Viele Städter haben keinen Garten. Eine
neue Geschäftsidee schafft Abhilfe. Die Besitzer landwirtschaftlicher
Höfe teilen einige ihrer Felder in kleine Gartengrundstücke auf,
säen und bepflanzen sie gleichmäßig mit verschiedenen Gemüsesorten
und Blumen und vermieten diese Flächen. Die Mieter selbst pflegen
ihren Garten und können dann später ihr eigenes Gemüse ernten.
Die Meine-Ernte-Gemüsegärten
werden ökologisch bewirtschaftet. Ein kleine Fläche für
ein bis zwei Personen mit zirka 45 Quadratmetern kostet pro Saison 179
Euro, der fast doppelt so große Familiengarten 329 Euro.
Anbieter finden Sie z.B. bei
http://www.meine-ernte.de http://www.selbsternte.at
Atomausstieg? Grün WAR die Hoffnung Der
Atom-"Konsens" kann ja keiner sein, wenn die Mehrheit der Bevölkerung
dagegen ist. Er ist allenfalls ein Parteienkonsens im Schulterschluss mit
dem Stromkartell. Und die Grünen sind dabei!
Kommunen:
Ökostrom kann auch die Finanzen retten Mit dezentralen
Energien kann die Wertschöpfung von Kommunen gesteigert werden, indem
die Kommunen selbst von den Energieerträgen profitieren, während
sie dabei auch fossile Energien einsparen.
Strom-Lobbyismus Nie zuvor war es
Lobbyisten so leicht möglich, Einfluss durch Mitarbeit und Beratung
von Ministerien auf Gesetzesvorlagen und Vorschriften zu nehmen.
Natürlicher
Pflanzenschutz im Garten Auf Pestizide und
Kunstdünger sollte generell verzichtet werden, da diese den Boden
und das Grundwasser verderben.
Unsere
Entwicklungsmöglichkeiten haben sich erschöpft Die industrialisierte
Landwirtschaft, wie sie im letzten Jahrhundert entstanden ist – also eine
kapitalintensive, mechanisierte Landwirtschaft unter massivem Einsatz von
Chemikalien –, kann die Erträge immer langsamer steigern.
EU-Agrarpolitik
gegen Bauern und Bürger Die Kampagne "Meine
Landwirtschaft" kritisiert die Blockadehaltung von Bundesregierung und
Bauernverband gegenüber einer bäuerlichen, fairen und ökologischen
EU-Agrarreform / Präsentation der Großplakate "Bauernhöfe
statt Agrarindustrie".
Gentechnik:
Verbote möglich machen! Jedes EU-Land muss
Gentechnik auf seinen Feldern verbieten können – dafür will der
Umweltausschuss des Europaparlaments sorgen.
Monsanto
Roundup: Behörden kennen die Risiken Das weltweit am
meisten verkaufte Pestizid Roundup kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen,
Krebs auslösen und Missbildungen verursachen.
Bill
Gates investiert in Monsanto Bauern und Bürgerrechtsorganisationen
weltweit sind entzürnt über die neuesten bekanntgewordenen Verbindungen
zwischen der Bill und Melinda Gates-Stiftung und dem Biotech-Giganten Monsanto.
Pflicht-Tests
gegen Dioxin auf dem Teller Immer wieder landet
giftiges und krebsverdächtiges Dioxin über Futtermittel auf unseren
Tellern. Ins Futter kam es dieses Mal über ein belastetes Fett.
Klebefleisch Konventionelle Fleischverarbeiter
können mithilfe des Enzyms Transglutaminase Fleischteile zu einem
Produkt, etwa Schinken, zusammenkleben. Das muss noch nicht mal gekennzeichnet
werden.
Regenwaldrodung:
Ein Produkt von Lufthansa Die Lufthansa setzt
auf sogenannten Biosprit. Jatropha- und Palmöl sollen in Zukunft die
Flugzeuge antreiben – und „klimaneutrales Wachstum“ ermöglichen.
Sandstrahltechnik
bei Kleidung Von der umstrittenen
Sandstrahltechnik, mit der laut der Kampagne für Saubere Kleidung
(CCC) etwa Jeans ihren Gebrauchtlook erhalten, distanzieren sich immer
mehr Modemarken.
WHO-Studie
zur Handystrahlung Die Weltgesundheitsorganisation
hat die von Handys ausgehende Strahlung als "möglicherweise krebserregend"
eingestuft.
Ökozid Was hat der Ölteppich
im Golf von Mexiko im letzten Jahr mit dem schwimmenden Müllberg im
Nordpazifik zu tun, was der ausgeplünderte Amazonaswald mit dem Teersand
in Kanada?
Statistik: Mehrheit gegen Atomkraft Die Ipsos-Studie
belegt: Knapp 80 Prozent der Deutschen sprechen sich gegen die Energiegewinnung
durch Atomkraft aus.
Obwohl nach einer aktuellen
Forsa-Umfrage die klare Mehrheit der Deutschen (56 Prozent) für
einen schnelleren Ausstieg ist und dafür plädiert, dass die Atomkraftwerke
in Deutschland sofort oder spätestens in fünf Jahren abgeschaltet
werden sollen (die Ipsos-Studie
ermittelte sogar knapp 80 Prozent der Deutschen), haben Bündnis 90/Die
Grünen nun überraschend den schwarz-gelben Atomplänen zugestimmt.
Danach sollen alle Atomkraftwerke erst im Jahr 2022 (angeblich) abgeschaltet
werden.
Dieser Atom-"Konsens" kann ja keiner sein,
wenn die Mehrheit der Bevölkerung dagegen ist. Ein parteiübergreifender
Konsens über den Atomausstieg ist kein Wert an sich. Er ist allenfalls
ein Parteienkonsens im Schulterschluss mit dem Stromkartell. Damit haben
sich die Grünen aus der Anti-AKW-Bewegung exkommuniziert, denn ihre
Glaubwürdigkeit ist dahin.
Die acht AKWs würden mit den Stimmen
der Regierung ohnehin vom Netz gehen, und auch der eigenen Wählerschaft
wäre ein Nein zu der Atomnovelle durchaus zu erklären.
Dafür ziehen die zwei größten
deutschen Atomkraftwerkbesitzer, E.on und RWE, jetzt sogar noch vors Bundesverfassungsgericht
und wollen Entschädigung in zweistelliger Milliardenhöhe – aus
Steuergeldern!
Doch jedes der nun verbleibenden unsicheren
9 AKW beschert den Stromkonzernen 1 Million Euro Gewinn pro Tag, so lange
es am Netz hängt. Damit wird dem Stromkartell bis 2022 ohnehin schon
die Summe von fast 40 Milliarden Euro geschenkt, auf Kosten der Bevölkerung
und vor allem deren Sicherheit, denn besondere Sicherheitsvorkehrungen
wurden nicht vereinbart. Auch ein geeignetes Endlager ist nicht in Sicht.
Diese Summe kommt nun nicht etwa der dringend
nötigen Dezentralisierung
mit Erneuerbaren Energien zugute, sondern wird gerade dieser besonders
fehlen. Denn die Stromkonzerne setzen weiter auf ihre eigene Zentralisierung,
ihr eigenes kartellgeführtes Stromnetz und ihre eigenen manipulierten
Preise – zu Lasten der Kommunen und der Verbraucher. Daher werden die Strompreise
mit Hilfe der vom Stromkartell initiierten Leibziger
Strombörse (EEX) stetig weiter steigen.
Auch die nächste Laufzeitverlängerungsdebatte
ist damit programmiert.
Mit den Stromkonzernen lässt sich
keine dezentrale Energiewende herbeiführen, sie haben andere Interessen.
Die Verschiebung des Atomausstieges auf
das Jahr 2022 ist wissenschaftlich nicht begründbar. Diese Frist ist
gemessen am Restrisiko zu lang. Der Betrieb von AKW ist ein Unrecht, dem
uns die Regierung weiter aussetzen will.
Ein Atomausstieg wäre erheblich früher
(sogar jetzt gleich) möglich, wie zahlreiche Gutachten bestätigen.
Sicherheit für alle ist schließlich ein höheres Gut als
der Luxus unbegrenzter Energieverfügbarkeit. Das Restrisiko ist selbst
dann nicht hinnehmbar, wenn es vorübergehend zu Stromengpässen
kommen sollte, was nicht zu erwarten ist. Ein funktionierender Markt kennt
keine
Versorgungslücke, weil er über den Preis dafür sorgt,
dass Angebot und Nachfrage immer gleich sind.
Hinzu kommt die Frage: Wer zahlt den Abriss?
Die nun beschlossene nahezu hundertprozentige
Versorgung mit Ökostrom bis 2050 mag beispielgebend sein, reicht
aber nicht aus, denn zu diesem Zeitpunkt werden die meisten von uns tot
sein; ebenso die Volkswirtschaften und Kommunen, die nicht schon weit vorher
vollständig energieautark sind!
Doch es scheint bei diesem "Konsenz" ohnehin
nur um das Geschäft der vier großen Energiekonzerne zu gehen.
Das EEG schließt künftig eine
Direktvermarktung von in Deutschland erzeugtem Ökostrom an Haushalte,
Firmen oder Behörden aus: Ökostrom-Kunden müssen auf den
hierzulande erzeugten Strom aus Wind, Wasser, Biomasse und Sonne verzichten
und stattdessen mit sauberem
Strom aus dem Ausland versorgt werden.
Weitsichtige Politik und Ökonomie
ist etwas völlig anderes, besonders wenn man bedenkt, dass in Deutschland
eine hundertprozentige Versorgung mit Erneuerbaren Energien bis 2020
möglich wären. Doch gefördert
werden auch künftig die falschen Stromerzeuger mit Offshore-Anlagen
und Strom aus der Wüste.
Unmittelbar nach der atomaren Katastrophe
in Fukushima sprachen sich die Grünen – gestützt auf Zahlen des
Umweltbundesamts – für einen Ausstieg bis 2017 aus.
Deutschland braucht ja auch gar keine
Atomkraft, denn in Deutschland wird theoretisch mehr Strom erzeugt als
verbraucht. Bündnis 90/Die Grünen wissen das. Sie waren es, die
über das Informationsfreiheitsgesetz öffentlich gemacht hatten,
dass die Atomenergie keine Brücke darstellt und die Laufzeitverlängerung
überflüssig ist, während Bundesumweltminister Röttgen
zunächst versucht hatte, die „Leitstudie
2010“ des Bundesumweltministeriums in der Schublade verschwinden zu
lassen.
Wie konnte es nur dazu kommen, dass gerade
die grüne Partei nur drei Monate später diesem so genannten "Atomkonsens"
zugestimmt hat? Hat da etwa eine schlaue PR-Agentur den Grünen geraten,
sich jetzt nicht mehr als "Dagegen-Partei" zu verkaufen, sondern sich langsam
an schwarz-grün heranzuschleichen? Wie schlecht aber schwarz-grün
funktioniert, war ja bereits in Hamburg zu sehen; nie ist grüne Politik
so korrumpiert worden.
Offenbar sind mehr als zehn weitere Jahre
Atomrisiko und über 25.000 Tonnen
hochradioaktiver Müll kein Problem
für die selbsternannte Anti-Atom-Partei.
Auch die Dezentralisierung der Energiewirtschaft
und damit ihre Demokratisierung werden bei den Grünen kaum noch diskutiert.
Es geht ihnen jetzt ums Wachstum, obwohl das herkömmliche Wohlstandsmodell
angesichts von Ressourcenknappheiten, ökologischen Gefahren und zunehmender
gesellschaftlicher Spaltung keine Zukunft hat. Ökos, die Wasser predigen,
aber Wein trinken, verursachen den größten anzunehmenden Kommunikationsunfall
in Sachen Ökologie.
Bündnis 90/Die Grünen verfügen
bestimmt nicht über die besten Wirtschafts- und Finanzexperten, auch
in der Außenpolitik sind sie eher schwach. In den letzten 30 Jahren
konnten sich die Grünen nur dadurch profilieren, dass sie für
eine öko-soziale Erneuerung standen, sich gegen menschenverachtende
Technologien aussprachen und eine echte Alternative zu den von den Lobbys
gelenkten traditionellen Parteien darstellten. Warum wohl sonst standen
die Grünen in den letzten Monaten so gut da und stellen nun sogar
den Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg? Auch ein/e grüne/r
Bundeskanzler/in wäre mittelfristig möglich gewesen. Allerdings
braucht es dazu die Grün-Wähler/innen, die jetzt natürlich
davonlaufen, denn beim Lobby-Konsens in Sachen Atomkraft hört der
Spaß auf!
Was die Grünen durch die Katastrophe in Fukushima bei den letzten
Landtagswahlen an Stimmen gewonnen haben, das haben sie nun um ein vielfaches
an politischer Substanz verloren.
Wenn diese Alternative – also das "Dagegen"
zugunsten von Umwelt, Gesundheit und Bevölkerung – plötzlich
wegfällt, gibt es keinen Grund mehr, Bündnis 90/Die Grünen
zu wählen. Als "Dafür"-Volkspartei, die im Schulterschluss mit
den Konzernen steht, werden die Grünen dann bald genauso überflüssig
sein wie jetzt die FDP.
Die Zustimmung zum "Atomkonsens" und der
Kuh-Handel mit den Lobbys ist der Anfang vom Ende der Grünen Partei,
wie sicherlich schon die nächsten Wahlen zeigen werden.
