaftliche mit der ökologischen Entwicklung in Einklang
gebracht werden kann. Mit
regenerativen Energien schlägt der
Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Legislative
Handlungen wie die Einführung emissionsarmer oder -freier Zonen und
andere veränderte politische Rahmenbedingungen können den Ausbau der
Elektromobilität beschleunigen, allen voran Förderprämien beim Kauf von
Elektroautos.
Elektroautos
vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren
macht extremen Spaß. Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit
hohem Drehmoment ohne irgendeine Unterbrechung. Auch beim starken
Beschleunigen verbrauchen Elektromobile relativ wenig Energie
verglichen mit Verbrennern.
Laut
einer Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen vorstellen, ein
reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen jedoch noch zu
wenig über die Vorteile der Elektromobilität.
Elektromobilität
gehört
zu den der wichtigsten Megatrends.
Wir
sind jene Generation, die den großen Wechsel mit vollziehen werden. In
einigen Jahren werden wir uns daran erinnern, wie es war, die ersten
Elektroautos zu fahren, während es für jüngere unvorstellbar sein wird,
dass wir jemals mit Benzin oder gar Diesel gefahren sind. Über unsere
Erfahrungen wird man später schmunzeln, so wie wir jetzt über die
ersten dampfenden Benzinmotoren in Museen staunen.
Gerade
formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen Umrüstungen dafür
sorgen, dass geringere Preise für Elektroautos schon kurzfristig
realisierbar sind.
Die
deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch allesamt
verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125 Jahren schon
weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien vorn.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität als das
Autoland Deutschland.
Auf
den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen der
Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen) nicht
käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie zu bezahlbaren
Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit neuen
Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen Fahrzeugangebot
die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie setzt
auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen
abzubügeln
oder zu verwässern.
Die
Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht. Hersteller nutzten
zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine echte Innovation
fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich
selbst, ich kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die
Autoindustrie sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den
CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto
mehr, das mich interessieren könnte!"
Auch dadurch bricht in Europa der Automarkt ein.
Ökolabel
für Autos: Jetzt sollen auch Autos per Buchstabencode und
Farbskala
benotet werden. Doch der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu
einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen werden benachteiligt,
Spritschlucker erhalten Bestnoten,
denn schwere Autos dürfen nach
Vorstellung des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als
leichte. Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen
Hersteller die Strafen für ihre
Dickschiffe ausgleichen dürfen.
Denn
SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare klassische Personenwagen
oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz bei den neuen
Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die Deutsche
Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das
Bundeswirtschaftsministerium eingeleitet.
Siehe dazu auch
Klimakiller
Dieselmotoren
Das CO2-Label
für Pkw ist
eine Täuschung der Verbraucher.
Frankreich
macht es besser, denn dort werden alle Autos nur nach ihrem absoluten
Benzinverbrauch und den CO2-Emissionen klassifiziert – ohne weitere
"Hintertürchen" wie Gewichtsklasse etc.
Die
Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen eines
Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als Pufferspeicher
der Energieerzeuger fungieren.
>>>
Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass
50 Millionen Elektroautos
mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur elektrischen!)
Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für einen halben Tag speichern
könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das
Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen mit Verbrennungsmotor
ersetzen, um als
erfolgreiche Alternative
wahrgenommen zu werden. An
Elektromobilität führt mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein
elektrischer LKW genauso interessant wie das Elektro-Fahrrad.
Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt dienen, sondern ein
wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig – ohne Atom- und
Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen die
Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu
einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören allerdings nicht nur Autos,
sondern auch Elektro-Eisenbahnen, Elektro-Fahrräder, E-Motorräder,
E-Motorroller und E-Busse.
Die Zukunft
fährt erneuerbar
oder gar nicht. Die Reichweiten der nächsten Elektroauto-Generation wird bei über 400 Kilometern liegen.
"The
biggest game-changer will be electric vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company, April 2010)
Umweltschützer,
Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon lange einig: Der
Elektromotor wird das Automobil der Zukunft antreiben.
Tesla Model 3 startet Ende 2017

© Tesla MotorsDas
Tesla Model 3 ist deutlich kleiner als die Reiselimousine Model S,
bietet nach Angaben des Tesla-Chefs aber bequem Platz für fünf
Personen. Mit dem Model 3 will Tesla Motors erstmals das Luxussegment
verlassen und ein Elektroauto ab 35.000 US-Dollar anbieten. Schon jetzt
liegen 115.000 kostenpflichtige Reservierungen vor.
Das Basismodell
soll innerhalb von 6 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen können.
Tesla will zudem besser motorisierte Varianten anbieten, die zwar
teurer sein werden, aber noch stärker beschleunigen.
Das
Basismodell soll mit einer Akkuladung rund 350 km weit kommen, die
teuersten Versionen sollen bis zu 500 km Reichweite aufweisen. Im
Kaufpreis enthalten ist die Benutzung der
Supercharge-Ladeinfrastruktur, mit deren Hilfe die Fahrzeuge für
Überlandreisen ohne lange Pausen genutzt werden können. Weltweit gibt
es derzeit rund 3.600 dieser Ladestationen.
Die Akkufabrik Gigafactory ist laut Musk produktionsbereit. Dort sollen die Akkus für die Elektroautos gebaut werden.
golem.de/elektroauto-tesla-model-3-mit-115-000-reservierungengolem.de/elektro-tesla-model-3-soll-in-4-sekunden-auf-100-km-h-kommenteslamotors.com/model3E-Dreirad i-Road

© Toyota UK (CC BY-NC-ND 2.0)Der
i-Road kommt trotz seines Zweirad-Looks mit drei Rädern daher und
beherbergt bis zu drei Passagiere. Damit können die Fahrer auf Helm und
Winterjacke verzichten und stattdessen die Heizung oder das Audiosystem
anschalten.
Die Länge von 2,35 und die Breite von unter einem Meter
machen den 1+1-Sitzer ideal für dichte Städte – so verwundert es nicht, dass
Toyota derzeit zehn Prototypen in Tokio testet. Auch im französischen
Grenoble und in Toyota-City, dem japanischen Wolfsburg-Äquivalent, wird
getestet. Gewöhnungsbedürftig ist wohl eine neue
Stabilisierungstechnik, die nötig ist, da der Fahrer die Beine nicht
mehr ausstellen kann.
Mit Lithium-Ionen-Akku kommt der i-Road 50 Kilometer weit und ist binnen drei Stunden über
eine einfache Steckdose aufgeladen.
Mehr bei
green.wiwo.de/leise-sauber-und-schnelltoyota-global.com/innovation/personal_mobility/i-roadStromlaster für die Deutsche Post
Die Deutsche Post beabsichtigt bis zu 30.000 Elektro-Transporter zur Lieferung von Briefen und Paketen produzieren zu lassen.
Bereits
in diesem Jahr wird das Unternehmen die ersten selbst entwickelten
Elektrotransporter in Serie herstellen lassen. Mittelfristig geplant
ist, dass 2016 rund 2.000 Fahrzeuge des Typs "Streetscooter" vom Band
rollen. Sie sollen eine bundesweite Auslieferung von Briefen und
Paketen ermöglichen. Gebaut werden die Elektrotransporter von der
Post-Tochter
Streetscooter in Aachen.
Der
grüne Transporter hat einen großen Laderaum und schafft eine
Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h. Die Reichweite liegt bei rund 80
Kilometern.
Mehr bei
pressetext.com/news/20160404016streetscooter.euSelbstfahrende Autos auf dem Prüfstand
Wer
vollautomatisch fahren will, muss auch vollautomatisch Energie
nachführen können. Mit Diesel oder Benzin nach heutigem Kenntnisstand
ein „No-Go“.
Sehr groß werden die Disruptionen sein, welche die globale
Verkehrsindustrie – vom privaten Individualverkehr bis hin zum
öffentlichen Kollektivverkehr – zu erwarten hat. Denn das
vollautomatische Auto entkoppelt die Fahrzeugnutzung vom privaten
Fahrzeugbesitz und schafft eine neue Kultur der Automobilität.
Ein
derartiger Technikeinsatz öffnet lediglich das Tor für die Vielzahl von
Online-Diensten [vor allem auch Werbung], die bislang beim Fahren
aussen vor blieben.
Das „connected car“ wird so gleichsam zu
einer neuen reich gefütterten Datenbank und kunden-nahen
Vertriebsplattform für ganz unterschiedliche Betriebshilfen. Dass
angesichts dieser neuen Datenfülle die unterschiedlichen Akteure dann
auch über deren Verfügbarkeit („my car, my data“) in Disput geraten,
erscheint nicht sonderlich verwunderlich.
Das „automome Auto“
ist alles andere als autonom. Denn auch im Falle des neuen Autos gibt
es keine Freisetzung ohne Festsetzung, keine Desintegration ohne
Integration. Aus der vermeintlichen Freiheit am Volant wird die neue
Unfreiheit in der Cloud. Wenn aus Lenkern Gelenkte und aus Fahrern
Surfer werden, sind wir endlich angekommen in der neuen Welt der
automatisierten Automobilität.
Mehr von Dr. Jörg Beckmann bei
mobilitaetakademie.ch/Auto-mat_JBeckmann.pdfLärm soll vor lautlosen Elektroautos warnen
Fußgänger
und Radfahrer sollen von einem herannahenden Elektroauto automatisch
erkannt und mit einem akustischen Alarm gewarnt werden.
Elektroautos
entwickeln weniger Fahrgeräusche als ihre konventionellen Pendants. Für
Fußgänger und Radfahrer kann das gefährlich werden, wenn sie sich im
Straßenverkehr zu sehr auf ihr Gehör verlassen. Im EU-geförderten
Projekt Evader wird daher an einem System gearbeitet, durch das
Fußgänger auf Elektroautos rechtzeitig aufmerksam gemacht werden sollen.
Nissan
hat nun ein Alarmsystem vorgestellt, das testweise in einem Nissan Leaf
eingesetzt wurde. Dabei erfasst und erkennt eine Kamera an der
Windschutzscheibe Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer und
löst über sechs Lautsprecher ein zielgerichtetes
Signal aus. Dieses sei um etwa 5 Dezibel leiser als ein Benziner oder Dieselfahrzeug, erklärt Nissan.
Mehr bei
heise.de/Fussgaenger-sollen-vor-leisen-Elektroautos-gewarnt-werdennewsroom.nissan-europe.com/Media.aspx?mediaid=136180Sound: WarngeräuschElektrofahrzeuge sind praktisch unhörbar, was den Lärmpegel in
Ballungszentren deutlich vermindern könnte. Solche
Warngeräusche allerdings könnten diesen Vorteil zunichte machen.
Akku-Management:
Volkswagen ruft US-Elektro-Golfs zurück
Elektro-Golfs
in den USA brauchen eine Software-Aktualisierung. Die derzeitige
Version kann überempfindlich reagieren und das Auto lahmlegen.
"Das
unerwartete Abschalten des Elektromotors des Autos kann zu einem Unfall
führen", resümiert die NHTSA. Allerdings kann das Auto dann noch
gelenkt und zum Stillstand gebracht werden.
Der Rückruf dürfte
VW kaum gelegen kommen: Die Reputation des Herstellers ist durch die
Manipulationen bei der Motorensoftware schon angeschlagen.
golem.de/akku-management-volkswagen-ruft-us-elektro-golfs-zurueckVW
hätte gut daran getan, sich eher auf die Elektromobilität zu
konzentrieren, anstatt weiterhin Dreckschleudern mit
Mogel-Software zu verkaufen.
