Wer bio einkaufen will, darf heute auch gleich
das Buch der hundert Siegel mitschleppen. Ein fetter Wälzer voll mit
Siegeln für fast jedes Produkt. Hinzu kommt der unendliche Wust von
Fantasie-
und Mogel-Siegeln, für die es in den Lebensmittelkonzernen eigene
Kreativ-Abteilungen zu geben scheint.
Die wichtigsten Siegel sind
Demeter ist das Premium-Siegel mit
den strengsten und höchsten Bio-Standards
Bioland für garantiert biologische
Lebensmittel
Fairtrade-Siegel für Produkte,
die zu festgelegten fairen Bedingungen gehandelt werden
GOTS als weltweit bekanntes Siegel
im Textilhandel
BDIH für Kosmetikprodukte
NaTrue für Naturkosmetik
EU-Biosiegel für mindestens 95%
aus ökologischer Produktion
Blauer Engel für umweltschutzbezogene
Kennzeichnung für Produkte und Dienstleistungen.
Solidarische
Landwirtschaft Solidarische Landwirtschaft bedeutet zuallererst
Solidarität zwischen städtischen Bewohnern und ländlichen
Hofbesitzern. Solidarität wird dabei sowohl als Verbundenheit verstanden
als auch als gegenseitige Hilfe.
Widerstand
gegen den Wegwerfwahn Kaufen für die Tonne. MP3-Payer,
Handys und Computer landen früher auf dem Müll, als sie müssten.
Der frühe Tod ist von den Herstellern oft gewollt. Jetzt rollt die
Gegenbewegung an: die "Repair Revolution".
Infokampagne
Agrosprit E10 Neue CO2-Berechnung:
Biosprit bzw. Agrosprit ist Gift für die Umwelt.
Die Biokraftstoffgesetzgebung
basiert auf falschen Berechnungen.
Piraten
wollen kostenlosen ÖPNV Welchen Forderungen,
Ideen, Denkansätze bringen die Piraten etwa in Sachen Energie- und
Klimaschutz auf die Agenda?
Keine
chemischen Holzschutzmittel mehr im Innenbereich von Gebäuden Umweltverbände
setzen sich gegen Chemieindustrie durch. Ab dem 4. Oktober 2011 sollten
im Innenbereich von Wohnungen, Wohnhäusern und Bürogebäuden
keine chemischen Holzschutzmittel mehr Anwendung finden.
Global
Overshoot Day: Schulden bei Mutter Erde Ab 28. September
2011 lebt die Menschheit auf Pump. Die weiteren Ressourcen, die in diesem
Jahr verbraucht werden, können von der Erde nicht mehr erneuert werden.
Roadmap
Ressourceneffizientes Europa Ressourceneffizienz:
Die weltweit steigende Nachfrage nach begrenzt verfügbaren Ressourcen
führt zu immer höherem Druck auf die Umwelt.
Stoppen
Sie die Eskalation in Bolivien! Die bolivianische
Polizei ging mit Tränengas und Knüppeln gegen indigene Männer,
Frauen und Kinder vor, die friedlich marschierten, um gegen den Bau einer
illegalen Schnellstraße durch ein geschütztes Amazonasgebiet
zu demonstrieren.
Nährwerte
auf Lebensmittelverpackungen 1,2 Millimeter ist
die Mindestgröße, die die Schrift haben muss, mit der laut Forderung
des EU-Parlaments zukünftig Nährwerte auf Lebensmittelverpackungen
angegeben werden.
Fordern
Sie strenge Strahlen-Grenzwerte! Die aktuell in der
EU und Japan geltenden Grenzwerte für die radioaktive Belastung von
Lebensmitteln sind viel zu hoch.
Pestizide
& Kinder - Die Gefahr von Umweltgiften für Kinder Die Studie "Pestizide
& Kinder - Die Gefahr von Umweltgiften für Kinder - Fakten, Fälle,
Forderungen" von tdh dokumentiert, dass weltweit viele Kinder durch Pestizide
gefährdet und geschädigt werden.
Giftige
Weichmacher in Kitas In mehr als 200
Kitas hat der BUND eine Belastung mit giftigen Weichmachern nachgewiesen.
Diese Stoffe werden mit gravierenden Entwicklungsstörungen in Verbindung
gebracht.
Die
heimlichen Strippenzieher Ob Glücksspiel-Staatsvertrag,
Gesundheitsreform, Arzneimittel, Schnittblumen oder Mehrwertsteuer – bei
nahezu allem sind Lobbyisten mit am Werk. Es geht um Macht und Einfluss,
um Wirtschaftsinteressen und viel Geld.
Die
dunkle Seite der Energiesparlampe 60 Watt-Glühbirnen
sind nun verboten. Dagegen wendet sich die Studie "Lügendes Licht"
mit einer kritischen Bilanz der Effizienz von Energiesparlampen.
Nanoproduktdatenbank Sachverständige
bestätigen BUND-Warnungen vor Nano-Materialien.
Zahlreiche Alltagsprodukte
enthalten bereits Nanomaterialien.
Milchwirtschaft:
Faire Verträge statt Abhängigkeit von Konzernen Die Situation in
der französischen Milchwirtschaft ist problematisch: Das Gesetz zur
Modernisierung der Landwirtschaft verlangt von den französischen Privatmolkereien
erstmals, den Milcherzeugern Lieferverträge vorzulegen.
Elektrosmog
und Mobilfunk-Strahlung Wie selbstverständlich
nutzen wir ständig und (fast) überall elektrischen Strom: mit
Radios, Fernsehgeräten, Schnurlostelefonen und Handys. Besonders viel
gepulste Strahlung senden Mobilfunkantennen aus.
Im
Juli dieses Jahres wurde in Kassel der Dachverein eines Netzwerks gegründet,
das eine Landwirtschaft jenseits von Gentechnik, Pestiziden, Tierquälerei
und Agrobusiness fördern will. Das Netzwerk „Solidarische Landwirtschaft“
will eine bestimmte Form ökologischer Landwirtschaft propagieren und
praktisch unterstützen: die Idee, dass Verbraucher und Produzenten
eine vertrauensvolle Verbindung eingehen.
Solidarische Landwirtschaft bedeutet zuallererst
Solidarität zwischen städtischen Bewohnern und ländlichen
Hofbesitzern. Solidarität wird dabei sowohl als Verbundenheit verstanden
als auch als gegenseitige Hilfe. Diese solidarische Beziehung ist gerade
keine Beziehung zwischen Produzenten und Konsumenten im herkömmlichen
Sinne. Denn die Beziehung zwischen Produzenten und Konsumenten ist gewöhnlich
eine Marktbeziehung, die jederzeit - wie zum Beispiel beim Einkauf im Biosupermarkt
oder bei der Abo-Kiste - abgebrochen werden kann. Erforderlich für
die Grundidee der solidarischen Landwirtschaft ist eine beständigere
und vertrauensvollere Beziehung. Das Vertrauen in die Beständigkeit
der Beziehung soll durch Gemeinschaftsbildung erreicht werden, die durch
einen fortlaufenden ländlichen und städtischen Kontakt hergestellt
wird und auch vertraglich abgesichert sein kann.
Mehr bei
http://solidarische-landwirtschaft.org http://www.linksnet.de/de/artikel/26936
Kaufen für die Tonne. MP3-Payer, Handys
und Computer landen früher auf dem Müll, als sie müssten.
Der frühe Tod ist von den Herstellern oft gewollt. Jetzt rollt die
Gegenbewegung an: die "Repair Revolution".
Kaum ist die Garantie abgelaufen, gehen
unsere Gadgets kaputt. Der Handy-Akku lädt nicht mehr, das Display
beim MP3-Player spinnt, das Notebook überhitzt und schaltet sich einfach
aus. Reparieren lohnt sich nicht, sagt die Werkstatt, zu teuer. Also ab
damit in den Müll. Neue Sachen kaufen. Marketing-Profis nennen diesen
Zyklus "Geplante Obsoleszenz". Der frühe Tod unserer Gadgets ist kein
Zufall, sondern geplant. Aber das ist schwer zu beweisen.
Wir lassen uns von Marketing-Profis einreden,
dass Altes schlecht und Neues gut ist. Die Folgen der sogenannten "psychischen
Obsoleszenz" sieht man in Deutschland auf jedem Wertstoffhof. Immer mehr
funktionierende Geräte landen auf dem Müll.
Wer seine Geräte selber reparieren
will, ist auf die Erfahrung anderer User angewiesen.
Genau hier setzt die US-Schrauber-Community
ifixit.com
an. Sie will eine Plattform für alle Schrauber weltweit sein. ifixit.com
ist mehr als ein normales Do-It-Yourself-Forum. Ifixit will den Planeten
vor der endgültigen Vermüllung retten.
Dazu gibt es "Offene
Werkstätten"; dort lernt man richtig wie man richtig lötet
oder schweißt.
Mehr von Matthias Dachtler bei
http://on3.de/element/11671/#/element/11671 http://www.ifixit.com http://offene-werkstaetten.org/?view=vowWorkshopList&orderBy=city Lebensmittelverschwendung
und CO2-Ausstoß http://www.wupperinst.org/info/entwd/?beitrag_id=1753
Genetischer
Fingerabdruck im Kampf gegen illegalen Holzeinschlag
Im Kampf gegen den weltweiten Handel mit illegal
eingeschlagenem Holz wird zukünftig der genetische Fingerabdruck zur
Erkennung der Herkunft des Holzes eine immer wichtigere Rolle spielen.
Schätzungen zufolge verursacht die
fortschreitende Entwaldung rund 20 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen.
Die Folgekosten der weltweiten Waldvernichtung und der Schädigung
der Bestände summieren sich nach neuen Berechnungen auf bis zu 4,5
Billionen US-Dollar pro Jahr – mehr Geld als die jüngste Finanzkrise
vernichtet hat.
Wälder produzieren Sauerstoff, sie
speichern Feuchtigkeit, sie schützen uns vor Bodenerosion, sie wehren
Stürme ab, sind wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen,
sie sind unser Erholungsort und ein wichtiger Arbeitgeber und Rohstofflieferant.
Mehr bei
http://www.bmelv.de/Pressemitteilungen/2011/166-AI-GenetischerFingerabdruck.html Umsonstökonomie
& Nicht-Kommerzielle Landwirtschaft
Alternative
Nobelpreise 2011
Die Right Livelihood Awards gehen an vier
Preisträger und Preisträgerinnen.
Huang Ming Huang Ming (China) erhält den Ehrenpreis
"für seinen herausragenden Erfolg in der Entwicklung und Massenverbreitung
von Spitzentechnologien für die Nutzbarmachung von Solarenergie, und
weil er zeigt, wie dynamische Schwellenländer dazu beitragen können,
die globale Krise des anthropogenen Klimawandels zu überwinden".
Jacqueline Moudeina Die Jury ehrt Jacqueline Moudeina (Tschad)
"für ihren unermüdlichen Einsatz unter großem persönlichen
Risiko, damit den Opfern von Tschads ehemaliger Diktatur Gerechtigkeit
widerfährt und um die Achtung und das Bewusstsein für Menschenrechte
in Afrika zu stärken".
GRAIN Die Jury zeichnet die Organisation GRAIN
(International) aus, "weil ihre weltweite Arbeit die Lebensgrundlage und
Rechte bäuerlicher Gemeinschaften schützt und den massiven Aufkauf
von Ackerland in Entwicklungsländern durch ausländische Finanzinvestoren
entlarvt".
Neue CO2-Berechnung: Biosprit bzw. Agrosprit
ist Gift für die Umwelt.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert
auf falschen Berechnungen. Nicht weniger, sondern mehr Kohlendioxid pusten
Autos in die Atmosphäre, wenn sie mit Biodiesel betankt werden – mit
verheerenden Folgen für die Klimabilanz der EU.
Agrosprit...
...führt zu Armut,
Hunger und Vertreibung
...vernichtet riesige
Naturflächen
...und schädigt
das Klima.
Welchen Forderungen, Ideen, Denkansätze
bringen die Piraten etwa in Sachen Energie- und Klimaschutz auf die Agenda?
"Wir sehen ganz deutlich, dass die Erde
nur endliche Ressourcen hat. Deshalb wollen wir so handeln, dass auch in
Zukunft die Grundlagen für eine Existenz in Freiheit vorhanden sind."
"Vor allem wollen wir die Erde nicht nur als Ressource ansehen, die ausgebeutet
werden darf."
Im Bereich Mobilität haben die Piraten
die konkretesten Vorstellungen, wie sie ökologische mit sozialen Interessen
verknüpfen wollen. Ihre zentrale Forderung: Jeder solle, unabhängig
davon, was er verdient, mobil sein können. Deshalb fordert das Piraten-Wahlprogramm:
"Wir werden mittelfristig eine unentgeltliche Nutzung des ÖPNV einführen,
um das soziale Recht der Mobilität vom Einkommen des Einzelnen abzukoppeln."
Diese Maßnahme soll aber nicht nur für mehr Gleichheit unter
den Bürgern sorgen, sondern die Berliner auch aus ihren Autos in Bus
und Bahn locken.
Weniger Verkehr, weniger Lärm, weniger
Emissionen, so die Rechnung.
Keine
chemischen Holzschutzmittel mehr im Innenbereich von Gebäuden
Umweltverbände setzen sich gegen Chemieindustrie
durch. Ab dem 4. Oktober 2011 sollten im Innenbereich von Wohnungen, Wohnhäusern
und Bürogebäuden keine chemischen Holzschutzmittel mehr Anwendung
finden. An diesem Tag tritt eine entscheidende Änderung der Holzschutznorm
DIN 68800-1, allgemeiner Teil, in Kraft. Sie regelt den Stand der Technik
zur Verwendung von Holzschutzmitteln. Durch die Übernahme der Norm
in die Landesbauordnungen erhält sie de facto Gesetzescharakter.
http://www.dnr.de/presse/presseinformation-30092011.html
Umwelttechnologie
+ Erneuerbare Energien
Um
das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch
in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und
20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien
nicht nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen. Idealtechnologien
nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung
nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung
keine negativen Folgeeffekte auftreten. Umwelttechnologien
sind Zukunftstechnologien. Erneuerbare Energien sind zwar derzeit
noch etwas teurer als fossile Brennstoffe, doch muss man dabei auch deren
enorme ökologische Kosten sehen!
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der Umwelttechnologie
als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
>>>
Atomkraft
wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren Energiemärkten
kein Wettbewerb herrscht und Regierungen großzügige Subventionen
verteilen. Die Subventionen für
Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM
sind übrigens nie diskutiert worden!
Allein
ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr
als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher
geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus.
Wenn
alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden
wir so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
Allein die Sonne könnte
heute die 3,6 fache Menge des weltweiten Bedarfs an Energie decken, der
Wind etwa die Hälfte.
Die Internationale Energieagentur
in Paris (IEA) hat vorgerechnet, dass etwa ein Prozent der Fläche
der Sahara ausreicht, um die ganze Welt mit Solarstrom zu versorgen.
Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom
fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer
noch stark unterschätzt.
In einem verschämten
Papier des BMZ in Bonn ist nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt, die
eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie
zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung
dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden Milliarden
in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt - und Entwicklungen,
die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen
Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Steigende Energiepreise sind
das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von Ressourcen.
Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft.
Was die Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas
aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen, denn unsere
Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen Leben und Tod –
und höhere Preise für Energie und Ressourcen.
