Die New York Times und andere angelsächsischen Medien malen den
Volkswagen-Skandal – auch "Dieselgate" genannt – mit
.
Viele Menschen im Ausland glauben, dass alles, was aus Deutschland kommt, den deutschen Charakter repräsentiert.
Wenn
deutsche Konzerne beim arglistigen Betrug bei Abgaswerten erwischt
werden, kommen nicht nur die deutschen Autohersteller in Verruf,
sondern es schädigt den gesamten
.
Der Schaden ist
nachhaltig, denn der internationale Stempel "Made in Germany" betrifft
alle Hersteller von Produkten in Deutschland, deren Renomée in letzter
Zeit im Ausland großen Schaden genommen hat.
Erst sind die
deutschen Banken durch ihre kriminellen Machenschaften und
Strafzahlungen in Multi-Milliardenhöhe ins Gerede gekommen, nun sind
die Autohersteller des organisierten multiblen Betrugs überführt
worden. Auch der Ruf der Chemie- und Pharma-Industrie ist längst
dahin.
Das
Nicht-Handeln nach dem Abgasskandal ist überraschend und
unbegreiflich. Auch Wochen nach Bekanntwerden des Skandals wird trotz
der Tragweite der Krise nicht die Chance für eine wirklich nachhaltige
Mobilität "Made in Germany" ergriffen.
20 Jahre lang betrügen die Autohersteller bereits die Umwelt, das Klima, die Menschen und nicht zuletzt ihre Kunden.
Seit 1995 schon werden Autos verkauft, die nur im Prüflabor die Grenzwerte einhalten, auf der Straße allerdings
(im Durchschnitt) die Werte der giftigen Stickoxid-Abgase im Schnitt über
Allerdings war der Betrug damals nur ein Betrug an der Umwelt und den Menschen, denn ein entsprechendes Gesetz
gibt es erst seit 2007. Erst seit 2007 ist der Betrug also auch ungesetzlich. Die staatlichen Aufsichtsämter schauten dennoch
weg, ebenso wie die durchaus informierten Politiker. Angesichts der Bankenkrise und drohenden Rezession durften
nicht auch noch Autohersteller gebeutelt werden, indem sie plötzlich zur Sauberkeit gedrängt werden.
Als "vorsätzliche Körperverletzung mit Todesfolge" beschreibt die Deutsche Umwelthilfe den Diesel-Schwindel.
Der Betrug schadet aber nicht nur unserer Gesundheit; er behindert indirekt
auch die Entwicklung alternativer und wirklich ökologischer Antriebe
und Fahrzeuge.
In den letzten 15 Jahren sind Dieselautos immer wieder als sauber und umweltfreundlich angepriesen worden.
Dass Diesel jedoch nicht sauber und umweltfreundlich sein kann, merkt man
schon an der Ampel oder wenn man sich nur an einer Hauptstraße befindet.
Viele Menschen mögen dann schon nicht mehr atmen – aus gutem Grund: Wer
möchte schon Krebs bekommen?!
Auch die Tankstellen halten zum
Tanken von Dieselsprit extra Plastikhandschuhe bereit. Benutzt man sie
nicht, riecht die Hand den ganzen Tag nach Dieselöl. Zudem steht
Dieselsprit im Verdacht, bei Kontakt Hautkrebs zu erzeugen. Auch Rapsöl
als Kraftstoff gilt übrigens als extrem krebserregend.
Das Marketing schafft jedoch mit wohlklingenden
Bezeichnungen wie "BlueMotion", "BlueTech" etc. Mogelpackungen für eine
längst veraltete Technik, denn letztlich zählt nur das Verkaufen.
Diesel-Feinstaub
vergiftet die Böden. Daher ist auch eine Grundwassergefährdung
nicht auszuschließen! Wären im
Preis für Dieselsprit auch die Umwelt- und Gesundheitskosten,
sogenannte Externalitäten, enthalten, dann müsste ein Liter Diesel
umgerechnet um etwa 1,10 Euro teurer sein!
green.wiwo.de/echte-preise-was-ein-liter-sprit-wirklich-kostet
Der
Betrieb von Dieselautos ist also weder sauber, noch umweltfreundlich,
sondern äußerst gefährlich für Menschen und Tiere. Für die
Autoindustrie sollte Diesel der schnelle Retter aus der Absatzkrise
sein. Deshalb wird er von den Verkäufern als "umweltfreundlich"
propagiert. Der Rußfilter sollte den Diesel-Pkw das Rauchen
abgewöhnen – und das Gesundheitsrisiko durch Feinstaub senken. Doch das
Gegenteil ist der Fall, denn der feine Mikro-Staub ist im Körper sogar Zell-gängig!
Diesel-Technologie
ist nicht sauber zu betreiben und wird es nie sein.
Kein Wunder also, dass Tricks und digitale Manipulationen angewendet
werden, um ein solches Produkt überhaupt noch verkaufen zu können.
Die gute Nachricht: Der Vorfall, ausgelöst in den USA, könnte dafür sorgen, dass der Dieselmotor endgültig verbannt wird.
Bei der Berechnung der Schadstoffe durch Elektroautos ist man dagegen
viel strenger, weil Elektroautos in Konkurrenz zu Verbrennern stehen. Dort werden sogar Produktionsressourcen mitgerechnet.
Pseudo-Umweltlabel
Ein Umweltlabel sollte Verbraucher/innen Orientierung beim Autokauf bieten. Doch die Auto-Lobby hat die
entsprechende Verordnung eigenhändig verfasst – und die Politik
übernahm den Text fast vollständig. Im Ergebnis kann nun ein
Geländewagen als umweltfreundlicher eingestuft werden als ein
Kleinwagen.
Die Regierungen müssen dringend ihr enges Verhältnis zur
Autolobby überprüfen, damit Verbraucher, Gesundheit und Umweltschutz im
Mittelpunkt stehen!
Der Kuschelkurs der Bundesregierung mit der Autoindustrie
5 Forderungen vom BUND
>>> Petition: Deutsche Bundestagsabgeordneten sollen alle Ihre Lobbykontakte veröffentlichen
Was die Autoindustrie gern verheimlicht: Seitdem Dieselautos einen
Partikelfilter bekommen haben, sind Dieselabgase noch gefährlicher
geworden. Denn je kleiner die Partikel, desto gefährlicher sind sie für
die Lunge.
Obwohl dies seit mindestens 15 Jahren bekannt ist, dürfen immer
noch Dieselautos verkauft werden – sogar als "umweltfreundlich".