Umweltbilanz-Studie:
Globale Elektroauto-Flotte reduziert Luftemissionen deutlich
Im
Rahmen des Internationalen Electric Vehicle Symposium EVS28, das Anfang
Mai in Korea stattfand und bei dem über 800 Elektromobilitäts-Experten
aus 45 Ländern zusammenkamen, präsentierte die österreichische
Forschungsgesellschaft Joanneum Research die erste Umweltbilanz im
Lebenszyklus der weltweit mittlerweile rund 700.000 Elektroautos, die
vor allem in den USA, Japan, China, Norwegen, Frankreich und
Deutschland unterwegs sind.
"Die heutige weltweite Flotte an
Elektrofahrzeuge reduziert im Lebenszyklus die Luftemissionen durch den
Ersatz konventioneller Fahrzeuge im globalen Schnitt deutlich:
Staub-Emissionen um etwa 60 Prozent, Emissionen mit
Ozonbildungspotential (vor allem NOx und Kohlenwasserstoffe) um etwa 30
Prozent und die Treibhausgas-Emissionen um etwa 20 Prozent.
Die
Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern sind aufgrund der
länderspezifischen Stromerzeugung sehr groß, so werden in Norwegen
aufgrund der Wasserkraft bis zu 80 Prozent Treibhausgas-Emissionen
eingespart und in Deutschland bis zu 75 Prozent der Staub-Emissionen
reduziert“, fasst Dr. Gerfried Jungmeier die Ergebnisse zusammen. Den
größten Einfluss auf die elektromobile Ökobilanz habe die
Herkunft des
Fahrstroms.
Die Umweltvorteile von Elektroautos im gesamten
Lebenszyklus könnten noch verbessert werden, indem der Ausbau der
erneuerbaren Stromerzeugung vorangetrieben, ein effizientes Recycling
der Batterien betrieben und ein energieeffizienterer Fahrbetrieb
realisiert werde.
Mehr bei
emobilitaetonline.de/globale-elektroauto-flotte-reduziert-luftemissionen-deutlichDie
etwa 3.500 Elektrofahrzeuge in Österreich würden laut der Untersuchung
im Vergleich zu Benzin- oder Dieselfahrzeugen die
Treibhausgas-Emissionen um 40 Prozent, die Staub-Emissionen (Feinstaub)
um 65 Prozent und die Emissionen, die die Ozonschicht gefährden, um 60
Prozent reduzieren.
steiermark.orf.at/news/stories/2711837
Verpackungswahnsinn:
Abfallberge auf Rekordniveau

© Werner Boote (Plastik Planet)
Supermärkte
wie Lidl sind verantwortlich für die großen Abfallmengen und hohen
Ressourcenverbräuche durch unnötige Verpackungen und ineffiziente
Produkte.
Mit 210 Kilogramm Verpackungsabfall pro Kopf und Jahr ist
Deutschland europaweit Spitzenreiter. In Nachbarstaaten wie Frankreich
werden pro Jahr 185 kg und in Österreich 150 kg Verpackungsabfall
produziert. In Schweden sind es sogar nur 109 kg. In Deutschland läuft
etwas gewaltig schief, denn die Bürger werden in Supermärkten mit Rekordmengen an unnötigen Verpackungen zugemüllt. Die
Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert insbesondere von führenden
Discountern mit hohen Marktanteilen, wie zum Beispiel Lidl, Maßnahmen
zur Verringerung der Abfallmengen und des Ressourcenverbrauchs.
Bereits heute verbrauchen wir 1,5 Mal mehr Ressourcen als die Erde regenerieren kann.
Wir
sollten also besonders sparsam mit begrenzt vorhandenen Ressourcen
umgehen. Das gilt für Supermärkte in besonderer Weise, weil Kunden sich
nur dann umweltfreundlich verhalten können, wenn ihnen auch ökologische
Produkte angeboten werden. Doch Discounter wie Lidl tun das Gegenteil.
Sie stellen Verbraucher aus Profitgründen vor vollendete Tatsachen. So
bietet der Discounter Lidl Mineralwasser und Soft-Drinks ausschließlich
in umweltschädlichen Einwegplastikflaschen und Dosen an“, sagt der
DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer.
duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=3775
Immer mehr Elektroschrott
Filmtipp "A Plastic Ocean"
Plastikfrei einkaufen: Die besten OnlineshopsDie Verwandlung von Abfall in Nylon
>>> Rufen Sie deshalb Lidl auf, keine Ressourcen zu verschwenden -- und damit etwas zu tun, um den Planeten zu retten
bei
action.sumofus.org/de/a/Lidl-Nachhaltigkeit-de
Klimawandel
Auf
unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender Klimawandel statt.
Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem sensibel
gegenüber geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende Folgen,
denn sie spielen eine bedeutende Rolle für das globale Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller als unser Wissen.
Der
CO2 Ausstoß steigt derzeit im Jahr um ca. 10% oder 3 Milliarden Tonnen
CO2 an. Es muss dringend gehandelt werden, um die schon bald zu
erwartenden einschneidenden ökologischen, ökonomischen und sozialen
Auswirkungen zu verhindern!
>>>
Die Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren,
die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere Bedrohung
ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet werden
Unwetter mit Überschwemmungen, massive Hungersnöte und militärische
Konflikte beispielsweise durch zunehmende Wasserknappheit. Insofern ist es unverständlich, dass die USA sich nicht stärker für die Reduktion von Kohlenstoffdioxid einsetzen.
Renommierte
US-Klimaforscher sind nach einem Studium von Daten der Klimageschichte
des Planeten zu der Ansicht gelangt, dass das Klimasystem empfindlicher
als bisher gedacht ist.
"The
danger
zone is not something in the future. We're in it now."
Myles Allen, University of Oxford
Der Klimawandel schlägt in der Arktis noch schneller zu als in den
ohnehin dramatischen Modellrechnungen erwartet. Die Eisfläche in der
Arktis war in diesem Winter so klein wie noch nie. Nur 14,54 Millionen
Quadratkilometer des Ozeans und seiner Nebenmeere waren auf dem
Höhepunkt des arktischen Winters von Eis bedeckt.
Wissenschaftler erwarten drastische gesundheitliche und wirtschaftliche
Folgen des Klimawandels, auch für Europa.
Gesundheitliche
und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels stellen uns in den nächsten
Jahrzehnten vor große Herausforderungen, so das Ergebnis einer Tagung
des GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit zusammen mit der
Münchener Rückversicherungsgesellschaft.
Wenn
die globale Erderwärmung im bestehenden Tempo zunimmt, werden
irreparable Schäden der biologischen Vielfalt und der natürlichen
Ressourcen entstehen, sowie erhebliche Verluste von Menschenleben und
Gebieten zu beklagen sein. Auch das Getreide reagiert sehr empfindlich
gegenüber Temperaturveränderungen.
Wetterkatastrophen
nehmen seit einigen Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß zu. In
Europa müssen wir in Zukunft immer häufiger mit extremeren
Winterstürmen und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten,
Hitzewellen und Dürren rechnen. Dazu tragen zunehmend auch
Veränderungen bei den atmosphärischen Extremwerten als Folge der
globalen Erwärmung bei. Der Klimawandel wird allein in Deutschland
Schäden in Milliardenhöhe verursachen.
Die
Landflächen der nördlichen Erdhälfte werden sich mit zunehmender
geographischer Breite stärker erwärmen. "Auch ein abrupter Klimawandel
kann für das 21. Jahrhundert nicht ausgeschlossen werden" warnte
Hartmut Graßl, Direktor am Max Planck-Institut für Meteorologie in
Hamburg und forderte eindringlich Maßnahmen zur Anpassung auch in
Deutschland. Die gesundheitlichen Risiken der bevorstehenden
Klimawandels für Deutschland liegen vor allem in der zu erwartenden
Zunahme der Hitzeperioden.
In
Sachen Erderwärmung und Meeresspiegel-Anstieg "bewegen uns an der
Oberkante dessen, was wir vorhergesehen hatten", sagt Mojib Latif vom
Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften.
Klima
Klimawandel weit schlimmer als befürchtet: Meeresanstieg um zwei Meter
in einer Generation.
Wie
aus der 68-seitigen Untersuchung "Climate Change Science Compendium
2009" hervorgeht, steuert die Erde auf einen Punkt zu, der die
Zerstörung der weltweiten Ökosysteme unweigerlich mit sich bringt.
84%
der Kinder und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren machen sich
bereits große Sorgen um die Entwicklung des Weltklimas.
Der
Film "
2075 - Verbrannte Erde" entwirft
ein Szenario in der Zukunft, in
dem die Klimaerwärmung zu dramatischen Veränderungen geführt hat.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt im
Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits schmelzende
Eisfelder, an deren Rändern das Abbrechen von Gletscherstücken der
Größe von Mehrfamilienhäusern zu beobachten ist!
Große
Schmelze in der Arktis: Forscher machen dramatische Vorhersagen für das
Eis am Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo ab, viel schneller als
vom Weltklimarat vorhergesagt. Experten befürchten, dass zum ersten Mal
in der Geschichte der Menschheit die Eisdecke am Nordpol gänzlich
abschmelzen könnte. Die Eisfläche auf dem arktischen Ozean hat bereits
den zweitniedrigsten je erreichten Wert unterschritten.
Bereits heute sind nach UN-Angaben etwa 90 Prozent der
Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen oder Dürre klimabedingt.
Der
CO2-Ausstoß muss drastisch runtergefahren werden. Es kann nicht
weitergehen wie bisher. Nach Ansicht führender Forscher müssen die
Staaten weltweit konkrete Maßnahmen zur Vorbereitung auf die Folgen des
Klimawandels einleiten und sich dennoch
auf Fluten und Dürren
vorbereiten.
Quelle: Realclimate
Die
Bemühungen um den Klimaschutz scheinen vergeblich zu sein obwohl der
Klimawandel immerhin an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts
kostet. Denn die Folgen des Klimawandels verursachen bis 2015
voraussichtlich 375 Millionen Hilfsbedürftige – jährlich.
Die zurückliegende Saison war im globalen Maßstab die zweitwärmste je
registrierte.
Die
"große Politik" ist mit dem Management großer Krisen ausgelastet, die
sie unmittelbar mit herbeigeführt hat. Da ist wenig Raum für die
mittelbar verursachten Krisen wie Klimawandel, Vernichtung biologischer
Vielfalt, Desertifikation und Bevölkerungswachstum.
Die
Klimakonferenzen erzeugen durch ihren hohen Aufwand sehr viele
Treibhausgase, ohne dass dadurch jemals Treibhausgase vermindert würden.
Nur
ein Fünftel der bekannten Ressourcen an Kohle, Öl und Gas dürfen
verbrannt werden, wenn der Klimawandel unter der kritischen Grenze von
2°C Erwärmung gehalten werden soll. Viele Wissenschaftler fordern sogar, unter 1,5°C zu bleiben.
In
der Wachstumsdebatte und wie angesichts knapper Ressourcen und der
ökologischen Zerstörung zukünftig gewirtschaftet wird, muss ein
gravierendes Umdenken erfolgen.
Extremer Temperaturanstieg im Februar 2016
Der globale Temperaturanstieg im Februar 2016 war mit erschreckendem Abstand der höchste Anstieg, der jemals gemessen wurde:
NASA Temperatur-Index global 1996-2016Eine
derartige Erwärmung hat die Wissenschaft erst in Jahrzehnten erwartet.