Die Erneuerbaren Energien
bieten diese Lösung an; sie garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit
bis hin zur lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird! Wichtig sind jetzt großzügige
Investitionen und auch Subventionen in innovative Umwelttechnologien und
erneuerbare Energieprojekte! Dann kann unser Energiebedarf
sogar schon bis 2020
durch 100% Erneuerbare Energien gedeckt werden. Die fossile Wirtschaft wird
schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich wie viel Subventionen auch
fließen mögen.
Durch eine regionale Versorgung
ohne Umweltbelastung durch Gifte, CO2 und Atomstrahlung genügend preiswerte
Energien erzeugt werden. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten Sie
sich dem AEVU
anschließen, der als freier Bürgerverein ganz jenseits der
Konzerne agiert.
Clean Tech Media Award
Der Clean Tech Media Award bezeichnet sich
als Deutschlands grüner Teppich, dient letztendlich aber vorwiegend
dem Greenwashing von Konzernen.
Am 16.09.2011 fand in Hamburg mit großem
Aufwand und Stars wie Bob Geldoff die Verleihung des Clean Tech Media Award
statt. Obwohl die vorgestellten Clean Tech Projekte zum großen Teil
sehr lobenswert sind, fragte man sich bei einigen Projekten jedoch, warum
die Jury
sich gerade dafür entschieden hat. So wurde einem namhaften Küchenhersteller
der Vorzug vor zwei wirklich innovativen Projekten wie mehrfach
vollrecyclebarer Kleidung und dem energetisch
voll autarken Haus gegeben. Auch die Entscheidung für eine Fluggesellschaft,
die den umstrittenen Biokraftstoff
zum Fliegen benutzen will, kann nicht überzeugen, denn für Biokraftstoffe
werden Regenwälder abgeholzt.
Diese Dinge werden auch nicht dadurch nachhaltiger, dass man "Bio" draufschreibt.
Was einen jedoch wirklich sauer aufstoßen
ließ, war die Tatsache, dass der mächtige Sponsor Vattenfall
über dem Clean Tech Media Award prangte. Immerhin gehört Vattenfall
zu den größten Dreckschleudern Europas!
"Vattenfall ist Deutschlands klimaschädlichster
Stromanbieter", kritisiert Karsten Smid von Greenpeace. Der Energiekonzern
pustet für jede erzeugte Kilowattstunde 1070 Gramm Kohlendioxid in
die Luft. Das ist fast doppelt so viel wie der deutsche Durchschnitt, der
bei 575 Gramm liegt. Erneuerbare Energien machen beim Strommix von Vattenfall
nur einen Bruchteil aus. Nach eigenen Angaben hat Vattenfall gerade mal
einen Anteil von 0,1 Prozent am deutschen Energiemix. Hinzukommt, dass
die Erneuerbaren Energien, die sich Vattenfall extra vom renommierten OK-Power-Label
hat zertifizieren lassen, nicht aus Deutschland stammen, sondern aus Norwegen.
Der Energiekonzern Vattenfall betreibt
mit seiner Werbung zu Autostrom abermals Greenwashing. Das passt gut zu
Opel, einem weiteren Sponsor des Clean Tech Media Award und dem dort vorgestellten
Pseudo-Elektroauto Opel Ampera (Hybridfahrzeug mit nur 60 km elektrischer
Reichweite für 43.000 Euro). Schließlich wollen die Energiekonzerne
ganz groß mit der Autoindustrie ins Geschäft kommen, wenn es
um Elektroautos und den Ladestrom geht...
Mit der Werbung "Hamburg tankt grünen
Strom" soll der Eindruck erweckt werden, dass Vattenfall ein fortschrittlicher
Energieversorger sei, der ganz Hamburg mit grünem Strom zum Tanken
versorgt. In Wirklichkeit sieht das aber anders aus: Über 90% des
von Vattenfall in Deutschland produzierten Stroms stammen aus der Verbrennung
von Kohle und auch der Strom aus den Elektroauto-Tanksäulen ist nicht
garantiert grün.
Doch mit viel Geld kann man viel Rummel
machen und so die Menschen begeistern. So müsste die Veranstaltung
an sich heißen: Clean Wash Media Award.
http://www.greenpeace.de/vattenfall_will_sich_gruen_waschen http://www.kirstenbrodde.de/?p=797 http://www.youtube.com/watch?v=HkhXpQnqWtY http://www.energiewind.at/?id=160 http://www.forumue.de/fileadmin/userupload/rundbriefe/201103.pdf http://www.cleantech-award.de
Schon 2008 fand der European Business Summit
unter dem Stichwort "Greening the Economy" statt, eine Lobbyveranstaltung
der europäischen Industrie. Ganz vorne mit dabei die Umweltschützer
von BMW, Eon, Lufthansa und Shell. Allein das macht deutlich, dass die
Green Economy ein sehr dehnbarer Begriff ist.
100% Ökostrom
im deutschen Stromnetz
Unabhängige Studien und Szenarien zeigen,
dass auf dem Strommarkt eine hundertprozentige Versorgung mit erneuerbaren
Energien möglich ist. Der überwiegende Anteil der deutschen Bürger
wünscht sich einen Umstieg. Warum wir in Deutschland nicht längst
eine Vollversorgung mit nachhaltigen Energieformen haben und was dies mit
dem bestehenden Strommarkt zu tun hat, wird am 19. Oktober, 19-20.30 Uhr,
Ökologisches Bildungszentrum, Englschalkinger Str. 166, München,
erläutert. Die Veranstaltung
beleuchtet auch die Effekte von Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke
und die Zusammensetzung der Strompreise. Wie ein nachhaltiger Umbau unserer
Stromversorgung gelingt und wie jede(r) Einzelne dazu beitragen kann, welche
Kriterien und Siegel es für Ökostrom gibt und wie ein Wechsel
des Stromanbieters problemlos zu bewerkstelligen ist, erfahren Sie in diesem
Vortrag.
http://www.mvhs.de/100%25_Oekostrom_im_deutschen_Stromnetz.htm
Der Wechsel zu einem Ökostromversorger
ist das einfachste Mittel, die Energiewende zu beschleunigen und nicht
länger die Kassen der fossilen Enegiekonzerne zu füllen, die
eine schnelle Energiewende mit aller Macht verhindern wollen.
Neue
Bürgerwindparks für Nordfriesland
Eine Einkaufsgemeinschaft unter Leitung von
WEB Andresen hat für künftige und bestehende Bürgerwindparks
160 Turbinen von Repower und Enercon geordert. Ein Drittel dieser Turbinen
werden für Repowering-Maßnahmen eingesetzt, die anderen sind
für neu zu erschließende Windparks geplant.
Ein Bürgerwindpark steht für
eine Beteiligung der ansässigen Bürger bei der Planung, Finanzierung
und beim Betrieb von Windkraftanlagen. Weil die Geschäftsführung
in Bürgerhand bleibt, bildet er das Gegenstück zu klassischen
Investoren-Windparks der Energiekonzerne. Das Konzept scheint aufzugehen:
Nach dem Motto, dass die eigene Windenergieanlage nie so laut ist wie eine
fremde, beteiligen sich hier viele Einwohner.
Mehr bei
http://www.erneuerbareenergien.de/neue-buergerwindparks-fuer-nordfriesland http://www.gabler.de/Buch/978-3-8349-2989-1
Industrie
plant Strom-Autobahnen durch Deutschland
Nach der "Energiewende" planen Tennet, 50
Hertz, Amprion und die Transportsparte von EnBW drei Strom-Autobahnen quer
durch Deutschland.
Um Ökostrom quer durch die Republik
zu transportieren, planen die deutschen Netzbetreiber drei gigantische
Stromtrassen. Die dafür benutzte Technik wird bisher in Flächenstaaten
wie Russland und Indien verwendet. Die Investitionen sollen sicherstellen,
dass der größtenteils in Nord- und Ostdeutschland produzierte
Ökostrom in den Süden und Westen transportiert werden kann.
Langfristig sollen die Leitungen ins Ausland
fortgesetzt werden. So könne Solarstrom aus Südeuropa oder Nordafrika
zu den Industriezentren in Süddeutschland transportiert werden, Norwegens
Wasserkraftwerke könnten norddeutschen Windstrom speichern.
>>> Allerdings bedeutet Energiewende,
dass wir Erneuerbare Energien dezentral nutzen und z.B. in Zwischenspeicher
wie Elektroautos einspeisen. Strom-Autobahnen werden nur gebraucht, damit
weiterhin die großen Energiekonzerne ihren Offshore- und Importstrom
nutzen können. Die Energiewende ist eine 180-Grad-Kurve in der Gestaltung
unserer Energieversorgungsstrukturen. Städte, Gemeinden und Landkreise
sind wichtige Akteure bei der dezentralen Erzeugung, Speicherung und Verteilung
von Energie und der Steigerung der Energieeffizienz. Allerdings ist die
richtige Weichenstellung auf lokaler und nationaler Ebene erforderlich!
Mehr bei
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,787954,00.html#ref=nldt http://www.klimabuendnis.org/309.html?&L=1&tx_ttnews[tt_news]=1155 http://www.gabler.de/Buch/978-3-8349-2989-1
Biogasanlagen
ökologisch katastrophal
Nabu kritisiert Biogasanlagen: Anlagen seien
weder energieeffizient, noch
leisten sie einen positiven Beitrag zum
Klimaschutz.
Naturschutzverband Nabu bescheinigt Biogasanlagen
eine miese Öko- und Energiebilanz. Eine Untersuchung habe ergeben,
dass solche Anlagen weder besonders energieeffizient arbeiten, noch einen
positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten, teilte der Nabu-Landesverband
Schleswig-Holstein mit. Zudem gefährdeten sie durch den Maisanbau
Boden, Grundwasser, Seen und Fließgewässer sowie die Biodiversität.
"Sie sind ohne Wenn und Aber umweltschädlich", heißt es.
Ausnahmen bildeten nur Anlagen, die Rest-
und Abfallstoffe verwerteten sowie Abwärme sinnvoll einsetzten.
Mehr bei
http://www.abendblatt.de/region/article2018612
Die
größte und nachhaltigste Kupfermine ist der Wertstoffhof
Kupfer lässt sich mit vergleichsweise
geringem Energieaufwand endlos recyceln.
Bereits heute deckt Deutschland rund die
Hälfte seines Bedarfs an Kupfer aus wiederverwerteten Sekundärrohstoffen
– von der Leiterplatte bis hin zum hochwertigen Kupferschrott. Und der
Anteil könnte weiter steigen.
Kupfer ist das einzige Industriemetall,
das wie die Edelmetalle Gold oder Silber immer wieder in seine Ursprungsform
recycelbar ist. Damit ist eine sichere Versorgung mit diesem "Schlüsselmetall"
sichergestellt, das eine einzigartige Rolle im modernen Leben spielt, insbesondere
in der Energieerzeugung, -verteilung und -nutzung sowie in der Kommunikationstechnik.
Diese Rolle wird im Zuge des Ausbaus der erneuerbaren Energien noch an
Bedeutung zunehmen.
Recyceln statt neu gewinnen spart Energie:
Aus Umweltgründen ist das Kupferrecycling doppelt sinnvoll: Der Aufwand
für die Wiederaufbereitung fällt um bis zu 90% geringer aus als
der Energieeinsatz für die Neugewinnung.
Mehr bei
http://www.ratgeberzentrale.de/groesste-und-nachhaltigste-kupfermine-ist-der-wertstoffhof.html http://www.kupferinstitut.de http://www.erneuerbareenergien.de/materialien-vollstaendig-zurueckgewinnen
Lautlose
Windturbinen
Im Rheintal werden Windturbinen hergestellt,
die völlig lautlos Strom produzieren.
«Herkömmliche Windturbinen
machen viel Lärm und liefern erst ab starken Windgeschwindigkeiten
Strom», sagt Georges Gamper, Inhaber der Firma World Bridge Trading
(WBT) aus Altstätten. Zusammen mit Geschäftspartner Siegfried
Schmitt hat er den Powermaster 3000 entwickelt. Diese Windturbine
liefert bereits ab einer Windgeschwindigkeit von zwei Metern pro Sekunde
Strom.
Georges Gamper will nun mit dem Powermaster
in Serienproduktion gehen. Sollten sich genügend Kunden finden, möchte
die WBT ihr Werk ausbauen.
Mehr bei
http://www.20min.ch/news/ostschweiz/story/27301300
Windenergie
im Wald
Windenergieanlagen zukünftig verstärkt
auch in Wirtschaftswäldern ermöglichen.
So sollen in Zukunft auch Standorte in
intensiv genutzten Wirtschaftswäldern für die Windenergie erschlossen
werden können.
Bisher stehen zwar erst wenige Windkraftanlagen
in den deutschen Wäldern. Die Fortentwicklung in der Windenergietechnik
mit bis zu 200 m hohen Anlagen mache es aber möglich, diese in Zukunft
auch weit über den Baumwipfeln einzusetzen. Dabei könnten diese
möglicherweise weniger problematisch für den Natur- und Artenschutz
sein als an manchen Standorten außerhalb des Waldes.
Mehr bei
http://www.dnr.de/presse/presseinformation-20092011.html http://www.wind-ist-kraft.de
Schwimmen
im Blockheizkraft
Das erste öffentliche Schwimmbad in Passivhausbauweise.
Im nordrhein-westfälischen Lünen
wurde ein Blockheizkraftwerk aus dem Jahre 1968 nicht nur umfassend saniert,
sondern auch mit mehreren Schwimmbecken ausgerüstet. So entstand das
erste öffentliche Schwimmbad in Passivhausbauweise. Dank umfassender
Wärmedämmung und integriertem Blockheizkraftwerk spart das Lippe-Bad
gegenüber herkömmlichen Hallenbädern 50 Prozent Energie
und reduziert die jährlichen Betriebskosten um über 193.000 Euro.
Bei rund 3500 Hallenbädern in Deutschland
gebe es noch erhebliches Einsparpotenzial.
Mehr bei
http://blog.zeit.de/gruenegeschaefte/2011/09/09/energieeffizient-plantschen-in-lunen http://www.love-green.de/themen/freizeit-und-reisen/schwimmen-im-blockheizkraft-id1976.html
Wasserwirbel
liefern Strom
Im Auftrag der Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke
Schweiz (GWWK) haben vier Berufslehrmaturanten den Prototypen eines mobilen
Wasserwirbelkraftwerks konstruiert.
Der 3 x 0,5 x 0,5 Meter große Prototyp,
der von der Konstruktion her an seine großen, stationären Vorbilder
angelehnt ist, bringt konstant eine Leistung von 50 bis 100 Watt. Er kann
ab einem Wassergefälle von 40 Zentimetern und einer Wassermenge von
20 Litern eingesetzt werden. Das reicht aus, um eine Messstation oder einen
sparsamen Laptop zu betreiben. Das Kraftwerk enthält auch einen Lithium-Ionen-Akku,
der es ermöglicht, überschüssige Energie für längere
Zeit zwischenzuspeichern. Das Kraftwerk kann in drei Teile zerlegt werden.
Der Aufbau kann ohne Probleme von einer Person bewerkstelligt werden.
Mehr bei
http://www.pressetext.com/news/20110916020 http://www.gwwk.ch
Energy
Harvesting
Strom muss nicht immer aus der Steckdose kommen.
Energy Harvesting, was in etwa Energie-Ernte bedeutet, ist die Gewinnung
elektrischer Energie in kleinen Mengen aus dem Umfeld elektronischer Geräte,
um diese wiederum damit zu betreiben.