Die Autorin dieser Zeilen war 30 Jahre
lang Grün-Wählerin. Jetzt wird sie sich notgedrungen umorientieren
müssen.
Mehr bei
http://blog.campact.de/2011/06/die-grune-unumkehrbarkeit http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,770578,00.html#ref=nldt http://www.umweltbrief.org/neu/html/aktuell-04.html http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/leitstudie2010_bf.pdf http://www.sonnenseite.com/Halbherziger+Atomausstieg,95,a19598.html http://www.heise.de/tp/artikel/34/34968/1.html http://www.taz.de/anti-akw/artikel/1/die-union-will-wieder-grosstechnik http://www.woz.ch/artikel/2011/nr22/schweiz/20796.html Spruch des Monats
Mit dezentralen Energien kann die Wertschöpfung
von Kommunen gesteigert werden, indem die Kommunen selbst von den Energieerträgen
profitieren, während sie dabei auch fossile Energien einsparen. Die
größte Wertschöpfung kann erzielt werden, wenn auch die
Investoren aus dieser Kommune kommen.
Sinnvoll für Kommunen ist dabei die
Unabhängigkeit von Stromkonzernen, um wieder eigene Stadtwerke zu
haben. Zentrale Großkraftwerke bescheren nur den wenigen Standortgemeinden
Steuern – und auch dort werden noch mit Buchungstricks die Sondernutzungsentgelte
armgerechnet.
Energieversorgung gehört wieder in
die Hände der Kommunen. Auf diese Weise kann Ökostrom und Dezentralisierung
nicht nur die Umwelt retten, sondern auch die Finanzen von Kommunen. Doch
Regierungen und Stromkonzerne setzen weiter auf zentralistische Projekte
wie Desertec und Offshore-Windparks. Da nun aber Zentralisierung und Dezentralisierung
schon wegen der Netze nicht zusammenpassen, wird es Probleme geben. Hier
muss eine politische Entscheidung gefällt werden, die zugunsten der
Kommunen ausfallen sollte. Der "Atomkonsenz" führt allerdings in eine
andere Richtung.
Mehr bei
http://www.youtube.com/watch?v=UwZMyDDG8GQ
Vattenfall soll
Hamburg um Millionen gebracht haben
Wirtschaftsprüfer erheben schwere Vorwürfe
gegen den Energieriesen Vattenfall: Nach SPIEGEL-Informationen soll das
Unternehmen Gewinne im Fernwärmebereich trickreich heruntergerechnet
haben. Der Stadt Hamburg sollen so Einnahmen von bis zu 70 Millionen Euro
entgangen sein.
Nach Informationen des SPIEGEL legt das
streng vertrauliche Papier den Verdacht nahe, der Konzern habe seine Fernwärmesparte
über Jahre systematisch armgerechnet, um ein "Sondernutzungsentgelt"
zu vermeiden.
Mehr bei
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,766738,00.html
Strom-Lobbyismus
Nie zuvor war es Lobbyisten so leicht möglich,
Einfluss durch Mitarbeit und Beratung von Ministerien auf Gesetzesvorlagen
und Vorschriften zu nehmen.
Die Bundesregierung will alte Atomkraftwerke
weiterlaufen lassen, obwohl das Unfallrisiko wächst und nirgendwo
ein Endlager für den Strahlenmüll in Sicht ist. Mit der Laufzeitverlängerung
droht das Ende des Booms der Erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne und
der deutschenTechnologieführerschaft. Um vier mächtigen Konzernen
zu Diensten zu sein, führt die Bundesregierung die deutsche Gesellschaft
in einen neuen Fundamentalkonflikt.
Machen Sie mit und steigen Sie aus
bei
http://wir-sind-aussteiger.de/
Um
das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch
in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und
20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien
nicht nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen. Idealtechnologien
nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung
nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung
keine negativen Folgeeffekte auftreten. Umwelttechnologien
sind Zukunftstechnologien. Erneuerbare Energien sind zwar derzeit
noch etwas teurer als fossile Brennstoffe, doch muss man dabei auch deren
enorme ökologische Kosten sehen!
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der Umwelttechnologie
als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
>>>
Atomkraft
wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren Energiemärkten
kein Wettbewerb herrscht und Regierungen großzügige Subventionen
verteilen. Die Subventionen für
Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM
sind übrigens nie diskutiert worden!
Allein
ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr
als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher
geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus.
Wenn
alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden
wir so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
Die Internationale Energieagentur
in Paris (IEA) hat vorgerechnet, dass etwa ein Prozent der Fläche
der Sahara ausreicht, um die ganze Welt mit Solarstrom zu versorgen.
Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom
fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer
noch stark unterschätzt.
In einem verschämten
Papier des BMZ in Bonn ist nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt, die
eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie
zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung
dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden Milliarden
in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt - und Entwicklungen,
die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen
Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Steigende Energiepreise sind
das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von Ressourcen.
Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft.
Was die Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas
aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen, denn unsere
Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen Leben und Tod –
und höhere Preise für Energie und Ressourcen.
Die Erneuerbaren Energien
bieten diese Lösung an; sie garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit
bis hin zur lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird! Wichtig sind jetzt großzügige
Investitionen und auch Subventionen in innovative Umwelttechnologien und
erneuerbare Energieprojekte! Dann kann unser Energiebedarf
sogar schon bis 2020
durch 100% Erneuerbare Energien gedeckt werden. Die fossile Wirtschaft wird
schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich wie viel Subventionen auch
fließen mögen.
Durch eine regionale Versorgung
ohne Umweltbelastung durch Gifte, CO2 und Atomstrahlung genügend preiswerte
Energien erzeugt werden. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten Sie
sich dem AEVU
anschließen, der als freier Bürgerverein ganz jenseits der
Konzerne agiert.
Ökostrom und Ökogas
Wer sich der Kraft der erneuerbaren Energien
bewusst ist, für den ist klar: Mit Atomkraft und der Verbrennung von
Braun- und Steinkohle hat die Energiepolitik in Deutschland einen komplett
falschen Weg eingeschlagen: Die Risiken der Atomenergie sind kaum absehbar,
die CO2-Belastung durch Kohlekraftwerke treibt den gefährlichen Klimawandel
weiter voran. Wasserkraft, Wind- und Sonnenenergie sind dagegen zuverlässige
Energiequelle, die sich gegenseitig ideal ergänzen.
Ist es nicht absurd, dass wir Strom und
Wärme für unsere Haushalte, für unsere Büros und Firmen
aus Großanlagen der Energiekonzerne beziehen, während Experten
dringend zu einer lokalen Stromerzeugung und dem Ausbau regenerativer Technologien
raten? Statt über die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken
zu streiten, sollten sich konventionelle Energieversorger endlich voll
auf die systematische Erschließung von umweltfreundlichen Technologien
der Stromerzeugung konzentrieren.
Viele Verbraucher wollen genau darauf
Einfluss nehmen, sie wollen etwas bewegen. Der Wechsel zu Ökostrom
oder Ökogas ist eine einfache Angelegenheit. Jeder kann es machen
und damit etwas bewirken. Denn je mehr Menschen sich für saubere Energien
entscheiden, desto stärker geraten die Stromkonzerne und die Stadtwerke
unter Druck.
Wenn niemand mehr den Atomstrom oder
den Kohlestrom kauft, dann gibt es auch keine Diskussionen mehr über
die Kraftwerke. Zum Ökostrom
und Ökogas Test
Dezentraler
Ausbau der Erneuerbaren Energien verhindert
Die EEG-Novelle sieht keinen beschleunigten
Ausbau erneuerbarer Energien vor. Das Gesetzespaket zum Atomausstieg verspielt
die Chance zur konsequenten Energiewende.
Bundesländer und Bundestag haben
zusammen mit Kommunen und Stadtwerken die schlimmsten Einschnitte in den
dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energien verhindert, denn große
Kraftwerksbetreiber werden stärker gefördert als kleine.
Mit künstlich geschaffenem Zeitdruck
hat die Bundesregierung nicht nur den Atomausstieg beschlossen, sondern
auch eine ganze Reihe weiterer Gesetze verabschiedet. Dabei blieb den Parlamentariern
der Regierungsfraktionen und der Opposition kaum Zeit sich mit den Gesetzesvorlagen
auseinanderzusetzen. Der Verdacht liegt nahe, dass dieses Verfahren bewusst
gewählt wurde, um im Trubel um den Atomausstieg gleichzeitig auch
eine Verschleppung der dafür notwendigen Energiewende durchzusetzen.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist der
Schlüssel zum erfolgreichen Atomausstieg. Doch die Regierung stellt
die Weichen falsch.
Es wird immer offensichtlicher, was diese
Bundesregierung unter einer Energiewende versteht: Ersatz der Atomkraftwerke
durch fossile Großkraftwerke, Netzausbau zugunsten der Energiekonzerne
und Bewahrung deren Oligopolstellung. Der Atom“ausstieg“, der zugunsten
der Energiekonzerne instrumentalisiert wurde, ist noch lange keine Energiewende.
Und wer jetzt glaubt, man könne die Hände in den Schoß
legen, weil angeblich jetzt selbst Angela Merkel begriffen habe, was zu
tun sei, der wird ein böses Erwachen erleben. Denn weiterhin bremst
die augenblickliche Bundesregierung die bereits vor zehn Jahren unter Rot-Grün
begonnene dezentrale Energiewende aus. Mit allen möglichen Tricksereien,
aber auch mit massiven Einschnitten wird das Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) quasi von innen zerstört und auf die Interessen der Strom-Oligopolisten
getrimmt.
Angeblich werden die Energiekosten der
Endverbraucher durch die Energiewende explodieren. Falsch! Mittelfristig
wird die Energiewende sogar zu Kostenstabilität beitragen. Die reinen
Stromkosten sind in den letzten Jahren stetig um durchschnittlich 6% pro
Jahr gestiegen. Diese Preissteigerung hat nichts mit der Energiewende zu
tun. Vielmehr beruht sie einerseits auf steigenden Rohstoffkosten der fossil-atomaren
Energiewirtschaft und andererseits – wegen fehlenden Wettbewerbs auf dem
Strommarkt – auf zusätzlichen Monopolgewinnen des Kartells der großen
Energiekonzerne.
Angeblich ist die Energiewende nur
mit riesigen Windparks für 5 Milliarden Euro Subventionen auf Nord-
und Ostsee möglich. Falsch! Ganz im Gegenteil behindern die extrem
teuren und nur mit langen Planungszeiten realisierbaren Offshore-Windparks
die Energiewende und machen sie zudem unnötig teuer. Ein Interesse
daran haben die Strom-Oligopolisten: Während der langen Planungszeiten
laufen ihre fossilen und atomaren Kraftwerke weiter und die teuren Offshore-Windparks
können nur von den Strom-Oligopolisten geplant und finanziert werden,
was ihnen die Monopolgewinne auch für die Zukunft sichert. Die Rechnung
zahlt der Endverbraucher, ob privat oder Gewerbekunde.
Die
zur Saab Gruppe gehörende Firma Minesto hat ein Unterwasserkraftwerk
entwickelt, das vom Prinzip her wie ein Drache funktioniert, nur eben unter
Wasser. Das Projekt wird Deep Green genannt und eignet sich laut Minesto
hauptsächlich für Gewässer mit geringer Strömung und
großer Wassertiefe. Das macht den Unterwasserdrachen gerade für
Meeresabschnitte interessant, die mit anderen Technologien nur schwer nutzbar
sind.
Im Detail besteht Deep Green aus einem
am Meeresboden verankerten Seil, an dem der Unterwasserdrache – eine Art
Segel mit eingebauter Turbine – von der Strömung hin und her bewegt
wird. Dabei bewegt er sich zehnmal schneller als die Meeresströmung
in der er treibt. Da die Energie mit der Geschwindigkeit kubisch ansteigt,
wird durch eine zehnmal höhere Geschwindigkeit die 1000-fache Energie
erzeugt. Durch den simplen Aufbau sind auch die Kosten des Unterwasserdrachens
überschaubar und machen Deep Green zu einer interessanten Perspektive
in der nachhaltigen Energiegewinnung.
Mehr von Matthias Schaffer bei
http://www.cleanenergy-project.de/15283 http://www.buch-der-synergie.de/c_neu_html/c_06_05_wasser_gezeiten.htm http://www.minesto.com/deepgreentechnology/index.html
Recyclemethode
für wertvollen Elektroschrott
Die im Mailänder Vorort Rho beheimatete
Firma Relight hat ein Verfahren zur Wiederverwertung ausgedienter Leuchtstofflampen
und Fernsehröhren entwickelt.
Erarbeitet wurde eine Methode, mit der
die im Elektroschrott enthaltenen seltenen Mineralien isoliert und in der
Industrieproduktion wiederverwertet werden. Im Vordergrund stehen die für
die Herstellung von Hightech-Produkten wichtigen Seltenerdmetalle Yttrium
und Indium, die auf den internationalen Märkten inzwischen Preise
von 130.000 Euro je Tonne erzielen.
Mehr bei
http://www.pressetext.com/news/20110702003
Die Kältemittel in Klimaanlagen sind
starke Treibhausgase. Zudem erzeugen sie trockene Kaltluft, die zu Erkältungen
und Bronchialkrankheiten führen können.