Mehr bei
Umweltbrief spezial Diesel-Feinstaub
Dieselabgase sind so gefährlich wie Asbest
Unsere
Städte ersticken im Dieselstaub
Besonders London und Paris haben
inzwischen große Probleme mit den Stickoxiden durch Dieselautos. Wer
also auch künftig noch in Innenstädte fahren will, sollte besser kein
Dieselfahrzeug kaufen.
Bald werden ohnehin nur noch Fahrzeuge in die
City dürfen, die keine lokalen Emissionen aussenden. Kalifornien bereitet gerade ein solches Gesetz vor.
Die allgemeine Betriebserlaubnis für die vom
Abgas-Betrug betroffenen Fahrzeuge ist erloschen – zumindest
theoretisch. Der Hersteller ist ersatzpflichtig.
vcd.org/themen/auto-umwelt/autokaufberatung/co2-label-fuer-pkw
>>>
Wir können Autofahrern nur raten: Schalten Sie im Stadtverkehr die
Lüftung ihres Wagens auf Umluft, weil keine Frischluft, sondern
vorwiegend feinster Dieselstaub angesaugt wird!
Aber was sollen wir nur den Fußgängern und Radfahrern empfehlen???
Aktuell
hat Diesel gegenüber Benzin in Deutschland einen Steuervorteil von etwa
16 Cent je Liter. Diese Differenzierung und Bevorzugung ist ökologisch
nicht zu rechtfertigen, denn Dieselrußpartikel heizen die Erde stark
auf.
Dieselmotoren werden als Klimakiller zwar kaum diskutiert,
doch die Russpartikel sorgen dafür, dass die Arktis und die Gletscher
der Erde massiv abnehmen. Zu diesem Schluss kommen Forscher des NASA
Goddard Institute for Space Studies.
Die
Deutschen Autobauer scheinen das Elektroauto absichtlich zu
verschlafen. Es ist nicht ihr Geschäft und soll es auch nicht sein,
zumal die Öl-Lobby sehr stark in der Autoindustrie investiert ist.
Möglicherweise ist hier auch ein Grund für immer schwerere, stärkere
und verbrauchsintensivere Fahrzeuge zu finden, wobei der Wirkungsgrad
von einem Verbrennungsmotor bei nur maximal 40% liegt. Der Wirkungsgrad
des Elektromotors liegt bei über 90%.
Die
staatlichen Subventionen für die Entwicklung von Elektroautos nimmt
die Autoindustrie jedoch gern an.
Die Hersteller betteln beim Staat um Milliardensubventionen für
Elektroautos. Das heißt betriebswirtschaftliche Risiken auf die
Steuerzahler abzuwälzen, um dennoch keine alltagstauglichen
Elektroautos anzubieten.
Ob
Bankenkrise, Währungskrise, Ölpest, Gentechnik, Treibhausgase oder
Betrug, die Konzerne richten eine Katastrophe nach der anderen an. Wann
immer etwas Schlimmes passiert, kann man davon ausgehen, dass die
Profitgier eines Konzerns dahintersteckt.
oder Monsanto – die Produkte sind
meist gesundheitsschädlich und die Arbeitsplätze oft stark
unterbezahlt.
Wer Weltmarktführer seiner Produkte werden will, der
muss große – auch moralische – Zugeständnisse machen. Wenn
die Renditen
der Aktionäre ständig steigen müssen, dann geht das nur mit
Entlassungen, Sklavenarbeit, Kunden-Betrug, Ausbeutung der Umwelt und
der Dritten Welt – bis hin zur organisierten Kriminalität.
Die freiwilligen Verhaltensnormen des Ehrbaren Kaufmanns
und Tugenden wie Integrität, Aufrichtigkeit, Fairness,
Anstand, Mäßigkeit und Demut gelten längst nicht mehr. Ein allgemeiner
Vertrauensverlust ist die Folge. Größenwahn kommt vor dem Fall.
Deutsche
Autohersteller beschäftigen inzwischen gern Leiharbeiter, die morgens
von Logistik-Firmen gebracht und abends wieder abgeholt werden. Für
ihren Hungerlohn arbeiten sie offiziell nur für eine Logistik-Firma.
Ihr Einkommen ist so gering, dass der Staat monatlich Hunderte Euro aus
dem Sozialtopf zuschießen muss. Die Steuerzahler/innen müssen also die
Sklavenarbeit der Konzerne auch noch subventionieren. Hinzu kommt, dass viele
Konzerne oft kaum Steuern zahlen. Amazon weist die Richtung dafür: Dort arbeiten sogar mehr Sklaven als Mitarbeiter.
Die
Produkte der Konzerne sind inzwischen oft von sehr zweifelhafter
Qualität; sie halten nur noch kurze Zeit, damit die Kund(inn)en sie
schnell nachkaufen müssen. Nur sehr selten ist der Kaufpreis
angemessen, weil die Verpackung oft viel mehr verspricht als der Inhalt
halten will. Man kauft also nur Illusionen, die von Marketing und
Werbung professionell erzeugt werden. Die Produkte können heute so
schlecht sein wie sie wollen, denn die konkurrierenden Konzerne wollen
auch kein besseres Produkt anbieten.
Solange es jedoch dem
Marketing gelingt, die Konsument/innen derart zu verblenden, dass sie
freiwillig vor einem Laden kampieren, um als Erste das neueste überteuerte
Smartphone zu kaufen, können Konzerne tun und lassen, was
sie wollen.
Oder dass Stadtfahrer ein sinnlos großes SUV kaufen, obwohl der Parkraum immer knapper wird...
Gesund sind die Produkte meist auch nicht,
dafür werden sie jetzt immer mehr mit Überwachungstechnik ausgerüstet,
damit die Konzerne ihre Kunden noch besser im Griff haben. Das "Internet der
Dinge", bei dem jedes Gerät (auch der Toaster) mit dem Internet verbunden ist, soll nun
die Konzerne allmächtig werden lassen.
Als
Oligopole sind Großkonzerne kleinen und mittelständischen Unternehmen weit
überlegen. Sie kaufen nicht nur viel billiger ein, auch ihr Einfluss
auf die Politik ist ungleich größer.
Da
mit immer weniger Mitarbeitern immer mehr Renditen erwirtschaftet
werden sollen, werden immer mehr Menschen arbeitslos gemacht. Hinzu
kommen Digitalisierung und Automation. Dadurch ergibt sich eine
negative Rückkopplung auf die Löhne der verbliebenen
Arbeiter: Niedrigere Löhne bedeuten eine höhere Abhängigkeit von
Krediten. Dadurch werden mehr Menschen in Zwangsarbeit
.