Energie ist praktisch überall. Bereits
durch winzige Unterschiede in der Umgebungstemperatur kann elektrischer
Strom erzeugt werden. Durch den Einsatz spezieller Instrumente ist es möglich,
diesen Strom aufzufangen und zu nutzten. Als Energiequellen dienen neben
der Umgebungstemperatur, Druckluftschwankungen, Vibrationen, Abwärme
oder Luftströmungen. Auch Licht, biologische Prozesse oder vorhandene
Funkwellen können zur Stromerzeugung verwendet werden.
Durch Energy Harvesting werden nur winzige
Energiemengen erzeugt, aber diese genügen, um kleine autonome Geräte
zu versorgen, etwa drahtlose Sensoren. In öffentlichen Gebäuden
werden energieautarke Sensoren eingesetzt, um Temperatur oder Lufttemperatur
zu erfassen und so die Klimaanlage zu steuern.
Mehr bei
http://www.cleanenergy-project.de/18104
Elektromobilität
Etwa
ein Viertel aller Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Elektrofahrzeuge bieten
eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
Sie können als Stromspeicher für
erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. 160 Windräder reichen
für eine Million E-Autos. Die Ladestationen sollten direkt neben
Windrädern stehen. Wichtig ist auch, dass sich jedes Elektroauto an
jeder normalen Steckdose laden lässt!
Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten
für den Alltag. Elektroautos reichen mehr als genug für
80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im Alltag.
Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen
gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte
zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend
und sie wird voraussichtlich mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen.
Verbrennungsfahrzeuge sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert.
Autos werden im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt
es genug Zeit zum Laden der Akkus.
Der Anstieg des Ölpreises wird die
Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten Experten sind sich einig:
Wir fahren in Zukunft mit Strom. Laut einer Studie von Bain & Company
wird bis zum Jahr 2020 weltweit die Hälfte aller neu zugelassenen
Pkws einen Elektroantrieb besitzen.
Elektromobilität hilft dabei, nationale
wie internationale Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen.
Dazu tragen technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung
(Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der
Elektromobilität ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität
– von CO2-Einsparungszielen gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon
allein deswegen kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen
Entwicklung in Einklang gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien
schlägt der Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Legislative Handlungen wie die Einführung
emissionsarmer oder -freier Zonen und andere veränderte politische
Rahmenbedingungen können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen,
allen voran Förderprämien beim Kauf von Elektroautos.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft
jedoch allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor
125 Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien
vorn.
Auf den Automessen stehen die üblichen
Elektro-Prototypen der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit
wenigen Ausnahmen) nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in
Großserie zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf
Jahre mit neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen
Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980
verdreifacht. Hersteller nutzten zunehmend Worte wie etwa umweltfreundlich.
Doch eine echte Innovation fand bislang nicht statt.
Auch deshalb brach nun der Neuwagenmarkt
um ein Drittel ein. Das hat sich die Autoindustrie selbst zuzuschreiben.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich
kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie
sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß
zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr, das mich interessieren
könnte!"
Ökolabel: Jetzt sollen auch
Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch der Plan der
Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen
werden benachteiligt,
Spritschlucker
erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung
des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller
die Strafen für ihre Dickschiffe
ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare
klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz
bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die
Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium
eingeleitet. Siehe dazu auch
Klimakiller
Dieselmotoren
Elektroautos vermitteln auch ein ganz anderes
Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren macht extremen Spaß.
Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment
ohne irgendeine Unterbrechung.
Laut ADAC-Umfrage
können sich bereits 74% der Deutschen vorstellen, ein reines Elektroauto
zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen jedoch noch zu wenig über
die Vorteile der Elektromobilität.
Gerade formieren sich kleine Anbieter,
die mit günstigen Umrüstsätzen dafür sorgen, dass geringere
Preise für Elektroautos schon kurzfristig realisierbar sind.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär
als Energiezellen eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär
werden sie als Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat
errechnet, dass 50 Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität
den (nicht nur elektrischen!) Primärenergiebedarf von ganz Deutschland
für einen halben Tag speichern könnten. http://213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle
Personenwagen mit Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche
Alternative wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt
mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant
wie das Elektro-Fahrrad. Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt
dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig –
ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen
die Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität
gehören allerdings nicht nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen,
Elektro-Fahrräder, E-Motorräder, E-Motorroller und E-Busse.
Die Zukunft fährt erneuerbar
oder gar nicht.
"The
biggest game-changer will be electric vehicles." Bill Ford (Ford
Motor Company, April 2010)
Wer 2020 kein Elektroauto fährt,
wird sich das Autofahren nicht mehr leisten können, denn schon in
wenigen Jahren wird der Sprit für Normalbürger/innen unbezahlbar
werden.
Deutsche Autofahrer würden ein Elektroauto
kaufen, wenn...
Die deutschen Autofahrer würden laut
Umfrage ein Elektroauto kaufen,
- wenn die Elektroautos billiger in der
Anschaffung wären (89%);
- wenn der Ladestrom aus erneuerbaren
Energien stammt (80%);
- wenn die Fahrzeuge schöner und
komfortabler wären;
- wenn es Sonderrechte für Elektroautos
gibt.
Quelle: ADAC Motorwelt 9/2011, Seite 18
eMotionKit: Wie
weit mit einer Batterieladung?
Wer auf "Nummer Sicher" gehen und vor dem
E-Autokauf wissen möchte, ob die eigenen Mobilitätsbedürfnisse
und zurückgelegten Tagesdistanzen mit dem Elektroauto vereinbar sind,
kann bei der Mobilitätsakademie ab sofort ein "eMotionKit" beziehen.
Dieses Gerät wird in das eigene Auto
gelegt und zeichnet über zwei Wochen das individuelle Mobilitätsprofil
auf. Der Nutzer weiss danach genau, wie viel er fährt, auf welchen
Wegen er am meisten Energie verbraucht und wo und wie lange das Auto steht.
So erhält er alle notwendigen Informationen, um sich für oder
gegen den Kauf eines Elektroautos zu entscheiden.
http://www.forum-elektromobilitaet.ch/home/engagieren/e-motion-kit.html
Elektroautos
auf der IAA
Auf der IAA gibt es zum ersten Mal eine eigene
Halle für Öko-Autos. Doch die "serienmäßige Zukunft",
die der Automessen-Slogan verspricht, liegt noch in weiter Ferne.
Viele große Hersteller sind gar
nicht vertreten und setzen nach wie vor auf schneller, stärker, sportlicher...
Opel bietet mit dem Ampera ein Pseudo-Elektroauto
an. In Wirklichkeit ist der Ampera ein Hybridfahrzeug mit nur 60 km elektrischer
Reichweite statt der angegebenen 500 km. Emissionsfrei ist das nicht für
stolze 43.000 Euro.
Citroen bietet immerhin zwei vollelektrische
Kastenwagen an. Und dann steht da noch der Mia für "ehrliche Mobilität".
Doch allen Spritsparbemühungen zum
Trotz debütieren in Frankfurt auffällig viele Sportwagen.
Steckdosenautos auf der IAA bei
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,786531-4,00.html
Der neue Fiat 500E von Karabag soll weniger
kosten als ein Benziner.
Karbag jetzt nach und bringt das Modell
"New 500E" an den Start. Neu ist der Wagen vor allem deshalb, weil Karabag
bei der Evolution seines E-Autos vor allem an dessen Preis gefeilt hat.
299 Euro wird man deshalb ab Herbst als
monatliche Leasingrate für die Weiterentwicklung seines Fiat 500e
bezahlen müssen. "Der Vorgänger hat monatlich noch etwa 1300
Euro gekostet, und für den Benziner liegt das Leasing bei rund 200
Euro", sagt Karabag. Rechne man dann mit einer Laufleistung von etwa 1000
Kilometern, einem Spritpreis von 1,49 Euro pro Liter und einem Strompreis
von 0,24 Euro pro Kilowattstunde, dann kommen beim Benziner noch 104 Euro
Sprit, 2,70 Euro Steuern, 70 Euro Versicherung und 35 Euro Wartung dazu.
Für den Stromer muss man mit Energiekosten von 26,40 Euro rechnen.
"Die Wartung ist im Leasingvertrag enthalten, die Versicherung haben wir
auf 45 Euro gedrückt und von den Steuern ist das Elektroauto erstmal
befreit", sagt Karabag und zieht den Summenstrich: Für den Benziner
kommt er so monatlich auf 412 und für den Stromer auf 370,40 Euro.
"Das macht einen Unterschied von 41,60 Euro", strahlt er: "So machen wir
das Elektroauto billiger als den Benziner."
Mehr bei
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,783057,00.html#ref=nldt http://elektroauto.karabag.de
Auto-Führerscheinprüflinge
werden weniger
Immer mehr junge Leute verzichten bewusst
darauf, einen Führerschein zu machen. Vor allem in den Städten
verliert das Auto seinen Wert als Statussymbol.
Im Vergleich zu 2007 ist die Zahl der
männlichen Führerscheinprüflinge bis 24 Jahre im Jahr 2010
um elf Prozent gesunken. Bei den gleichaltrigen Frauen gab es einen Rückgang
von zehn Prozent. Dass der Trend nichts mit dem demografischen Wandel zu
tun hat, zeigen Untersuchungen der Verkehrswissenschaftler Weert Canzler
und Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin. Demnach nahm die Rate
der Führerscheinanwärter in der gesamten Altersgruppe bis 26
Jahre bereits zwischen 2000 und 2008 von 90,5 auf 75,5 Prozent ab.
Zumindest in der Stadt ist das Auto ist
nicht mehr der Schlüssel zur Freiheit, sondern das Fahrrad, besonders
das E-Bike.
Mehr von Karen Grass bei
http://taz.de/Immer-weniger-Fuehrerscheinprueflinge/!79169
Biketower – vollautomatische
Parkgarage für Elektroräder
e-bike-mobility aus Markdorf am Bodensee hat
für Städte, Kommunen und Unternehmen einen „Biketower“ entwickelt,
der nicht nur eine platzsparende Garage für bis zu 112 E-Bikes und
Fahrräder darstellt. Er fungiert auch gleichzeitig als vollautomatisches
Verleihsystem und effiziente Ladestation für Elektrofahrräder.
Der Biketower ist eine modular aufgebaute
Stahlkonstruktion mit bis zu sieben Etagen, die gerade einmal eine Grundfläche
von 28,5 Quadratmetern benötigt. Die Fahrräder oder E-Bikes werden
in eine Sicherheitsschleuse gestellt und automatisch an ihren Platz befördert.
Dort kann ihr Akku nach Bedarf in einer dafür vorgesehenen Ladestation
aufgeladen werden. Die Entnahme der Räder erfolgt ebenfalls eigenständig
durch den Fahrradeigentümer oder Mieter. Die Abrechnung der Park-,
Miet- oder Ladegebühr erfolgt über EC- oder Kreditkarte.
Mehr bei
http://www.sonnenseite.com/Aktuelle+News,e-bike-mobility+E-Bikes http://www.e-bike-mobility.com
Landwirtschaftliche
Elektromobilität
John Deere entwickelt im Rahmen des "eE-Tour
Allgäu" Projektes einen Hybrid-Traktor, der durch elektrische Energie
– erzeugt durch lokale erneuerbare Energie (z.B. Wind, Solar) – geladen
werden kann.
Besonderheiten des Fahrzeugs:
- Große Li-Ion Batterie (50kWh)
mit Batteriewechselkonzept
- Integration in Farm-Energie-Management
(Smartgrid)
- Grundlegende Hybridfunktionen
- Netzanschluss
- Batterie wird aus regenerativen
Energiequellen geladen (z. B. Windrad, PV-Anlagen)
- Batterie ersetzt Ballastgewicht.
Mehr bei
http://www.ee-tour.de/flotte/hybrid-traktor
Plattform
Elektromobilität: Selbstbedienungsladen der Konzerne
WWF bezeichnet Nationale Plattform Elektromobilität
als Farce.
Der WWF hat den Bericht der Nationalen
Plattform Elektromobilität (NPE) als Farce bezeichnet. Im wesentlichen
habe die in dem Gremium dominierende Industrie ihn benutzt, um sich ihren
Subventionsbedarf selbst zu errechnen. Die Industrieförderung wird
auf 1 Mrd. Euro, insbesondere für die Batterieforschung, verdoppelt.
In den verschiedenen Arbeitsgruppen der
NPE stehen 3 Vertreter von Umwelt- und Verbraucherorganisationen 17 Vertretern
aus Industrie, Politik und Gewerkschaft gegenüber.
Der WWF kritisierte, dass die Berechnungsgrundlagen,
obwohl mehrfach eingefordert, von der Industrie nie vorgelegt wurden. Auch
sei der abschließende Redaktionsprozess des Berichts in weiten Teilen
intransparent gewesen. "Wir haben immer wieder wichtige Punkte eingebracht,
die dann aus dem Bericht wieder gestrichen wurden, ohne uns darüber
zu informieren." Beispielsweise habe der WWF gefordert, dass jeder Stromanbieter
zu den öffentlich geförderten Ladesäulen Zugang bekommen
müsse, um Monopole zu vermeiden, dies sei im Bericht gestrichen worden.
Mehr bei
http://www.heise.de/tp/blogs/2/149851
Der
Elektroauto-Schwindel
Die Autoindustrie will Elektroautos nur bauen,
um die Umweltbelastung ihrer herkömmlichen Fahrzeuge schön zu
rechnen. 2012 sollte diese Regelung eigentlich auslaufen, wurde aber auf
2015 verlängert. Doch beim Elektro-Gipfel in Berlin hat die Regierung
Merkel der Industrie schriftlich zugesagt, sich für eine weitere Verlängerung
einzusetzen. Im zuständigen Umweltministerium heißt es dazu:
Auf längere Sicht biete die Elektromobilität großes Potential
zur CO2-Einsparung.
Zitat: "Deshalb
ist eine befristete Mehrfachanrechnung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb
… als Innovationsanreiz für die Hersteller gerechtfertigt."
Die Regierung will, dass alles bleibt
wie bisher. VW, BMW und Mercedes sollen große Wagen bauen. RWE, Vattenfall
und Eon sollen den Strom liefern, den diese Autos brauchen. Es sollen Starkstromzapfsäulen
her. Deshalb sind die Energiekonzerne an den Elektromodellprojekten beteiligt,
die die Elektrooffensive fördert. Ein gutes Geschäft.
Doch zusätzlichen Ökostrom -
extra fürs Elektroauto - wollen die Energiekonzerne nicht produzieren.
Mit seiner Kampagne "Hamburg tankt grünen Strom" täuscht Vattenfall
die Verbraucher. Dies ist nichts als Greenwashing,
denn über 90% des Hamburger Vattenfall-Stroms kommen aus der Verbrennung
von Kohle.
Wer so denkt und handelt und dazu auf die
zusätzliche Produktion von Ökostrom verzichtet, wird sich gewaltig
verrechnen – beim CO2-Ausstoß und bei den künftigen Energiepreisen.
"E.ON setzt auf
Erhalt und Ausbau der fossilen Stromerzeugung und blockiert so die dringend
notwendige Umorientierung der Energiebranche hin zu mehr Klimafreundlichkeit",
erklärt Ann-Kathrin Schneider, Klimaexpertin bei Oxfam.
Aber warum sollten die großen privaten
Energiekonzerne – E.on, Vattenfall, RWE und EnBW – bei steigenden Preisen
massiv in erneuerbare Energien investieren? Warum sollte ein Konzern auf
eigene Rechnung neue Technologien erforschen?