Anders die Klimatisierung durch Niederdruck
Kaltwasser Befeuchtung: Das Cumulus Zweistoff-Luftbefeuchtungssystem von
Colt bietet Multifunktionalität von Desinfektion, Kühlung und
Luftbefeuchtung. Es wird zur Luftbefeuchtung von Produktionsräumen
und Luftkanälen genutzt. Es dient der adiabatischen Kühlung,
der Desinfektion von Räumen mit Aerosolen, Verminderung der Staubentwicklung
und Reduzierung statischer Elektrizität sowie Geruchsbekämpfung.
Das Colt-Cumulus-Zweistoff-System arbeitet
auf der Basis einer Niederdruck Kaltwasser Befeuchtung (2 bar). Mittels
Pressluft wird Wasser mikroskopisch fein zerstäubt. Dabei wird die
Luft abgekühlt. Der Energieverbrauch ist im Vergleich zur Dampfbefeuchtung
um etwa 80 - 90% reduziert.
Mehr bei
http://www.colt-info.de/produkte-systeme/klimatechnik/cumulus-zweistoff
Elektromobilität
Etwa
ein Viertel aller Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Elektrofahrzeuge bieten
eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
Sie können als Stromspeicher für
erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. 160 Windräder reichen
für eine Million E-Autos.
Die Ladestationen sollten direkt neben
Windrädern stehen. Wichtig ist auch, dass sich jedes Elektroauto an
jeder normalen Steckdose laden lässt!
Der Anstieg des Ölpreises wird die
Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten Experten sind sich einig:
Wir fahren in Zukunft mit Strom. Laut einer Studie von Bain & Company
wird bis zum Jahr 2020 weltweit die Hälfte aller neu zugelassenen
Pkws einen Elektroantrieb besitzen.
Elektromobilität hilft dabei, nationale
wie internationale Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen.
Dazu tragen technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung
(Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der
Elektromobilität ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität
– von CO2-Einsparungszielen gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon
allein deswegen kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen
Entwicklung in Einklang gebracht werden kann.
Legislative Handlungen wie die Einführung
emissionsarmer oder -freier Zonen und andere veränderte politische
Rahmenbedingungen können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen,
allen voran Förderprämien beim Kauf von Elektroautos.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft
jedoch allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor
125 Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien
vorn.
Auf den Automessen stehen die üblichen
Elektro-Prototypen der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit
wenigen Ausnahmen) nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in
Großserie zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf
Jahre mit neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen
Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980
verdreifacht. Hersteller nutzten zunehmend Worte wie etwa umweltfreundlich.
Doch eine echte Innovation fand bislang nicht statt.
Auch deshalb brach nun der Neuwagenmarkt
um ein Drittel ein. Das hat sich die Autoindustrie selbst zuzuschreiben.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich
kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie
sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß
zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr, das mich interessieren
könnte!"
Ökolabel: Jetzt sollen auch
Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch der Plan der
Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen
werden benachteiligt,
Spritschlucker
erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung
des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller
die Strafen für ihre Dickschiffe ausgleichen dürfen. Wegen fehlender
Transparenz bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs
hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium
eingeleitet. Siehe dazu auch
Klimakiller
Dieselmotoren
Laut ADAC-Umfrage
können sich bereits 74% der Deutschen vorstellen, ein reines Elektroauto
zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen jedoch noch zu wenig über
die Vorteile der Elektromobilität.
Gerade formieren sich kleine Anbieter,
die mit günstigen Umrüstsätzen dafür sorgen, dass geringere
Preise für Elektroautos schon kurzfristig realisierbar sind.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär
als Energiezellen eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär
werden sie als Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat
errechnet, dass 50 Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität
den (nicht nur elektrischen!) Primärenergiebedarf von ganz Deutschland
für einen halben Tag speichern könnten. http://213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
An Elektromobilität führt mittelfristig
kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant wie
das Elektro-Fahrrad. Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt
dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig –
ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen
die Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität
gehören allerdings nicht nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen,
Elektro-Fahrräder, E-Motorräder, E-Motorroller und E-Busse.
Die Zukunft fährt erneuerbar
oder gar nicht.
"The
biggest game-changer will be electric vehicles." Bill Ford (Ford
Motor Company, April 2010)
Wer 2020 kein Elektroauto fährt,
wird sich das Autofahren nicht mehr leisten können, denn schon in
wenigen Jahren wird der Sprit für Normalbürger/innen unbezahlbar
werden.
Zukunft Elektroauto: Deutschland verschläft
eine Revolution
Zukunft Elektroauto: Deutschland verschläft
eine Revolution
von Hans Koberstein und Joe Sperling
Die Zukunft ist da. Elektroautos gibt
es schon. Leise, stark und hocheffizient. Und schon längst hat der
Wettlauf der Konzerne begonnen: Um das Auto der Zukunft. Das Benzinauto
mit Verbrennungsmotor steht vor dem Ende. Spritpreise und Klimawandel zwingen
zum Handeln. "Wir werden einen dramatisch ansteigenden Ölpreis sehen",
erklärt Robert Falkner von der renommierten London School Economics,
"weil die Ölförderung den steigenden Bedarf nicht mehr decken
wird".
Frontal21 zeigt auf einer Reise durch
die Republik, was Elektroautos schon heute zu bieten haben. Dabei wird
klar: Elektroautos sind stark, leise und mit grünem Strom unschlagbar
sauber. Außerdem hat ein Elektromotor keine Verschleißteile,
und er ist deutlich sparsamer als der Verbrennungsmotor. Elektromotoren
kommen mit der Hälfte der Energie aus. Einziger Nachteil: Die begrenzte
Reichweite der Batterien. Hier erwarten Experten schnelle Fortschritte
bei Leistung und Preis.
Andere haben die Nase vorn: Elektroautos
gibt es schon zu kaufen, bei Renault, General Motors, Mitsubishi und Nissan.
Dagegen haben die deutschen Premium-Marken Daimler, BMW und VW noch nichts
zu bieten – zu lange haben sie den Trend belächelt. Dabei will Deutschland
"Weltmarktführer" werden!
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http://www.zdf.de/ZDFmediathek/Elektroauto-Verschlafene-Revolution http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/30/0,1872,8248094,00.html
Programmhinweis: Frontal21-Dokumentation "Die leise Revolution
- Zukunft Elektroauto" am 19.07.2011, 21.00Uhr im ZDF.
Ein Gericht in Kalifornien hat ein Verfahren
gegen Daimler wegen Verbrechen gegen die Menschheit während der Militärdiktatur
in Argentinien zugelassen. Es geht um Beihilfe zum Mord an ihren Betriebsaktivisten
in den Jahren 1976 und 1977, als in Argentinien eine Militärdiktatur
herrschte.
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http://www.heise.de/tp/artikel/34/34934/1.html
Bring VW von der
dunklen Seite ab
VW bekämpft zwei wichtige europäische
Klimaschutzgesetze: strengere Emissionsziele und scharfe CO2-Grenzwerte
für Autos.
http://www.vwdarkside.com/de
Elektro-Motorrad
Zero S: E-Bike of the Year
Das Zero Motorcycle Modell Zero S wurde auf
der “Clean Week 2020” von einer Jury europäischer Motorradjournalisten
zum besten Elektromotorrad des Jahres gekürt. Die Initiatoren des
Wettbewerbs, die Messeveranstalter sowie Verbände wie die Motorradvereinigung
Federation of European Motorcyclist Association (FEMA) wollten die Möglichkeiten
umweltfreundlicher Mobilität betonen.
Das Zero S verfügt über einen
Elektromotor mit Zero’s absolut schwermetallfreiem Z-Force Lithium-Ionen-Akku.
Damit kommt das Öko-Bike auf eine Höchstgeschwindigkeit von 108
Kilometer pro Stunde. Es gibt in der 2011 überarbeiteten Version eine
Schnellladeoption mit 2,3 Stunden Akku-Ladezeit. Voll aufgetankt kann man
etwa 90 Kilometer weit fahren. Das Zero S eignet sich daher vor allem für
den innerstädtischen Gebrauch.
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http://www.zeromotorcycles.com
Plattform
Elektromobilität: Selbstbedienungsladen der Konzerne
WWF bezeichnet Nationale Plattform Elektromobilität
als Farce.
Der WWF hat den Bericht der Nationalen
Plattform Elektromobilität (NPE) als Farce bezeichnet. Im wesentlichen
habe die in dem Gremium dominierende Industrie ihn benutzt, um sich ihren
Subventionsbedarf selbst zu errechnen. Die Industrieförderung wird
auf 1 Mrd. Euro, insbesondere für die Batterieforschung, verdoppelt.
In den verschiedenen Arbeitsgruppen der
NPE stehen 3 Vertreter von Umwelt- und Verbraucherorganisationen 17 Vertretern
aus Industrie, Politik und Gewerkschaft gegenüber.
Der WWF kritisierte, dass die Berechnungsgrundlagen,
obwohl mehrfach eingefordert, von der Industrie nie vorgelegt wurden. Auch
sei der abschließende Redaktionsprozess des Berichts in weiten Teilen
intransparent gewesen. "Wir haben immer wieder wichtige Punkte eingebracht,
die dann aus dem Bericht wieder gestrichen wurden, ohne uns darüber
zu informieren." Beispielsweise habe der WWF gefordert, dass jeder Stromanbieter
zu den öffentlich geförderten Ladesäulen Zugang bekommen
müsse, um Monopole zu vermeiden, dies sei im Bericht gestrichen worden.
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http://www.heise.de/tp/blogs/2/149851
Der
Elektroauto-Schwindel
Die Autoindustrie will Elektroautos nur bauen,
um die Umweltbelastung ihrer herkömmlichen Fahrzeuge schön zu
rechnen. 2012 sollte diese Regelung eigentlich auslaufen, wurde aber auf
2015 verlängert. Doch beim Elektro-Gipfel in Berlin hat die Regierung
Merkel der Industrie schriftlich zugesagt, sich für eine weitere Verlängerung
einzusetzen. Im zuständigen Umweltministerium heißt es dazu:
Auf längere Sicht biete die Elektromobilität großes Potential
zur CO2-Einsparung.
Zitat: "Deshalb
ist eine befristete Mehrfachanrechnung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb
… als Innovationsanreiz für die Hersteller gerechtfertigt."
Die Regierung will, dass alles bleibt
wie bisher. VW, BMW und Mercedes sollen große Wagen bauen. RWE, Vattenfall
und Eon sollen den Strom liefern, den diese Autos brauchen. Es sollen Starkstromzapfsäulen
her. Deshalb sind die Energiekonzerne an den Elektromodellprojekten beteiligt,
die die Elektrooffensive fördert. Ein gutes Geschäft.
Doch zusätzlichen Ökostrom -
extra fürs Elektroauto - wollen die Energiekonzerne nicht produzieren.
Mit seiner Kampagne "Hamburg tankt grünen Strom" täuscht Vattenfall
die Verbraucher. Dies ist nichts als Greenwashing,
denn über 90% des Hamburger Vattenfall-Stroms kommen aus der Verbrennung
von Kohle.
Wer so denkt und handelt und dazu auf die
zusätzliche Produktion von Ökostrom verzichtet, wird sich gewaltig
verrechnen – beim CO2-Ausstoß und bei den künftigen Energiepreisen.
"E.ON setzt auf
Erhalt und Ausbau der fossilen Stromerzeugung und blockiert so die dringend
notwendige Umorientierung der Energiebranche hin zu mehr Klimafreundlichkeit",
erklärt Ann-Kathrin Schneider, Klimaexpertin bei Oxfam.
Aber warum sollten die großen privaten
Energiekonzerne – E.on, Vattenfall, RWE und EnBW – bei steigenden Preisen
massiv in erneuerbare Energien investieren? Warum sollte ein Konzern auf
eigene Rechnung neue Technologien erforschen?
Bolivien hat inzwischen seine Stromkonzerne
verstaatlicht. Die Grundversorgung, so Präsident Morales, dürfe
nicht in der Hand der Privatwirtschaft liegen. Auch Berlin und Hamburg
wollen die eigene
Energieversorgung wieder selbst gestalten.
Das Elektroauto macht nur Sinn mit zusätzlich
erzeugtem Ökostrom! Wichtig ist auch, dass nicht die Energiekonzerne
den entscheidenden Einfluss auf den Aufbau der Infrastruktur zur Betankung
der Elektroautomobile haben, sondern dass vor allem die Ökostrom-Anbieter
die Chance zur Einspeisung bekommen.
"Die Stellungnahme
der Umweltverbände gegen die Elektromobilisierung ist unverständlich,
kurzsichtig und widersprüchlich", sagte Dr. Hermann Scheer,
Präsident von EUROSOLAR, zu recht. Um die Verbindung mit erneuerbaren
Energien herzustellen, sollten die Automobilhersteller laut Eurosolar verpflichtet
werden, eigene Anlagen zu errichten oder Verträge mit Anlagenbetreibern
für Neuinvestitionen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien
abzuschließen, jeweils in der Größenordnung der von ihnen
produzierten Elektromobilflotte.
Mehr
Tempo für Elektromobilität
Das
Auto - der mobile Leerlauf?
Meistens steht es. Und wenn
es fährt, dann mit energetisch miserablem Wirkungsgrad. Als
Verkehrsmittel ist das traditionelle Auto höchst unproduktiv. Rund
30% aller CO2-Emissionen in der Schweiz stammen heute von Personenwagen.