Auch dauerhaft
arbeitslose Menschen können nicht länger der Mittelschicht
angehören, sondern fallen unweigerlich in die Unterschicht ab. So wird die
Kluft zwischen arm und reich durch eine Konzern-dominierte
Wirtschaft immer größer.
Eine Volkswirtschaft funktioniert aber
nicht nur mit einigen Reichen, wenn die Mittelschicht weggebrochen ist.
Wer also soll die vielen Produkte noch kaufen, wenn die Mittelschicht verarmt
ist?
Auf diese Phase des Katastrophenkapitalismus steuern wir gerade zu.
Natürliches Kapital wird im großen Stil vernichtet
Die
Vereinten Nationen werfen den großen Konzernen der Welt schwere
Versäumnisse beim Umweltschutz vor. Allein die 3.000 wichtigsten
Unternehmen sollen Umweltschäden von jährlich knapp zwei Billionen Euro
verursachen. Doch die Manager der Topkonzerne ignorieren den
Umweltschutz.
Aktiengesellschaften können nicht einfach in Innovationen
investieren, weil dadurch die Renditen der Aktionäre in den nächsten
Quartalen geschmälert werden würden.
Konzerne haben nur ein Anliegen: Geld für die
Shareholder zu generieren und gierig zu vermehren – koste es, was es
wolle.
Sand ins Getriebe werfen
Eine
freie Gesellschaft entsteht nur durch Dezentralisierung der Macht.
Wirkliche Alternativen müssen daher von bürgerlichen Initiativen
und Projekten ausgehen.
Die Macht der Konzerne lässt sich allerdings austrocknen, wenn man
den Kauf ihrer Produkte einfach verweigert – und nur so.
Mehr bei
Die Macht der Konzerne
Über das Internet initiierter Protest kann viel
bewegen,
wenn wir es gemeinsam angehen. Dieser ist der Gegensatz zum
Medienzirkus unserer korrupten "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der
Vergangenheit – die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg mit
Petitionen aus der lebenden Bevölkerung.
Weltweit
entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht. Die geballte
Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche Möglichkeiten, die
Welt zu verbessern.
Fracking gesetzlich verbieten
Am
1. April 2015 hat die Bundesregierung ein
„Fracking-Ermöglichungsgesetz“ beschlossen. Damit wäre Fracking in
weiten Teilen Deutschlands möglich. Doch das Gesetz muss noch
durch den Bundestag und viele Abgeordnete haben bereits ihren
Widerstand angekündigt.
Die Forderung für ein generelles und
ausnahmsloses Fracking-Verbot für Kohlenwasserstoffe in Deutschland
wird laut infratest-dimap Umfrage von 61% der Bevölkerung unterstützt.
Petition für ein Fracking-Verbot bei
change.org/p/bundestag-fracking-gesetzlich-verbietenMassentierhaltung stoppen
In
der Massentierhaltung werden gesunde Tiere mit Antibiotika vollgepumpt.
So entstehen resistente Superkeime, die für den Menschen tödlich sein
können.
Doch mit vereinten Kräften können wir jetzt von der EU ein
Gesetz fordern, das unsere Tiere und unsere Gesundheit schützt — und
dann bewegen wir den Rest der Welt zum Mitmachen.
Unterzeichnen Sie jetzt bei
secure.avaaz.org/de/antibiotics_factory_farms_rb_locDeutsche Bundestagsabgeordneten sollen alle Ihre Lobbykontakte veröffentlichen
Fast
1.000 Lobbyisten haben heimlich einen Bundestagshausausweis von den
Fraktionen bekommen und können so unbemerkt unsere Abgeordneten
beeinflussen. CDU/CSU und SPD sträuben sich beharrlich, ihre
Lobbykontakte offenzulegen.
Lobbyismus im Geheimen gefährdet
unsere Demokratie! Da auch die Bundestagsverwaltung sich weigert, eine
Liste der GroKo-Lobbyistenkontakte herauszugeben, hat
abgeordnetenwatch.de Klage vor dem Berliner Verwaltungsgericht
eingereicht.
Das Gericht hat
abgeordnetenwatch.de im Juni zwar
Recht gegeben, doch bis heute weigert sich der Bundestag, die geheime
Lobbyliste herauszugeben.
Fordern Sie daher die unverzügliche Veröffentlichung aller Lobbykontakte bei
change.org/p/an-die-bundestagsabgeordneten-alle-lobbykontakteKeine neue Zulassung von Glyphosat!
Glyphosat
ist das weltweit am häufigsten gespritzte Ackergift. Umso
erschreckender ist, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den
Stoff vor Kurzem als "wahrscheinlich krebserregend" und
"erbgutschädigend" eingestuft hat.
Unsere Chance:
Glyphosat ist nur noch bis Ende 2015 zugelassen. Bekommt Glyphosat
keine neue Genehmigung, darf es auch nicht mehr gespritzt werden.
Schreiben Sie deshalb jetzt an Bernhard Url, den Chef der Europäischen
Lebensmittelbehörde (EFSA), damit Glyphosat keine Neuzulassung bekommt
bei
umweltinstitut.org/keine-neuzulassung-von-glyphosat.htmlCETA-Mandat veröffentlichen!
Die
geplanten Freihandelsabkommen CETA und TTIP zwischen der Europäischen
Union und Kanada bzw. den USA betreffen das Leben von uns Bürgern ganz
direkt. Wir sollten daher erfahren, was in den Abkommen verhandelt und
schließlich geregelt wird.
Das Mandat für die TTIP-Verhandlungen ist
nach langer Diskussion veröffentlicht worden. Das
CETA-Verhandlungsmandat ist dagegen noch immer unter Verschluss. Warum
sollten hier andere Maßstäbe gelten als bei TTIP?
Die
Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu erfahren, mit welchem Auftrag
die Europäische Kommission die Verhandlungen geführt hat und ob das
bereits vorliegende Verhandlungsergebnis im Rahmen dieses Auftrags
liegt.
Jetzt unterzeichnen bei
foodwatch.org/de/freihandelsabkommen/aktion-ceta-mandatVideo zu TTIP: Regulatorische Kooperation gefährdet DemokratieARD-Film Was bringen Freihandelsabkommen? (TTIP)10. Oktober 2015, 12:00 am Hbf Berlin:
Bundesweite Großdemonstration gegen TTIP und CETA.