Bolivien hat inzwischen seine Stromkonzerne
verstaatlicht. Die Grundversorgung, so Präsident Morales, dürfe
nicht in der Hand der Privatwirtschaft liegen. Auch Berlin und Hamburg
wollen die eigene
Energieversorgung wieder selbst gestalten.
Das Elektroauto macht nur Sinn mit zusätzlich
erzeugtem Ökostrom! Wichtig ist auch, dass nicht die Energiekonzerne
den entscheidenden Einfluss auf den Aufbau der Infrastruktur zur Betankung
der Elektroautomobile haben, sondern dass vor allem die Ökostrom-Anbieter
die Chance zur Einspeisung bekommen.
"Die Stellungnahme
der Umweltverbände gegen die Elektromobilisierung ist unverständlich,
kurzsichtig und widersprüchlich", sagte Dr. Hermann Scheer,
Präsident von EUROSOLAR, zu recht. Um die Verbindung mit erneuerbaren
Energien herzustellen, sollten die Automobilhersteller laut Eurosolar verpflichtet
werden, eigene Anlagen zu errichten oder Verträge mit Anlagenbetreibern
für Neuinvestitionen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien
abzuschließen, jeweils in der Größenordnung der von ihnen
produzierten Elektromobilflotte.
Mehr
Tempo für Elektromobilität 10
Halbwahrheiten zur Elektromobilität
Das
Auto - der mobile Leerlauf?
Meistens steht es. Und wenn
es fährt, dann mit energetisch miserablem Wirkungsgrad. Als
Verkehrsmittel ist das traditionelle Auto höchst unproduktiv. Rund
30% aller CO2-Emissionen in der Schweiz stammen heute von Personenwagen.
Sieben Achtel des Treibstoffs
werden für Leerlauf, Kraftübertragung und die Reifen eingesetzt.
Nur ein Achtel erreicht die Räder, die das Auto bewegen. Von der eingesetzten
Primärenergie in Form von Erdöl (oder Erdgas) wandelt ein Automotor
bei voller Beschleunigung 35%, bei durchschnittlicher Fahrt aber nur 15%
in Antriebskraft um.
Anders das Elektroauto:
Seine Energieeffizient ist bis zu viermal höher und es kann CO2-frei
mit Ökostrom
betrieben werden: Keine Verbrennungsmaschine,
die jemals erdacht wurde, arbeitet auch nur annähernd so effizient
wie ein Elektroantrieb. Selbst moderne Dieselmotoren setzen nur gut ein
Drittel der Kraftstoffenergie in Vortrieb um. Der Stromantrieb dagegen
folgt den Gesetzen des Elektromagnetismus - mit einem Wirkungsgrad von
über 90%. Selbst Kraftwerke (z.B. Erdgaskraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung)
arbeiten dreifach effizienter als Kolbenmotoren. Elektromobilität
ist die mit Abstand energieeffizienteste Form der Fortbewegung - auch im
Individualverkehr. Und eine Fahrtstrecke von 100 km würde im Elektro-Betrieb
auch nur ca. 2,50 Euro an Ökostrom kosten! Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400
Teilen, ein Elektroantrieb nur aus 210.
Doch die (ver)zögernden Aktivitäten
der Autokonzerne bezüglich des Elektroautos dienen momentan vor allem
dazu, von ihrer völlig verfehlten Modellpolitik abzulenken, ihr Image
aufzubessern und Aktivität zu signalisieren.
Die
Geschichte des Elektrofahrzeugs
Lohner-Porsche
Elektromobil mit Radnabenmotoren (1899)
Elektrofahrzeuge sind keine
Erfindung unserer Zeit, sie gibt es etwa genauso lange, wie Fahrzeuge mit
Benzinmotoren. Während der aufkommenden Motorisierung gegen Ende des
19. und zu Beginn der 20. Jahrhunderts war keineswegs klar war, dass der
Verbrennungsmotor der sich durchsetzende Antrieb sein würde. Elektrofahrzeuge
gab es bereits damals und sie waren Mangels des leicht entzündlichen
Benzins weniger gefährlich und Dank der simplen Elektromotoren leichter
zu fahren.
Der Franzose Gustav Trouvé
erfand schon 1881 das erste Elektrovehikel mit Blei-Akku. Als 1885 Carl
Benz seine dreirädrige Motorkutsche vorstellte und Gottlieb Daimler
unabhängig davon 1886 seine vierrädrige, waren in Paris schon
seit 1881 elektrisch betriebene Wagen unterwegs. Es waren die ersten
Fahrzeuge zu dieser Zeit, die schneller als 100 km/h fahren konnten.
Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bildeten in den USA die Benzinautos
mit 22% die Minderheit - Elektromobile hatten 38% und Dampfmaschinen 40%
Anteil an den Straßenfahrzeugen. Dank der Öl-Lobby haben sich
dann die Verhältnisse zu Gunsten des Otto-Motors radikal verändert.
Verbrennungsmotoren haben jedoch einen schlechten Wirkungsgrad von nur
30-35% und es enstehen gerade auf kurzen Strecken erhebliche Mengen an
Feinstaub. Elektroautos haben eine deutlich höhere Energieeffizienz
("Wirkungsgrad") und produzieren keinerlei Abgase, sind mit Ökostrom
betrieben Null-Emissions-Fahrzeuge und helfen somit wirkungsvoll, die CO2-
und Feinstaubproblematik zu verringern.
Die frühere Berliner
Großbäckerei Wittler Brot hatte mehrere Elektrofahrzeuge im
Fuhrpark und lieferte damit ihre Backwaren aus. Bis in die 1970er Jahre
konnte man diese Elektro-LKW auf den Straßen Ost-Berlins sehen.
Elektroautos verringern
die Belastung von Städten und Ballungsräumen mit Schadstoffen,
Feinstaub und Lärm und steigern damit die Lebensqualität der
Menschen. Und die Batterien geparkter Elektrofahrzeuge können zudem
in das Stromnetz eingebunden werden und so als Pufferspeicher für
die schwankenden Energieeinträge aus Windkraftanlagen und Solarkraftwerken
dienen.
Der
Elektro-Roadster des kalifornischen Unternehmens Tesla ist nahezu ausverkauft.
Jetzt kommt der Tesla S, der auch auf größte Nachfrage stößt.
Der Tesla S verfügt über
- 250 bis 480 Kilometer Reichweite - 45 Minuten Schnell-Ladeeinrichtung - 200 km/h Höchstgeschwindigkeit - Beschleunigung 0-100 Km in 5-6 Sekunden - 7 Sitze - 17 Zoll Infotainment touchscreen
u.v.m. Das viertürige Model S trägt
eine coupéartige Dachlinie, die in ein hoch abschließendes
Fließheck ausläuft. Das schafft Platz für zwei zusätzliche
Sitzplätze, die neben den fünf Passagieren in den ersten beiden
Reihen zwei Kinder aufnehmen können sollen. Werden diese Sitze in
den Boden gefaltet, so entsteht ein großzügiger Laderaum. Ein
weiterer Stauraum steht unter der Fronthaube des Siebensitzers zur Verfügung.
Die Karosserie ist komplett aus Aluminium
gefertigt und kann so große Teile des Zusatzgewichts kompensieren,
das die Batterien im doppelten Wagenboden verursachen.
Ab 2012 wollen die Amerikaner mit dieser
Limousine als Alternative zu BMW, Mercedes und Audi antreten. Er wird ca.
50.000 Euro kosten.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,749988,00.html http://www.electrobeans.de/tesla_model_s_elektro-viersitzer.html http://www.teslamotors.com/models/index.php http://www.teslamotors.com/blog/tesla-factory-birthplace-model-s
Gerade hat Toyota 50 Mio. Dollar in
Tesla investiert, um Elektrofahrzeuge zu entwickeln. Der weltgrößte
Autobauer Toyota überlässt dem kalifornischen Elektroauto-Pionier
sein stillgelegtes Werk an der US-Westküste. Darüber hinaus investieren
die Japaner in das Start-up, und gewähren Zugriff auf ihr ausgeklügeltes
Fertigungsystem.
Mehr bei
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,696101,00.html#ref=nldt
Tesla Roadster: Wir haben ihn gefahren. Er beschleunigt wie ein Flugzeug,
nur lautlos. Fahrspaß pur. 100 km kosten nur 5,50 Euro Ökostrom.
Umwelt
und Finanzen
Vom entfesselten Finanzsystem zur Systemkrise
Wie Banker und Politiker die Demokratie abschaffen
und eine Plutokratie errichten.
Börsen spielen verrückt, Hedgefonds
wetten gegen den Euro. Die Politik scheint hilflos. Die versprochenen Regeln
für das Finanzsystem, von denen 2009 gesprochen wurde, blieben aus.
Das
verantwortungslose Handeln der Banken hat die deutschen Staatsschulden
in den vergangenen drei Jahren um 300 Milliarden Euro wachsen lassen –
diese Zahl stammt von der Bundesregierung. Das allein zeigt schon, daß
das Parlament sein Haushaltsrecht verloren hat. Wenn die großen Industriestaaten
so weiterwursteln, werden sie immer wieder neue Rettungsschirme aufspannen
müssen. Die einzige Lösung ist eine durchgreifende öffentlich-rechtliche
Organisation des Bankensektors.
Doch das Lobbysystem der Finanzindustrie
ist perfekt, die Gesetzgeber sind fest im Griff. Nicht Politiker regieren,
sondern Banker in Institutionen wie Goldman Sachs. So geht es geradezu
in die Systemkrise, die auch eine Gefahr für die Demokratie ist.
http://www.youtube.com/watch?v=Nwl67k3rquQ http://www.youtube.com/watch?v=GYbghLUy0VE http://www.youtube.com/watch?v=NCLTnacLHqw
>>> Unsere Regierungen geben den
Banken noch mehr Steuergelder! Der Griechenland-Rettungsplan überschwemmt
Banken und Spekulanten mit Geldern von Steuerzahlern, während die
Spekulanten schon gegen den Euro wetten.
Unterzeichnen Sie jetzt die Petition
bei
http://www.avaaz.org/de/eu_people_vs_banks/?cl=1301531788&v=10545
Durch Versagen zur Macht: Versagen
wird belohnt, Leistung wird bestraft: Erst mussten die Staaten die Finanzmärkte
retten, jetzt herrschen die Märkte über die Staaten. Die Finanzmärkte
haben sich ausgerechnet durch ihr eigenes Versagen die Staaten unterworfen.
Damit droht das Ende der Politik. Demokratie wird zum Formelkram.
http://www.sueddeutsche.de/politik-in-der-finanzkrise-durch-versagen-zur-macht-1.1139378
Zwischenzeiltlich machen es sich die Drahtzieher
der Finanzindustrie als steuerbefreite “Dauerreisende” auf ihren steuerfreien
Yachten bzw. "Luxusyacht-Inseln"
bequem.
http://www.yachtislanddesign.com
Wie extrem sich die Bankvorstände,
also die Verantwortlichen der Bankenkrise, an der Finanzkrise und aus dem
Rettungsschirm für die Banken (die keinerlei Rechenschaft ablegen
müssen) bereichert haben, während den Bürgern die Häuser
weggepfändet wurden, erfahren Sie in Michael Moore's Film "Kapitalismus:
Eine Liebesgeschichte".
Brutale
Niederschlagung der Proteste in der Wall Street
Brutale Polizeiübergriffe lassen die
Proteste gegen die Wall Street in New York und in anderen Städten
der USA rasch anschwellen.
Der Reizgasangriff wirkte wie ein Faustschlag.
Während eines Protestmarsches in der Nähe der New Yorker "Wall
Street" wurde am 24. September eine kleine Gruppe von Frauen durch eine
erdrückende Übermacht von Polizisten abgedrängt und hinter
einer Absperrung eingepfercht. Während die irritierten Frauen erschrocken
etliche brutale Verhaftungen beobachten, die jenseits ihrer Absperrung
durchgeführt werden, erfolgt wie aus dem Nichts ein Pfeffergasangriff
gegen die Demonstrantinnen.
Um gegen die enorme soziale Ungleichheit
und den erdrückenden politischen Einfluss des Geldadels in den USA
zu protestieren, sollte der New Yorker Finanzdistrikt auf unbestimmte Zeit
zu okkupiert werden.
Mehr bei
http://www.heise.de/tp/artikel/35/35585/1.html http://www.youtube.com/watch?v=moD2JnGTToA
Federal Reserve
- Wem gehört das weltweit mächtigste Privatunternehmen?
Wir leben in einer Welt, die von Konzernen
und Giganten im Finanzsektor dominiert wird. 12 große Banken führen
500 Konzerne an.
Auch bei den gelisteten Konzernen ist
es kaum möglich, die wahren Besitzer zu eruieren. Doch das weltweit
mit Abstand mächtigste Privatunternehmen findet in diesen Verzeichnissen
nicht die geringste Erwähnung. Obwohl es in den USA beheimatet ist,
sind selbst für US-Senatoren die Besitzverhältnisse nicht einsehbar.
Für den amerikanischen Staat gibt es keine rechtliche Grundlage, die
Bücher einzusehen. Nachdem dieses Unternehmen der Welt Leitwährung
kontrolliert, wäre es für uns alle von Interesse zu wissen, wer
dahinter steckt, wem sie eigentlich gehört: Die Federal Reserve Bank
der Vereinigten Staaten, deren Besitzer es vorziehen, alle Anteile für
sich selbst zu behalten.
Der Name ist irreführend. „Federal“
bedeutet „bundesstaatlich“, hat mit dem Staat aber genauso wenig zu tun
wie der Kurierdienst „Federal Express“. Selbst der überwiegenden Mehrzahl
der US-Bürger ist es keinesfalls bewusst, dass es sich bei ihrer Notenbank
um ein rein privates Unternehmen handelt, dem durch den Federal Reserve
Act von 1913 das unwiderrufliche Recht übertragen wurde, die US-amerikanische
Währung in Umlauf zu setzen.
Ohne nennenswerte Beachtung durch die
Medien wurde dadurch übrigens einer der größten Finanzskandale
der jüngeren Geschichte aufgedeckt: Zwischen Dezember 2007 und Juli
2010 stellte die Fed einer Auswahl amerikanischer und internationaler Banken
mehr als 16 Billionen Dollar an Krediten zur Verfügung. 354 Milliarden
davon gingen an die Deutsche Bank.
Mehr bei
http://www.theintelligence.de/wem-gehoert-das-weltweit-maechtigste-privatunternehmen.html
US Federal Reserve – das Ende der Freiheit:
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts starteten jene Banken, die durch Rothschild
kontrolliert waren, eine große Kampagne, um die reiche US-Wirtschaft
unter ihre Kontrolle zu bekommen. Die europäischen Rothschilds finanzierten
die J.P. Morgan & Co. Bank, die Bank von Khun Loeb & Co, John D.
Rockefellers Standard Oil Co., Edward Harrimans Eisenbahn und Andrew Carnegie's
Stahlwerke. Um 1900 sandten die Rothschilds einen Agenten in die USA, Paul
Warburg, um mit der »Khun Loeb & Co. Bank« zusammenzuarbeiten.
Jacob Schiff und Paul Warburg starteten eine Kampagne für die Errichtung
der »FEDERAL RESERVE BANK« als fest installierte private Zentralbank
in Amerika.
Die endgültige Version des Beschlusses,
das »FEDERAL RESERVE SYSTEM« (die private Zentralbank Amerikas)
einzuführen, entstand auf einem Privatgrundstück J.P. Morgans.