Einige Gebiete der Arktis waren um 16°C wärmer als normal. Die Kohle-,
Öl- und Gasindustrie ruiniert unser Klima schneller als irgendjemand
gedacht hätte.
Deshalb bereiten sich Menschen weltweit auf eine
Aktionswelle vom 4. bis 15. Mai 2016 vor. Zu Tausenden werden wir der Welt
zeigen, dass wir jetzt an dem Punkt sind, an dem wir uns von den
fossilen Brennstoffen befreien müssen.
Eine globale Welle von
Massenaktionen richtet sich gegen die gefährlichsten Kohle-, Öl- und
Gasprojekte weltweit, damit die fossilen Brennstoffe im Boden bleiben
und ein gerechter Übergang zu 100 Prozent erneuerbaren Energien beschleunigt
wird:
de.breakfree2016.orgSteigende CO2-Konzentration vermindert Weizenqualität
Universität Hohenheim simuliert Auswirkungen des Klimas im Jahr 2050:
Schlechtere
Backeigenschaften, weniger Nährstoffe, Gefahr der Fehlernährung: Mit
diesen Problemen ist Weizen wohl künftig verbunden. Ursache sind der
Klimawandel und der wachsende Anteil des Klimagases CO2 in der
Atmosphäre – so das alarmierende Ergebnis von Wissenschaftlern der
Universität Hohenheim in Stuttgart.
klimawandel.uni-hohenheim.de/startCO2:
Der Liter Sprit müsste fünf Cent teurer werden

"In
Zeiten niedriger Ölpreise bieten sich ja geradezu an, einen Preis für
den CO2-Ausstoß einzuführen und mit den Einnahmen etwas Vernünftiges zu
machen. Besser die fossilen Energieträger besteuern als etwa die Arbeit
oder Kapital", sagt Ottmar Edenhofer ist Chefökonom am Potsdam-Institut
für Klimafolgenforschung und Direktor des Mercator Research Institute
on Global Commons and Climate Change (MCC).
Mehr bei
klimaretter.info/sprit-teurer
"Ich
würde sagen, dass wir an einem Punkt sind, an dem die globale Erwärmung
unmöglich noch geleugnet werden kann. Die Leugner der globalen Erwärmung
stehen jetzt auf einer Stufe mit den Holocaust-Leugnern; die einen
leugnen die Vergangenheit, die anderen die Gegenwart und Zukunft."
Ellen Goodman
IWF fordert weltweite CO2-Steuer
Nur
wenn der Treibhausgasausstoß einen Preis bekommt, kann das Pariser
Klimaabkommen ein Erfolg werden, heißt es in einer Studie des
Internationalen Währungsfonds. Auch der Druck für eine Reform des
EU-Emissionshandels wächst.
Mehr bei
klimaretter.info/iwf-fordert-weltweite-co2-steuerEin globaler CO2-Preis ist für viele der einzige Weg zum schnellen Umdenken.
Klima und Land schützen
Naturefund
will zusammen mit der Naturstiftung David 140.000 qm uralten Buchenwald
in Thüringen kaufen und schützen. Es ist eines der wenigen Waldgebiete
in Deutschland, die seit dem Mittelalter kaum abgeholzt wurden. Ein
Laubwald blieb erhalten, dem Experten Urwaldnähe bescheinigen.
Wildkatze und Rothirsch finden hier einen Lebensraum. Schützen Sie
diesen einzigartigen Buchenwald.
Machen Sie mit! Bereits mit 5,00 EUR schützen Sie 4 qm für Rothirsch
& Co. bei
naturefund.de/projekte/land_schuetzen.html
Wer
CO2 sät, wird Sturm und Dürre ernten.
Die
Geschichte der
Klimaverhandlungen in 83 Sekunden
Unsere heutige Art zu leben ist nicht zukunftsfähig. Wir haben noch 4
bis 10 Jahre, um uns zu ändern und gemeinsam zu handeln.
Kurzfilm
BIG ASK
Das Zeitalter der
Dummheit
Wir
nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen zum Klimawandel und den zu
erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich genauso schicksalsergeben
hin wie den Wetterbericht. Wir haben kein Datum für die Vernichtung der
Erde und deswegen kämpfen wir auch nicht ernsthaft dagegen.
Was
werden kommende Generationen über uns denken? Müssen wir uns
nachträglich vorwerfen lassen, einfach weitergemacht zu haben wie
bisher, obwohl wir längst wussten, was da auf uns zukommt? Warum haben
wir uns nicht gerettet, als wir noch die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher gewesen sein, ob wir unsere Rettung auch wert
sind?
Mehr bei
delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit
tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html
zeit.de/klimakonferenz-klimaschutz-umwelt-oekologie
Big Ask
Bislang sollten es unsere Kinder später mal besser haben. Doch unsere
Kinder und Enkelkinder werden es ausbaden müssen, dass Kinder in Asien
unsere Jeans mit giftigen Chemikalien färben mussten. Sie werden dafür
gerade stehen müssen, dass wir die Meere verschmutzt, die Luft
verpestet und den letzten Tropfen Öl aus der Erde gepresst und verbrannt haben.
"Papa, wieso
hast du
mitgemacht, alles zu zerstören?"
Wir können unseren Kindern in zehn oder zwanzig Jahren nicht sagen, wir
hätten von all dem, was heute geschieht, nichts gewusst.
Umwelt
und Finanzen
"Die
Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die Intellektuellen, die
ganze Gesellschaft dürfen sich nicht kleinmachen und kleinkriegen
lassen von der internationalen Diktatur der Finanzmärkte, die es so
weit gebracht hat, Frieden und Demokartie zu gefährden."
Stéphane Hessel (
Empört euch!)
EZB Nullzins bedeutet Altersarmut
Die
EZB hat den Leitzins nun auf Null Prozent gesenkt, um die Märkte mit
billigem Geld zu fluten. Noch mehr soll mit Krediten finanziert werden,
was die Banken erfreut.
Doch Riester-Renten und Lebensversicherungen etc.
können keine Renditen mehr erzielen, die Sparer werden enteignet.
Das Ergebnis ist Altersarmut.
Mehr bei
heute-showWas die USA offensichtlich besser machen:Ohne
Umschweife machten sich die USA nach 2008 daran, den Bankensektor
aufzuräumen. Binnen weniger Jahre gelang es, so viele Kredite
abzuschreiben, dass die Verschuldung von Firmen und Privatleuten heute
wieder auf dem Niveau von 2003 liegt. In der Eurozone hingegen ist in
dieser Hinsicht kaum etwas geschehen: Der private Schuldenstand ist
immer noch annähernd so hoch wie 2008.
Der Unterschied: Die
US-Aufsichtsbehörden zwangen die Banken, rasch faule Kredite
abzuschreiben und zusätzliches Kapital aufzunehmen. Hunderte Institute
wurden dichtgemacht. In vielen Ländern der Eurozone hingegen sind die
Aufräumarbeiten allzu schleppend verlaufen.
Mehr bei
spiegel.de/was-wir-von-amerika-lernen-koennen-a-1082039.html Helikoptergeld
Obwohl
die weltweiten Notenbanken in den vergangenen Jahren gigantische Mengen
von Geld gedruckt haben, ist die Weltwirtschaft so schwach wie selten
zuvor. Etliche Volkswirte denken daher mit Hochdruck über neue
Maßnahmen nach – und bereiten nun den Boden für „Helikoptergeld.“
Die
Idee: Um die Wirtschaft anzukurbeln verschenken die Zentralbanken Geld,
zum Beispiel direkt an die Bürger. Anleger, die klar denken können,
dürfte klar sein, dass ein derartiges Schneeballsystem nicht
funktionieren kann.
„Statt immer waghalsigere
geldpolitische Experimente ins Spiel zu bringen, wäre es sinnvoll,
einmal innezuhalten“, sagte Bundesbankpräsident Weidmann. „Geldpolitik
ist kein Allheilmittel, ersetzt nicht notwendige Reformen in einzelnen
Ländern und löst auch nicht die Wachstumsprobleme Europas.“
„Ich
habe aber immer wieder darauf hingewiesen, dass die Wirkung der
ultralockeren Geldpolitik schwächer wird, je länger sie andauert“,
sagte Weidmann. „Gleichzeitig gilt: Je stärker man Gas gibt, desto
größer werden Risiken und Nebenwirkungen.“
Auch der
Chefvolkswirt der Berenberg Bank, Holger Schmieding, äußerte sich
ablehnend: „Das „Helikoptergeld“ ist Quatsch“, sagte Schmieding.
Wirtschaftlich sei es nicht nötig und politisch würde man damit einen
gefährlichen Präzedenzfall schaffen. „Es würde die Illusion nähren, die
Notenbank könne für die Bürger einfach immer mehr Geld drucken und
damit die Probleme lösen“, sagte Schmieding.
Mehr bei
finanzen100.de/die-ersten-banken-fordern-helikoptergeldfaz.net/geldgeschenke-von-der-ezb-weidmann-gegen-helikopter-geldSchulden-Tacho: Deutschland auf Speed
>>>
Billiges Geld dient vor allem den Banken, die nicht nur keine Zinsen
mehr zahlen, sondern sich von den Sparern praktisch unabhängig machen.
Investment-Bankster
wollen die Sparer zur Zockerei mit Aktien in ein System zwingen, das
allerdings jederzeit implodieren kann. Totalverlust ist dann die Folge
– allerdings nur für die Bürger. Die Banken werden ja ohnehin auf
Kosten der Steuerzahler gerettet, denn sie sind "System-relevant". Was
sagt das aus über unser System?
EZB-Chef Mario Draghi war
früher Investment-Banker bei Goldman Sachs, einer mächtigen globalen
Finanzkrake. Wer dort Karriere machen und ein echter "Goldman" werden
will, muss die hauseigene Kaderschmiede besucht haben. Dort lernt man
u.a., dass man den Gegner nicht nur besiegen, sondern auch vernichten
soll.
Vielleicht ist es ja die Intention von Goldman Sachs, den
Euro zu schwächen. Immerhin wettet Goldman Sachs bei jeder sich
bietenden Gelegenheit gegen den Euro.
Petition Konzernsteuern ans TageslichtDivestment gewinnt
„Kein
Geld mehr für Kohle, Öl und Gas“ ist in Münster jetzt Tatsache!
Nach
dem Beschluss im November letzten Jahres, ist an diesem Donnerstag der
Divestment-Prozess in der Stadt Münster abgeschlossen worden. Außerdem
hat NRW als erstes und bevölkerungsreichstes Bundesland beschlossen
ethisch-ökologische Anlagerichtlinien für den zehn Mrd. Euro schweren
Pensionsfonds zu entwickeln.
Sowohl die Uni Freiburg als
auch die Stadt Berlin werden eine Entscheidung zu Divestment treffen
und hoffentlich das Richtige tun.
Bitte unterschreiben Sie daher die
Berliner Petition und die
Petition an die Uni Freiburg.
So läuft die Finanzwelt>>> 4.500 Milliarden Euro öffentlicher Gelder wurden seit 2008 verwendet, um europäische Banken zu retten.
“If a bank is too big to fail, it is too big to exist!”Bernie Sanders (US-Präsidentschaftskandidat)
Das Enteignungssystem
der Banken
Versklavung
mittels Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht zurückgezahlt werden
können, was systemisch kaum noch möglich ist, verliert der Kreditnehmer
sein Eigentum, doch nie die Bank, die nur an sich wertloses Geld
liefert.