Im
Herbst diesen Jahres gehen die Verhandlungen um die Handels- und
Investitionsabkommen TTIP und CETA in die entscheidende Phase. Beide
Abkommen gefährden Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
ttip-demo.de/homeViele
Menschen sorgen sich um Europa. Ängste machen sich breit. Für viele ist
die EU undemokratisch und bürgerfern. Deshalb hat die EU vor drei
Jahren die Europäische Bürgerinitiative (EBI) eingeführt. Damit die EU
und ihre Bürger näher zusammenrücken.
Doch ausgeschlossen ist jede
Bürgerinitiative, die sich damit beschäftigt, wie das Haus Europa
gebaut sein soll. Bei grundlegenden Fragen müssen wir draußen bleiben.
Wenn es etwas Gutes an TTIP gibt, dann wohl die Tatsache, dass die Ablehnung des Abkommens die Menschen überall in Europa eint.
TTIP wird von fasst allen Bürger/innen abgelehnt
97%
sagen: "Gebt Konzernen NICHT das Recht, unsere Staaten vor
undemokratischen Schiedsgerichten zu verklagen!"
Noch
nie hatte eine öffentliche Konsultation der EU so viel Beteiligung wie
bei TTIP. Dabei hatte die EU-Kommission sich redliche Mühe gegeben,
Bürger/innen möglichst vom Mitmachen abzuschrecken. Dennoch gingen
145.000 Antworten ein, die das Investitionsschutzkapitel oder das
gesamte Freihandelsabkommen generell ablehnen.
blog.campact.de/2015/01/rekord-ablehnung-eu-kommission-bekommt-langsam-angstFreihandelsabkommen TTIP:
Wie die Wettbewerbsverlierer aus den Modellen der Ökonomen herausgerechnet werden
mem-wirtschaftsethik.de/blog/blog-einzelseite/article/freihandelsa
Protest gegen TTIP und CETA zeigt WirkungViele Befürworter der
EU-Handelsabkommen rudern gerade mächtig zurück, denn
TTIP gewährt den USA sogar Einfluss auf unsere Gesetzgebung.Die italienische
EU-Ratspräsidentschaft schlug kürzlich vor, strittige Themen wie die
Lebensmittelsicherheit bei TTIP komplett auszuklammern. Der neue
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker deutete in einer Rede an,
die geplanten Konzernklagerechte womöglich aus TTIP auszunehmen.
Dagegen legten 14 europäische Handelsminister prompt Einspruch ein.
Die
Abkommen TTIP und CETA geben Konzernen ein gefährliche Waffe gegen
unsere Demokratie in die Hand, indem sie den Rechtsstaat einfach
umgehen können.
Mehr bei
blog.campact.de/2014/10/die-schattenjustiz-der-konzerne-in-180-sekunden-erklaert
Die Verhandlungsdokumente zum Freihandelsabkommen TTIP sollen weiterhin strikter
Geheimhaltung unterliegen!
Unterzeichnen Sie gegen TTIP und CETA bei
campact.de/ttip-ebi/ebi-appell/teilnehmen
Die Zustimmung zu CETA wäre verfassungswidrig
Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Souveränität – an diesen drei Grundpfeilern sägt das geplante EU-Kanada-Abkommen CETA.
Dennoch wollen Sigmar Gabriel und Co. das Abkommen auf jeden Fall – und nehmen mögliche Milliardenklagen in Kauf.
Rechtsprofessor Prof. Dr. Axel Flessner ist darüber verwundert und verrät, was hinter diesen Absichten stecken könnte.
blog.campact.derechtsprofessor-zustimmung-zu-ceta-waere-verfassungswidrig
|
>>>
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Umwelttechnologie
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Erneuerbare Energien




Um
das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch
in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20.
Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht
nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen.
Idealtechnologien
nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung
nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine
negativen Folgeeffekte auftreten.
Umwelttechnologien
sind
Zukunftstechnologien.
Solarstrom und Windenergie sind mittlerweile
billiger als Strom aus neuen Kohle- oder Atomkraftwerken und
haben jedoch keine Folgekosten.
Grüner Strom
ist trotz Förderkosten
günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler Strom. Müssten die
fossil-nuklearen Energieträger ihre externen Kosten wie für Schäden an
Klima, Umwelt und Gesundheit einpreisen, wäre die durchschnittliche
Kilowattstunde konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent
teurer!
Strom
aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom
fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer
noch stark unterschätzt.
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der
Umwelttechnologie als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die
erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix erstmals an
Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten
Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen.
Die
fluktuierenden Erneuerbaren Energien werden sich nicht einfach in den
bestehenden Markt integrieren lassen, denn immer wenn Sonne und Wind in
großem Umfang Strom liefern, sind die Erlöse für die Stromerzeugung
besonders niedrig. Daher sind neben den technischen Aspekten die
Spielregeln auf dem Strommarkt ein wichtiger Faktor für das Gelingen
der Energiewende. Es sind also mittelfristig Veränderungen am
Marktdesign notwendig.
>>>
Atomkraft wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren
Energiemärkten kein echter Wettbewerb herrscht und Regierungen
großzügige Subventionen verteilen. Die Subventionen für Atomkraft seit
den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM sind übrigens nie
diskutiert worden!
523
Milliarden Dollar wurden im Jahr 2011 rund um den Globus fossile
Energien gefördert. In Kohle, Atom & Co fließen damit sechs Mal
mehr Fördergelder als in Erneuerbare Energien! Das ist ein sattes Plus
von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem
Weltenergiebericht 2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA)
hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr als eine Billionen Euro
klimaschädlicher Energiesubventionen aus.
Allein
ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als
50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und
Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für
Energieimporte aus.
Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir so viel
Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
"Die
Energiewende macht Strom billiger, nicht teurer"
sagt
Prof. Dr. Claudia Kemfert
(Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und
Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung,
Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz
und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie
School of Governance in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia
Allein die
Sonne könnte
heute die 3,6 fache Menge des weltweiten
Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte.
In
einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen
gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile
Primärenergie zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die
Nichtförderung dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden
Milliarden in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt – und
Entwicklungen, die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den
möglichen Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Erdgas statt
Kohle für
den Übergang zu 100% Erneuerbar
Gaskraftwerke
haben nicht nur eine bessere Klimabilanz als Kohle- und Atomkraftwerke,
sondern sie lassen sich auch viel besser steuern, also an ein
schwankendes Angebot aus Wind- und Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem
genutzt werden, um als Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom
zu fungieren (Power-to-Gas-Technologie).