Die wichtigsten Aktienbesitzer der »FEDERAL
RESERVE« (der Fed) waren:
1. Rothschild Banken aus London und Paris
2. Lazard Brothers Bank aus Paris
3. Israel Moses Seif Bank aus Italien
4. Warburg Bank aus Amsterdam und Hamburg
5. Lehmann Bank aus New York
6. Khun Loeb Bank aus New York
7. Rockefellers Chase Manhattan Bank aus
New York.
8. Goldman Sachs Bank aus New York
US-Präsident John F. Kennedy wollte
die Alleinherrschaft der Federal Reserve über die Währung beenden
und hatte bereits staatliche Dollars drucken lassen. Doch zwei Wochen später
wurde er in Dallas erschossen.
Mehr bei
http://www.umweltbrief.org/neu/html/archiv/FederalReserve.txt
Nuklearfreie
Geldanlage
Während die Banken gerne und umfassend
über ihr Engagement bei den Erneuerbaren reden, schweigen sie sich
aus zu ihrer Finanzierung
für die Atomindustrie. Platz eins in Deutschland belegt die Deutsche
Bank: 7,8 Milliarden Euro flossen zwischen 2000 und 2009 in die Atomindustrie.
Neben den vier großen deutschen Atomkonzernen RWE, E.ON, EnBW und
Vattenfall wurde auch der französische Atomkonzern Areva finanziell
unterstützt.
Urgewald
hat die Finanzdienstleistungen elf deutscher Banken für die internationale
Atomindustrie untersucht.
Mit einer herkömmlichen Geldanlage
oder Altersvorsorge unterstützen Sie die Atomindustrie. In Ihren
Investmentfonds, Lebensversicherungen oder Riester-Verträgen befinden
sich Anteile von Konzernen, die
* Ihre Gewinne aus
atomarer Stromerzeugung erzielen
* die bemüht sind,
dass Gorleben wirklich zum Endlager ausgebaut wird
* die den Ausstieg
aus dem Atomausstieg mit der jetzigen Regierung verhandelt haben.
Ab 28. September 2011 lebt die Menschheit
auf Pump. Die weiteren Ressourcen, die in diesem Jahr verbraucht werden,
können von der Erde nicht mehr erneuert werden.
Die regenerativen Ressourcen für
ein Jahr sind erschöpft, weil wir nicht nachhaltig gewirtschaftet
haben. Wissenschaftler warnen vor dem Kollaps der Welt. Deutschland befindet
sich schon seit dem 15. Mai im Minus.
Der ökologische Welterschöpfungstag,
Gobal Overshoot Day, ist erreicht. Ab jetzt nutzen mehr von Äckern,
Feldern, Wäldern, Tieren und aus den Fischgründen, als nachwachsen
kann. Es ist jetzt schon mehr Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre
und Müll auf den Kippen, als die Natur absorbieren kann. Das ökologische
Defizit wächst kontinuierlich an. Es wird weiter steigen, denn die
Industrialisierung hat noch kein Ende.
Die Bilanz ermittelt das Global Footprint
Network, ein Zusammenschluss nationaler Umweltschutzgruppen.
Mehr von Britta Veltzke bei
http://www.taz.de/Global-Overshoot-Day/!78867 http://www.wwf.de/living-planet-report/world-overshoot-day-2011-welterschoepfungstag
Roadmap
Ressourceneffizientes Europa
Ressourceneffizienz: Die weltweit steigende
Nachfrage nach begrenzt verfügbaren Ressourcen führt zu immer
höherem Druck auf die Umwelt. Die EU-Kommission hat nun einen Fahrplan
für die nachhaltige Umgestaltung der europäischen Wirtschaft
bis zum Jahr 2050 vorgestellt.
Der Fahrplan zielt darauf ab, gegen ineffiziente
Ressourcenverwendung in den Wirtschaftszweigen vorzugehen, die für
den größten Anteil der Umweltauswirkungen verantwortlich sind:
Lebensmittel, Gebäude und Mobilität. Auf diese drei Sektoren
zusammengenommen entfallen 70% bis 80% aller Umweltbelastungen.
EU-Umweltkommissar Janez Potocnik erklärte:
"Grünes Wachstum ist die einzige nachhaltige Zukunft – für Europa
und für die Welt. Wirtschaft und Umwelt müssen Hand in Hand gehen
– auf lange Sicht haben wir dieselben Interessen."
Das ist es wieder, das Wort Wachstum,
das unsere Ressourcen meist sinnlos auffrist. NABU und DNR ist der EU-Plan
gegen die Ressourcenverschwendung zu schwach. Die Umweltverbände fordern
von der deutschen Bundesregierung eine Vorreiterrolle.
Den Ressourcenverbrauch zu bremsen reicht
nicht, er müsse drastisch gesenkt werden, sagt MIT-Professor Dennis
L. Meadows, der 1972 mit seinem Bericht an den Club of Rome ("Die Grenzen
des Wachstums") die Ökonomenzunft aufgerüttelt und der Umweltbewegung
das wissenschaftliche Rüstzeug gegeben hat.
Mehr bei
http://www.euractiv.de/ressourcen-umwelt-00/ressourceneffizienz-wirtschaftliche-aktivitaten http://www.euractiv.de/ressourcen-umwelt-00/artikel/eu-rohstoffpolitik-recycling-effizienz http://derstandard.at/Weltbestseller-Autor-Dennis-Meadows-Lebensstandard
Stoppen Sie die
Eskalation in Bolivien!
Die bolivianische Polizei ging mit Tränengas
und Knüppeln gegen indigene Männer, Frauen und Kinder vor, die
friedlich marschierten, um gegen den Bau einer illegalen Schnellstraße
durch ein geschütztes Amazonasgebiet zu demonstrieren.
Eine Schnellstraße
durch den Amazonas setzt die bolivianische Regierung zunehmend unter
Druck. Nach der brutalen Niederschlagung der friedlichen Proteste ist Präsident
Morales gezwungen, seine Position zu überdenken. Stehen Sie den indigenen
Gemeinschaften bei, um die Gewalt zu beenden und den Amazonas zu schützen,
unterzeichnen Sie die Petition bei
http://www.avaaz.org/de/bolivia_stop_the_crackdown/?cl=1293169611&v=10478
Nährwerte
auf Lebensmittelverpackungen
1,2 Millimeter ist die Mindestgröße,
die die Schrift haben muss, mit der laut Forderung des EU-Parlaments zukünftig
Nährwerte auf Lebensmittelverpackungen angegeben werden.
Doch Verbraucherschutzorganisationen finden,
dass die Schrift immer noch viel zu klein ist. Auch andere Regeln gehen
ihnen nicht weit genug. Mit einem einzigen Blick auf Lebensmittelverpackungen
sollen Verbraucher erkennen können, wie viel Zucker, Fett und Salz
in einem Produkt steckt.
Allerdings muss Koffein in Lebensmitteln
angegeben werden;
Analog-Käse oder Klebeschinken müssen
deutlich gekennzeichnet werden;
Allergie auslösende Stoffe müssen
erkennbar sein etc.
Dies soll jedoch frühestens im Jahr
2014 greifen. Die von den Verbrauchern geforderte Lebensmittelampel ist
ja auf Druck der Lebensmittelindustrie (und 1 Milliarde Euro) in Brüssel
abgelehnt worden.
Mehr bei
http://www.foodwatch.de/kampagnen__themen/ampelkennzeichnung/index_ger.html http://www.lebensmittelklarheit.de/cps/rde/xchg/lebensmittelklarheit/hs.xsl/2167.htm http://www.bmelv.de/Ernaehrung/Lebensmittel/Kennzeichnung/Naehrwertkennzeichnung.html
Fordern
Sie strenge Strahlen-Grenzwerte!
Die aktuell in der EU und Japan geltenden
Grenzwerte für die radioaktive Belastung von Lebensmitteln sind viel
zu hoch: Unnötigerweise werden Erkrankungen und Tote in Kauf genommen,
obwohl es genug unbelastete Nahrungsmittel gibt. Fordern Sie jetzt die
zuständigen Politiker in Bundesregierung und EU-Kommission auf, die
Grenzwerte drastisch zu senken bei
https://foodwatch.de/e10/e42688/e44900
Pestizide
& Kinder - Die Gefahr von Umweltgiften für Kinder
Die Studie "Pestizide & Kinder - Die Gefahr
von Umweltgiften für Kinder - Fakten, Fälle, Forderungen" von
tdh dokumentiert, dass weltweit viele Kinder durch Pestizide gefährdet
und geschädigt werden, obwohl seit 25 Jahren durch nationale und internationale
Initiativen versucht wird, Pestizide sicher einzusetzen. Terre des hommes
(tdh) und PAN Germany fordern deshalb eine neue Politik, die eine schrittweise
geplante Beendigung der Anwendung hochgefährlicher Pestizide gewährleistet.
Die PAN Publikation "Pestizid-Vergiftungen
stoppen! Eine neue Pestizidpolitik ist nötig nach Jahren des Versagens"
zeigt anhand einer Zeitreise durch drei Dekaden internationaler Pestizidpolitik
auf, warum immer mehr Personen und Organisationen verneinen, dass Trainingsprogramme
eine "sichere Anwendung" hochgefährlicher Pestizide erreichen können.
Mehr bei
http://www.eco-institut.de/e9579/e45588/e46014/news46153/index_ger.html http://www.pan-germany.org/deu/projekte/hochgefaehrliche_pestizide.html
Giftige
Weichmacher in Kitas
In mehr als 200 Kitas hat der BUND eine Belastung
mit giftigen Weichmachern nachgewiesen. Diese Stoffe werden mit gravierenden
Entwicklungsstörungen in Verbindung gebracht.
Kitas sind überdurchschnittlich hoch
mit hormonellen Schadstoffen belastet. Im Hausstaub aller Einrichtungen
wurden Phthalate (Weichmacher) nachgewiesen – teilweise in sehr hohen Konzentrationen.
Die gefundenen Weichmacher greifen in das Hormonsystem ein und stehen u.a.
im Verdacht, Unfruchtbarkeit hervorzurufen. Kleinkinder sind durch diese
Stoffe besonders gefährdet, da das Hormonsystem die körperliche
Entwicklung steuert.
Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner
könnte die Verbreitung von Weichmachern im Umfeld von Kindern stoppen.
Sie sitzt das Problem aber lieber aus.
Mehr bei
http://www.bund.net/themen_und_projekte/chemie/zukunft_ohne_gift/hintergrund
Die meisten Gummistiefel für Kinder stinken
nicht nur zum Himmel. Sie stecken auch voller Schadstoffe.
16 kunterbunte Kindermodelle wurden einem
umfangreichen Schadstofftest unterzogen. Das Testergebnis: Fast alle untersuchten
Gummistiefel sind geradezu verseucht mit Schadstoffen – für Eltern
ein niederschlagendes Ergebnis bei einem Produkt, an dem sie kaum vorbeikommen.
Es gibt aber immerhin auch ein "ausreichendes" Modell von Deichmann.
Mehr bei
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=98316
Die heimlichen
Strippenzieher
Ob Glücksspiel-Staatsvertrag, Gesundheitsreform,
Arzneimittel, Schnittblumen oder Mehrwertsteuer – bei nahezu allem sind
Lobbyisten mit am Werk. Es geht um Macht und Einfluss, um Wirtschaftsinteressen
und viel Geld. Gegenüber 621 Abgeordneten gibt es mehr als 5.000 Lobbyisten
in Berlin, deren wahre Macht sich nur erahnen lässt. Diskretion versteht
sich von selbst. Transparenz ist nicht gewollt.
Doch wie gehen Lobbyisten vor? Wie setzen
sie ihre Interessen durch? Wer regiert uns wirklich? Ist das Parlament
zu einer Ansammlung von Einzelinteressen geworden?
Video
ZDFmediathek/Die-heimlichen-Strippenzieher http://www.heise.de/tp/blogs/8/150473
Pharmamüll
in den Gewässern
30 Prozent aller Medikamente werden in Deutschland
weggeworfen, so Experten. Oftmals nicht fachgerecht, sondern in der Toilette
und gelangen so ins Grundwasser. Dort wurde in den vergangenen Jahren eine
Besorgnis erregende Vielfalt von Arznei-Wirkstoffen nachgewiesen. Mit verheerenden
Folgen: Über 40 verschiedene Substanzen sind mittlerweile in Gewässern
finden. "Lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder
Apotheker."
Wohin also mit dem Pharmamüll? In
die Restmülltonne oder den gelben Sack werfen, in der Toilette runterspülen
oder doch lieber zurück in die Apotheke?
Antwort: In den Restmüll, da abgelaufene
Medikamente im Prinzip gewöhnlicher Hausmüll sind, der mit der
Müllabfuhr abgeholt wird und auf Deponien landet.
http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=3734
Industrie
plant Anbau von Gentechnik-Zuckerrüben in Deutschland
60 Watt-Glühbirnen sind nun verboten.
Dagegen wendet sich die Studie "Lügendes Licht" mit einer kritischen
Bilanz der Effizienz von Energiesparlampen.
Die Sparlampe alles andere ist, nur keine
Lampe. Da ihr Spektrum diskontinuierlich ist, mit energiereichem Blau-
und abgeschwächtem Rotbereich, verfälscht sie Farben grundsätzlich
und gravierend. Das hat gesundheitliche Auswirkungen, beim Essen schlägt
die Farbverfälschung buchstäblich auf den Magen. Auch LED-Licht
ist manipulativ.
Mehr von Brigitte Werneburg bei
http://www.taz.de/!77213
Nanoproduktdatenbank
Sachverständige bestätigen BUND-Warnungen
vor Nano-Materialien.
Zahlreiche Alltagsprodukte enthalten bereits
Nanomaterialien. Sie werden inzwischen in vielen Branchen verwendet, immer
häufiger auch in Verbraucherprodukten wie Kosmetika, Textilien und
Lebensmittelverpackungen. Da es aber keine Verpflichtung zur Kennzeichnung
gibt, sind sie für VerbraucherInnen schwer auszumachen. Die künstlichen
Nanopartikel beeinflussen auch die Herzfrequenz.
Der BUND begrüßt die neue Kennzeichnungspflicht
für Nano-Lebensmittel, die am 6. Juli 2011 vom EU-Parlament beschlossen
wurde, und fordert aber weiterhin eine Kennzeichnungspflicht für alle
Produkte und die Schaffung eines staatlichen Nano-Produktregisters. Der
BUND hat selbst die Initiative ergriffen und eine Nanoproduktdatenbank
erstellt, mit der die VerbraucherInnen sich einen eigenen Überblick
über die in Deutschland verfügbaren Nanoprodukte verschaffen
können. Rund 600 Produkte sind bisher darin zu finden. Weitere Produkte
sollen folgen.
Mehr bei
http://www.bund.net/themen_und_projekte/nanotechnologie/nanoproduktdatenbank http://www.umweltrat.de/Bessere_Vorsorge_beim_Umgang_mit_Nanomaterialien.html Nanoproduktdatenbank
Milchwirtschaft:
Faire Verträge statt Abhängigkeit von Konzernen
Die Situation in der französischen Milchwirtschaft
ist problematisch: Das Gesetz zur Modernisierung der Landwirtschaft verlangt
von den französischen Privatmolkereien erstmals, den Milcherzeugern
Lieferverträge vorzulegen. Dies sollte - so die Intention des Gesetzes
- die Position der Bauern gegenüber der verarbeitenden Industrie verbessern.