Sieben Achtel des Treibstoffs
werden für Leerlauf, Kraftübertragung und die Reifen eingesetzt.
Nur ein Achtel erreicht die Räder, die das Auto bewegen. Von der eingesetzten
Primärenergie in Form von Erdöl (oder Erdgas) wandelt ein Automotor
bei voller Beschleunigung 35%, bei durchschnittlicher Fahrt aber nur 15%
in Antriebskraft um.
Anders das Elektroauto:
Seine Energieeffizient ist bis zu viermal höher und es kann CO2-frei
mit Ökostrom
betrieben werden: Keine Verbrennungsmaschine,
die jemals erdacht wurde, arbeitet auch nur annähernd so effizient
wie ein Elektroantrieb. Selbst moderne Dieselmotoren setzen nur gut ein
Drittel der Kraftstoffenergie in Vortrieb um. Der Stromantrieb dagegen
folgt den Gesetzen des Elektromagnetismus - mit einem Wirkungsgrad von
über 90%. Selbst Kraftwerke (z.B. Erdgaskraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung)
arbeiten dreifach effizienter als Kolbenmotoren. Elektromobilität
ist die mit Abstand energieeffizienteste Form der Fortbewegung - auch im
Individualverkehr. Und eine Fahrtstrecke von 100 km würde im Elektro-Betrieb
auch nur ca. 2,50 Euro an Ökostrom kosten! Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400
Teilen, ein Elektroantrieb nur aus 210.
Doch die (ver)zögernden Aktivitäten
der Autokonzerne bezüglich des Elektroautos dienen momentan vor allem
dazu, von ihrer völlig verfehlten Modellpolitik abzulenken, ihr Image
aufzubessern und Aktivität zu signalisieren.
Die
Geschichte des Elektrofahrzeugs
Lohner-Porsche
Elektromobil mit Radnabenmotoren (1899)
Elektrofahrzeuge sind keine
Erfindung unserer Zeit, sie gibt es etwa genauso lange, wie Fahrzeuge mit
Benzinmotoren. Der Franzose Gustav Trouvé erfand schon 1881 das
erste Elektrovehikel mit Blei-Akku. Als 1885 Carl Benz seine dreirädrige
Motorkutsche vorstellte und Gottlieb Daimler unabhängig davon 1886
seine vierrädrige, waren in Paris schon seit 1881 elektrisch betriebene
Wagen unterwegs. Es waren die ersten Fahrzeuge zu dieser Zeit, die schneller
als 100 km/h fahren konnten. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert
bildeten in den USA die Benzinautos mit 22% die Minderheit - Elektromobile
hatten 38% und Dampfmaschinen 40% Anteil an den Straßenfahrzeugen.
Dank der Öl-Lobby haben sich dann die Verhältnisse zu Gunsten
des Otto-Motors radikal verändert. Verbrennungsmotoren haben jedoch
einen schlechten Wirkungsgrad von nur 30-35% und es enstehen gerade auf
kurzen Strecken erhebliche Mengen an Feinstaub. Elektroautos haben eine
deutlich höhere Energieeffizienz ("Wirkungsgrad") und produzieren
keinerlei Abgase, sind mit Ökostrom
betrieben Null-Emissions-Fahrzeuge und helfen somit wirkungsvoll, die CO2-
und Feinstaubproblematik zu verringern.
Elektroautos verringern
die Belastung von Städten und Ballungsräumen mit Schadstoffen,
Feinstaub und Lärm und steigern damit die Lebensqualität der
Menschen. Und die Batterien geparkter Elektrofahrzeuge können zudem
in das Stromnetz eingebunden werden und so als Pufferspeicher für
die schwankenden Energieeinträge aus Windkraftanlagen und Solarkraftwerken
dienen.
Der
Elektro-Roadster des kalifornischen Unternehmens Tesla ist nahezu ausverkauft.
Jetzt kommt der Tesla S, der auch auf größte Nachfrage stößt.
Der Tesla S verfügt über
- 250 bis 480 Kilometer Reichweite - 45 Minuten Schnell-Ladeeinrichtung - 200 km/h Höchstgeschwindigkeit - Beschleunigung 0-100 Km in 5-6 Sekunden - 7 Sitze - 17 Zoll Infotainment touchscreen
u.v.m. Das viertürige Model S trägt
eine coupéartige Dachlinie, die in ein hoch abschließendes
Fließheck ausläuft. Das schafft Platz für zwei zusätzliche
Sitzplätze, die neben den fünf Passagieren in den ersten beiden
Reihen zwei Kinder aufnehmen können sollen. Werden diese Sitze in
den Boden gefaltet, so entsteht ein großzügiger Laderaum. Ein
weiterer Stauraum steht unter der Fronthaube des Siebensitzers zur Verfügung.
Die Karosserie ist komplett aus Aluminium
gefertigt und kann so große Teile des Zusatzgewichts kompensieren,
das die Batterien im doppelten Wagenboden verursachen.
Ab 2012 wollen die Amerikaner mit dieser
Limousine als Alternative zu BMW, Mercedes und Audi antreten. Er wird ca.
50.000 Euro kosten.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,749988,00.html http://www.electrobeans.de/tesla_model_s_elektro-viersitzer.html http://www.teslamotors.com/models/index.php http://www.teslamotors.com/blog/tesla-factory-birthplace-model-s
Gerade hat Toyota 50 Mio. Dollar in
Tesla investiert, um Elektrofahrzeuge zu entwickeln. Der weltgrößte
Autobauer Toyota überlässt dem kalifornischen Elektroauto-Pionier
sein stillgelegtes Werk an der US-Westküste. Darüber hinaus investieren
die Japaner in das Start-up, und gewähren Zugriff auf ihr ausgeklügeltes
Fertigungsystem.
Mehr bei
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,696101,00.html#ref=nldt
Tesla Roadster: Wir haben ihn gefahren. Er beschleunigt wie ein Flugzeug,
nur lautlos. Fahrspaß pur. 100 km kosten nur 5,50 Euro Ökostrom.
Umwelt und Finanzen
Finanzmafia: Leitkultur der Korruption
Die Finanzkrise hat ihre Wurzeln in menschlichem
Handeln und in menschlichen Unterlassungen. Zu diesem Handeln gehört
etwa, vereinfacht ausgedrückt, die Freigabe von Wetten mit hochspekulativen
Finanzprodukten wie Derivaten. Die Täter sind in der Finanzindustrie,
die diese Wetten abschließen. Fachzwänge wurden suspendiert.
Stattdessen hat sich eine einseitige Interessenpolitik etabliert. Und da
sind ihre Helfer in der Politik, die ihnen diese Wetten ermöglichten
und nichts unternehmen, um die Investmentbanker in die Schranken zu weisen.
Die Liste der Verfehlungen der Politik ist lang. Sie hat auch zugelassen,
dass Banken ihre Risiken nicht mit ausreichend Eigenkapital unterfüttern
mussten.
Mehr bei
http://www.welt.de/finanzen/Wuergegriff-der-Mafia-aus-Finanzwelt.html
Die USA sind pleite. Wann kommt Europa dran?
Während Europa mit Griechenland beschäftigt
ist, steuern die USA sehenden Auges auf die Zahlungsunfähigkeit zu.
Präsident Obama will die Steuern für Einkommensmillionäre erhöhen,
doch die Republikaner blocken ab; sie wollen noch weitere Sparmaßnahmen in den Bereichen
Gesundheit und Soziales. So werden Superreiche immer reicher - auf Kosten der Mittelklasse.
Zwischen 1979 und 2005 gingen 20% aller Einkommenszuwächse in den USA an die 0,1% der
Topverdiener, die 300.000 reichsten Amerikaner.
Am 2. August wird das stündlich wachsende
US-Defizit die in der Verfassung festgelegte Schuldenobergrenze erreichen,
die zurzeit bei 14,3 Billion Dollar liegt. Erhöht der Kongress diese
Grenze nicht, kann Amerika keine Kredite mehr aufnehmen, die 40% des Staatshaushalts
ausmachen. Die USA wären zahlungsunfähig.
Doch können weitere Kredite das strukturelle
Problem der haltlosen Verschuldung lösen? Und wann ist Europa dran?
Meist erreichen uns die Strömungen aus den USA nur wenige Jahre später.
Auch kein gutes Zeichen: Der Goldpreis
steigt seit Jahren stetig an, obwohl Gold nicht als Anlage gilt, die Renditen
verspricht.
Mehr bei
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,771464,00.html
Nuklearfreie
Geldanlage
Während die Banken gerne und umfassend
über ihr Engagement bei den Erneuerbaren reden, schweigen sie sich
aus zu ihrer Finanzierung
für die Atomindustrie. Platz eins in Deutschland belegt die Deutsche
Bank: 7,8 Milliarden Euro flossen zwischen 2000 und 2009 in die Atomindustrie.
Neben den vier großen deutschen Atomkonzernen RWE, E.ON, EnBW und
Vattenfall wurde auch der französische Atomkonzern Areva finanziell
unterstützt.
Urgewald
hat die Finanzdienstleistungen elf deutscher Banken für die internationale
Atomindustrie untersucht.
Mit einer herkömmlichen Geldanlage
oder Altersvorsorge unterstützen Sie die Atomindustrie. In Ihren
Investmentfonds, Lebensversicherungen oder Riester-Verträgen befinden
sich Anteile von Konzernen, die
* Ihre Gewinne aus
atomarer Stromerzeugung erzielen
* die bemüht sind,
dass Gorleben wirklich zum Endlager ausgebaut wird
* die den Ausstieg
aus dem Atomausstieg mit der jetzigen Regierung verhandelt haben.
Um
ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man
vor allem ein Schaf sein.
Albert Einstein
Unsere
Entwicklungsmöglichkeiten haben sich erschöpft
Das Ende von billiger Nahrung bedeutet das
Ende der neoliberalen Ära. Die industrialisierte Landwirtschaft, wie
sie im letzten Jahrhundert entstanden ist – also eine kapitalintensive,
mechanisierte Landwirtschaft unter massivem Einsatz von Chemikalien –,
kann die Erträge immer langsamer steigern.
Angesichts immer weiter steigender Nahrungsmittel-
und Energiepreise wagt Jason W. Moore die Prognose, dass das ökologische
und weltwirtschaftliche System der letzten vier Jahrzehnte nun am Ende
sei. Aber nicht nur das: Ausgehend von einer langfristigen historischen
Analyse der Systemkrisen seit dem 15. Jahrhundert glaubt Moore, dass sich
die Entwicklungsmöglichkeiten des Kapitalismus überhaupt erschöpft
haben.
Mehr bei
http://www.heise.de/tp/artikel/34/34887/1.html
EU-Agrarpolitik
gegen Bauern und Bürger
Die Kampagne "Meine Landwirtschaft" kritisiert
die Blockadehaltung von Bundesregierung und Bauernverband gegenüber
einer bäuerlichen, fairen und ökologischen EU-Agrarreform / Präsentation
der Großplakate "Bauernhöfe statt Agrarindustrie".
Die bundesweite Kampagne "Meine Landwirtschaft"
hat die Bundesregierung dazu aufgerufen, nicht weiter die Lobbypolitik
des Deutschen Bauernverbands zugunsten der Agrarindustrie zu unterstützen.
Die Agrarpolitik entscheidet wesentlich
darüber, wie Lebensmittel erzeugt, Flächen genutzt, Tiere gehalten
und Bauernhöfe erhalten werden. Agrarpolitik ist daher Sache von Bäuerinnen,
Bauern und Verbraucher/-innen und nicht weiterhin von Lobbyisten der Agrarkonzerne,
betont das Bündnis aus 37 deutschen Organisationen aus Landwirtschaft,
Entwicklungspolitik, Umwelt- Verbraucher- und Tierschutz.
"Eine zentrale Stellschraube der EU-Agrarreform
liegt darin, die eingesetzten EU-Gelder an ökologische und soziale
Bedingungen zu knüpfen", so Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf
von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Das wolle
die Bundesregierung verhindern und drohe sogar mit Kürzung der EU-Mittel.
Mehr bei
http://www.abl-ev.de/eu-agrarpolitik-gegen-bauern-und-buerger.html http://blogs.taz.de/saveourseeds/2011/06/21/eu http://www.pte.com/news/20110614018
Gentechnik:
Verbote möglich machen!
Jedes EU-Land muss Gentechnik auf seinen Feldern
verbieten können – dafür will der Umweltausschuss des Europaparlaments
sorgen. Doch der Vorschlag droht nächste Woche an den Stimmen deutscher
Abgeordneter zu scheitern. Fordern Sie diese auf, gegen Gentechnik zu
stimmen bei
http://www.campact.de/gentec/sn9/signer
Monsanto
Roundup: Behörden kennen die Risiken
Das weltweit am meisten verkaufte Pestizid
Roundup kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, Krebs auslösen
und Missbildungen verursachen. Sowohl die Hersteller als auch die EU-Kommission
kennen diese Risiken seit langem – und haben sie verschwiegen. Ein Bericht,
den mehrerer Wissenschaftler für die Plattform Earth Open Source verfasst
haben, schildert die Vertuschung.
Die Autoren belegen, dass bereits in den
1980-er und 90-er Jahren Studien (darunter einigen von Monsanto) aufzeigten,
dass der Roundup-Wirkstoff Glyphosat in Tierversuchen Missbildungen
hervorrief. Allerdings habe die deutsche Zulassungsbehörde BVL die
Ergebnisse dieser Studien verharmlost.