Steigende
Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von
Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen
und der Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine ermöglicht hat, ist
eine auf billigem Öl und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen
dringend Alternativen, denn unsere Gesellschaft steht an einem
Scheideweg zwischen Leben und Tod – und höhere Preise für Energie und
Ressourcen.
Die
Erneuerbaren Energien bieten diese Lösung an; sie garantieren
Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin zur lokalen Autarkie. Die
natürlichen Energiequellen bieten insgesamt 3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird!
Wichtig sind
jetzt
großzügige Investitionen in innovative
Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte!
Dann kann
unser
Energiebedarf sogar schon bis 2020 durch 100%
Erneuerbare Energien gedeckt werden.
Die
fossile Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich
wie viel Subventionen auch fließen mögen.
Einst
wollten die Pferdekutscher die Eisenbahn und das Auto verhindern. Der
Kampf war vergeblich. Genau so aussichtslos ist der Kampf der großen
Energiekonzerne gegen die Wende hin zu erneuerbaren Energien.
Grüne Technik
erobert mit großen Schritten Marktanteile – ihr Durchbruch
steht damit kurz bevor.
Durch
eine regionale Versorgung ohne Umweltbelastung durch Gifte, CO2 und
Atomstrahlung können genügend preiswerte Energien erzeugt werden. Wenn
Sie daran interessiert sind, sollten Sie sich z.B. der Genossenschaft
für
umweltgerechtes Leben anschließen,
die als freie Genossenschaft
ganz jenseits der Konzerne agiert.
Energiewende im Würgegriff der Konzerne
Die
Energiewende in Deutschland ist aus klimapolitischer Sicht eine
"Rückwärtswende". Die ursprünglich gute Dynamik des EEG (Erneuerbares
Energie Gesetz) wird vor allem durch das Profitstreben der Konzerne
ausgehebelt, gebremst und kaputtgemacht.
Renate Börger interviewt
den Physiker Dr. Helmut Selinger und den Volkswirt Franz Garnreiter zu
ihrer aktuellen Einschätzung der Energiewende.
Anhören (46:05 min) bei
freie-radios.net/70281Der
Wirtschaftsrat der CDU hält das deutsche Klimaziel für unerreichbar,
die Kohlendioxid-Emissionen um 40 Prozent bis 2020 zu reduzieren. Dabei
wäre es theoretisch sogar möglich gewesen, bis 2020 bereits 100 Prozent
emissionsfrei zu wirtschaften. Dies hätte allerdings Investitionen in eine echte und
dezentrale Energiewende vorausgesetzt. Doch das ist eben nicht das Interesse der Stromkonzerne.
Unterdrückte ErfindungenBeispiele für Erfindungen die gezielt verhindert worden sind.
Die
dezentrale Energiewende
Die Energiewende könnte am ehesten gelingen, wenn sie überschaubar
dezentral beginnt.
Nach
der Energiewende wurde in der Öffentlichkeit ein Ausbau der Stromnetze
gefordert. Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion stehen dabei noch
immer die sogenannten Stromautobahnen, die den Offshore-Windstrom in
die Verbrauchszentren im Süden der Republik leiten sollen. Dort wurden
und werden durch die Abschaltung von Kernkraftwerken zentrale Erzeuger
vom Netz genommen, für die man Ersatz bereitstellen will. Dabei gibt es
auf politischer Ebene die grundsätzliche Idee, die Kernkraftwerke durch
große Windkraftparks zu ersetzen, die als Offshore-Anlagen außerhalb
des Sichthorizonts der Verbraucher aufgestellt werden sollen.
Die
Neutrassen sollen 2.800 Kilometer umfassen. Zudem ist im vorhandenen
Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern eine Netzverstärkung
vorgesehen. Die Kostenschätzungen für den Trassenausbau liegen bei zehn
Milliarden Euro. Wie bei Großprojekten nicht anders zu erwarten war,
werden inzwischen für die Ausbaukosten des Übertragungsnetzes deutlich
höhere Zahlen genannt. Falls die Leitungen als Kabel verlegt werden,
erhöhen sich die Kosten zudem noch um einen Betrag, den derzeit niemand
näher spezifizieren mag.
Im
Zusammenhang mit der Energiewende lässt sich über dezentrale Strukturen
mit einzelnen Haushalten oder kleinen Gruppen von Haushalten, die
Energieversorgung geradezu neu erfinden. Damit könnte das Vorgehen in
vielen Details der historischen Entwicklung vor etwa einhundert Jahren
folgen. Um die so entstehenden Mikronetze könnten sich Cluster bilden,
die von lokalen Strukturen dann wieder in überregionale Systeme wachsen.
Dass
große Teile der Energiewirtschaft sich vor einer solchen Entwicklung
fürchten, ist nachvollziehbar. Schließlich wollen die Stromkonzerne die
Kontrolle über den Strom behalten.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html
Energiegenossenschaften gründen
Die
Hälfte der Erhöhung ist auf einen
Preisverfall
an den Strombörsen
zurückzuführen. Da die Erneuerbaren die Strompreise drückten, stieg so
auch die Umlage.
Elektromobilität

Bald
fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt der
Autoverkehr alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller
Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor.
Der Antrieb und die Größe unserer Fahr- und Flugzeuge stoppen unsere Zukunft.
Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen
Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen. Sie
können als Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen.
Nur ca. 0,5%
des
Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos. Die Ladestationen sollten direkt bei den
Wohnhäusern
sein. Wichtig ist auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den
Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit
echtem Ökostrom laden lässt!
Entgegen mancher Behauptungen ist die
Effizienz von Elektroautos selbst beim heutigen Strommix schon deutlich besser ist als bei konventionell betriebenen Fahrzeugen.
Hinzu kommt, dass wir jährlich einen mehrstelligen Milliardenbetrag für
Ölkraftstoffe in Länder transferieren, die mit diesen Erträgen Kriege
führen oder Waffen kaufen.
Elektroautos
reichen mit
ihren Reichweiten schon jetzt für den Alltag.
Elektroautos
reichen mehr als genug für 80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im
Alltag. Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen
gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte
zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend und
sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen.
Verbrennungsfahrzeuge sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert.
Autos werden im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt
es genug Zeit zum Laden der Akkus.
Der
Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten
Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft mit Strom. Laut einer
Studie von Bain & Company wird bis zum Jahr 2020 weltweit die
Hälfte aller neu zugelassenen Pkw einen Elektroantrieb besitzen.
Weltweit sind bereits jetzt über 400.000 Elektroautos
unterwegs.