Die Verträge, welche die Molkereien nun vorgelegt haben, sind jedoch
so inakzeptabel, dass bis zum heutigen Tag lediglich 5% der französischen
Bauern unterschrieben haben. Die Verträge der Milchindustrie enthalten
keine konkreten Preise, behalten die Festlegung der Liefervolumen allein
den Verarbeitern vor und erlauben den Erzeugern keine echte Bündelung
zur Stärkung ihrer Verhandlungsmacht. Kurz, statt faire Bedingungen
zwischen gleichberechtigten Handelspartnern zu schaffen, institutionalisieren
sie die Abhängigkeit der Erzeuger von den Molkereien.
Mehr bei
http://www.europeanmilkboard.org/de/startseite.html
Elektrosmog
und Mobilfunk-Strahlung
Wie selbstverständlich nutzen wir ständig
und (fast) überall elektrischen Strom: mit Radios, Fernsehgeräten,
Schnurlostelefonen und Handys.
Im letzten Jahrzehnt erst sind die Folgen
in die Diskussion geraten: Das Schlagwort vom Elektrosmog verbreitete sich.
Viele Menschen schreiben dem "Elektrosmog" gesundheitliche Störungen
zu, einige behaupten gar, er sei "die Pest des 20. Jahrhunderts".
Besonders viel gepulste Strahlung senden
Mobilfunkantennen aus. Einige Anbieter, wie T-Mobile, wollen daher keinen
Hinweis auf versteckte Mobilfunkantennen machen.
Mehr bei
http://umweltinstitut.org/elektrosmog/allgemeines-elektrosmog-127.html http://www.elektrosmognews.de
Klimawandel
Auf
unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender Klimawandel statt.
Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem sensibel gegenüber
geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende Folgen, denn sie
spielen eine bedeutende Rolle für das globale Klimageschehen.
Es muss dringend gehandelt werden, um einschneidende ökologische, ökonomische
und soziale Auswirkungen zu verhindern!
>>>
Die Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren,
die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere
Bedrohung ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet
werden Unwetter mit Überschwemmungen, massive Hungersnöte und
militärische Konflikte beispielsweise durch zunehmende Wasserknappheit. Renommierte
US-Klimaforscher sind nach einem Studium von Daten der Klimageschichte
des Planeten zu der Ansicht gelangt, dass das Klimasystem empfindlicher
als bisher gedacht ist.
"The
danger zone is not something in the future. We're in it now." Myles
Allen,
University of Oxford
Der
Klimawandel schlägt in der Arktis noch schneller zu als in den ohnehin
dramatischen Modellrechnungen erwartet.
Wissenschaftler
erwarten drastische gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels,
auch für Europa.
Gesundheitliche
und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels stellen uns in den nächsten
Jahrzehnten vor große Herausforderungen, so das Ergebnis einer Tagung
des GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit zusammen
mit der Münchener Rückversicherungsgesellschaft.
Wetterkatastrophen
nehmen seit einigen Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß zu.
In Europa müssen wir in Zukunft immer häufiger mit extremeren
Winterstürmen und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten,
Hitzewellen und Dürren rechnen. Dazu tragen zunehmend auch Veränderungen
bei den atmosphärischen Extremwerten als Folge der globalen Erwärmung
bei. Der Klimawandel wird allein in Deutschland Schäden in Milliardenhöhe
verursachen. Die
Landflächen der nördlichen Erdhälfte werden sich mit zunehmender
geographischer Breite stärker erwärmen. "Auch
ein abrupter Klimawandel kann für das 21. Jahrhundert nicht ausgeschlossen
werden" warnte Hartmut Graßl, Direktor
am Max Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg und forderte eindringlich
Maßnahmen zur Anpassung auch in Deutschland. Die gesundheitlichen
Risiken der bevorstehenden Klimawandels für Deutschland liegen vor
allem in der zu erwartenden Zunahme der Hitzeperioden.
In
Sachen Erderwärmung und Meeresspiegel-Anstieg "bewegen
uns an der Oberkante dessen, was wir vorhergesehen hatten",
sagt Mojib Latif vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften.
Mehr bei
http://www.umweltdialog.de/vtest.asp?id=1820
Klimawandel weit schlimmer als befürchtet:
Meeresanstieg um zwei Meter in einer Generation. Wie aus der 68-seitigen Untersuchung "Climate
Change Science Compendium 2009" hervorgeht, steuert die Erde auf einen
Punkt zu, der die Zerstörung der weltweiten Ökosysteme unweigerlich
mit sich bringt.
84% der Kinder und Jugendlichen im Alter
von 10 bis 14 Jahren machen sich bereits große Sorgen um die Entwicklung
des Weltklimas.
Der Film "2075
- Verbrannte Erde" entwirft ein Szenario in der Zukunft, in dem die
Klimaerwärmung zu dramatischen Veränderungen geführt hat.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt
im Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits schmelzende Eisfelder, an deren Rändern
das Abbrechen von Gletscherstücken der Größe von Mehrfamilienhäusern
zu beobachten ist!
Große Schmelze in
der Arktis: Forscher machen dramatische Vorhersagen für das Eis am
Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo ab, viel schneller als vom Weltklimarat
vorhergesagt. Experten befürchten, dass zum ersten Mal in der Geschichte
der Menschheit die Eisdecke am Nordpol gänzlich abschmelzen könnte.
Die Eisfläche auf dem arktischen Ozean hat bereits den zweitniedrigsten
je erreichten Wert unterschritten.
Nach Ansicht führender
Forscher müssen die Staaten weltweit konkrete Maßnahmen zur
Vorbereitung auf die Folgen des Klimawandels einleiten und sich auf
Fluten und Dürren vorbereiten.
Die
Bemühungen um den Klimaschutz scheinen vergeblich zu sein.
Der Klimawandel kostet
immerhin an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts.
Die Folgen des Klimawandels verursachen bis 2015 voraussichtlich 375 Millionen
Hilfsbedürftige – jährlich.
Die zurückliegende
Saison war im globalen Maßstab die zweitwärmste je registrierte.
Das Jahr 2009 ist das wärmste des letzten Jahrzehnts und das letzte
Jahrzehnt war das heißeste seit 150 Jahren. 2010 soll noch wärmer
als 2009 werden. Der April 2010 war im globalen Mittel der wärmste
je gemessene April.
CCS-Gesetz
im Bundesrat gescheitert
Der Bundesrat hat das CCS-Gesetz
des Bundestages abgelehnt. Nicht einmal den Vermittlungsausschuss hat die
Länderkammer angerufen. Damit hat die höchst umstrittene und
bisher nur in kleinen Pilotanlagen erprobte Technologie einen weiteren
empfindlichen Dämpfer erhalten. Das Gesetz sollte den rechtlichen
Rahmen für die Abscheidung von Kohlendioxid in Kohlekraftwerken -
entweder aus den Abgasen oder bereits vor dem Verbrennungsprozess - sowie
dessen Einlagerung schaffen.
Mehr bei
http://www.heise.de/tp/blogs/2/150514 http://klima-der-gerechtigkeit.boellblog.org/2011/09/26 http://www.mz-web.de
Wer
CO2 sät, wird Sturm ernten.
Wandel der Meere
bedroht zahlreiche Menschen
Forscher warnen vor
steigenden Ozeanen, Stürmen und Erosion.
Veränderungen
in Temperatur und Chemie der Ozeane werden das Leben auf der Erde grundlegend
verändern. Bereits bekannt sind die dramatischen Folgen des Anstiegs
des Meeresspiegels, der alle küstennahen Gebiete bedroht. Selbst wo
keine Katastrophen erwartet werden, wie etwa in Holland, werden die Kosten
für den Schutz vor dem Meer rapide steigen, warnen die Wissenschaftler.
Anderswo werden Küsten ausgewaschen, die Meeresströmungen ändern
sich, ebenso die klimatischen Bedingungen. Bereits jetzt wandern zahlreiche
Fischarten in Europa immer weiter nach Norden. Das Mittelmeer gilt als
gesamtes als das am stärksten bedrohte Meer weltweit.
Mehr bei
http://oe1.orf.at/programm/283743 http://www.pressetext.com/news/20110914004 http://www.clamer.eu
Erdgas schlechte Alternative zu Kohle
Eine Studie aus den USA kommt zu dem Schluss,
dass eine Umstellung der Stromversorgung von Kohle auf Erdgas kaum geeignet
ist, den Klimawandel abzubremsen. Zwei Effekte seien hierfür verantwortlich:
Bislang unterschätzte Methanlecks und Schwefelemissionen aus Kohlekraftwerken.
Mehr bei
http://www.klimaretter.info/forschung/hintergrund/9375
Das
Zeitalter der Dummheit
Wir nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen
zum Klimawandel und den zu erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich
genauso schicksalsergeben hin wie den Wetterbericht.
Was werden kommende Generationen
über uns denken? Müssen wir uns nachträglich vorwerfen
lassen, einfach weitergemacht zu haben wie bisher, obwohl wir längst
wussten, was da auf uns zukommt? Warum haben wir uns nicht gerettet, als
wir noch die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher
gewesen sein, ob wir unsere Rettung auch wert sind? Mehr bei
http://www.delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit http://tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html
Atomkraft
Die
Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr störanfällige Methode
der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders gefährlich, da durch
diese Technologie viele Menschen direkt, mittel- oder langfristig sowie
über Generationen hinweg schwere gesundheitliche Schäden erleiden
können. Abgesehen von der verheerenden militärischen Atomenergienutzung
hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile Variante, katastrophale Folgen
gezeitigt – entweder in Form von Unfällen (Windscale, Three Mile Island,
Tschernobyl, Fukushima) oder als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive
Verseuchung der Irischen See durch den Nuklearkomplex Sellafield, der Küste
vor der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die Verstrahlung
der Japanischen See, um nur drei von zahlreichen Beispielen zu nennen).
Die nukleare Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke sind Klima-Verheizer und
Strahlenschleudern. Die Emissionen pro Kilowattstunde werden zukünftig
noch massiv zunehmen, denn der Abbau des Urans wird immer energieintensiver
werden. Zudem ist Deutschland vom Uran zu 100 Prozent importabhängig!
Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls
ist derzeit nicht möglich. Es gibt bisher weltweit kein einziges geeignetes
Endlager, allenfalls fragile Zwischenlager. Das gilt auch für die
Entsorgung von Atomkraftwerken.
Stromkartell und Atomlobby tun gern so,
als würden sie die Welt vor einem Klimakollaps bewahren. Doch Greenwashing
ist eben kein Klimaschutz.
Die Steuerzahler und Verbraucher kostet
die Nutzung der Atomkraft seit Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber.
Atomkraft wurde von Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich subventioniert
– sie hätte sich sonst schon wegen der gewaltigen externen Kosten
nie gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von mindestens 500
Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen Fördermittel
vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie zuarbeiten.
Die vier großen Energieriesen E.ON,
RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes
und damit bisher auch die Netze und Zähler.
Kaum wird darüber berichtet, dass
alle Verbrennungskraftwerke, auch Atom, wegen der Kühlung an Flüssen
und Seen gebaut werden müssen. 2003 fehlte nur eine Woche der Hitzeperiode,
dann hätte die Hälfte Deutschlands wegen fehlendem Kühlwassers
über einen längeren Zeitraum einen totalen Stromausfall
gehabt.
In Deutschland gehören übrigens
Kohle- und Atomkraftwerke zu den größten Stromverbrauchern!
Kleine dezentrale Gaskraftwerke wären die richtige "Brückentechnologie".
>>> Bereits
die „Leitstudie
2010“ des Bundesumweltministerium zeigte eindeutig auf, dass eine Laufzeitverlängerung
für Atomkraftwerke vollkommen überflüssig ist. Mehr bei
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
Im
August sorgten Messungen des Niedersächsischen Landesbetriebs für
Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWK) am Zaun des Zwischenlagers
Gorleben für Wirbel. Die Messstelle warnte: Es sei nicht sicher, dass
der Jahresgrenzwert von 0,3 Millisievert eingehalten werden könne.
Damit müsste der für November geplante Transport von noch mehr
strahlenden Castoren in das Zwischenlager abgesagt werden.
Jetzt hat das Umweltministerium nachmessen
lassen. Die beauftragte Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) kommt
zu ganz anderen, niedrigeren Werten als das NLWK. Völlig unbedenklich,
der Castor kann kommen, lautet daher das vorläufige Fazit von Niedersachsens
Umweltminister Sander. Für eine endgültige Entscheidung will
er allerdings bis Ende Oktober warten. Bis dahin soll eine Prognose des
TÜV vorliegen, wie sich der Strahlenwert mit den elf weiteren Castoren
verändern wird, die Ende November nach Gorleben gebracht werden sollen.
>>> Wie wir jedoch wissen, ist
der TÜV
nicht unabhängig, denn über zwei Drittel der Aktien der TÜV
Süd AG hält der TÜV Süd e.V. und damit EON, Vattenfall
und EnBw, also die Betreiber der umstrittenen Atomkraftwerke.
Mehr bei
http://blog.campact.de/2011/09/gorleben-tauziehen-um-strahlenwerte http://www.abendblatt.de/Strahlenwerte-gefaelscht-Castor-Transport-gestoppt.html http://umweltinstitut.org/radioaktivitats-grenzwerte-mussen-gesenkt-werden-927.html http://www.gorleben365.de Wärmebilder vom Atommüllzwischenlager Gorleben Castor-Aktionstag 29. Oktober 2011
Die Bundesregierung bemüht sich zunehmend,
Gorleben als Endlagerstandort zu zementieren. In den kommenden Monaten
will sie mit einem eigenen Endlagergesetz Fakten schaffen. Der gesellschaftliche
Protest gegen den Castor und ein Endlager in
Gorleben wird in diesem Jahr also eine
besondere Rolle spielen.
Fordern Sie die Absage des nächsten
Castor-Transports bei
http://www.campact.de/atom2/sn14/signer
Rettungsschirm
für deutsche Atomindustrie
Hermes-Bürgschaft für AKW in Brasilien:
Vor dem Haushaltsausschuss des Bundestages steht die Entscheidung an, ob
der Bau des Atomkrafwerksblocks Angra 3 bei Rio de Janeiro eine staatliche
Ausfallbürgschaft erhält. Während also bei uns die AKWs
vom Netz gehen, soll ihr Neubau im Ausland mit Staatsgeldern gefördert
werden. Die Umweltorganisationen campact und urgewald protestieren gegen
diese inkonsequente Politik.
Noch immer gibt die Europäische Union
Milliardengelder für die Atomforschung aus, die Europäische Investitionsbank
finanziert Atomprojekte und die österreichische Regierung traut sich
nicht, aus der Europäischen Atomgemeinschaft auszusteigen.
Mehr bei
http://www.heise.de/tp/blogs/2/150506 http://www.klimaretter.info/protest/hintergrund/9495 http://www.ftd.de/trotz-atomausstiegs-berlin-hilft-brasilien-bei-akw-bau/60106707.html
Auch
weiterhin Atomstrom
Der Atomausstieg in Deutschland wurde erneut
beschlossen. Acht der ältesten Kernkraftwerke sind bereits vom Netz
gegangen und bis 2022 sollen allmählich die restlichen nachfolgen.
Doch wer glaubt, damit würde Atomenergie aus deutschen Energieleitungen
verbannt, der irrt. Denn in unseren Leitungen fließt weiterhin Atomstrom
was das Zeug hält.
Seit dem Herunterfahren der Meiler im
März dieses Jahres hat sich das Import-Export-Verhältnis auf
dem Strommarkt umgekehrt. Die Exporte fuhren entsprechend zurück,
dafür hat sich der Stromimport rapide gesteigert. Der Strom kommt
jetzt vor allem aus Frankreich und Tschechien – in Form von Atomstrom.