Der NABU fordert Bund und Länder
auf, den Pestizid-Wirkstoff Glyphosat einer kritischen Neubewertung zu
unterziehen.
Mehr bei
http://www.genfoodneindanke.de/roundup-behorden-kennen-die-risiken http://www.npla.de/poonal/archiv/3351-poonal-nr-949#3353 http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23936.html http://www.hannover-zeitung.net/aktuell/-/47187689
Bill
Gates investiert in Monsanto
Bauern und Bürgerrechtsorganisationen
weltweit sind entzürnt über die neuesten bekanntgewordenen Verbindungen
zwischen der Bill und Melinda Gates-Stiftung und dem Biotech-Giganten Monsanto.
Das Investment-Portfolio der Gates-Stiftung
beinhaltet 500.000 Anteile an Monsanto-Aktien im Wert von schätzungsweise
23.1 Millionen US Dollar, gekauft im zweiten Quartal 2010.
“Das direkte Investment der Stiftung in
Monsanto ist auf zwei Ebenen problematisch,” kommentierte Dr. Phil Bereano,
Professor Emeritus an der University of Washington und ein anerkannter
Experte auf dem Feld der Gentechnik. “Zuallererst hat Monsanto in der Vergangenheit
regelmäßig eine völlige Ignoranz bewiesen hinsichtlich
der Interessen und des Befindens kleiner Bauern weltweit, außerdem
ist ihr bisheriges Verhalten gegenüber der Umwelt erschreckend. Die
starken Bindungen zu Monsanto ziehen die umfangreiche Finanzierung von
landwirtschaftlicher Entwicklung in Afrika durch die Stiftung stark in
Zweifel sowie das erklärte Ziel, Armut und Hunger unter den kleinen
Bauern zu verringern. Zweitens stellt dieses Investment einen enormen Interessenkonflikt
dar.”
Monsanto hatte bereits eine sehr negative
Auswirkung auf die Landwirtschaft in afrikanischen Ländern.
Mehr bei
http://infokrieg.tv/bill-und-melinda-gates-stiftung-investiert-in-monsanto
Wie
Silvesterraketen Gen-Raps aussäen
Feuerwerk enthält Rapssamen. Ob der genmanipuliert
ist, wird bislang nicht kontrolliert.
Die Feuerwerkskörper können
Wildwuchs von verbotenem gentechnisch verändertem Raps verursachen.
Denn viele Raketen enthalten Rapssamen.
Und der kann theoretisch auch genmanipuliert
sein – während Bauern und Forscher jeden Anbau von Gentech-Pflanzen
seit 2004 in einem öffentlichen Standortregister bekannt machen müssen,
gibt es für die Verbreitung über Knallkörper keine Regulierung.
Der Raps sorgt beim Abfeuern der Raketen
für den klassischen "Sterneffekt". Problematisch ist, dass der dafür
verwendete Raps durchaus noch keimfähig sei kann!
Mehr bei
http://www.taz.de/1/umwelt/artikel/1/wenn-raketen-zu-keimlingen-werden
Pflicht-Tests
gegen Dioxin auf dem Teller
Immer wieder landet giftiges und krebsverdächtiges
Dioxin über Futtermittel auf unseren Tellern. Ins Futter kam es dieses
Mal über ein belastetes Fett. Letztes Mal war es dioxinbelastetes
Getreide. Fordern Sie Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner auf, die
Sicherheitslücken endlich zu schließen und verpflichtende Tests
für jede Charge jeder Futtermittelzutat vorzuschreiben bei
https://foodwatch.de/kampagnen__themen/dioxine_und_pcb/e_mail_aktion
Klebefleisch
Konventionelle Fleischverarbeiter können
mithilfe des Enzyms Transglutaminase Fleischteile zu einem Produkt, etwa
Schinken, zusammenkleben. Das muss noch nicht mal gekennzeichnet werden,
wenn das Enzym gentechnikfrei ist, weil das Enzym nicht als Zusatzstoff,
sondern als Verarbeitungshilfsstoff gilt.
Bio-Anbauverbände wie Demeter, Bioland
und Co. schließen die Verwendung ganz klar aus.
Mehr bei
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=10992;gartnr=90;
Regenwaldrodung:
Ein Produkt von Lufthansa
Die Lufthansa setzt auf sogenannten Biosprit.
Jatropha- und Palmöl sollen in Zukunft die Flugzeuge antreiben – und
„klimaneutrales Wachstum“ ermöglichen. Doch für tropische Pflanzenöle
werden Regen- und Torfmoorwälder vernichtet und der Lebensraum von
Menschen und Tieren.
Burnfair – gerecht verbrennen – so heißt
das Schlagwort für den Start in die „grüne“ Zukunft. Mit Energie
vom Acker will die Kranich-Linie ihre Klimabilanz verbessern und den ab
2012 fälligen Kauf von CO2-Zertifikaten
klein halten.
Doch auch für Jatropha werden die
tropischen Waldgebiete vernichtet.
Der Treibstoff-Bedarf der Lufthansa ist
nach deren Berechnungen gewaltig. Jährlich verbraucht die Fluggesellschaft
allein für die Personenbeförderung mehr als 7 Millionen Kubikmeter
Kerosin. Jeden Tag ergibt das 1.000 voll beladene Tanklastzüge. 2025
soll die Hälfte davon aus Bio-Jetfuel bestehen. Die dafür benötigte
Anbaufläche beziffert Lufthansa im Falle von Jatropha auf 48.000 Quadratkilometer
– das entspricht der Landesfläche Niedersachsens.
Überfischung, Überdüngung,
Klimawandel, Dreck – die Weltmeere sind dem Kollaps nahe.
Die kumulative Auswirkung aller anthropogenen
Stressfaktoren übertrifft die Prognosen bei weitem. Es gibt immer
mehr Anzeichen, dass schon bald das größte Artensterben seit
rund 55 Millionen Jahren einsetzt. Die Kombinationen von Stressfaktoren,
so zeigen die Auswertungen, beginnen bereits jetzt Bedingungen zu erzeugen,
wie sie typisch waren für alle bisher bekannten Massenaussterben der
Erdgeschichte.
In einem neuen Bericht verlangen Wissenschaftler
Sofortmaßnahmen, um die Ozeane zu retten.
Mehr bei
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,769558,00.html http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-13599-2011-06-22.html
Die KiK-Story:
Ausbeutung von Kindern für Kinder
Ausbeutung teils rund um die Uhr in Bangladesh
und unbezahlte Überstunden in Deutschland. Die miesen Methoden des
rücksichtslosen Textildiscounters KiK bei
ARD
Exclusiv - NDR
Sandstrahltechnik
bei Kleidung
Von der umstrittenen Sandstrahltechnik, mit
der laut der Kampagne für Saubere Kleidung (CCC) etwa noch in Bangladesch,
Argentinien oder China Jeans ihren Gebrauchtlook erhalten, distanzieren
sich immer mehr Modemarken. Nach Levis Strauss und H&M nun das Modelabel
Esprit. Auch die Naturtextilbranche reagiert.
Bislang waren mechanische Ausrüstungsschritte
erlaubt.
Mehr bei
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=11014;gartnr=90;
WHO-Studie
zur Handystrahlung
Die Weltgesundheitsorganisation hat die von
Handys ausgehende Strahlung als "möglicherweise krebserregend" eingestuft.
Bei besonders intensiven Nutzern von Mobiltelefonen bestehe ein etwa 40
Prozent erhöhtes Risiko, einen seltenen Gehirntumor, ein sogenanntes
Gliom, zu entwickeln. Zu dieser Gruppe gehören Menschen, die seit
zehn Jahren ein Handy nutzen und damit 30 Minuten am Tag telefonieren.
Besonders an der Seite, an die Nutzer das Handy dabei gewohnheitsmäßig
pressen, ist das Risiko eines Krebsbefalls Studien zufolge erhöht.
Mehr bei
http://www.sueddeutsche.de/wissen/1.1103987
Ökozid
Was hat der Ölteppich im Golf von Mexiko
im letzten Jahr mit dem schwimmenden Müllberg im Nordpazifik zu tun,
was der ausgeplünderte Amazonaswald mit dem Teersand in Kanada? Sie
sind traurige Monumente eines ungezügelten menschlichen Ressourcenhungers.
Damit der Natur künftig solche Katastrophen erspart bleiben und Umweltverbrechen
international geahndet werden können, sollen Verbrechen gegen die
Menschlichkeit um den Tatbestand des 'Ökozids' erweitert und vor den
Internationalen Strafgerichtshof (ICC) in den Haag gestellt werden können.
Mehr von Ido Liven bei
http://schattenblick.org/infopool/umwelt/fakten/ufare187.html
Klimawandel
Auf
unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender Klimawandel statt.
Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem sensibel gegenüber
geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende Folgen, denn sie
spielen eine bedeutende Rolle für das globale Klimageschehen. Es muss
dringend gehandelt werden, um einschneidende ökologische, ökonomische
und soziale Auswirkungen zu verhindern!
>>>
Die Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren,
die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere
Bedrohung ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet
werden Unwetter mit Überschwemmungen, massive Hungersnöte und
militärische Konflikte beispielsweise durch zunehmende Wasserknappheit. Renommierte
US-Klimaforscher sind nach einem Studium von Daten der Klimageschichte
des Planeten zu der Ansicht gelangt, dass das Klimasystem empfindlicher
als bisher gedacht ist.
"The
danger zone is not something in the future. We're in it now." Myles
Allen,
University of Oxford
Der
Klimawandel schlägt in der Arktis noch schneller zu als in den ohnehin
dramatischen Modellrechnungen erwartet.
Wissenschaftler
erwarten drastische gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels,
auch für Europa.
Gesundheitliche
und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels stellen uns in den nächsten
Jahrzehnten vor große Herausforderungen, so das Ergebnis einer Tagung
des GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit zusammen
mit der Münchener Rückversicherungsgesellschaft.
Wetterkatastrophen
nehmen seit einigen Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß zu.
In Europa müssen wir in Zukunft immer häufiger mit extremeren
Winterstürmen und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten,
Hitzewellen und Dürren rechnen. Dazu tragen zunehmend auch Veränderungen
bei den atmosphärischen Extremwerten als Folge der globalen Erwärmung
bei. Der Klimawandel wird allein in Deutschland Schäden in Milliardenhöhe
verursachen. Die
Landflächen der nördlichen Erdhälfte werden sich mit zunehmender
geographischer Breite stärker erwärmen. "Auch
ein abrupter Klimawandel kann für das 21. Jahrhundert nicht ausgeschlossen
werden" warnte Hartmut Graßl, Direktor
am Max Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg und forderte eindringlich
Maßnahmen zur Anpassung auch in Deutschland. Die gesundheitlichen
Risiken der bevorstehenden Klimawandels für Deutschland liegen vor
allem in der zu erwartenden Zunahme der Hitzeperioden.
In
Sachen Erderwärmung und Meeresspiegel-Anstieg "bewegen
uns an der Oberkante dessen, was wir vorhergesehen hatten",
sagt Mojib Latif vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften.
Mehr bei
http://www.umweltdialog.de/vtest.asp?id=1820
Klimawandel weit schlimmer als befürchtet:
Meeresanstieg um zwei Meter in einer Generation. Wie aus der 68-seitigen Untersuchung "Climate
Change Science Compendium 2009" hervorgeht, steuert die Erde auf einen
Punkt zu, der die Zerstörung der weltweiten Ökosysteme unweigerlich
mit sich bringt.
84% der Kinder und Jugendlichen im Alter
von 10 bis 14 Jahren machen sich bereits große Sorgen um die Entwicklung
des Weltklimas.
Der Film "2075
- Verbrannte Erde" entwirft ein Szenario in der Zukunft, in dem die
Klimaerwärmung zu dramatischen Veränderungen geführt hat.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt
im Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits schmelzende Eisfelder, an deren Rändern
das Abbrechen von Gletscherstücken der Größe von Mehrfamilienhäusern
zu beobachten ist!
Große Schmelze in
der Arktis: Forscher machen dramatische Vorhersagen für das Eis am
Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo ab, viel schneller als vom Weltklimarat
vorhergesagt. Experten befürchten, dass zum ersten Mal in der Geschichte
der Menschheit die Eisdecke am Nordpol gänzlich abschmelzen könnte.
Die Eisfläche auf dem arktischen Ozean hat bereits den zweitniedrigsten
je erreichten Wert unterschritten.
Nach Ansicht führender
Forscher müssen die Staaten weltweit konkrete Maßnahmen zur
Vorbereitung auf die Folgen des Klimawandels einleiten und sich auf
Fluten und Dürren vorbereiten.
Die
Bemühungen um den Klimaschutz scheinen vergeblich zu sein.
Der Klimawandel kostet
immerhin an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts.
Die Folgen des Klimawandels verursachen bis 2015 voraussichtlich 375 Millionen
Hilfsbedürftige – jährlich.
Die zurückliegende
Saison war im globalen Maßstab die zweitwärmste je registrierte.
Das Jahr 2009 ist das wärmste des letzten Jahrzehnts und das letzte
Jahrzehnt war das heißeste seit 150 Jahren. 2010 soll noch wärmer
als 2009 werden. Der April 2010 war im globalen Mittel der wärmste
je gemessene April.