Elektromobilität
hilft dabei, nationale wie internationale Vorgaben bei
Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen technische Vorteile wie
der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung (Rekuperation) bei. Vor
diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der Elektromobilität ein
wesentlicher Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen
gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen kommen,
damit die wirtschaftliche mit der ökologischen Entwicklung in Einklang
gebracht werden kann. Mit
regenerativen Energien schlägt der
Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Legislative
Handlungen wie die Einführung emissionsarmer oder -freier Zonen und
andere veränderte politische Rahmenbedingungen können den Ausbau der
Elektromobilität beschleunigen, allen voran Förderprämien beim Kauf von
Elektroautos.
Elektroautos
vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren
macht extremen Spaß. Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit
hohem Drehmoment ohne irgendeine Unterbrechung. Auch beim starken
Beschleunigen verbrauchen Elektromobile relativ wenig Energie
verglichen mit Verbrennern.
Laut
einer Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen vorstellen, ein
reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen jedoch noch zu
wenig über die Vorteile der Elektromobilität.
Elektromobilität
gehört
zu den der wichtigsten Megatrends.
Wir
sind jene Generation, die den großen Wechsel mit vollziehen werden. In
einigen Jahren werden wir uns daran erinnern, wie es war, die ersten
Elektroautos zu fahren, während es für jüngere unvorstellbar sein wird,
dass wir jemals mit Benzin oder gar Diesel gefahren sind. Über unsere
Erfahrungen wird man später schmunzeln, so wie wir jetzt über die
ersten dampfenden Benzinmotoren in Museen staunen.
Gerade
formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen Umrüstungen dafür
sorgen, dass geringere Preise für Elektroautos schon kurzfristig
realisierbar sind.
Die
deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch allesamt
verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125 Jahren schon
weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien vorn.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität als das
Autoland Deutschland.
Auf
den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen der
Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen) nicht
käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie zu bezahlbaren
Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit neuen
Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen Fahrzeugangebot
die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie setzt
auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen
abzubügeln
oder zu verwässern.
Die
Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht. Hersteller nutzten
zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine echte Innovation
fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich
selbst, ich kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die
Autoindustrie sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den
CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto
mehr, das mich interessieren könnte!"
Auch dadurch bricht in Europa der Automarkt ein.
Ökolabel
für Autos: Jetzt sollen auch Autos per Buchstabencode und
Farbskala
benotet werden. Doch der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu
einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen werden benachteiligt,
Spritschlucker erhalten Bestnoten,
denn schwere Autos dürfen nach
Vorstellung des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als
leichte. Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen
Hersteller die Strafen für ihre
Dickschiffe ausgleichen dürfen.
Denn
SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare klassische Personenwagen
oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz bei den neuen
Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die Deutsche
Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das
Bundeswirtschaftsministerium eingeleitet.
Siehe dazu auch
Klimakiller
Dieselmotoren
Das CO2-Label
für Pkw ist
eine Täuschung der Verbraucher.
Frankreich
macht es besser, denn dort werden alle Autos nur nach ihrem absoluten
Benzinverbrauch und den CO2-Emissionen klassifiziert – ohne weitere
"Hintertürchen" wie Gewichtsklasse etc.
Die
Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen eines
Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als Pufferspeicher
der Energieerzeuger fungieren.
>>>
Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass
50 Millionen Elektroautos
mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur elektrischen!)
Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für einen halben Tag speichern
könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das
Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen mit Verbrennungsmotor
ersetzen, um als
erfolgreiche Alternative
wahrgenommen zu werden. An
Elektromobilität führt mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein
elektrischer LKW genauso interessant wie das Elektro-Fahrrad.
Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt dienen, sondern ein
wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig – ohne Atom- und
Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen die
Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu
einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören allerdings nicht nur Autos,
sondern auch Elektro-Eisenbahnen, Elektro-Fahrräder, E-Motorräder,
E-Motorroller und E-Busse.
Die Zukunft
fährt erneuerbar
oder gar nicht. Die Reichweiten der nächsten Elektroauto-Generation wird bei über 400 Kilometern liegen.
"The
biggest game-changer will be electric vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company, April 2010)
Umweltschützer,
Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon lange einig: Der
Elektromotor wird das Automobil der Zukunft antreiben.
Tesla Model X feiert Premiere

© Tesla MotorsWährend
die Branche über manipulierte Diesel-Abgaswerte diskutiert, zeigt Tesla den ersten SUV, der lokal völlig
emissionsfrei unterwegs ist.
Für Tesla-Chef Elon Musk ist der
Diesel-Skandal bei Volkswagen eine Bestätigung für die eigene
Argumentation: „Wir haben die Grenzen der Physik erreicht“, sagte Musk
erst vor wenigen Tagen. Der Verbrenner lasse sich nicht mehr wesentlich
verbessern. „Um Fortschritt zu erreichen, mussten sie offenbar
betrügen“, so Musk über den Konkurrenten VW.
Mit dem Model X
präsentiert Tesla nun den Anti-Diesel. Ein SUV ohne Auspuff. Ein
Geländewagen für die Stadt, bei dem die Kunden kein schlechtes Gewissen
haben müssen, wenn sie damit einen halben Kilometer zum Bäcker fahren [was viele wirklich tun].
Einem
größeren Ziel kommt Tesla auch mit dem Model X keinen Schritt näher:
die elektrische Mobilität massentauglich zu machen. Die
„Signature“-Serie, die sich jetzt schon im Konfigurator zusammenstellen
lässt, beginnt bei 132.000 Dollar (rund 117.000 Euro) und ist damit
deutlich teurer als das Model S.
Tesla hat auf dem Markt für
elektrische SUV mit dem Model X ein paar Jahre Vorsprung. Mit einer
Batteriekapazität von 90 Kilowattstunden soll das siebensitzige SUV auf
eine Reichweite von 400 Kilometern ausgelegt sein. Gleich zwei
Elektromotoren sollen für einen Antrieb sorgen, wie ihn die Kundschaft
aus dem Model S kennt. Zusammen erreichen sie auf umgerechnet 762 PS
bei Allradantrieb, wobei die Kraft vor allem aus der Hinterachse kommt.
Leistungswerte, die man sonst nur bei Sportwagen kennt. Und die sogar –
anders als bei vielen Diesel-Geländewagen – ohne lokale Emissionen
erreicht werden.