Da in den kommenden Jahren in Deutschland
allmählich immer mehr Kernkraftwerke vom Netz gehen sollen, wittert
man in Tschechien gute Geschäfte und plant schon mal den weiteren
Ausbau. Was nützt die beste Vorreiterrolle, wenn die Nachbarn fröhlich
weiter spalten? Irgendetwas ist da schief gelaufen.
Mehr von Josephin Lehnert bei
http://www.cleanenergy-project.de/18921
Atomunfall
in Marcoule/Frankreich
die Explosion in Marcoule am 12. September
2011 in Südfrankreich zeigt, dass Atomanlagen jeglicher Art eine Gefahr
darstellen, nicht nur Atomkraftwerke.
Die Anlage in Marcoule ist besonders brisant:
Sie war lange Jahre die Produktionsstätte für die Force de Frappe,
die Atombombenschmiede Frankreichs. Neben stillgelegten AKW der ersten
Generation steht hier der Phénix, der Prototyp eines schnellen Brüters,
der wegen seiner technischen Probleme nie wirklich in Betrieb ging. Zudem
gibt es eine MOX-Fabrik, eine Wiederaufarbeitungs- und eine Abfallkonditionierungsanlage
sowie Lager für radioaktive Abfälle aller Art.
In der Vergangenheit war der Umgang mit
letzteren nicht immer vertrauenserweckend: Tausende von Atommüllfässern
wurden in den 1960er Jahren offenbar im Atlantik versenkt. Wer weiß,
welche Schlampereien dort noch immer an der Tagesordnung sind.
Und wie immer bei solchen Unfällen
wurde sofort verkündet, dass für die Bevölkerung keinerlei
Gefahr besteht!
Die französische Atomaufsicht sowie
die Regierung hatten den Unfall - trotz eines Toten und vier zum Teil Schwerverletzten
- heruntergespielt, statt die Bevölkerung über Hergang und Ausmaß
des Unfalls in Echtzeit umfangreich zu informieren. Ein Sprecher des staatlichen
Energiekonzerns EdF, der die Verbrennungsöfen betreibt, bezeichnete
den Unfall gar bewusst als "Industrieunfall" und nicht als "Atomunfall".
Dabei ist die Explosion eines Ofens, der radioaktive Abfälle verbrennt,
in der Nähe von Anlagen, in denen mit hochgiftigem Plutonium hantiert
wird, alles andere als ein "harmloser" Industrieunfall.
Mehr bei
http://www.heise.de/tp/blogs/2/150453
Kernenergie
in Frankreich: Atomkraft - ja, bitte
Die Nachbarn Deutschland und Frankreich trennen
in der Atomenergie Welten. Die meisten Franzosen lieben die Kernkraft -
trotz Tschernobyl und Fukushima. Daran wird auch der Unfall in der Atomanlage
Marcoule kaum etwas ändern, bei dem ein Arbeiter starb. Die Kontakte
zwischen Stromwirtschaft und Politik sind eng, selbst Sozialisten und Kommunisten
sind auf Pro-Nuklear-Kurs. Denn ob konservativ, kommunistisch oder sozialistisch:
Die politische Elite wird schon an der Universität stramm auf Pro-Atom-Kurs
gebracht.
Frankreich hat ein unerschütterliches
Selbstbewusstsein, dass dem Land keine nukleare Katastrophe drohen kann.
Wie damals bei Tschernobyl, als die radioaktive Wolke aus Russland offiziell
an den französischen Grenzen gestoppt haben soll.
Was die Franzosen wohl nicht ahnen: Gerade
in Frankreich wird bei der Wartung von AKW gespart wie nie.
Mehr bei
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,785870,00.html#ref=nldt
Lehren aus
Fukushima
Führt das Desaster von Fukushima zu mehr
Sicherheit bei Atomanlagen? Forscher sind skeptisch - und schlagen Verbesserungen
in sechs Gebieten vor.
Strengere Sicherheitsstandards: Die Lagerung
verbrauchter Brennelemente in Kühlbecken muss reduziert werden.
Strengere Schutzstandards: Eine Nuklearanlage
muss Terrorsicher sein.
Bessere Notfallmaßnahmen: Sinnvoll wäre
die Einrichtung eines internationalen Notfall-Teams, dem schnell einsetzbares
Equipment zur Verfügung steht.
Peer Review, internationale Vereinbarungen
und Zusammenarbeit: Jedes Land, das Atomanlagen betreibt, sollte deren
Sicherheit von internationalen Expertenteams prüfen lassen. Diese
Tests sollten auf strengeren Standards basieren, als sie bisher existieren.
Die Ergebnisse dieser Prüfungen sollten öffentlich gemacht werden.
Japans AKW-Betreiber würden ihre Meiler
gerne noch vor Ende der Stresstests wieder ans Netz bringen und versuchen
deshalb die öffentliche Meinung zu manipulieren.
Die japanische Regierung nimmt mit ihren mangelhaften
Maßnahmen nach dem Reaktorunfall den Tod von tausenden Kindern
in Kauf.
Unsensierte
Fukushima-Bilder überraschen Regierung
Wenn die atomkraftkritischen
Haushalte bereits vor Jahren ihre Geschäftsbeziehungen mit Atomkonzernen
beendete hätten, dann wäre diese Technik längst untragbar
gewesen.
Seit dem Gau in Japan verzeichnen Ökostromanbieter
einen deutlichen Anstieg.
Doch Null Umweltnutzen bei
Ökostrom-Mogelpackungen: In einer kürzlich veröffentlichten
Studie warnt Greenpeace vor Schein-Ökostrom, der sich bei genauerem
Hinsehen als völlig wirkungslos für die Umwelt entpuppt. Ökostromprodukte,
die lediglich auf dem Handel mit Herkunftsnachweisen wie RECS-Zertifikaten
basieren oder einfach nur auf Wasserkraft aus alten Großkraftwerken
zurückgreifen, tragen diesen Namen laut dem Verfasser der Studie zu
Unrecht.
Wechseln Sie zu einem
seriösen
Ökostromanbieter
Öl-Wirtschaft
ist das Gegenteil von Demokratie. Die Öl-Wirtschaft unserer Zeit
besteht aus Kartellen und ist stark verflochten mit anderen Schlüsselindustrien,
wie z.B. der Autoindustrie, in der sie seit hundert Jahren investiert ist
und dort stärksten Einfluss ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven
kann sie auch ständig Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen,
wie im letzten Jahrzehnt besonders gut in den USA zu beobachten war. Diese
Ölwirtschaft schürt Präventivkriege (Afganistan, Irak, War
on Terror etc.) und beugt die Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten
der Erde unter ihr Joch zu bringen, denn es besteht eine globale Abhängigkeit
vom Öl und damit von der Öl-Wirtschaft. 95% aller industriell
gefertigten Produkte hängen heute von der Verfügbarkeit von Erdöl
ab. Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die Hauptverantwortlichen
für die Klimakatastrophe - und deren Konsumenten. Mehr zum Thema
Öl-Wirtschaft
Fossiler
Fundamentalismus: Wir verbrennen die Überreste lebender Materie von
mehreren Hundert Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen Generationen. Der
unverantwortliche Umgang mit dem Öl schafft viele ökonomische,
politische und ökologische Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert
einfach nicht mehr leisten können. Dazu gehören sowohl die
ständig auftretenden Ölkatastrophen, als auch die Irak-Annektion,
die bereits vor dem 11. September 2001 beschlossene Sache war sowie auch
immer noch steigende CO2 Emissionen.
Denn
die USA verbrauchen jedes Jahr 1,5% mehr. Und 40% davon verbrauchen die
Autos.
>>>
Die USA verbrauchen ein Viertel des gesamten Öls. Würde der heutige
durchschnittliche Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den Durchschnittsverbrauch
der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte der derzeitige jährliche
Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien eingespart werden!
"Peak Oil"
war bereits 2006
Prof. Dennis Meadows: "Lebensstandard wird
drastisch sinken".
"Peak Oil", das Maximum an konventioneller
Ölförderung, ist nach den Berechnungen von Prof. Meadows bereits
2006 erreicht worden - neue Lagerstätten sind nur mehr sehr aufwändig
zu erschließen. Wobei Meadows den österreichischen Umweltminister
darauf hingewiesen hat, dass er nicht daran glaubt, dass der Ölpreis
über die 200-Dollar-Marke und weiter ins Unermessliche steigen wird:
"Ich sehe eher ein Szenario wie in Kriegszeiten - da regelt nicht der Markt
den Preis, sondern der Staat die Verfügbarkeit. Man wird also Erdöl
rationieren, da kann man dann nicht mehr einfach mit dem Auto spazieren
fahren."
Ähnlich werde es mit dem Erdgas passieren:
Wenn dieses in Russland knapp werde, dann würde es nicht bloß
teuer - es würde für Westeuropa wahrscheinlich gar nicht mehr
verfügbar sein. Ähnlich werde es wohl mit US-Energieimporten
aus Kanada laufen: "Die behalten das einfach für sich, weil sie es
selber brauchen. Es muss klar sein: Man kann das nicht alles substituieren.
Wenn wir in den 1970er-Jahren gefordert haben, die Entwicklung des Ressourcenverbrauchs
zu bremsen, so müssen wir heute davon ausgehen, dass wir ihn drastisch
zurückfahren müssen. Und das heißt nach heutigen Begriffen:
Der Lebensstandard wird drastisch sinken müssen."
Doch hat die Zivilgesellschaft eine Antwort
auf das Zusammenbrechen des Systems?
Mehr bei
http://derstandard.at/bestseller-Autor-Dennis-Meadows-Lebensstandard-wird-drastisch http://content.globalmarshallplan.org/ShowNews.asp?ID=2992
Öl
oder Leben
Ecuador möchte
das Erdöl im Amazonasdschungel im Boden lassen. Das ist eine revolutionäre
Idee, die auf heftige Gegenwehr stößt.
Die Initiative Yasuní-ITT
hat vier Ziele: Wir wollen die weltweit einzigartige Biodiversität
in diesem Gebiet erhalten. Und zweitens den Lebensraum der indigenen Völker
schützen, die dort freiwillig fern der Zivilisation leben. Zudem ist
ITT ein Beitrag zum Klimaschutz, weil eine nennenswerte Menge Erdöl
im Boden bleibt. Und es ist ein erster Schritt, um Ecuador auf die Post-Erdöl-Ära
vorzubereiten.
Die Initiative setzt
somit eine einfache - aber leider nicht von allen akzeptierte - Wahrheit
auf die Tagesordnung: Die Klimakrise ist dem Konsum fossiler Brennstoffe
geschuldet, vor allem des Erdöls. Sie macht klar, dass alle Gesellschaften
globale Lösungen auf der Grundlage einer gemeinsamen, wenn auch verschiedenartigen
Verantwortung suchen müssen.
Doch die Bundesregierung
lässt Ecuador im Stich. Sie weigert sich derzeit, ihre international
gemachte Zusage zu erfüllen und das Projekt zur Erhaltung des Yasuni-Nationalparks
mit 40 Millionen Euro zu unterstützen.
Ecuador ist das
erste Land ist, in welchem die Natur in der Verfassung als Rechtssubjekt
geschützt ist.
Mehr von Alberto
Acosta bei
http://www.taz.de/Debatte-Die-Yasuni-Initiative/!78754 http://www.klimaretter.info/politik/nachricht/9536
Ölsand
in Kanada: Schmutziges Öl
Trotz öffentlicher Protestaktionen in
Ottawa und Washington erwarten Rechtsexperten grünes Licht von der
amerikanischen Regierung für die umstrittene Öl-Pipeline Keystone
X. Eine Genehmigung würde der als besonders klimaschädlich verurteilten
Ölsand-Industrie in Kanada weiteren Auftrieb verschaffen.
Seit der Regierungsübernahme durch
die Konservativen im Jahre 2006 wird es den Kanadiern eingeimpft: Albertas
Ölsand stehe für Arbeitsplätze und gesicherte Energieversorgung
im 21. Jahrhundert.
In den amerikanischen Bundesstaaten, welche
die Pipeline durchqueren wird, sieht man dies allerdings anders. Dort wird
darauf hingewiesen, dass Keystone XL besonders schmutziges Öl, Bitumen,
transportiert und Lecks gewaltige Umweltschäden verursachen könnten.
Pipelines schlagen Leck. Selbst die Industrie gibt zu, dass es dagegen
keine Garantien gibt.
Selbst wenn es bei der eigentlichen Pipeline
zu keinen Zwischenfällen kommen sollte, warnen Aktivisten vor dem
Auftrieb für die Ölsandproduktion, die sich nach Schätzungen
von Umweltgruppen mit Keystone XL verfünffachen könnte.
Das wäre nach Experten-Einschätzung
fatal für den Planeten. Laut Umweltstudien ist die Ölsand-Industrie
ökologisch unhaltbar. Sie benötige ein Barrel Öl, um drei
Barrel Öl zu produzieren, was zu gewaltigen Treibhaus-Emissionen führe.
Mehr bei
http://www.heise.de/tp/artikel/35/35578/1.html http://www.heise.de/tp/artikel/27/27579/1.html
Erdöl-Weltverbrauch
Treibstoff, Düngemittel, Pestizide, Heizöl,
Plastikspielzeug, Einkaufstaschen, CDs, Kontaktlinsen, Medikamente und
Farben – fast alle Produkte und Aktivitäten des industrialisierten
Lebens sind mit Ölverbrauch verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa
85 Millionen Barrel Öl verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede
Sekunde 1.000 Fässer.
Weltweit werden jedes Jahr auch 50.000
Tonnen Mineralöl-Produkte für die Kosmetik-Industrie zum Waschen,
Duschen oder Baden hergestellt. Das entspricht der Größe eines
respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen landen jedes Jahr durch den
Abfluss in den Wasserkreislauf, also verunreinigen weltweit 50.000.000.000
Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt
im Jahr 2008 bei etwa 87 Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2%
pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs
lief bislang im Golf von Mexico aus.
http://oe1.orf.at/programm/232223 http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
Der
nächste Ölpreisschock kommt bestimmt!
Bislang war der Ölpreis rezessionsbedingt niedrig. Jetzt wird es mit
den hohen Ölpreisen wieder losgehen –
und mit steigenden Preisen für Metalle, Nahrungsmittel etc.
Russland
will künftig enger mit den Scheichs kooperieren. Zudem plant Putin,
mit anderen wichtigen Förderländern ein Gaskartell nach dem Vorbild
des Ölkartells zu formen, um die westlichen Industriestaaten besser
unter Druck setzen zu können.
Das
größte Problem ist, dass wir auf den nächsten Ölpreisschock
und seine heftigen wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen überhaupt
nicht vorbereitet sind. Wir können mit Nahrungsknappheit und dem Zusammenbruch
der Wirtschaft rechnen.
Uran
ist wegen Unentsorgbarkeit als Ersatz ungeeignet und würde nicht mal
40 Jahre reichen. Selbst wenn man in den nächsten Jahrzehnten nur
die Hälfte des heutigen Erdöleinsatzes durch Kernenergie ersetzen
könnte, müsste man zusätzlich zu den ca. 450 in Betrieb
befindlichen Kernkraftwerken jede Woche ein bis zwei neue Reaktoren in
Betrieb nehmen.