Digitales
Geld von Banken ist absolute Macht ohne Kontrollmöglichkeit für die
Bürger. Es würde die Vorbereitung einer totalitären Gesellschaft
bedeuten.
Bargeldlos - Der große Coup der ganz großen
Kriminalität
the-babyshambler.com/2011/10/30/geld-und-geldschopfung
1.700 Lobbyisten geben mindestens 120 Millionen Euro jährlich aus, um
die EU-Gesetzgebung zu
beinflussen.
To BIG To Tell – Recherchen in der Finanzwelt
Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt unser Geldsystem genau:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A
Die Politik
muss Dominanz
der Finanzmärkte jetzt beenden.
Eine
Regierung, die ihre Bürger durch Bankenrettungen und noch mehr
Verschuldung Pleite gehen lässt, statt die Banken selbst Pleite gehen
zu lassen, kann nicht mehr als demokratische Regierung bezeichnet
werden.
Brennende
Geschäfte, Plünderungen, Molotow-Cocktails: In Athen sind bei Protesten
mindestens 120 Menschen verletzt worden. Das Parlament hatte zuvor ein
weiteres, radikales Sparpaket beschlossen.
Europa
braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel: Weg vom Rettungsgeschacher,
zurück zu nationaler Autonomie in der Finanzpolitik und zur
Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es auch
in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt. Ausgelöst durch
Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer Soziologe,
Politiker und Autor.
"
Es wird in Deutschland noch krachen."
Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit allen Konten von den
Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel jetzt
Das globale
Finanzsystem,
das System der Banken, ist am Ende.
Wenn
also die Banken in diesem Ausmaß von den Steuerzahlern unterstützt
werden sollen, müssen diese Banken auch zu diesem entsprechenden Anteil
verstaatlicht werden.
Sollten
die Banken ihre selbstgemachte Krise auch diesmal wieder dazu nutzen
können, die Staaten in noch mehr Schulden zu stürzen, wird es durch die
dadurch zu erwartenden staatlichen Sparmaßnahmen zu weltweiten
Aufständen oder gar Revolutionen kommen. Irgendwann werden die Massen
nicht mehr zu bremsen sein und die Reichen werden alles verlieren.
Langfristig
gute Aktienrenditen lassen sich nach den gängigen Modellen nur in einer
prosperierenden Weltwirtschaft erzielen, in der zudem die Banken stark
reglementiert werden.
Gefahren
lauern jedoch vor allem in weiter steigenden Rohstoffpreisen, dem
globalen Verteilungswettbewerb um sich weiter verknappende Ressourcen,
den Investment-Bankstern und – last but not least – den ökonomischen
Kosten des Klimaschutzes.
Negativ
betroffen sein werden vor allem die Unternehmen, die in exponierten
Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen oder dies gar nicht
können! Dies betrifft vor allem Öl- und Gasproduzenten,
Industriemetalle und Bergbau sowie Baustoffe.
Jeder
Anleger kann mit einer professionellen Berücksichtigung von klima- und
umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage das
Rendite-/Risikoprofil verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie
klimafreundliche Clean-Tech, Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung,
Green-Building oder umweltfreundlicher Transport.
Wer
in nachhaltige Geldanlagen investiert, nutzt sein "monetäres
Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft, um sinnvolle
gesellschaftliche Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen in das
unternehmerische Handeln zu integrieren.
Nachhaltigkeit
scheint zum "Trend" geworden zu sein. Ein Zug, auf den inzwischen viele
aufspringen, auch Trittbrettfahrer und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum
Nachhaltige Geldanlagen
oekofinanz-21.de
windpower-gmbh.de
content.globalmarshallplan.org/ShowNews.asp?ID=4672
|
Umweltbanken und "faire"
Banken
Der
Wechseln zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern damit, dass
Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte oder riskante
Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken und Rüstungsförderern gibt
es die
GLS Bank
Triodos Bank
Umweltbank
Ethikbank
Spruch
des Monats
Die
Kunst des schönen Gebens wird in unserer Zeit immer seltener, in
demselben Maße, wie die Kunst des plumpen Nehmens, des rohen Zugreifens
täglich allgemeiner gedeiht.
Heinrich HeineSteuerbeamte kassierten mit Nebenjobs aus der Wirtschaft

© Junge Grüne Anti-Korruptions-Nacht (CC BY-NC-SA 2.0)Steuerbeamte
aus dem Bundesfinanzministerium haben mit Nebentätigkeiten zehntausende
Euro pro Jahr kassiert. Besonders pikant: Das Geld stammt teilweise von
Beratungsgesellschaften wie Ernst & Young oder
PriceWaterhouseCoopers, die Großkonzernen bei der Steuervermeidung
helfen. Ihre lukrativen Honoravorträge müssen sich die Staatsdiener
nicht einmal genehmigen lassen.
Einige Staatsdiener aus dem
Bundesfinanzministerium haben demzufolge zwischen 2005 und 2010
(aktuellere Zahlen liegen nicht vor) mehrere zehntausend Euro jährlich
für Vorträge und "schriftstellerische Tätigkeiten" eingestrichen. Ein
Beamter des höheren Dienstes brachte es 2010 auf 60.264 Euro zusätzlich
zu seinem Gehalt, ein anderer verdiente ein Jahr zuvor sogar 84.274
Euro nebenher.
Auch bei der dem Finanzministerium unterstellten
Bankenaufsicht BaFin gingen Beamte fragwürdigen Nebentätigkeiten nach.
Einer ihrer Auftraggeber war ausgerechnet die Großbank Credit Suisse,
die es wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung schon mehrfach mit der
Justiz zu tun hatte.
Mehr bei
abgeordnetenwatch.de/steuerbeamte-kassierten-zehntausende-euroMit fragwürdigen Methoden haben einige Bundesministerien versucht,
abgeordnetenwatch.de
von einer Anfrage zu ihren Aufträgen an PR-Agenturen abzubringen. Als
sie zunächst eine detaillierte Aufschlüsselung der Gebühren
anforderten, stellte sich heraus: Den angeblichen Verwaltungsaufwand
gab es in den meisten Fällen gar nicht.
Unterzeichnen Sie die
Petition für mehr Transparenz im EU Lobbying bei
change.org/p/mehr-transparenz-im-eu-lobbying
Atomkraft
© editor64 (CC BY-NC-SA 2.0)
Die Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr
störanfällige Methode der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders
gefährlich, da durch diese Technologie viele Menschen direkt, mittel-
oder langfristig sowie über Generationen hinweg schwere gesundheitliche
Schäden erleiden können. Abgesehen von der verheerenden militärischen
Atomenergienutzung hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile
Variante, katastrophale Folgen gezeitigt – entweder in Form von
Unfällen (Windscale, Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima) oder
als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive Verseuchung der Irischen See
durch den Nuklearkomplex Sellafield, der Küste vor der französischen
Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die Verstrahlung der Japanischen
See, um nur drei von zahlreichen Beispielen zu nennen).
Atomkraft ist strukturelle Gewalt der Konzerne an der Bevölkerung.
Atompolitik
heißt verstaatlichtes
Risiko trotz
privatwirtschaftlicher Gewinne und
hohen staatlichen Subventionen. Denn versicherbar ist Atomenergie nicht.
Die
Atomindustrie scheint derweil wirklich weltweit die
organisierte
Verantwortungslosigkeit zu sein. Die nukleare
Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke
sind Klima-Verheizer und Strahlenschleudern. Die Emissionen pro
Kilowattstunde werden zukünftig noch massiv zunehmen, denn der Abbau
des Urans wird immer energieintensiver werden. Zudem ist Deutschland
vom Uran zu 100 Prozent importabhängig!
Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls ist derzeit nicht möglich. Es gibt
bisher weltweit kein einziges geeignetes Endlager, allenfalls fragile
Zwischenlager. Das gilt auch für die Entsorgung von Atomkraftwerken.
Stromkartell und Atomlobby tun gern so, als würden sie die Welt vor einem
Klimakollaps bewahren. Doch Greenwashing ist eben kein
Klimaschutz.
Die Steuerzahler und Verbraucher kostet die Nutzung der Atomkraft seit
Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber. Atomkraft wurde von
Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich subventioniert – sie
hätte sich sonst schon wegen der gewaltigen externen Kosten nie
gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von mindestens 300
Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen
Fördermittel vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie
zuarbeiten.
Die
vier großen Energieriesen E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren
vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes und damit bisher auch die
Netze und Zähler.
Kaum
wird darüber berichtet, dass alle Verbrennungskraftwerke, auch Atom,
wegen der Kühlung an Flüssen und Seen gebaut werden müssen. 2003 fehlte
nur eine Woche der Hitzeperiode, dann hätte die Hälfte Deutschlands
wegen fehlendem Kühlwassers über einen längeren Zeitraum einen totalen
Stromausfall gehabt.
In
Deutschland gehören übrigens Kohle- und Atomkraftwerke zu den größten
Stromverbrauchern! Kleine dezentrale Gaskraftwerke wären die richtige
"Brückentechnologie" zur 100% erneuerbaren Energie.
>>>
Bereits die "Leitstudie 2010" des
Bundesumweltministerium zeigte
eindeutig auf, dass eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke
vollkommen überflüssig ist.
Mehr bei
zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
Frontal
21: Die Lüge vom billigen Atomstrom
umweltinstitut.org/radioaktivitat/atominfo_kampagne-768.html
Atomkonzerne verweigern die Verantwortung

Die
Atom-Finanzkommission wollte längst Empfehlungen zum Umgang mit den
Folgekosten der Atomkraft vorlegen. Ursprünglich hatten die
Vorsitzenden erklärt, die Betreiber sollten nicht aus der Haftung
entlassen werden. Doch nach einem Treffen mit den Energiekonzernen
sieht die Kommission neuen Beratungsbedarf. Der Grund: Die
AKW-Betreiber erklärten sich nicht dazu bereit, für die mit Sicherheit
eintretenden Kostensteigerungen bei der Atommüll-Lagerung zu bezahlen.
Die
wankenden Energieriesen nutzen ihre schlechte finanzielle Lage als
Druckmittel, um das Verursacherprinzip auszuhebeln und die Kosten auf
die Allgemeinheit abzuwälzen. Die Atom-Finanzkommission muss jetzt
Flagge zeigen und den Betreiberfirmen klarmachen, dass sie sich nicht
aus der Verantwortung stehlen können.
Mehr bei
umweltinstitut.org/knickt-die-atom-finanzkommission-ein>>> Dutzende AKW-Stilllegungen und Atommüllentsorgung kosten über 100 Milliarden Euro mehr, als es Rücklagen gibt.
wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa
Atomkraft in Europa
© Google
In
der EU betreiben 14 der 28 Staaten Atomkraftwerke. Mit 132 Reaktoren
stehen hier ungefähr ein Drittel der weltweiten Reaktoren.
1989
gab es allerdings noch 177 AKW in Europa. 125 Reaktoren stehen in den
EU-Staaten, nur 21 in den neuen Mitgliedstaaten. AKW sind auf eine
bestimmte Lebensdauer, üblicherweise 30 Jahre, ausgelegt.
Die
Atomlobby behauptet aber immer häufiger, dass ihre Reaktoren problemlos
bis zu 60 Jahre laufen können. Meist sind die Investitionen nach ca. 20
Jahren AKW-Betrieb abgeschrieben und die laufenden Betriebskosten sind
relativ günstig.