Mehr bei
handelsblatt.com/tesla-setzt-ein-zeichen-gegen-vw-und-co-model-x-feiert-premiereteslamotors.com/modelxTesla glaubt, schon in "ein, zwei Jahren" die magische Marke von 1.000 Kilometern Reichweite knacken zu können.
Elektro-Bus: 415 Kilometer mit einer Akkuladung
Proterra
hat einen Elektro-Bus entwickelt, der 415 Kilometer mit nur einer
Batterieladung schafft, zumindest unter Testbedingungen. Damit schlägt
er nicht nur die Reichweitenwerte der meisten Elektro-Autos, sondern
auch die bisherige Rekordweite des amerikanischen Bus-Rivalen BYD,
dessen Modell maximal 320 Kilometer pro Ladung schafft.
Herzstück
des zwölf Meter langen Busses ist eine leistungsstarke Lithium-Ionen
Batterie, die 257 kWh an Bord bringt und in weniger als 90 Minuten
geladen werden kann. Bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von
knapp 50 km/h verbraucht der Bus gerade mal 0,5 kWh pro Kilometer – so
viel, wie man für 30 Minuten staubsaugen benötigt. Lediglich 0,12 Euro
Stromkosten pro Kilometer fallen an.
Mehr bei
green.wiwo.de/elektro-bus-415-kilometer-mit-einer-akkuladung IAA 2015: IT-Vernetzung statt Elektroautos
Eine
Flut von neuen Elektroautos darf auf der IAA nicht erwartet werden. Die
Autoindustrie setzt vermehrt auf Hybrid-Antriebe. Das muss sie auch,
weil sie sonst Gefahr läuft, die geforderten CO2-Flottengrenzwerte zu
überschreiten. Besonders wenn es um große und leistungsstarke Fahrzeuge
geht.
Wichtiger scheinen den Herstellern Assistenzsysteme und die Vernetzung der Fahrzeuge zu sein.
Quelle: ADAC Motorwelt September 2015
Öko-Autos: Die vernachlässigte Revolution
Die
deutsche Autoindustrie mache einen Fehler. Sie komme mit der Produktion
sauberer Pkws nicht richtig voran. Dies sei „auf lange Sicht wirklich
gefährlich“, erklärte Gerd Lottsiepen vom ökologischen Verkehrsclub
Deutschland (VCD).
Lottsiepen: „Man muss erst bis zu 30.000
Kilometer mit einwandfreiem Ökostrom fahren, um den Aufwand für die
Batterie wieder rauszuholen“, denn die Fertigung koste Energie und
verbrauche Rohstoffe.
Noch können BMW, Daimler und Volkswagen
ihre Premiumautos gut verkaufen, in Europa, in China oder in den USA.
Doch in Kalifornien wird bereits ein Gesetz geplant, nach dem vom Jahr
2030 an kein Auto mehr verkauft werden darf, das Abgase ausstößt.
Mehr bei
taz.de/Nachholbedarf-bei-Oeko-PKW/!5219583Elektroräder Kaufberatung
Neue
Fahrradtypen für neue und jüngere Kunden, mehr Auswahl, mehr Spaß und
mehr Nutzen: Das Thema Elektrorad ist immer noch für Überraschungen gut.
Mehr bei
faz.net/elektroraeder-das-aendert-sich-mit-dem-e-motorVCD E-Rad-KaufberatungUmweltbilanz-Studie:
Globale Elektroauto-Flotte reduziert Luftemissionen deutlich
Im
Rahmen des Internationalen Electric Vehicle Symposium EVS28, das Anfang
Mai in Korea stattfand und bei dem über 800 Elektromobilitäts-Experten
aus 45 Ländern zusammenkamen, präsentierte die österreichische
Forschungsgesellschaft Joanneum Research die erste Umweltbilanz im
Lebenszyklus der weltweit mittlerweile rund 700.000 Elektroautos, die
vor allem in den USA, Japan, China, Norwegen, Frankreich und
Deutschland unterwegs sind.
"Die heutige weltweite Flotte an
Elektrofahrzeuge reduziert im Lebenszyklus die Luftemissionen durch den
Ersatz konventioneller Fahrzeuge im globalen Schnitt deutlich:
Staub-Emissionen um etwa 60 Prozent, Emissionen mit
Ozonbildungspotential (vor allem NOx und Kohlenwasserstoffe) um etwa 30
Prozent und die Treibhausgas-Emissionen um etwa 20 Prozent.
Die
Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern sind aufgrund der
länderspezifischen Stromerzeugung sehr groß, so werden in Norwegen
aufgrund der Wasserkraft bis zu 80 Prozent Treibhausgas-Emissionen
eingespart und in Deutschland bis zu 75 Prozent der Staub-Emissionen
reduziert“, fasst Dr. Gerfried Jungmeier die Ergebnisse zusammen. Den
größten Einfluss auf die elektromobile Ökobilanz habe die
Herkunft des
Fahrstroms.
Die Umweltvorteile von Elektroautos im gesamten
Lebenszyklus könnten noch verbessert werden, indem der Ausbau der
erneuerbaren Stromerzeugung vorangetrieben, ein effizientes Recycling
der Batterien betrieben und ein energieeffizienterer Fahrbetrieb
realisiert werde.
Mehr bei
emobilitaetonline.de/studie-globale-elektroauto-flotte-reduziert-luftemissionen-deutlichDie
etwa 3.500 Elektrofahrzeuge in Österreich würden laut der Untersuchung
im Vergleich zu Benzin- oder Dieselfahrzeugen die
Treibhausgas-Emissionen um 40 Prozent, die Staub-Emissionen (Feinstaub)
um 65 Prozent und die Emissionen, die die Ozonschicht gefährden, um 60
Prozent reduzieren.
steiermark.orf.at/news/stories/2711837
Buchtipp
Tomasz Konicz: Das Ende der Megamaschine. Geschichte einer scheiternden ZivilisationMegamaschine
ist eine Metapher für ein ökonomisches, politisches, militärisches und
ideologisches System, das vor etwa 500 Jahren in Europa entstanden ist
und sich seither um den ganzen Globus verbreitet hat. Wir wachsen mit
dem Mythos auf, dass Europa der Ausgangspunkt von allem Fortschritt
ist, dass wir der Welt die Wissenschaft, die Freiheit, die Demokratie,
den Wohlstand, die Zivilisation und so weiter gebracht hätten.
Im Buch geht es ein Stück weit darum, diesen Mythos zu demontieren
und zu zeigen, dass die Expansion der Megamaschine von Anfang an mit
extremer Gewalt, Ungleichheit und Naturzerstörung verbunden war, und
dass viele unserer heutigen globalen Krisen genau aus dieser Dynamik
entspringen.