Handel
mit CO2-Emissionszertifikaten ineffizient
Die Emissionsmärkte werden oft als einzige
Alternative angepriesen, um Staaten und Unternehmern die notwendigen finanziellen
Mittel bereitzustellen, ihre klimaschädlichen Treibhausgasmissionen
zu verringern. Problem ist nur, dass sich der bald 20-jährige Handel
mit den CO2-Zertifikaten als wirkungslos, aber als Goldgrube für Klimasünder
und Kriminelle herausgestellt hat.
Als die beiden wirksamsten Methoden, um
das Problem des Klimawandels anzugehen, gelten die Verringerung der CO2-Emissionen
gleich an ihrer Entstehungsquelle und die Bindung der Klimagase etwa durch
Pflanzen, Bäume und Böden. Der Schutz solcher natürlichen
Klimasenken macht eine besondere Förderung nachhaltiger Waldbewirtschaftungsmethoden,
Agrar- und Weidepraktiken sowie Aufforstungs- und Wiederaufforstungsmaßnahmen
erforderlich.
Mehr von Stephen Leahy bei
http://ipsnews.net/news.asp?idnews=56192
Stille Beisetzung
für das Kyoto-Protokoll
Der Klimaschutz per verordneter Emissionsreduktion
hat nicht funktioniert.
Wie können sich wenige westliche
Länder eigentlich damit brüsten, ihre Reduktionen gesenkt zu
haben, wenn doch hauptsächlich nur die Produktion und damit die Emissionen
nach Asien verlagert wurden?
Eine gerechte Beurteilung der Verursacher
müsste dagegen berücksichtigen, wer denn die Produkte und Dienstleistungen
konsumiert.
Mehr von Matthias Brake bei
http://www.heise.de/tp/artikel/34/34972/1.html http://www.admin.ch/aktuell/00089/?lang=de&msg-id=39503 http://science.orf.at/stories/1683681
Wer
CO2 sät, wird Sturm ernten.
Nahrungsmittelproduktion:
Auswirkungen des Klimawandels
Seit Monaten hat eine
Dürre weite Teile Europas im Griff. Mitte Juni erklärte die britische
Regierung den Osten des – für gewöhnlich sehr niederschlagsreichen
– Landes offiziell zum Dürregebiet. Die zu erwartenden Ernteeinbußen
werden hier auf 25% geschätzt. In Frankreich herrscht nach dem trockensten
Frühling seit 50 Jahren ein regelrechter Wassernotstand. Die Ressource
wurde landesweit rationiert. In manchen Prognosen brechen die Weizenexporte
von 13 Millionen Tonnen im Vorjahr auf nur noch fünf Millionen Tonnen
ein. Witterungsbedingte Ernteverluste sind auch in Spanien, Belgien, Deutschland,
Österreich und weiten Teilen Mittelosteuropas zu erwarten.
Beim letzten Extremwetterkongress
Mitte Februar in Hamburg sagten Forscher vom Max-Planck-Institut für
Meteorologie eine >Zunahme extremer Wetterereignisse wie starker Sommergewitter
oder Trockenperioden< für Deutschland voraus. Aus den USA wird
bereits eine beispiellose Zahl von Wetterextremen gemeldet.
Extremwetterereignisse
tragen – neben der Nutzung von Nahrungsmitteln für Biokraftstoffe
– bereits ihren Teil zur Nahrungsmittelknappheit bei.
Das empirische Material
ergab: In nahezu allen Ländern, die Mais oder Weizen
anbauen, sind die
Temperaturen seit 1980 angestiegen.
Glaubt man aktuellen
Einschätzungen der Entwicklungs- und Hilfsorganisation Oxfam, könnten
sich die Lebensmittelpreise in den kommenden 20 Jahren nahezu verdoppeln.
Mehr von Tomasz
Konicz bei
http://www.jungewelt.de/2011/06-30/006.php http://orf.at/stories/2061322/2061321 http://www.oxfam.de/mahlzeit
Millionen
Flüchtlinge durch Überschwemmungen erwartet
Massenmigration wird unweigerlich zu einer
Form der menschlichen Anpassung an die Folgen des Klimawandels werden,
da in den kommenden Jahrzehnten Teile der Welt unbewohnbar werden. Darauf
haben Experten auf der Nansen-Konferenz über Klimawandel und Vertreibung
im 21. Jahrhundert in Oslo hingewiesen.
Das
Zeitalter der Dummheit
Wir nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen
zum Klimawandel und den zu erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich
genauso schicksalsergeben hin wie den Wetterbericht.
Was werden kommende Generationen
über uns denken? Müssen wir uns nachträglich vorwerfen
lassen, einfach weitergemacht zu haben wie bisher, obwohl wir längst
wussten, was da auf uns zukommt? Warum haben wir uns nicht gerettet, als
wir noch die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher
gewesen sein, ob wir unsere Rettung auch wert sind? Mehr bei
http://www.delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit http://tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html
Atomkraft
Die
Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr störanfällige Methode
der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders gefährlich, da durch
diese Technologie viele Menschen direkt, mittel- oder langfristig sowie
über Generationen hinweg schwere gesundheitliche Schäden erleiden
können. Abgesehen von der verheerenden militärischen Atomenergienutzung
hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile Variante, katastrophale Folgen
gezeitigt – entweder in Form von Unfällen (Windscale, Three Mile Island,
Tschernobyl, Fukushima) oder als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive
Verseuchung der Irischen See durch den Nuklearkomplex Sellafield, der Küste
vor der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die Verstrahlung
der Japanischen See, um nur drei von zahlreichen Beispielen zu nennen).
Die nukleare Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke sind Klima-Verheizer und
Strahlenschleudern. Die Emissionen pro Kilowattstunde werden zukünftig
noch massiv zunehmen, denn der Abbau des Urans wird immer energieintensiver
werden. Zudem ist Deutschland vom Uran zu 100 Prozent importabhängig!
Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls
ist derzeit nicht möglich. Es gibt bisher weltweit kein einziges geeignetes
Endlager, allenfalls fragile Zwischenlager. Das gilt auch für die
Entsorgung von Atomkraftwerken.
Stromkartell und Atomlobby tun gern so,
als würden sie die Welt vor einem Klimakollaps bewahren. Doch Greenwashing
ist eben kein Klimaschutz.
Die Steuerzahler und Verbraucher kostet
die Nutzung der Atomkraft seit Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber.
Atomkraft wurde von Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich subventioniert
– sie hätte sich sonst schon wegen der gewaltigen externen Kosten
nie gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von mindestens 500
Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen Fördermittel
vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie zuarbeiten.
Die vier großen Energieriesen E.ON,
RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes
und damit bisher auch die Netze und Zähler.
Kaum wird darüber berichtet, dass
alle Verbrennungskraftwerke, auch Atom, wegen der Kühlung an Flüssen
und Seen gebaut werden müssen. 2003 fehlte nur eine Woche der Hitzeperiode,
dann hätte die Hälfte Deutschlands wegen fehlendem Kühlwassers
über einen längeren Zeitraum einen totalen Stromausfall
gehabt.
In Deutschland gehören übrigens
Kohle- und Atomkraftwerke zu den größten Stromverbrauchern!
Kleine dezentrale Gaskraftwerke wären die richtige "Brückentechnologie".
>>> Bereits
die „Leitstudie
2010“ des Bundesumweltministerium zeigte eindeutig auf, dass eine Laufzeitverlängerung
für Atomkraftwerke vollkommen überflüssig ist. Mehr bei
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
In
einem Beitrag der ARD-Sendung Plusminus vom 21.Juni 2011 „Atomkraftwerke:
Gefahr bei Revision“ wird erstmals ein Zusammenhang zwischen Brennelementwechsel
und erhöhtem Krebsrisiko für Kinder in der Umgebung von Atomkraftwerken
verdeutlicht:
Beim Wechseln der Brennelemente steigt
der Ausstoß der radioaktiven Edelgase innerhalb eines Tages um das
160-fache, was einem Drittel des gesamten Jahresausstoßes entspricht.
Die Freisetzung von Jod-131 entspricht sogar der Hälfte des gesamten
Jahresausstoßes.
Diese Informationen werden von den Betreibern
unter Verschluss gehalten. Nur auf Anfrage von Plusminus gab RWE Daten
eines Brennelementwechsels im AKW Gundremmingen heraus.
Video zum ARD-Beitrag bei
http://mediathek.daserste.de/plusminus/atomkraftwerke--gefahr-bei-revision
Umweltinstitut
München kauft einen Quantulus
Das Umweltinstitut München will seine
Radioaktivitätsmessungen mit einem Quantulus ausbauen, um auch Alpha-
und Betastrahler wie Plutonium und Strontium nachweisen zu können.
Nur mit unabhängigen Messungen, können Bürger/innen rechtzeitig
informiert werden.
Auf jeden Unterstützer kommt es an!
35.000 Euro werden für den Kauf des Quantulus benötigt. Unterstützten
Sie den Kauf des Messgeräts mit Ihrer Spende. 500 Förderer, die
dem Umweltinstitut München monatlich mit 10 Euro unterstützen,
gewährleisten mit ihrer Fördermitgliedschaft den laufenden Betrieb.
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/messungen/kauf-eines-quantulus-877.html
Tausende
Leiharbeiter in deutschen Atomkraftwerken
In deutschen Atomkraftwerken übernimmt
einem Bericht der Bundesregierung zufolge Fremdpersonal gefährliche
Aufgaben und wird deutlich höherer Strahlung ausgesetzt als festangestellte
Arbeiter. Viele von ihnen arbeiten auch außerhalb Deutschlands. Sie
sind nicht bei dem Betreiber eines Atomkraftwerks beschäftigt, sondern
bei einer Verleihfirma oder einem anderen Arbeitgeber und sind in der Regel
schlechter bezahlt.
Dass Energiekonzerne billigere Subunternehmen
und Leiharbeiter anheuern, um Geld zu sparen, ist auch in anderen Ländern
üblich. In Frankreich ziehen bis zu 30.000 Leiharbeiter von einem
AKW zum anderen. Sie werden "Nuklear-Nomaden" genannt.
Die atomkritische Ärzteorganisation
IPPNW kritisiert bereits seit längerem, dass auch bei der Wartung
deutscher Atomkraftwerke "regelmäßig ungelernte Hilfskräfte
und Leiharbeiter" eingesetzt werden.
Mehr von Thomas Öchsner bei
http://www.sueddeutsche.de/personal-in-deutschen-atomkraftwerken
Neuer
Gefährdungsatlas: Mehr nukleare Gefahren
Die
Deutsche Umweltstiftung hat ihren AKW-Gefährdungsatlas in einer völlig
neuen, überarbeiteten Auflage vorgestellt. Erstmals sind nicht nur
alle Atomkraftwerke in Deutschland und dem grenznahen Ausland enthalten
sondern auch weitere nukleare Anlagen.
Bei der aktuellen Debatte um Restlaufzeiten
wird völlig vernachlässigt, dass es zahlreiche weitere nukleare
Einrichtungen in Deutschland gibt, von denen zum Teil erhebliche Gefahren
ausgehen. Nicht erst seit dem Austreten von Radioaktivität im Bergwerk
Asse wissen wir: Die nukleare Gefahr lauert überall.
Besonders gefährdet sind die Menschen
um Bremen, die im unmittelbaren Einzugsbereich von bis zu 6 AKWs leben
müssen.
Quelle: Deutsche Umweltstiftung
Mehr bei
http://www.deutscheumweltstiftung.de/index.php?option=com_content http://www.deutscheumweltstiftung.de/index.php?option=download
USA: zwei AKW von
den steigenden Fluten eingeschlossen
Im US-Bundesstaat Nebraska bedrohen die Hochwasser
des Missouri weiter zwei Atomkraftwerke. Wie berichtet sind die AKW Fort
Calhoun und Cooper Nuclear Station seit inzwischen mehr als einer Woche
vom Wasser eingeschlossen. Am Oberlauf des Flusses kam es erneut zu ergiebigen
Niederschlägen, so dass ein weiterer Anstieg des Hochwassers erwartet
wird. In Norddakota, das nördlich von Nebraska an der kanadischen
Grenze liegt, wurden Bewohner einiger vom Hochwasser bedrohter Siedlungen
zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert.
Immerhin ist schon der Normalbetrieb US-amerikanischer
AKW problematisch genug. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AP ist
in den USA an 48 von 65 AKW-Standorten radioaktives Tritium aus undichten
Rohren ausgetreten und zum Teil ins Grundwasser gelangt. Die Agentur zitiert
einen Kongressabgeordneten, der erhebliche Gefahren für einen Ausfall
der Kühlungssysteme sieht.
Mehr bei
http://www.heise.de/tp/blogs/2/150035 http://www.heise.de/tp/blogs/2/150020
AKW Fukushima
Die Jahrhundertkatastrophe in Japan zeigt
ganz klar: Atomkraft ist nicht sicher und wird es auch nie sein. Die Fukushima-Katastrophe
ist ebenso wie die Explosion der Ölplattform "Deepwater Horizon" in
2010 symptomatisch für den Umgang mit Leben und Ressourcen auf diesem
Planeten.
Derzeit ist es zudem noch völlig
unklar, welche – auch wirtschaftlichen – Ausmaße der Gau in Fukushima
für Japan haben und wann sich das Land davon erholt haben wird.