Sicherheitsfragen
werden gerne vernachlässigt, obwohl sich die Kraftwerke immer weiter
vom Stand der Technik entfernen und das Risiko von
Verschleißerscheinungen am Material größer wird. Die Liste der
meldepflichtigen Ereignisse und die Angaben zu den Störfällen
unterscheiden sich von Land zu Land je nach Qualität der jeweiligen
Strahlenschutzbehörden.
GLOBAL 2000 fordert:
- Keine Nachrüstungen von Atomkraftwerken,
sondern Stilllegung
- Keine neuen Atomkraftwerke
- Keine Steuergelder für EURATOM
- Stopp der Wiederaufbereitung von Atommüll
- Globale Energiewende: hin zu Wind- und
Solarkraft, Biomasse, Geothermie, Kleinwasserkraft und Energiesparen
Mehr bei
global2000.at/de/wissen/atom/atomeuropa/article-akweuropa.htm
Zur
interaktiven AKW-Europakarte
Demokratie
oder
Öl-Wirtschaft
Deepwater Horizon Desaster - ©
SkyTruth (CC BY-NC-SA 2.0)
Globale
Öl-Wirtschaft ist
das Gegenteil von Demokratie.
Die
Öl-Wirtschaft unserer Zeit besteht aus Kartellen und ist stark
verflochten mit anderen Schlüsselindustrien, wie z.B. der
Autoindustrie, in der sie seit hundert Jahren investiert ist und dort
stärksten Einfluss ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven kann sie
auch ständig Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen, wie im
letzten Jahrzehnt besonders gut in den USA zu beobachten war.
Diese
Ölwirtschaft schürt Präventivkriege (Afganistan, Irak, War on Terror
etc.) und beugt die Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten der
Erde unter ihr Joch zu bringen, denn es besteht eine globale
Abhängigkeit vom Öl und damit von der Öl-Wirtschaft. Zudem gilt seit
den 1970er Jahren das ungeschriebene Gesetz, dass Staaten, die sich vom
Erdöl unabhängig machen wollen, ab sofort gar kein Öl mehr geliefert
bekommen!
95%
aller industriell gefertigten Produkte hängen heute von der
Verfügbarkeit von Erdöl ab. Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die
Hauptverantwortlichen für die Klimakatastrophe – und deren Konsumenten.
Momentan
zahlen unsere Regierungen jährlich fast 1 Billion Dollar an
Steuergeldern an große Öl- und Kohleunternehmen, die unseren Planeten
zerstören. Der einzige Grund, warum wir großen Ölfirmen Geld
zuschaufeln, ist die Macht, die ihre Lobbyisten über unsere Regierungen
haben.
Mehr zum Thema
Öl-Wirtschaft
Fossiler
Fundamentalismus: Wir verbrennen die Überreste lebender
Materie von
mehreren Hundert Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen
Generationen.
Der
unverantwortliche Umgang mit dem Öl schafft viele ökonomische,
politische und ökologische Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert
einfach nicht mehr leisten können. Dazu gehören sowohl die ständig
auftretenden Ölkatastrophen, als auch die Irak-Annektion, die bereits
vor dem 11. September 2001 beschlossene Sache war sowie auch immer noch
steigende CO2 Emissionen.
>>>
Ein Liter Erdöl vergiftet eine Million Liter
Wasser.
2010
wurden 4028 Millionen Tonnen Erdöl verbraucht = über 4 Milliarden
Tonnen, ergibt über 4 Billionen Liter. Durch einen Liter Erdöl werden
1.000.000 Liter Wasser vergiftet.
2011 flossen laut IWF 1,9 Billionen Dollar als Subventionen in fossile
Energieträger wie Öl und Kohle.
Die
USA verbrauchen ein Viertel des gesamten Öls und jedes Jahr 1,5% mehr.
40% davon verbrauchen die Autos. Würde der heutige durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den
Durchschnittsverbrauch der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte
der derzeitige jährliche Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien
eingespart werden!
Weltweit ist das US-amerikanische Heer der größte Verbraucher von
Erdöl. Es verbraucht genauso viel wie ganz Schweden.
Peak
Oil markiert den Anfang vom Ende des nicht nachhaltigen, fossilen
Ressourcenverbrauchs. Die postfossile Welt wird sich grundlegend von
der fossilen Welt unterscheiden.
10 einfache Wege, um Öl
zu meiden
- Wenig Autofahren
- Plastikverpackungen und -tüten meiden
- Bio kaufen
- Billig–Cremes meiden
- Regionale Produkte kaufen
- Bio-Baumwolle anziehen
- Auf Einweg-Produkte verzichten
- Plastik-Flaschen meiden
- Aufs Flugzeug verzichten
- Auf erneuerbare Energien setzen
Mehr bei
utopia.de/zehn-einfache-wege-um-oel-zu-meiden/10veganblatt.com/plastik-vermeiden-15-dinge
"Die Nutzung
der
Sonnenenergie wird nicht weiterentwickelt, weil die
Ölkonzerne nicht im Besitz der Sonne sind."
Ralph
Nader
© Holte Ender
>>>
Wir befinden uns deshalb in der Geiselhaft der Ölwirtschaft, weil es
seit den 1970er Jahren das von der Öl-Lobby diktierte ungeschriebene
Gesetz gibt, dass jeder Staat, der sich von der Ölwirtschaft unabhängig
macht, gar kein Öl mehr geliefert bekommt!
Erdöl-Weltverbrauch
Treibstoff,
Düngemittel, Pestizide, Heizöl, Plastikspielzeug, Einkaufstaschen, CDs,
Kontaktlinsen, Medikamente und Farben – fast alle Produkte und
Aktivitäten des industrialisierten Lebens sind mit Ölverbrauch
verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa 85 Millionen Barrel Öl
verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede Sekunde 1.000 Fässer.
Weltweit
werden jedes Jahr auch 50.000 Tonnen Mineralöl-Produkte für die
Kosmetik-Industrie zum Waschen, Duschen oder Baden hergestellt. Das
entspricht der Größe eines respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen
landen jedes Jahr durch den Abfluss in den Wasserkreislauf, also
verunreinigen weltweit 50.000.000.000 Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt im Jahr 2008 bei etwa 87
Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2% pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs lief bislang im Golf von Mexico
aus.
Weltweiter Benzin/Dieselverbrauch pro Tag: 9115 Liter.
oe1.orf.at/programm/232223
de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
10 einfache Wege, um Öl zu meiden
Totale
Überwachung
Zusammenhang
zwischen Konsumgütern, Technik und totaler
Überwachung

Nach
der neuen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in) solange verdächtig,
bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld ist täglich neu zu
beweisen.
Wir
sind es von den Medien gewohnt, täglich mit
personaler Gewalt in
Form
von Einzelkriminalität behagelt zu werden. Dadurch wird eine negative
Gewalt-Realität erzeugt, die die
strukturelle
Gewalt des Staates oder
der Konzerne – auch in Form von Bespitzelung – rechtfertigen soll. Nun
braucht man uns nur noch davon abzulenken, dass
die Bespitzelung täglich wächst.
Der
Wunsch nach totaler Überwachung ist Ausdruck einer bourgeoisen
Gesellschaft, die die Menschen gern kategorisieren, ordnen und
kontrollieren möchte. Dieser Wunsch entspringt einer Zwanghaftigkeit
zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen Geheimdiensten beobachten
lässt. Es beginnt in der analen Phase und endet im Faschismus. Was
anfangs nur geregelte "Sicherheit" schaffen soll, endet in seinen
Auswüchsen leicht in einem krypto-faschistischen System mit
konsumptivem Schwerpunkt, in dem nur das Geld regiert. Es lässt sich
auch gut als "Demokratie" tarnen (obwohl wir nur eine
Parteien-Demokratie mit schnöden Fraktionszwängen haben, aber keine
Basis-Demokratie).
Faschismus
ist die extremste Form des Kapitalismus.
Die Erziehung zum komsumptiven
Verhalten konzentriert die Menschen hauptsächtlich auf den Erwerb von
Konsümgutern oder gar deren Anbetung, denn so verlieren sie schnell den
Überblick und das Interesse am politischen und gesellschaftlichen
Gefüge und deren Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären, dass
kaum jemand noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten
Konsumzwang, noch gegen (noch) verfassungswidrige
Bürgerrechtsbeschneidungen wie Datenschutz oder das Recht auf
informationelle Selbstbestimmung.
Der
PRISM-Abhörskandal zeigt, dass
Google,
Facebook, Yahoo, Apple,
Microsoft
und viele andere private Daten der Nutzerinnen und Nutzer bereitwillig
an den amerikanischen Geheimdienst NSA weitergeben. Wir werden unter
Generalverdacht gestellt.
Auch unsere Ausweise, Handys etc. haben einen Computership implantiert,
damit jede unserer Bewegungen verfolgt und gespeichert werden kann.
Mittlerweile werden Krankenhaus-Patienten die gleichen Chips unter die
Haut implantiert.
Es
wird immer als hilfreich angeboten, aber sogar der stellvertretende
Direktor der CIA hat zugegeben, dass es ein Einstiegspunkt ist, alle
von uns mit einem Chip zu versehen, um uns besser verfolgen und
kontrollieren zu können. Mit Satellitentechnik können Dissidenten so
überall auf der Erde aufgespürt werden.
Telefon,
Internet, Handy, Cam, Navigationssystem etc. sind die Konsum-Köder, die
diese totale Überwachung überhaupt erst möglich machen!
Technische
Barrieren wird es bald nicht mehr geben. Die Vermarktungstaktik, also
die
Kunst des Schmackhaftmachens, ist
einfach: Die am wenigsten
akzeptierbaren Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs
vertuscht, um sie anschließend besser verkaufen zu können.
Es geht nicht um Verfolgungswahn, auch nicht um ein krankhaftes
Misstrauen gegen Technik, gegen die Wirtschaft oder den Staat, der
allein per Gesetz für klare Regeln zum Thema Profilerstellung,
Datensicherheit und Auskunftspflicht der Unternehmen sorgen kann. Es
geht nur darum, dass wir uns relativ plötzlich in einer Situation
wiederfinden, in der wir unser Grundrecht auf informationelle
Selbstbestimmung nicht einmal mehr ansatzweise ausüben können, weil wir
schlicht nicht wissen, welche unserer Daten wem bekannt sind und wie
sie
zusammengeführt werden.
Wer alle Daten hat, kann alles manipulieren.
Die Gesellschaft ist es, die darüber zu entscheiden hat, wie viel
persönliche Überwachung sie künftig zulassen will, denn es sind die
Konsumenten, die sich dazu entscheiden, Produkte mit
Überwachungsfunktionen gleich nach Markteinführung zu kaufen.
Im Windschatten des NSA-Skandals werden die vielfältigen "ganz legalen"
Ausspähungen sowie Manipulationen vieler Millionen Menschen durch
Algorithmen, die "Big Data" nutzen, von großen Teilen der Bevölkerung
nicht richtig wahrgenommen und/oder nicht ernst genug genommen.
Die
Greueltaten im Dritten Reich waren nur möglich, weil die Exekutive zu
viel Macht erhalten hatte. Nicht auszudenken wären die Folgen gewesen,
hätten Gestapo und Stasi die heutige Überwachungstechnologie gehabt.
Die Datensammelwut ist die Schnittstelle zum Überwachungsstaat.