Sonne,
Wind und Wasserkraft stehen uns mehr als ausreichend zur Verfügung
sowie auch das nötige know how. Doch die derzeitige Wirtschaft
und die von ihr gesponsorte Politik haben Angst vor Veränderungen,
denn noch verdienen einige sehr gut am Öl.
Die
Vernachlässigung der Umwelttechnologien bringt uns das größte
nur vorstellbare Desaster; ökonomisch, politisch, sozial und klimatisch!
Einzige
Lösung: Jetzt im großen Stil in erneuerbare Energien (Wind,
Wasser, Sonne, Geothermie, Meeresengergie etc.) zu investieren und Ölprodukte
gezielt zu verweigern. Nach dem Ölpreisschock ist es zu spät! Mehr
in unserem
Spezial
Ölschock und Ölpreis
Totale
Überwachung
Zusammenhang zwischen
Konsumgütern, Technik und totaler Überwachung
Nach der neuen europäischen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in)
solange verdächtig, bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld
ist täglich neu zu beweisen.
Wir sind es von den Medien
gewohnt, täglich mit personaler Gewalt in Form von Einzelkriminalität
behagelt zu werden. Dadurch wird eine negative Gewalt-Realität erzeugt,
die die strukturelle Gewalt des Staates oder der Konzerne – auch
in Form von Bespitzelung – rechtfertigen soll. Nun braucht man uns nur
noch davon abzulenken, dass diese täglich wächst.
Der Wunsch nach totaler
Überwachung ist Ausdruck einer bourgeoisen Gesellschaft, die die Menschen
gern kategorisieren, ordnen und kontrollieren möchte. Dieser Wunsch
entspringt einer Zwanghaftigkeit zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen
Innenministern beobachten lässt. Es beginnt in der analen Phase und
endet im Faschismus. Was anfangs nur geregelte "Sicherheit" schaffen soll,
endet in seinen Auswüchsen leicht in einem krypto-faschistischen System
mit konsumptivem Schwerpunkt, in dem nur das Geld regiert. Es lässt
sich auch gut als "Demokratie" tarnen (obwohl es nur eine Parteien-Demokratie
mit schnöden Fraktionszwängen ist, aber keine Basis-Demokratie).
Faschismus ist die extremste
Form des Kapitalismus. Die Erziehung zum komsumptiven Verhalten konzentriert
die Menschen hauptsächtlich auf den Erwerb von Konsümgutern oder
gar deren Anbetung, denn so verlieren sie schnell den Überblick und
das Interesse am politischen und gesellschaftlichen Gefüge und deren
Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären, dass kaum jemand
noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten Konsumzwang, noch gegen
(noch) verfassungswidrige Bürgerrechtsbeschneidungen wie Datenschutz
oder das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
Telefon, Internet, Handy,
Cam, Navigationssystem etc. sind die Konsum-Köder, die diese totale
Überwachung überhaupt erst möglich machen! Technische Barrieren wird
es bald nicht mehr geben. Die Vermarktungstaktik, also die Kunst
des Schmackhaftmachens, ist einfach: Die am wenigsten akzeptierbaren
Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs vertuscht,
um sie anschließend besser verkaufen zu können.
Die Gesellschaft ist es,
die darüber zu entscheiden hat, wie viel persönliche Überwachung
sie künftig zulassen will.
Die Greueltaten im Dritten
Reich waren nur möglich, weil die Exekutive zu viel Macht erhalten
hatte.
Das private Wach- und Sicherheitsgewerbe
wächst im Zeichen der Krise.
"Sicherheit" ist zu einer Rechtfertigung
für staatliche wie privatwirtschaftliche Interventionen bzw. Angebote
geworden. Auf dem Spiel steht die individuelle Freiheit. Sicherheit und
Unsicherheit werden konstruiert, sie sind Ausdruck von Macht, Interessen
und sozialer Ungleichheit.
Interessant ist auch,
dass es bei uns gar keinen Terror gibt, sondern nur Terroristen-Jäger
und Panikmacher. Wird die Angst vor Terror etwa bewusst geschürt,
um uns in den totalen Überwachungsstaat zu treiben? Mit Überwachung
lassen sich offensichtlich gute Geschäfte machen... Wesentlich gefährlicher
als der internationale Terrorismus sind Faktoren, die unser modernes Leben
bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer
knapper werdenden Ressourcen, vor allem das Öl.
3. Die wachsende Ungleichheit
in Wirtschaft und Gesellschaft, die Allmacht der Konzerne und eine damit
einhergehende Marginalisierung der Mehrheit der Menschen - vor allem in
den ärmeren Ländern.
4. Die weltweite militärische
Aufrüstung, konsequente Weiterentwicklung von Massenvernichtungswaffen
und herrschende Kriege, die Unmengen an CO2 produzieren.
Mehr bei
http://panopti.com.onreact.com/swf/index.htm http://www.taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/text
Der
präventive Überwachungsstaat: "Der
Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen,
wird beides verlieren." Benjamin Franklin
Neues Geldwäscheoptimierungsgesetz
Das deutsche Bundeskabinett hat im Mai 2011
den Gesetzentwurf zur Optimierung der Geldwäscheprävention gebilligt.
Der Entwurf sieht wieder einmal Änderungen
im GwG und anderen Gesetzen vor, die allesamt dazu dienen sollen, die im
Jahr 2009 festgestellten Mängel zu beheben.
Leider scheint der deutsche Gesetzgeber
wie so oft in der Vergangenheit über das Ziel hinaus zu schießen.
Es ist zwar zu begrüßen, dass nicht nur die Finanzinstitute
und Versicherungen, sondern nun auch andere Verpflichtete, wie z.B. "normale"
Gewerbetreibende, mehr als bisher in die Pflicht genommen werden sollen.
Daneben werden aber die Hürden für
eine Verdachtsanzeige (zukünftig wohl nur "Verdachtsmeldung") erheblich
gesenkt. So reichen jetzt schon Tatsachen aus, die auf eine Geldwäsche
oder Terrorismusfinanzierung hindeuten. Aber auch die Verletzung der Offenlegungspflicht
eines wirtschaftlich Berechtigten durch einen Vertragspartner soll zukünftig
eine Verdachtsmeldung zur Folge haben!
Mehr bei
http://www.anti-geldwaesche.de/Archiv/Newsletter-Archiv.pdf http://www.anti-geldwaesche.de/GW-Texte/Kabinettsbeschluss.pdf
Stoppt
die Vorratsdatenspeicherung
Die
Bundesregierung berät zurzeit über einen Gesetzentwurf, der alle
Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde, neue Protokolle über
unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden die Ermittlung
der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im Internet veröffentlichten
Inhalte ermöglichen sollen. Dieser weitreichende Vorschlag einer neuen
Vorratsdatenspeicherung behandelt jeden Internetnutzer wie einen möglichen
Verbrecher und ist eine klare und gegenwärtige Gefahr für die
Rechte Millionen unbescholtener Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung
und Privatsphäre im Internet.
Der Gesetzentwurf „zur Sicherung
vorhandener Verkehrsdaten und Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften
im Internet“ würde eine große Zahl von Internet-Zugangsanbietern
zur Führung neuer Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten,
allein für den Fall, dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen
ermitteln sollte. Konkret würde der Gesetzentwurf alle Anbieter „öffentlich
zugänglicher Internetzugangsdienste“ ab einer bestimmten Größe
verpflichten, sieben Tage lang Aufzeichnungen darüber aufzubewahren,
welchem Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse (IP-Adresse)
zugewiesen war.
Huntertausendfach scannt die
Polizei jeden Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht die Ergebnisse
mit ihren Datenbanken ab – sogar trotz eines Urteils
des Bundesverfassungsgerichts.
Die Bürger stehen unter
Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns Polizei hat im großen Stil
Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten abgeglichen –
obwohl das Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt hat. Jetzt droht
erneut eine Klage.
Mehr bei
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html#ref=nldt
USA scannen jetzt alle zehn
Finger: Ab jetzt müssen Ausländer, die am Washingtoner Flughafen
in die USA einreisen, die Abdrücke aller Finger abgeben. Bisher wurden
nur die beiden Zeigefinger gescannt.
Und in Japan werden biometrische
Daten von Ausländern für 70 Jahre gespeichert.
"Wir
werden aus hysterischer Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem Überwachungsstaat,
betreiben das Geschäft der Terroristen, indem wir das, was die Terroristen
so hassen, nämlich den demokratischen Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen,
wobei wir es hinnehmen, dass ein Innenminister von Woche zu Woche die Angst
antreibt. Ich sehe, wie bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit,
auf die wir eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten.
Wir machen einen Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte
schmälern. All das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie,
das wir mit sehr viel Mühe aufgebaut haben." Günter Grass
Karlheinz A. Geißler:
Alles
hat seine Zeit, nur ich hab keine
Kaum zurück aus der sogenannten Freizeit,
hat uns der Alltag wieder fest im Griff: Schon frühmorgens tickern
die aktuellen Börsennotierungen über den Bildschirm, im Radio
laufen die neuesten Nachrichten, das Smartphone zeigt die Mails der Nacht
an, während man bei einem Espresso einen flüchtigen Blick in
die Morgenzeitung wirft.
Ihnen kommen diese Situationen bekannt
vor? Dann gehören auch Sie zu den »Simultanten«, den »Fetischisten
der Gleichzeitigkeit«. In dieser Welt des Jetzt und Sofort erscheint
alles möglich, doch tatsächlich bleibt so vieles auf der Strecke
– Zeit zum Nachdenken, Zeit für Freunde, Zeit für sich selbst.
Wie sind wir in den Strudel der Zeitverdichtung
geraten? Sind die neuen Medien, die diese Geschwindigkeit erst ermöglichen,
wirklich ein Segen? Wie sind frühere Generationen mit dem Tempo der
Welt umgegangen? Und gibt es Wege aus der Dringlichkeitsfalle?
Der bekannte Zeitforscher Karlheinz A.
Geißler (»Wer behauptet, er hätte keine Zeit, lügt
oder ist tot.«) liefert in seiner Kulturgeschichte «Alles hat
seine Zeit, nur ich hab keine« Antworten auf die drängenden
Fragen unseres Umgangs mit Zeit. Ein Buch zum Schmökern und Innehalten,
prall gefüllt mit wertvollen Denkanstößen für ein
Leben jenseits von Alltagshektik und Beschleunigung.
256 Seiten, oekom verlag München,
2011, ISBN-13: 978-3-86581-250-6, Preis: 19.95 €, Onlinekauf bei
http://www.oekom.de/nc/buecher/vorschau/buch/alles-hat-seine-zeit-nur-ich-hab-keine.html
Filmtipp
Bertram Verhaag: Gekaufte Wahrheit
– Gentechnik im Magnetfeld des Geldes
Ein Politischer Thriller über Gentechnik
und Meinungsfreiheit (60 Minuten).
Árpád Pusztai und Ignacio
Chapela haben zwei Dinge gemeinsam: Sie sind bedeutende Wissenschaftler
und ihre Karrieren sind ruiniert. Beide Wissenschaftler arbeiten im Bereich
der Gentechnik. Beide machten wichtige Entdeckungen. Beide sind gefährdet,
weil sie die Mächtigen in Forschung und Industrie kritisieren, die
dadurch ihre Investitionen bedroht sehen.
Aussagen von Wissenschaftlern selbst belegen,
dass 95% der Forscher im Bereich Gentechnik von der Industrie bezahlt werden.
Nur 5% der Forscher sind unabhängig. Die große Gefahr für
Meinungsfreiheit und Demokratie ist offensichtlich. Kann die Öffentlichkeit
– können wir alle – den Wissenschaftlern noch trauen?
http://www.gekauftewahrheit.de
Statistik
Lebensmittelverschwendung und CO2-Ausstoß
Würden wir nur noch halb so viele Lebensmittel
wegwerfen, könnten wir genauso viel CO2 vermeiden wie zwei Millionen
Autos verursachen.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum trägt
eine Teilschuld daran, dass wir zu viel wegschmeißen." Dabei kann
man Produkte, deren MHD überschritten ist, in der Regel noch essen",
sagt Christiane Manthey, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum bedeutet lediglich, dass für das Produkt
bis zu besagtem Datum äußere Eigenschaften wie Konsistenz und
Farbe unverändert bleiben.
Eine Online-Petition fordert eine
Alternative zur aktuellen Regelung bei
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=19574 Mehr bei
http://www.tastethewaste.com
14. Oktober 2011 im Bürgerhaus Romrod
20 Uhr: Vortrag des gentechnikkritischen Wissenschaftlers Prof. Don Huber
- Kollaps der landwirtschaftlichen Infrastruktur durch Gentechnik.
http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1202806
19. Oktober, 19-20.30 Uhr, Ökologisches
Bildungszentrum, Englschalkinger Str. 166, München: 100% Ökostrom
im deutschen Stromsnetz. Effekte von Laufzeitverlängerungen für
Atomkraftwerke und die Zusammensetzung der Strompreise.
http://www.mvhs.de/100%25_Oekostrom_im_deutschen_Stromnetz.htm
05. November 2011 im Umweltzentrum Düsseldorf:
Tagung
zu Gentechnik - Die Seilschaften von Bayer, Monsanto & Co.
http://www.cbgnetwork.org/3710.html
04. bis 06. November 2011 im Kongress Zentrum
Garmisch Partenkirchen: SALSALOVE Salsa Weltgipfel Kongress und Festival
BARRIO LATINO.
http://www.salsalove.de
07. bis 08. November 2011 im Hotel Aquino
- Tagungszentrum Katholische Akademie, Hannoversche Straße 5b, 10115
Berlin-Mitte: Fleisch in Massen - Fleisch in Maßen. Perspektiven
für eine nachhaltige Tierhaltung und einen zukunftsfähigen Fleischkonsum.
http://www.brot-fuer-die-welt.de/ernaehrung/4514_10837_DEU_HTML.php
08. bis 10. November 2011 im CCH Hamburg:
Intelligent
Cities Expo 2011 - TECHNOLOGIES AND SOLUTIONS FOR SMARTER CITIES
http://www.intelligentcitiesexpo.com
28. bis 30. November 2011 im Berliner Congress
Center: 6th International Renewable Energy Storage Conference and Exhibition
(IRES 2011) - Energiespeichertechnologien für die Bereiche Strom,
Wärme und Mobilität.
http://www.eurosolar.de/de
NICEF-Studie:
Der Konsum wird seit längerem schon als wichtiger volkswirtschaftlicher
Faktor hervorgehoben. Dass die Anreize dazu, die via Dauerbetrieb von Werbe-,
Image- und Lifestylebotschaften den Alltag durchdringen wie Erlösungsversprechen
in religiösen Welten, Phänome verstärken, die man dann nicht
so gerne hat, zeigte sich auf extreme Weise bei den Raubzügen der
britischen Krawalle im August. Die Konsumausrichtung der Krawallisten verstörte
manchen, der sich idealerweise andere Rebellen wünschte.
Mehr bei
http://www.heise.de/tp/artikel/35/35489/1.html
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Für ein umweltgerechtes Leben ist
die Mitgliedschaft in einer Regionalgenossenschaft von Vorteil.
Es geht um die preiswertere, da regionale
Selbstversorgung mit umweltgerechten Produkten ohne fossile chemische Belastungen
bei Obst und Gemüse, Korn, Reben, Pflanzen sowie einer dezentralen
Erzeugung und Versorgung mit Strom, Wärme, Treibstoffen, keimbefreitem
Wasser etc., auch mit Energie aus regionalem Müll.
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die Überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Unser Trinkwasser ist jedoch von bedenklicher Qualität.
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.