Nach der Dreifach-Katastrophe herrscht
in Japan extreme Verunsicherung vor. In Japan wächst die Ablehnung
von Atomenergie, zumal jetzt immer klarer wird, dass TEPCO die Protokolle
gefälscht hat. Nun will Tepco noch mehr radioaktiv verseuchtes
Wasser in den Pazifik leiten. Demonstranten und Aktionäre fordern
nun den Ausstieg.
Laut IPPNW besteht "kein Zweifel mehr
daran, dass Fukushima katastrophale gesundheitliche Auswirkungen haben
wird, da es über die Atemluft, über Nahrungsmittel und über
das Trinkwasser zur gefährlichen Inkorporationen radioaktiver Substanzen
kommt".
Anders als gerne dargestellt, wird auch
die Atomstromnation Frankreich angesichts der Vorgänge in Japan nervös.
Fordern Sie
Sofortige Abschaltung aller Hochrisiko-Reaktoren
in Europa
Stopp für Laufzeitverlängerung
und Neubaupläne von AKW
Abschaltplan für alle anderen europäischen
AKWs bis 2020
Stopp der Milliarden-Subventionen an die
Atomindustrie
Ökostrom statt Atomstrom - Nachhaltige
Investitionen in erneuerbare Energien und Effizienz bei
Seit dem Gau in Japan verzeichnen Ökostromanbieter
einen deutlichen Anstieg.
Doch Null Umweltnutzen bei
Ökostrom-Mogelpackungen: In einer kürzlich veröffentlichten
Studie warnt Greenpeace vor Schein-Ökostrom, der sich bei genauerem
Hinsehen als völlig wirkungslos für die Umwelt entpuppt. Ökostromprodukte,
die lediglich auf dem Handel mit Herkunftsnachweisen wie RECS-Zertifikaten
basieren oder einfach nur auf Wasserkraft aus alten Großkraftwerken
zurückgreifen, tragen diesen Namen laut dem Verfasser der Studie zu
Unrecht.
Wechseln Sie zu einem
seriösen
Ökostromanbieter
Öl-Wirtschaft
ist das Gegenteil von Demokratie. Die Öl-Wirtschaft unserer Zeit
besteht aus Kartellen und ist stark verflochten mit anderen Schlüsselindustrien,
wie z.B. der Autoindustrie, in der sie seit hundert Jahren investiert ist
und dort stärksten Einfluss ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven
kann sie auch ständig Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen,
wie im letzten Jahrzehnt besonders gut in den USA zu beobachten war. Diese
Ölwirtschaft schürt Präventivkriege (Afganistan, Irak, War
on Terror etc.) und beugt die Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten
der Erde unter ihr Joch zu bringen, denn es besteht eine globale Abhängigkeit
vom Öl und damit von der Öl-Wirtschaft. 95% aller industriell
gefertigten Produkte hängen heute von der Verfügbarkeit von Erdöl
ab. Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die Hauptverantwortlichen
für die Klimakatastrophe - und deren Konsumenten. Mehr zum Thema
Öl-Wirtschaft
Fossiler
Fundamentalismus: Wir verbrennen die Überreste lebender Materie von
mehreren Hundert Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen Generationen. Der
unverantwortliche Umgang mit dem Öl schafft viele ökonomische,
politische und ökologische Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert
einfach nicht mehr leisten können. Dazu gehören sowohl die
ständig auftretenden Ölkatastrophen, als auch die Irak-Annektion,
die bereits vor dem 11. September 2001 beschlossene Sache war sowie auch
immer noch steigende CO2 Emissionen.
Denn
die USA verbrauchen jedes Jahr 1,5% mehr. Und 40% davon verbrauchen die
Autos.
>>>
Die USA verbrauchen ein Viertel des gesamten Öls. Würde der heutige
durchschnittliche Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den Durchschnittsverbrauch
der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte der derzeitige jährliche
Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien eingespart werden!
Kapitalismus
+ Peak Oil = Gesundheitskatastrophe
Peak Oil, der Höhepunkt der Erdölförderung,
ist wahrscheinlich 2008 eingetreten. Nun stellten die USA in einer öffentlichen
Erklärung am 9.6.2011 fest, dass das Angebot von Öl die Nachfrage
nicht mehr decken kann. Damit wird bestätigt, worauf Abweichler aus
der Energiebranche und eine wachsende Zahl kritischer Erdölgeologen
schon seit Längerem hinweisen: dass die Ära des billigen und
scheinbar unerschöpflichen Erdöls endet. Erdöl wird sich
am Weltmarkt sehr viel rascher verknappen als es sich insgesamt verknappt.
Weil Erdöl der bestimmende Energieträger für den Transport
ist und der Transport für die globalisierte Wirtschaft das entscheidende
Verbindungsglied darstellt, wirkt sich eine Verknappung und Verteuerung
von Erdöl verheerend auf die globalisierten Produktionsketten aus.
Firmen machen bankrott, Banken vergeben
weniger Kredit, was das Wachstum schwächt und weitere Firmen in den
Bankrott treibt. Das erhöht die Arbeitslosigkeit, was die Nachfrage
nach Konsumgütern reduziert und neue Runden von Firmenzusammenbrüchen
mit danach weiter ansteigender Arbeitslosigkeit bewirkt. Aufgrund fallender
Profite (durch steigende Produktionskosten) und in der Folge abnehmender
Profiterwartungen sinkt die Nachfrage nach Investitionsgütern. Dies
schränkt Output, Kreditvergabe und Profite weiter ein. Banken, deren
Kredite faul werden und deren Kreditketten reißen, brechen zusammen.
Staaten können nicht mehr per Schuldenaufnahme kompensierend eingreifen,
weil ihre Haushalte seit 2008 zunehmend überlastet sind. Darüberhinaus
bricht eine Panik auf den Kapitalmärkten aus.
Unsere gesamte Wirtschafts- und Lebensweise
wird damit aus den Fugen geraten und eine neue Form finden müssen.
Eine weitere kritische Infrastruktur ist
die Nahrungsmittelversorgung. Sie ist inzwischen zu einem großen
Teil globalisiert und von fossil betriebenen Transporten abhängig.
Nicht zuletzt hat Peak Oil enorme Auswirkungen
auf unsere Gesundheit, denn die Gesundheit einer Bevölkerung wird
mehr von sozialen und ökonomischen Faktoren bestimmt als von technologischen
Veränderungen, Gesundheitsdienstleistungen oder kurzfristigen politischen
Interventionen.
Mehr von Andreas Exner bei
http://solidarischgsund.org/kapitalismus-peak-oil-gesundheitskatastrophe http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2011/06/11/a0063 http://www.20min.ch/finance/news/story/31484624
Erdöl-Weltverbrauch
Treibstoff, Düngemittel, Pestizide, Heizöl,
Plastikspielzeug, Einkaufstaschen, CDs, Kontaktlinsen, Medikamente und
Farben – fast alle Produkte und Aktivitäten des industrialisierten
Lebens sind mit Ölverbrauch verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa
85 Millionen Barrel Öl verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede
Sekunde 1.000 Fässer.
Weltweit werden jedes Jahr auch 50.000
Tonnen Mineralöl-Produkte für die Kosmetik-Industrie zum Waschen,
Duschen oder Baden hergestellt. Das entspricht der Größe eines
respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen landen jedes Jahr durch den
Abfluss in den Wasserkreislauf, also verunreinigen weltweit 50.000.000.000
Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt
im Jahr 2008 bei etwa 87 Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2%
pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs
lief bislang im Golf von Mexico aus.
http://oe1.orf.at/programm/232223 http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
Der
nächste Ölpreisschock kommt bestimmt!
Bislang war der Ölpreis rezessionsbedingt niedrig. Jetzt wird es mit
den hohen Ölpreisen wieder losgehen –
und mit steigenden Preisen für Metalle, Nahrungsmittel etc.
Russland
will künftig enger mit den Scheichs kooperieren. Zudem plant Putin,
mit anderen wichtigen Förderländern ein Gaskartell nach dem Vorbild
des Ölkartells zu formen, um die westlichen Industriestaaten besser
unter Druck setzen zu können.
Das
größte Problem ist, dass wir auf den nächsten Ölpreisschock
und seine heftigen wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen überhaupt
nicht vorbereitet sind. Wir können mit Nahrungsknappheit und dem Zusammenbruch
der Wirtschaft rechnen.
Uran
ist wegen Unentsorgbarkeit als Ersatz ungeeignet und würde nicht mal
40 Jahre reichen. Selbst wenn man in den nächsten Jahrzehnten nur
die Hälfte des heutigen Erdöleinsatzes durch Kernenergie ersetzen
könnte, müsste man zusätzlich zu den ca. 450 in Betrieb
befindlichen Kernkraftwerken jede Woche ein bis zwei neue Reaktoren in
Betrieb nehmen.
Sonne,
Wind und Wasserkraft stehen uns mehr als ausreichend zur Verfügung
sowie auch das nötige know how. Doch die derzeitige Wirtschaft
und die von ihr gesponsorte Politik haben Angst vor Veränderungen,
denn noch verdienen einige sehr gut am Öl.
Die
Vernachlässigung der Umwelttechnologien bringt uns das größte
nur vorstellbare Desaster; ökonomisch, politisch, sozial und klimatisch!
Einzige
Lösung: Jetzt im großen Stil in erneuerbare Energien (Wind,
Wasser, Sonne, Geothermie, Meeresengergie etc.) zu investieren und Ölprodukte
gezielt zu verweigern. Nach dem Ölpreisschock ist es zu spät! Mehr
in unserem
Spezial
Ölschock und Ölpreis
Totale
Überwachung
Zusammenhang zwischen
Konsumgütern, Technik und totaler Überwachung
Nach der neuen europäischen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in)
solange verdächtig, bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld
ist täglich neu zu beweisen.
Wir sind es von den Medien
gewohnt, täglich mit personaler Gewalt in Form von Einzelkriminalität
behagelt zu werden. Dadurch wird eine negative Gewalt-Realität erzeugt,
die die strukturelle Gewalt des Staates oder der Konzerne – auch
in Form von Bespitzelung – rechtfertigen soll. Nun braucht man uns nur
noch davon abzulenken, dass diese täglich wächst.
Der Wunsch nach totaler
Überwachung ist Ausdruck einer bourgeoisen Gesellschaft, die die Menschen
gern kategorisieren, ordnen und kontrollieren möchte. Dieser Wunsch
entspringt einer Zwanghaftigkeit zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen
Innenministern beobachten lässt. Es beginnt in der analen Phase und
endet im Faschismus. Was anfangs nur geregelte "Sicherheit" schaffen soll,
endet in seinen Auswüchsen leicht in einem krypto-faschistischen System
mit konsumptivem Schwerpunkt, in dem nur das Geld regiert. Es lässt
sich auch gut als "Demokratie" tarnen (obwohl es nur eine Parteien-Demokratie
mit schnöden Fraktionszwängen ist, aber keine Basis-Demokratie).
Faschismus ist die extremste
Form des Kapitalismus. Die Erziehung zum komsumptiven Verhalten konzentriert
die Menschen hauptsächtlich auf den Erwerb von Konsümgutern oder
gar deren Anbetung, denn so verlieren sie schnell den Überblick und
das Interesse am politischen und gesellschaftlichen Gefüge und deren
Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären, dass kaum jemand
noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten Konsumzwang, noch gegen
(noch) verfassungswidrige Bürgerrechtsbeschneidungen wie Datenschutz
oder das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
Telefon, Internet, Handy,
Cam, Navigationssystem etc. sind die Konsum-Köder, die diese totale
Überwachung überhaupt erst möglich machen! Technische Barrieren wird
es bald nicht mehr geben. Die Vermarktungstaktik, also die Kunst
des Schmackhaftmachens, ist einfach: Die am wenigsten akzeptierbaren
Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs vertuscht,
um sie anschließend besser verkaufen zu können.
Die Gesellschaft ist es,
die darüber zu entscheiden hat, wie viel persönliche Überwachung
sie künftig zulassen will.
Die Greueltaten im Dritten
Reich waren nur möglich, weil die Exekutive zu viel Macht erhalten
hatte.
Das private Wach- und Sicherheitsgewerbe
wächst im Zeichen der Krise.
"Sicherheit" ist zu einer Rechtfertigung
für staatliche wie privatwirtschaftliche Interventionen bzw. Angebote
geworden. Auf dem Spiel steht die individuelle Freiheit. Sicherheit und
Unsicherheit werden konstruiert, sie sind Ausdruck von Macht, Interessen
und sozialer Ungleichheit.
Interessant ist auch,
dass es bei uns gar keinen Terror gibt, sondern nur Terroristen-Jäger
und Panikmacher. Wird die Angst vor Terror etwa bewusst geschürt,
um uns in den totalen Überwachungsstaat zu treiben? Mit Überwachung
lassen sich offensichtlich gute Geschäfte machen... Wesentlich gefährlicher
als der internationale Terrorismus sind Faktoren, die unser modernes Leben
bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer
knapper werdenden Ressourcen, vor allem das Öl.
3. Die wachsende Ungleichheit
in Wirtschaft und Gesellschaft, die Allmacht der Konzerne und eine damit
einhergehende Marginalisierung der Mehrheit der Menschen - vor allem in
den ärmeren Ländern.
4. Die weltweite militärische
Aufrüstung, konsequente Weiterentwicklung von Massenvernichtungswaffen
und herrschende Kriege, die Unmengen an CO2 produzieren.