Low-Tech
heißt die Devise des 21. Jahrhunderts.
Mit
Etats von Hunderten von Milliarden jährlich aus Steuergeldern rüsten
die
Geheimdienste auf wie nie zuvor. Um einer totalen Überwachung zu
entgehen, bleibt jetzt nur noch die völlige Abkehr von der
Hochtechnologie, meinen sogar Hacker des
CCC.
Geräte wie
Smartphones,
Telefonanlage, Computer, W-Lan,
intelligente Stromzähler (Smart Meter),
intelligente Häuser,
Neufahrzeuge, Navigation,
Drucker,
Kopierer,
Faxgeräte etc. sowie soziale Netzwerke sind dann zu Gunsten einer
autarken Lebensform (z.B. Selbstversorgung auf dem Land) gänzlich zu
meiden.
Für Ausweise, Scheckkarten, Reisepässe, Kundenkarten etc. mit RFID
Chips gibt es bereits spezielle
Schutzhüllen.
Das private
Wach- und
Sicherheitsgewerbe wächst.
"Sicherheit"
ist zu einer Rechtfertigung für staatliche wie privatwirtschaftliche
Interventionen bzw. Angebote geworden. Auf dem Spiel steht die
individuelle Freiheit. Sicherheit und Unsicherheit werden konstruiert,
sie sind Ausdruck von Macht, Interessen und sozialer Ungleichheit.
Wird die Angst vor Terror etwa
bewusst geschürt, um uns in den totalen Überwachungsstaat zu treiben?
Mit Überwachung lassen sich offensichtlich gute Geschäfte machen...
Wesentlich gefährlicher als der internationale
Terrorismus sind
Faktoren, die unser modernes Leben bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer knapper werdenden Ressourcen, vor allem Öl.
3.
Die wachsende Ungleichheit in Wirtschaft und Gesellschaft, die Allmacht
der Konzerne und eine damit einhergehende Marginalisierung der Mehrheit
der Menschen – vor allem in den ärmeren Ländern.
4.
Die weltweite militärische Aufrüstung, konsequente Weiterentwicklung
von Massenvernichtungswaffen und herrschende Kriege, die Unmengen an
CO2 produzieren.
Mehr bei
panopti.com.onreact.com/swf/index.htm
taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/textzeit.de/2010/49/Datensicherheit
Der
präventive
Überwachungsstaat:
"Der
Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit
zu gewinnen, wird beides verlieren."
Benjamin
Franklin
Geheime Gerichtsbeschlüsse fordern Zugriff auf Daten
US-Regierung
fordert mit geheimen Gerichtsbeschlüssen Zugriff auf Quelltexte. Sie
hat zahlreiche Versuche unternommen, Quelltexte von Technikfirmen
einzusehen.
Dazu nutzten Behörden Geheimbeschlüsse nach dem
Foreign Intelligence Surveillance Act (FISA), wie
ZDNet.com von einem
Insider erfuhr. „Meistens“ unterlägen die Technikfirmen in solchen
Fällen, fügte der Informant hinzu – die Behörden bekommen also den
gewünschten Zugriff.
Quelltexte werden häufig als Kronjuwelen von IT-Firmen bezeichnet.Nach
US-Recht ist denkbar, dass selbst leitende Angestellte nichts davon
wissen, wenn Quelltexte von Regierungsbehörden eingesehen werden,
insbesondere wenn es sich um eine Anordnung des Foreign Intelligence
Surveillance Court (FISC) handelt. Dieses 1979 eingerichtete Gericht
verfügt über umfassende Rechte, heimliche Überwachungsprogramme zu
genehmigen. Seine Anordnungen ergehen typischerweise an den
Chefsyndikus oder einen für die Aufzeichnungen Verantwortlichen der
Rechtsabteilung.
Sie sind als so
geheim eingestuft, dass es bereits einen Rechtsbruch darstellt, auch
nur ihre Existenz zu bestätigen – selbst gegenüber Mitgliedern der
Führungsetage!Ende 2013 hatte
Der Spiegel
schon einmal mit Verweis auf von Edward Snowden stammenden Dokumenten
berichtet, dass einige Hard- und Softwarehersteller zur Herausgabe von
Quelltexten gezwungen worden waren.
Mehr von Florian Kalenda bei
zdnet.de/us-regierung-fordert-zugriff-auf-quelltexteZwei Fünftel der Internetnutzer in Deutschland stellen persönliche Daten wegen
Sicherheitsbedenken nicht online.
Crypto Wars 3.0: Starke Verschlüsselung gefordert
Udo
Helmbrecht, Direktor der EU-Agentur für Netz- und
Informationssicherheit, fordert plötzlich eine starke Verschlüsselung,
da sonst Kriminelle und Terroristen profitieren könnten.
Europol-Direktor
Rob Wainwright hatte im März zunächst vor Verschlüsselung gewarnt,
bevor er sich im April gegen ein Verbot von Verschlüsselung aussprach.
"Einschränkungen
der Verschlüsselung unterminieren Privatheit und schädigen die digitale
Wirtschaft", erklärt Helmbrecht, "indem sie die Bemühungen unserer
EU-Politiker konterkarieren, die europäische Wirtschaft zu stimulieren."
Wir müssen unsere Kraft konzentrieren gegen den Terror, nicht gegen unsere Bürger.Der
Europa-Abgeordnete Elmar Brook erklärte, dass als Reaktion auf die
Anschläge in Brüssel die Gesetze nicht verschärft werden müssten. Dies
schränke nur die Bewegungsfreiheit der Bürger ein. Hingegen müssten
bereits bestehende Gesetze wirklich angewendet werden.
Mehr bei
heise.de/EU-Netzsicherheitsagentur-fordert-starke-Verschluesselungheise.de/EU-Politiker-Zusammenarbeit-der-Geheimdienste-ermoeglichenAutofahrern droht Erpressungstrojaner „Highwayman“
Fahrer,
die für das Öffnen ihres Autos die Keyless-Go-App für Android benutzen,
sind zurzeit eine Zielscheibe für Cyberganoven. Die angegriffenen
Fahrer werden beim Versuch, ihr Auto per App aufzuschließen, erpresst.
Bevor die jeweilige App das Fahrzeug öffnet, verlangt ein Erpresser
namens „Highwayman“ (Wegelagerer) ein Lösegeld in Höhe eines Viertel
Bitcoin. Geht der Fahrer auf die Forderung ein, wird das Fahrzeug
innerhalb weniger Sekunden geöffnet. Bisher ist bekannt, dass Autos der
Marken Audi, BMW, Opel und Volvo betroffen sind, die in Deutschland
zugelassen sind.
Die Pressesprecher aller betroffenen Hersteller
raten ihren Kunden dringend, die App bis auf weiteres vom Smartphone zu
entfernen.
Weite Teile der Apps entstehen nicht bei den Herstellern
selbst, sondern beim Entwicklerteam jenes Konsortiums, das auch das
Next Generation Telematics Protocol (NGTP) vorantreibt. Offenbar haben
Hacker den Code der App-Komponente KECcore (Keyless Entry and Check)
kompromittiert. Gelangt dort Schadcode hinein, steckt er auch in den
fertigen Apps – die einzelnen Hersteller passen im Regelfall bloß die
Bedienoberfläche dem gewünschten Markendesign an.
Mehr bei
heise.de/Erpressungstrojaner-Highwayman-zielt-auf-AutofahrerMehr als zehn mal so viele Erpressungs-Trojaner wurden im Februar in Deutschland gesichtet, als noch drei Monate zuvor.
So schützen Sie sich.
Forscher
vom Lehrstuhl für Kryptographie der Universität Bochum entwickeln
derzeit neue Verschlüsselungen, die auf besonders schweren Problemen
der Mathematik basieren. Die auch auf mobilen Endgeräten wie
Smartphones oder Garagenöffnern implementierbaren Verfahren wären quasi
nicht zu brechen und von daher
besonders sicher.
Schützen Sie Ihre digitale Privatsphäre!
Datenschutz
und Privatsphäre sind zwei Bereiche, die viele Bürger sehr hoch
schätzen. Von der gesetzlichen Schweigepflicht eines Anwalts oder
Arztes über das Bankgeheimnis bis hin zum Steuergeheimnis. Dennoch gibt
es zahlreiche Lücken.
Sie nutzen sehr wahrscheinlich die bequemen
Möglichkeiten des Internets auch für Ihre Bankgeschäfte. Mit jeder
Aktion, die Sie online tätigen, vom Kauf eines Wertpapieres bis hin zur
Eingabe einer einfachen Suchanfrage bei Google, hinterlassen Sie
Spuren, die gespeichert werden.
Jedes Mal, wenn Sie eine der
gebräuchlichen Suchmaschinen im Internet nutzen, findet eine
Speicherung Ihre Suchanfragen statt. Dabei wird Ihre individuelle
IP-Adresse abgefragt. Jedes internetfähige Gerät hat eine einzigartige
IP-Adresse. Sind Sie sich dessen bewusst und vor allem, möchten Sie das
überhaupt?
Ihre IP-Adresse ist Ihr gemeldeter Wohnsitz im InternetDie
IP-Adresse ist vergleichbar mit einer Wohnsitzanschrift oder einem
Telefonanschluss. Sie ist Ihre – meist temporäre – Hausnummer im
Internet, der Ihre individuellen Daten zugeordnet und an die an Sie
gerichtete Daten zugestellt werden. Die von Ihnen erzeugten Datenströme
können dadurch nachverfolgt werden. Selbst Ihr ungefährer Standort kann
über die IP-Adresse ermittelt werden.
Das Internet ist voll von Programmen, die Ihre Daten ausspähenIn
den Weiten des Internets lauern unzählige Späh- und Schadprogramme, die
nur darauf warten, Ihre persönlichen Daten zu erfassen. Sehr verbreitet
sind dabei die sogenannten Tracking-Cookies. Das sind kleine
Spionage-Dateien, die von Anwendungen beim Besuch von Internetseiten
auf Ihrem Computer gespeichert werden, um Ihre Computeraktivitäten zu
verfolgen. Dieser Vorgang erfolgt für die meisten Nutzer vollkommen
unbewusst.
Dadurch werden beispielsweise Ihre gewählten
Suchbegriffe, Ihr Log-in-Status, der Zeitpunkt Ihres Besuchs sowie die
Links, die Sie anklicken, aufgezeichnet. Diese Informationen werden
dann in einer gigantischen Datenbank gespeichert.
Datenbanken sind die Goldminen des 21. JahrhundertsDie
abgespeicherten Informationen über Ihr Internetverhalten sind eine
gigantische Goldgrube. Im besten Falle für Verkaufs- und
Marketingspezialisten. Im schlechtesten Falle für Behördenmitarbeiter
bis hin zu kriminellen Hackern, die versuchen, in den Besitz Ihrer
persönlichen Daten zu kommen.
Ihre Suchanfragen beispielsweise geben
eine große Menge persönlicher Informationen preis, wie beispielsweise
Ihre Interessen, Familienverhältnisse, politische Einstellungen und
Überzeugungen oder auch Ihren Gesundheitszustand.
Mehr bei
blog.geopolitical.biz/schuetzen-sie-jetzt-ihre-digitale-privatsphaereAuch nach dem Verlust des eigenen USB-Sticks oder Laptops sind persönliche
Daten möglicherweise für Unbefugte einsehbar. Das kann verheerende
Folgen haben.