Mehr bei
http://panopti.com.onreact.com/swf/index.htm http://www.taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/text
Der
präventive Überwachungsstaat: "Der
Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen,
wird beides verlieren." Benjamin Franklin
Facebook Gesichtserkennung:
Big Brother reloaded
Facebook hat nun heimlich eine
weitere Funktion hinzugefügt, die nur äußerst voyoristisch
veranlagten Menschen gefallen dürfte, die automatische Gesichtserkennung.
Ein weiteres Goody, welches die Welt nicht braucht und die Menschen abermals
transparenter macht. Diese Funktion lässt sich im Profil deaktivieren
und somit Missbrauch zumindest verringern. Facebook ist bereits mehrfach
durch solche Aktionen in die Schlagzeilen gekommen und auch in diesem Fall
dürfte eine Protestwelle nicht ausbleiben.
Wie Sie die Gesichtserkennung
bei Facebook abschalten, erfahren Sie bei
http://www.infokriegernews.de/facebook-gesichtserkennung-big-brother
Jetzt
raus aus Facebook!
Facebook möchte an der
Börse mit 17 Millionen deutschen Usern etwa 100-200 Euro pro Kopf
erlösen – ein Grund, sofort auszusteigen.
Warum verschenken wir eigentlich
unser wertvolles Sozialkapital an russische und chinesische Oligarchen
und Goldman Sachs? Wir haben uns einreden lassen, dass wir für unsere
edlen Anliegen dabei sein sollen. Jede Initiative, jeder Verlag, jedes
Projekt ist bei Facebook und hofft auf die Währung like.
Au revoir, zauberhafte,
falsche Freunde: Diese Schmeichelei und die zauberhaften, falschen Freunde
sind es, die uns glauben lassen, wir bräuchten Facebook.
Unsere Online-Kommunikation
ist eine Form von Sozialkapital. Wir haben keinen Grund, unser Sozialkapital
an der Garderobe von globalen Netzwerken abzugeben. Schnell raus aus Facebook.
Mehr bei
http://www.heise.de/tp/artikel/34/34996/1.html http://www.heise.de/tp/blogs/4/149989
Achtung:
Falsche Zensus-Interviewer unterwegs
Bei
der bundesweiten Volkszählung versuchen vermeintliche Interviewer
in Bayern, an Konto- und Vermögensdaten von Bürgern zu gelangen.
Aus verschiedenen Landesteilen seien vereinzelt Trittbrettfahrer gemeldet
worden, die sich telefonisch oder persönlich als Erhebungsbeauftragte
ausgegeben hätten. Auch die Dienstausweise weisen kein halbwegs sicheres
Echtheitsmerkmal auf!
Mehr bei
http://www.nordbayern.de/polizeischlagzeilen/falsche-zensus-interviewer https://boykottzensus.wordpress.com/2011/05/06/zensus
Deutschlandweit werden von 9. Mai bis
Ende August 2011 etwa 80.000 Interviewer/innen unterwegs sein, um die
Haushaltebefragung und die Befragung in Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften
durchzuführen. Ist eine Hausanschrift ausgewählt worden, werden
alle dort lebenden/wohnenden Menschen erfasst/befragt.
Die Volkszähler sind dazu angehalten,
diejenigen Wohnungen zu ignorieren, an denen sie weder klingel- noch Briefkastenschild
finden, auch wenn dort jemand auf ihrer Liste steht. Alle anderen (oder
auch falls man zufällig persönlich angetroffen wird) sind registriert
und werden damit auskunftspflichtig.
Wer allerdings nicht zu Haus ist, kann
auch nicht befragt werden. Mehr bei
http://zensus11.de/hilfestellungen http://ondemand-mp3.dradio.de/dlf_20110506_1840_6b9918c2.mp3 http://www.titanic-magazin.de/rss.4257
Volkszählung:
Amt muss Porto bezahlen
Hausbesitzer sind nicht verpflichtet, die
Antwortbriefe zu der Gebäudezählung ausreichend zu frankieren.
Der Auftraggeber, das Statistische Landesamt, muss unfrankierte Briefe
selber bezahlen, erklärte Postprechin Anke Baumann. Die Schreiben
gelten als Werbeantworten.
Mehr bei
http://www.volksstimme.de/vsm/ratgeber/ratgeber_vsdigital/?em_cnt=1863440
Automatischer
Scan
Huntertausendfach scannt die
Polizei jeden Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht die Ergebnisse
mit ihren Datenbanken ab – sogar trotz eines Urteils
des Bundesverfassungsgerichts.
Die Bürger stehen unter
Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns Polizei hat im großen Stil
Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten abgeglichen –
obwohl das Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt hat. Jetzt droht
erneut eine Klage.
Mehr bei
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html#ref=nldt
USA scannen jetzt alle zehn
Finger: Ab jetzt müssen Ausländer, die am Washingtoner Flughafen
in die USA einreisen, die Abdrücke aller Finger abgeben. Bisher wurden
nur die beiden Zeigefinger gescannt.
Und in Japan werden biometrische
Daten von Ausländern für 70 Jahre gespeichert.
"Wir
werden aus hysterischer Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem Überwachungsstaat,
betreiben das Geschäft der Terroristen, indem wir das, was die Terroristen
so hassen, nämlich den demokratischen Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen,
wobei wir es hinnehmen, dass ein Innenminister von Woche zu Woche die Angst
antreibt. Ich sehe, wie bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit,
auf die wir eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten.
Wir machen einen Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte
schmälern. All das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie,
das wir mit sehr viel Mühe aufgebaut haben." Günter Grass
Der unausweichliche Umstieg vom längst
schon korrodierenden fossil-atomaren Energiesystem zu einem zukunftssicheren
solaren ist bereits in vollem Gang, schreibt Buchautor und Energieexperte
Hans Kronberger in seinem neu erschienen Werk "Geht uns aus der Sonne",
erschienen im Uranus-Verlag.
Ein Plädoyer für
die Energie-Zukunft: Die eingeschränkte Rohstoffverfügbarkeit
– vor allem von Öl und Gas ist wesentlich dramatischer als bekannt.
"Es gilt nicht dem alten System Sterbehilfe zu leisten, sondern dem neuen
Geburtshilfe", so Kronberger.
Die ökologischen Folgen
werden zwar diskutiert, nicht jedoch die ökonomischen. Die EU ist
2010 zu 60 Prozent fremdenergieabhängig. "Eine solche Abhängigkeit
kann sogar soweit führen, dass die Verbraucherländer auf den
Status eines Dritte-Welt-Landes herunterfallen." Begegnen kann man diesem
Szenario nur dadurch, dass man die Eigenenergieproduktion mit Wasser, Wind,
Sonne und Biomasse massiv anhebt, erklärt Kronberger.
Die Kosten für den
Energiezukauf in der EU-15 betrugen 2001 rund 230 Mrd. Euro, 2010 für
die erweiterte EU bereits 550 Mrd. Euro. In diesem Jahr rechnet der Experte
mit einem neuen Rekord, da der Ölpreis massiv angestiegen ist. Die
Lieferländer saugen die Verbraucherländer finanziell aus. "Damit
ist auch klar, dass die Energiezukunft vor allem eine Frage der Ökonomie
ist."
Furcht vor Öko-Diktatur:
Die Kategorisierung in Schmutz- und Sauberfüße im Sinne des
so genannten ökologischen Fußabdrucks hält Kronberger für
eine gefährliche Entwicklung. "Wenn die Moral die Politik bestimmt,
stehen wir vor der Gefahr einer Öko-Diktatur." Solche Entwicklungen
führen auch zu einer Spaltung der Gesellschaft in Sauberfüßler
und Schmutzfüßler. "Von hier aus ist es nicht mehr weit zu einer
Diktatur der Guten. Und das ist definitiv abzulehnen."
Geht uns aus der Sonne:
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Filmtipp
Volker Sattel & Stefan Stefanesku: Unter
Kontrolle
Mit "Unter Kontrolle" kommt ein luzider Dokumentarfilm
über die verborgenen und sichtbaren Gefahren der Kernenergie in die
Kinos.
Als "Unter Kontrolle" auf der diesjährigen
Berlinale am 11. Februar seine Weltpremiere feierte, waren sich der Regisseur
Volker Sattel und sein Drehbuchautor Stefan Stefanesku im nachfolgenden
Publikumsgespräch noch nicht sicher, ob ihr Film – trotz des nahen
Tschernobyl-Jubiläums – überhaupt außerhalb von TV-Vorstellungen
auf ARTE oder WDR wahrgenommen werden würde. Mit der Reaktorkatastrophe
in Fukushima hat sich dies geändert: "Unter Kontrolle" steht wahrscheinlich
ein glänzender Kinostart bevor – und das zu Recht!
Mehr bei
http://www.youtube.com/watch?v=5EwK4znN6Og http://www.heise.de/tp/artikel/34/34598/1.html
Statistik
Mehrheit gegen Atomkraft
Die Ipsos-Studie belegt: Knapp 80 Prozent
der Deutschen sprechen sich gegen die Energiegewinnung durch Atomkraft
aus, 51 Prozent davon sind sogar "sehr dagegen". Nur fünf Prozent
der Deutschen sind "sehr", 16 Prozent "etwas überzeugt" von Atomenergie.
Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima
hat sich die Einstellung zu Atomstrom nicht nur in Deutschland verändert.
In einer von Ipsos für Reuters News durchgeführten Umfrage in
24 Ländern, gaben 62 Prozent der Befragten an, nukleare Energiegewinnung
abzulehnen, davon lehnt jeder Dritte (34%) sie sogar stark ab. Ein Viertel
(26%) der Atomkraftgegner weltweit gab an, die Katastrophe in Fukushima
habe bei ihnen diese Einstellung ausgelöst. In Deutschland gaben allerdings
nur 16 Prozent an, dass die Ereignisse in Japan ihre Meinung maßgeblich
beeinflusst hätten, mehr als drei Viertel (77%) der Gegner waren schon
vor Fukushima gegen Atomenergie.
Mehrheitliche Unterstützung findet
die Nuklearenergie in Indien (61%), Polen (57%), den USA (52%), aber auch
Schweden (50%) und Großbritannien (48%) weisen hohe Befürworteranteile
auf. In Japan sind immerhin noch 36 Prozent der Befragten eher für
Atomkraft, auch wenn nur fünf Prozent starke Unterstützer sind.
Über die Hälfte der 58 Prozent japanischen Atomkraftgegner sind
erst aufgrund des Reaktordesasters in ihrem Land zu AKW-Gegnern geworden.
94% für Erneuerbare Energien:
Die deutsche Bevölkerung steht voll hinter dem Ausbau der erneuerbaren
Energien. In einer repräsentativen Umfrage für den WWF sprachen sich 94%
der Befragten dafür aus, erneuerbare Energien wie Sonne und Windenergie in
Zukunft stärker zur Stromerzeugung zu nutzen.
Als klimaschädlichste Stromgewinnung gilt den Deutschen laut Umfrage
die Kohlekraft. 81% der Befragten stuften Kohle als sehr schädlich oder
schädlich für das Klima ein.
01. September 2011, 9.00 bis 17.00 Uhr im
Umweltbundesamt (UBA) in Dessau: Workshop zum Thema Erneuerbare Energien
und Ökostrom - Zielgruppenspezifische Kommunikationsstrategien.
http://sozpsy-forschung.psych.uni-halle.de/workshopEEOSZK
22. und 23. September 2011 im Terminal
Tango von Hamburg Airport: B.A.U.M.-Jahrestagung "Der gesellschaftlichen
Verantwortung gerecht werden! Erfolgsfaktor Nachhaltigkeit".
http://www.baumev.de/default.asp?Menue=233
19. bis 21. Oktober in München: eCarTec
2011 - 3. Internationale Leitmesse für Elektromobilität.
http://www.ecartec.de
04. bis 06. November 2011 im Kongress Zentrum
Garmisch Partenkirchen: SALSALOVE Salsa Weltgipfel Kongress und Festival
BARRIO LATINO.
http://www.salsalove.de
08. bis 10. November 2011 im CCH Hamburg:
Intelligent
Cities Expo 2011 - TECHNOLOGIES AND SOLUTIONS FOR SMARTER CITIES
http://www.intelligentcitiesexpo.com
28. bis 30. November 2011 im Berliner Congress
Center: 6th International Renewable Energy Storage Conference and Exhibition
(IRES 2011) - Energiespeichertechnologien für die Bereiche Strom,
Wärme und Mobilität.
http://www.eurosolar.de/de
Männer,
die mit Luxusprodukten protzen, suchen eher das sexuelle Abenteuer, Frauen
durchschauen dies aber, während Männer in der Partnersuche auf
Darstellung des Wohlstands bei Frauen nicht zu achten scheinen.
http://www.heise.de/tp/artikel/34/34955/1.html
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Für ein umweltgerechtes Leben ist
die Mitgliedschaft in einer Regionalgenossenschaft von Vorteil.
Es geht um die preiswertere, da regionale
Selbstversorgung mit umweltgerechten Produkten ohne fossile chemische Belastungen
bei Obst und Gemüse, Korn, Reben, Pflanzen sowie einer dezentralen
Erzeugung und Versorgung mit Strom, Wärme, Treibstoffen, keimbefreitem
Wasser etc., auch mit Energie aus regionalem Müll.
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die Überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Unser Trinkwasser ist jedoch von bedenklicher Qualität.
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.