Daten verschlüsseln einfach erklärtSo schützen Sie Ihre Privatsphäre
Ob beim Einkaufen oder im Internet – überall geben wir Daten
preis. Nicht immer ganz freiwillig. So wie bislang Erdölkonzerne
versucht haben, den Weltmarkt für Energie zu monopolisieren, so
versuchen das heute die Datenmultis durch die Monopolisierung und
Privatisierung von Wissen und geistigem Eigentum.
Handys mit Passwort schützenMails,
SMS, Kontakte oder Applikationen sollten vor unbefugten Blicken
geschützt werden. iPhones lassen sich durch ein vierstelliges Passwort
schützen.
Computer beim Verlassen des Arbeitsplatzes immer sperrenWas
für das Handy gilt, gilt natürlich auch für den Rechner. Vertrauliche
E-Mails sollten gerade im Berufsleben vertraulich bleiben.
Google-Dienste meidenWer
bei Google einen Mail- oder anderen Account hat, sollte sich ebenfalls
vor Augen führen, dass Google egal, wo man surft, die Daten speichert
und verwertet.
Bar zahlenWer mit Kreditkarte bezahlt, hinterlässt Spuren und Daten, die gehackt oder gestohlen werden können.
Keine Bonus-Karten verwendenBonus-Karten
versprechen Prämien oder Rabatte beim Einkauf, doch sie machen uns auch
zum gläsernen Kunden. Wer das nicht möchte, sollte auf die
Plastikkarten lieber verzichten.
Cookies im Browser löschenMit Hilfe von
Cookies ist
es möglich Benutzerprofile über das Surfverhalten eines Benutzers zu
erstellen. Wer das nicht will, sollte dringend seine
Browsereinstellungen (Firefox Adblock plus) ändern bzw. seine Cookies
löschen. Mit "Self-Destructing Cookies" werden verräterische
Cookies zerstört.
Passwörter sicher machenEine Kombination aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen verspricht dabei mehr Sicherheit als Omas Mädchenname.
Daten verschlüsselnEinfach erklärt per Animation>>> Trojanische Pferde und
Schadsoftware sind in allen elektronischen Geräten denkbar. Alle
Geräte, die mit dem Internet verbunden sind oder sich mit dem Internet
verbinden lassen, können leicht gehackt werden. Das gilt für
Smartphones, Festplatten, SSDs, USB-Sticks, Kopierer, smarte Häuser, neue Autos, Fernseher, Kaffeemaschinen etc.
Mehr bei
handelsblatt.com/datensicherheit-so-schuetzen-sie-ihre-privatsphaereheise.de/E-Mail-Anwender-wechseln-ihr-Passwort-zu-selten-2496966.htmlpressetext.com/news/20150219006spiegel.de/video/daten-verschluesseln-einfach-erklaert>>> 16 Fakten über die NSAGoogle, Amazon, facebook und die NSA überwachen unser Online-Konsumverhalten.
Es gibt große Freiheiten für die Geheimdienste. Das ist in
der
Öffentlichkeit unbekannt. Die Bindungen, die man im Rahmen des
Besatzungs-
und
Vorbehaltsrechts einging, wirken weiter. Es ist eine
kontinuierliche, 60-jährige Geschichte der Überwachung.
Schon
1968 wurde das Brief- und Telefongeheimnis per Gesetz eingeschränkt.
Wer überwacht wurde, wurde hinterher nicht informiert. Der Rechtsweg
für die Betroffenen war ausgeschlossen.
Mehr bei
derwesten.de/die-duerfen-das-vertraege-raeumen-usa-ueberwachungsrechte-ein
Die Gedanken
sind frei?
>>>
Ein Forschungsdirektor der CIA sagte schon 1972: "
Gedankenkontrolle
bedeutet eine Welt, in der jeder menschliche Gedanke, jede Emotion,
jede Wahrnehmung und jedes Bedürfnis kontrolliert werden können..."
Dazu
stehen den US-Geheimdiensten Hunderte von Milliarden Dollar jährlich
zur Verfügung. Als Kernargument für eine allgemeine Überwachung dient
der 11. September 2001.
Überwachungsstaat – Was
ist das?
Diese
Animation zeigt die Gefahren von Überwachung auf, und erklärt, warum
der oft gehörte Spruch "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu
befürchten" ein großer Irrtum ist. Die Datensammelwut ist die
Schnittstelle zum Überwachungsstaat.
Überwachungsstaat
– Was ist das
Wer sein Recht auf Privatspäre aufgibt, ist nichts anderes als ein Exhibitionist.
Die digitale Unterwerfung
Der
Protest gegen die Ausspähung von Daten ist erschreckend schwach, obwohl
demokratische Staatsapparate einen hybriden Autoritarismus neuen
Formats etablieren. Er beruht auf der Macht der Datenverfügbarkeit.
Dieses Prinzip hat deshalb totalitären Gehalt, weil Daten, die heute
erhoben werden, auch in Jahrzehnten noch Repressionspotenzial haben.
Was
die digitale Unterwerfung allerdings erst geschichtlich bedeutsam
werden lässt, ist die Totalität, mit der sie verteidigt wird.
So können Google, Amazon, facebook etc. unser Online-Konsumverhalten überwachen.
Mehr von Martin Kaul bei
m.taz.de/Kommentar-Ueberwachungsgesellschaft/!119463
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten"
Stoppt die
Vorratsdatenspeicherung

Die
Bundesregierung berät
zurzeit über einen
Gesetzentwurf, der alle Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde,
neue Protokolle über unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden
die Ermittlung der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im
Internet veröffentlichten Inhalte ermöglichen sollen. Dieser
weitreichende Vorschlag einer neuen Vorratsdatenspeicherung behandelt
jeden Internetnutzer wie einen möglichen Verbrecher und ist eine klare
und gegenwärtige Gefahr für die Rechte Millionen unbescholtener
Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung und Privatsphäre im
Internet.
Der
Gesetzentwurf "zur Sicherung vorhandener Verkehrsdaten und
Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften im Internet" würde eine
große Zahl von Internet-Zugangsanbietern zur Führung neuer
Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten, allein für den Fall,
dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen ermitteln sollte. Konkret
würde der Gesetzentwurf alle Anbieter "öffentlich zugänglicher
Internetzugangsdienste" ab einer bestimmten Größe verpflichten, sieben
Tage lang Aufzeichnungen darüber aufzubewahren, welchem
Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse (IP-Adresse)
zugewiesen war.
>>>
Fordern Sie jetzt Ihren Abgeordneten auf,
diesen gefährlichen Gesetzentwurf abzulehnen:
vorratsdatenspeicherung.de/content/view/476/1/lang,de
Unterzeichnen Sie auch den
Appell
gegen Vorratsdatenspeicherung von
Unternehmen wie Amazon, Facebook, Google etc. bei
campact.de/eu-datenschutz/appell/teilnehmenWie wir in Zukunft unsere Daten schützen
Automatischer Scan
Auf
der Autobahn scannt das bundesweit installierte Mautsystem
Nummernschilder – alle Nummernschilder, nicht etwa nur die der
mautpflichtigen Lkw.
Huntertausendfach
scannt die Polizei jeden Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht die
Ergebnisse mit ihren Datenbanken ab – sogar trotz eines Urteils des
Bundesverfassungsgerichts.
Die
Bürger stehen unter Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns Polizei
hat im großen Stil Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten
abgeglichen – obwohl das Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt
hat. Jetzt droht erneut eine Klage.
Mehr bei
zeit.de/2010/49/Datensicherheit
spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html
"Wir
werden aus hysterischer Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem
Überwachungsstaat, betreiben das Geschäft der Terroristen, indem wir
das, was die Terroristen so hassen, nämlich den demokratischen
Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen, wobei wir es hinnehmen, dass ein
Innenminister von Woche zu Woche die Angst antreibt. Ich sehe, wie
bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit, auf die wir
eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten. Wir machen einen
Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte schmälern. All
das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie, das wir mit sehr viel
Mühe aufgebaut haben."
Günter Grass
Mehr vom Überwachungsstaat finden Sie bei
umweltbrief.org/neu/html/Ueberwachung.html
aktion-freiheitstattangst.org
Buchtipp
Petra Pinzler: Der Unfreihandel – Die heimliche Herrschaft von Konzernen und Kanzleien"Mit
dem Welthandel ist es wie mit einer Waschmaschine. Solange sie läuft,
will niemand wissen, wie sie funktioniert. Die Lage ändert sich, wenn
die Maschine komische Geräusche macht und die Hosen nicht mehr sauber
werden. Die Störgeräusche, die mein Interesse wecken, rühren von
Buchstabenkombinationen her, von Abkürzungen wie ISDS, CETA, TTIP und
TISA", schreibt Petra Pinzler.
Mehr Freihandel, das bedeutete früher mehr Mangos, mehr
Handys – mehr Wohlstand. Zumindest im Westen. Doch heute erleben wir
etwas Neues. Abkommen wie CETA, TTIP, TISA sollen längst nicht mehr nur
ein paar Zölle senken: Die Regeln der Weltwirtschaft werden gerade
umgeschrieben – zugunsten von Konzernen und Kanzleien. Hart erkämpfte
Umweltstandards und soziale Errungenschaften werden zu unerwünschten
Handelshemmnissen umdefiniert und die Privatisierung von öffentlichem
Eigentum wird unumkehrbar gemacht.
Sogenannte Schiedsgerichte
sollen all das absichern, indem sie unanfechtbare Urteile gegen Staaten
fällen, deren Gesetze angeblich den Handel hemmen. Solche Gerichte gibt
es heute schon – und dazu eine exklusive Clique von
Wirtschaftsanwälten, die daraus ein Multi-Milliarden-Dollar-Geschäft
gemacht hat. Aber jetzt soll diese Paralleljustiz endgültig
globalisiert werden, und zwar mit Hilfe der Europäischen Union – und
der Handelsverträge mit Nordamerika.
Möglich wurde all das, weil
in den vergangenen Jahren ein internationales Schattenregime entstand.
Weitgehend unbeobachtet von der Öffentlichkeit haben Handelspolitiker
und Lobbyisten ihr eigenes Regelwerk entwickelt.
Wie konnte es so weit
kommen? Gibt es noch eine Chance, die Handelspolitiker wieder
einzufangen? Mit sicherer Hand entwirrt Petra Pinzler ein scheinbar
unlösbares Knäuel aus Strukturen und Interessen und macht das ganze
Ausmaß des Problems erst sichtbar und verstehbar.
Mehr bei
rowohlt.de/die-heimliche-herrschaft-von-konzernen-und-kanzleienVerlag rowohlt POLARIS, 287 Seiten, 12,99 Euro
Onlinekauf bei
rowohlt.de/petra-pinzler-der-unfreihandel.html
Filmtipp
A Plastic OceanPlastikmüll ist zu einer massiven Bedrohung unserer Ozeane geworden. Jährlich fallen ihnen Millionen Meerestiere zum Opfer.
Bis
zu zehn Millionen Tonnen Plastikabfälle gelangen jedes Jahr in unsere
Ozeane, Millionen Meerestiere sterben daran qualvoll. Längst ist
Plastik allgegenwärtig im marinen Nahrungsnetz und wird auch zur Gefahr
für uns Menschen. Die internationale Dokumentation „A Plastic Ocean“
führt uns vor Augen, wie Plastik die Meere zunehmend bedroht, zeigt
aber auch, was wir dagegen tun können oder vielmehr tun müssen.
Jahrelang
war ein Team aus Wissenschaftlern, Tauchern und Abenteurern auf allen
Weltmeeren unterwegs und brachte Bilder vom unglaublichen Ausmaß der
Meeresvermüllung mit, aber auch Naturaufnahmen, die berühren, und
Bilder von innovativen Lösungen, die Mut machen. In vier Jahren wurden
20 Schauplätze bereist und tausende Stunden Filmmaterial
zusammengetragen. Am Ende der Dokumentation steht eine zentrale
Botschaft: „A Plastic Ocean – We need a wave of change“. Wir alle
müssen dazu beitragen, die einzigartige Vielfalt in den Meeren vor der
Plastikbedrohung zu schützen.
Hinter dem Film steckt die Plastic Oceans Ltd., eine in Hong Kong
ansässige Umweltschutzorganisation mit speziellem Fokus auf Plastik und
Meere. Der Schwerpunkt der Organisation liegt dabei in Bildungs- und
Öffentlichkeitsarbeit. Ziel ist es, den dringenden Handlungsbedarf eines
jeden einzelnen aufzuzeigen und die Industrie dazu zu bewegen, ihre
Verantwortung gegenüber der Natur wahrzunehmen.
Die Macher des Films sind noch auf der Suche nach einem internationalen Filmverleih.nabu.de/news/2016/02/20187.htmlTrailerRufen
Sie auch Lidl auf, keine Ressourcen durch Verpackung zu verschwenden
-- und damit etwas zu tun, um die Meere zu retten bei
action.sumofus.org/de/a/Lidl-Nachhaltigkeit-dePlastikfrei einkaufen: Die besten Onlineshops
Statistik
Ökostrom: Kunden zahlen bereitwillig gerne mehr
Verbraucher
zahlen für Ökostrom von Stadtwerken und Genossenschaften bereitwillig
gerne mehr, wie eine Befragung von über 2.000 Kunden in Deutschland
ergeben hat.
Das konkrete Ergebnis der Forscher der
Humboldt-Universität zu Berlin (HU), des Instituts für ökologische
Wirtschaftsforschung, des Leibniz-Zentrums für
Agrarlandschaftsforschung und der Universität Erfurt: Für den Ökostrom
der Stadtwerke würden die Konsumenten im Schnitt vier, für jenen der
Genossenschaften 2,7 Cent pro Kilowattstunde mehr zahlen als an private
Anbieter.
Da die Verbraucher die Herkunft von Ökostrom nur schwer nachvollziehen können, wird die Glaubwürdigkeit des Anbieters wichtiger.
pressetext.com/news/20160325002
Deutschland
bleibt bei der Transparenz von Ökostrom-Tarifen hinter den von BEUC als
positiv ausgemachten Beispiel-Ländern Österreich, Dänemark und
Großbritannien zurück – wegen schräger Zertifikate.
Die echten Ökostromanbieter in unserem Test
Umwelt-Termine
05. April 2016, 18.00 - 20.00 Uhr, Hof Ramcke, Hamburg-Eidelstedt, Reichbahnstraße 10, 22525 Hamburg:
Info-Veranstaltung “Einführung ins Gärtnern“ für Profigärtner und Fortgeschrittene sowie alle Neueinsteiger, die sich für das Gärtnern interessieren.
Anmeldung05. - 08. April 2016 in Nürnberg:
IFH/Intherm - Messe für Sanitär, Heizung, Klima und Erneuerbare Energien.ifh-intherm.de/besucher/ueber-die-messe17. April 2016 in Landshut:
Demo am AKW Isar 2 / Ohu "AKW Isar 2 abschalten! Nasslager Isar 1 räumen! Atommülllager sichern!"bund-naturschutz.de/termin/anti-atom-demo-akw-isar-221. April 2016 - 19:00 im Festsaal des Wiener Rathauses, Friedrich-Schmidt-Platz 1, Eingang Lichtenfelsgasse:
Benefizkonzert zu Gunsten des Projekts Tschernobyl-Kinder. Das Kammerensemble der Wiener Philharmoniker "Ornamentum Philharmonicum" spielt Meisterwerke von Johann Sebastian Bach.
Kartenvorverkauf23. April 2016 in Hannover:
Großdemonstration TTIP stoppen. Für einen gerechten Welthandel.
ttip-unfairhandelbar.de/start/demo23. April 2016, 13:00 am AKW Gundremmingen:
Kundgebung mit Aktion "Abschalten vor dem GAU!"atommuell-lager.de/fuku2016/Main.php23. April 2016 um 12Uhr am Opernplatz in Hannover:
Demonstration gegen TTIP & CETA.
ttip-demo.de/home/netzwerk24. April 2016 am AKW Fessenheim und div. Brücken am Oberrhein:
Konzert und trinationaler Brücken-Protest "30 Jahre Tschernobyl - AKW Fessenheim abschalten!"bund-rvso.de/fessenheim-demo-aktion.html24. April 2016 am AKW Brokdorf:
Demo "Tschernobyl 30 – AKW Brokdorf stilllegen!"akw-brokdorf-abschalten.de24. April 2016 am AKW Biblis:
Demo "Tschernobyl - 30 Jahre und kein Ende..."t30biblis.blogsport.de24. April 2016 am Schacht Konrad:
Frühstücksmeilefruehstuecksmeile.de22. - 24. April 2016:
FAIR CAMP Berlin.
„Was ist Fülle?“ Nachbarn, Pioniere, lokale Initiativen, Unternehmer
und Experten aus verschiedenen Lebensbereichen probieren neue
Möglichkeiten des Miteinanders für eine enkeltaugliche Zukunft aus. Für
den inneren und äußeren Wandel.
goldboerse.net/berlin/fair-camp-anmeldung24. April 2016 am AKW Brokdorf: Anti-AKW-Demo "
AKW Brokdorf abschalten"
24. April 2016: Sonntagsspaziergang am
Zwischenlager Ahaus
04. - 15. Mai 2016:
Globale
Welle von Massenaktionen richtet sich gegen die gefährlichsten Kohle-,
Öl- und Gasprojekte weltweit, damit die fossilen Brennstoffe im Boden
bleiben und ein gerechter Übergang zu 100 % erneuerbaren Energien
beschleunigt wird.de.breakfree2016.org13. - 15. Mai 2016 in der Alten Kongresshalle München:
WELTKONGRESS DER GANZHEITSMEDIZIN mit Vorträgen, Workshops, Praxis-Seminaren, Demonstrationen, Ausstellung und Open Healer Forum.
institut-infomed.de/weltkongress-mai-2016.html01. Juni 2016 auf dem Campus Karnitz:
Internationale Sommeruniversität 2016: Kultur des Klimawandels – Kommunizieren für die Zukunft. Anmeldung ist bis zum 31.5.2016 möglich.
ccclab.info/karnitz07. - 08. September 2016 in Warschau:
4. World Collaborative Mobility Congress „wocomoco“.
wocomoco.org/de/Kongress/Kongress-201627. - 30. September 2016:
WindEnergy Hamburg der European Wind Energy Association.
ewea.org
Vortragsdatenbank
mit Fachinformationen aus
43 Themengebieten
Umweltfreundliche Grüße
Ihr
Umweltbrief-team
PS: Kopf hoch im Straßenverkehr!
Von den etwa
2,4 Millionen Verkehrsunfällen in Deutschland pro Jahr wurden etwa ein
Drittel durch Ablenkung verursacht, davon sind nach wissenschaftlichen
Schätzungen wiederum mehr als ein Drittel der Handy-Nutzung
zuzurechnen. Sie behindert die im komplexen Verkehrsgeschehen
notwendigen schnellen Reaktionen.
Mehr bei
abendblatt.de/Hohes-Unfallrisiko-Smartphones-am-Steuer
 |
|
Erneuerbare Energien + Umwelttechnologien
   
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Ökostrom + Biogas
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Keine Werbung im Umweltbrief
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Atomkraft?
Steigen Sie selbst aus!
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Machen auch Sie mit!
Elektromobilität
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Unser
Umrüstprojekt A-Klasse Electric
Unser Umrüstprojekt Oldtimer
Warum ein Elektroauto
fahren?
Dezentralisierung
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Die Emissionsfreie Gesellschaft
Was müssen wir heute tun und lassen,
damit unsere Kinder und Kindeskinder noch eine lebenswerte Zukunft haben?
Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt
wird!
Energieverbrauch senken
Wie man den Energieverbrauch der Welt um 73 Prozent senkt:
Lichtstrom macht nur ein Prozent des Energieverbrauchs
aus.
Nachhaltig Leben
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Save the Planet!
25 einfache Wege, den Planeten zu schützen:
Zukunftsfähig besser Essen
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Diesel, Partikelfilter und gefährlicher Feinstaub
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Umweltgenossenschaften
Die gefährlichen Folgen aus fossilen Verbrennungen sind als Klima-Killer Nr. 1 bekannt und
als Ursache von 70-80% aller Krankheiten und Krebsarten erkannt worden.
Es gibt bereits technische Lösungen, wie Strom und Wärme in Privathäusern beständig, preiswert und ohne Umweltbelastung
erzeugt werden können – ohne Einsatz von Brennstoffen, sondern nur aus anfallendem Müll,
Holz, Reifen, Bioabfällen, getrocknetem Klärschlamm, Kunststoffen, Nahrungsresten etc.
Privat und vor Ort ist das auch viel preiswerter machbar als die teure Energie der Stromkonzerne.
Umweltgenossenschaften
in Deutschland, Österreich, Schweiz
Gift-Abc
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Land kaufen für die Natur
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des
Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Bei Naturefund e.V. können Sie
Land schützen,
Land verschenken und
Bäume pflanzen.
Agenda 2020
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Macht der Konzerne
Katastrophenkapitalismus:
500 Weltkonzerne kontrollieren mehr als
die Hälfte des Weltsozialprodukts.
Im Finanzsektor diktiert ein Oligopol von
12 großen Banken die Schlüsselbereiche der globalen Wirtschaft.
Die überfischung der Meere
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Treibhausgase
Jede Sekunde werden 800 Tonnen an CO2 oder
anderen Treibhausgasen in die Atmosphäre geblasen – jede Sekunde!
Zum Echtzeit-Treibhausgaszähler
Wasser-Info
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Totale überwachung
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
Biosprit E10 schadet Klima und Gesundheit
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Biosprit E10 bzw. Agrosprit ...
schädigt das Klima
vernichtet riesige Naturflächen
erhöht die Nahrungsmittelpreise
führt zu Armut, Hunger und Vertreibung
kann sogar Genmutationen auslösen
Achtung Greenwashing
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Online-Petitionen unterzeichnen
Über das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam
angehen.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen
zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet
uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen.
Chaos kann auch schön sein
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
NASA-Info
© NASA Goddard Space Flight Center
Globale Erwärmung
CO2-Ausstoß weltweit von 1850 bis 2005
Temperatur-Anomalien von 1980 bis 2010
Ozonloch über der Antarktis 1979 und 2010
Ökologischer Fußabdruck pro Person nach Ländern
Lichtverschmutzung
Regenwald-Reduktion
Gletscherschmelze
und vieles mehr
Tempolimit 130 km/h
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
Pressefreiheit
Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie
eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht.
Tiere, Pflanzen und Menschen
theberry.com
Eine Hochkultur wird immer auch daran gemessen,
wie sie Tiere und Pflanzen behandelt.
Kinder haften für ihre Eltern
Wir und der Umweltbrief
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.
|