Der Kern dieses Systems, sein übergeordnetes Gesetz,
ist die endlose Akkumulation von Kapital. Das ist sein Hauptzweck, dem
alles andere untergeordnet wird. Mensch und Natur werden dafür benutzt,
aus Geld mehr Geld zu machen, und deswegen werden wir tendenziell zu
Maschinenrädchen in diesem Getriebe degradiert.
Die Ursprünge
der kapitalistischen Weltwirtschaft reichen bis ins Spätmittelalter
zurück. Eine der Keimzellen waren die hoch militarisierten Stadtstaaten
Genua und Venedig, die sich damals zu Handelsimperien entwickelten, die
von Spanien bis zur Krim reichten. Einen erheblichen Teil ihres
Reichtums ging auf Raubzüge zurück.
Es gibt ja den hartnäckigen
Mythos, dass Staat und Markt Gegenspieler seien, dass sich der
Kapitalismus aus dem Pioniergeist freier und friedlicher Händler
entwickelt hätte, jenseits staatlicher Despotie. Aber Kapital und
moderner Staat waren von Anfang an eng verflochten, sie haben sich
gemeinsam, ko-evolutionär entwickelt und konnten niemals ohne einander
auskommen. Die Kapitalbesitzer brauchten die physische Macht des
Staates für ihre gewaltsame Expansion und auch für das Niederschlagen
von Widerstand in der Bevölkerung gegen die zunehmende Ausbeutung, der
von Anfang an massiv war. Und die Staaten brauchten das Handels- und
Finanzkapital, um ihre Söldnerarmeen zu finanzieren.
Die
Megamaschine ist aus Kräften entstanden, die nach neuen Methoden
gesucht haben, um ihren Reichtum und ihre Macht zu erhalten und
auszubauen. Das ist ihnen auf spektakuläre Weise gelungen, auf Kosten
der Mehrheit der Weltbevölkerung. Das moderne Weltsystem ist nicht aus
einer Verschwörung hervorgegangen, sondern aus einem jahrhundertelangen
Ringen verschiedener Kräfte miteinander und teilweise gegeneinander:
Kaufleute, Bankiers, Landesherren, Fabrikanten, Grundbesitzer, Kirchen,
Warlords. Es hat von Anfang an auch massiven Widerstand gegen die
kapitalistische Produktionsweise gegeben, gegen Vertreibungen,
Einhegungen, Lohnsklaverei, und dieser Kampf hat das System geprägt und
immer wieder tiefgreifend verändert, von den Bauernkriegen über die
Französische Revolution, die Arbeiter- und Frauenbewegungen, die
antikolonialen Befreiungsbewegungen bis 1968. Was dabei herauskam, ist
so komplex und auch in sich widersprüchlich, dass es sich einer
planbaren, vorhersagbaren Steuerung entzieht, auch wenn natürlich
Eliten ständig versuchen, es zu steuern.
Die endlose
Produktivitätssteigerung dient als Selbstzweck, um aus Geld mehr Geld
zu machen, treibt uns an die ökologischen und stofflichen Grenzen und
untergräbt zugleich die ökonomische Basis, weil sie Menschen
überflüssig macht. Das Verrückte ist ja, dass man diese Maschinerie
nicht stoppen oder drosseln kann. Wer die Produktivität drosselt, der
wird von den Märkten bestraft und fällt zurück. In diesem Hamsterrad
sind alle gefangen, und deswegen treiben alle das Rad weiter an, obwohl
es uns gegen die Wand fährt.
Die Transformation wird auf jeden Fall
geschehen, ob wir wollen oder nicht. Die Frage ist nur, wie sie
aussieht und wohin sie führt. Es ist durchaus möglich, dass das, was
kommt, noch schlimmer ist, als das, was wir jetzt haben.
Wohin
die Reise geht, hängt ganz wesentlich von uns allen ab, davon, ob wir
in der Lage sind, neue Formen des Wirtschaftens und des Zusammenlebens
aufzubauen und zugleich erfolgreich Widerstand gegen Repression,
Enteignung und Ausbeutung zu leisten.
Das Buch zeigt eine
Reihe von vielversprechende Ansätzen, kleinen wie großen, zum Beispiel
den Aufbau von großen Netzwerken solidarischer Ökonomie, wie man sie
etwa in Brasilien sehen kann; oder die bemerkenswerte Welle von
Genossenschaftsgründungen im Energiesektor. Entscheidend ist es dabei,
die Versorgung mit den lebensnotwendigen Gütern wie Wohnen, Essen,
Gesundheit, Wasser, Bildung, Energie, Kommunikation, Kultur langfristig
aus der Profitlogik und dem Markt herauszulösen und neu zu organisieren.
Mehr bei
heise.de/tp/druck/mb/artikel/45/45727/1.htmlheise.de/tp/ebook/ebook_18.htmlDas
Ende der Megamaschine. Geschichte einer scheiternden Zivilisation,
Promedia Verlag Wien, ISBN 978-3-85371-384-6, E-Book 272 Seiten,
bebildert, 19,90 Euro
Onlinekauf bei
counter-images.de/megamaschine
Filmtipp
Jerry Rothwell: How to change the worldDer
Dokumentarfilm „How to change the world“ zeigt in eindrucksvollen
Aufnahmen die Anfänge der Umweltschutzorganisation Greenpeace, die die
Welt verändert hat.
1971 segelt eine Gruppe engagierter Leute mit
einem kleinen Boot in eine Atomtestzone vor der Küste Alaskas – diese
Protestaktion begeistert, inspiriert und verändert die Welt. Damit
beginnt die Geschichte von Greenpeace und der gesamten modernen
Umweltbewegung. Es war der nicht geplante Start eines Umbruchs, der
inzwischen längst unsere ganze Gesellschaft erreicht hat.
Die
Aktivisten charterten im September 1971 den Fischkutter „Phyllis
Cormack“ mit der Absicht, einen US-Atomtest vor Alaska zu stören und
die Zündung der Bomben zu verhindern. Das Schiff wurde in „Greenpeace“
umbenannt und setzte die Segel in Richtung des Testgeländes nach
Amchitka. Die US Coast Guard fing sie mit einem Küstenwachschiff ab und
zwang sie zum Hafen zurückzukehren. Bei ihrer Rückkehr nach Alaska
erfuhr die Mannschaft, dass in allen größeren Städten Kanadas Proteste
stattgefunden und die USA den zweiten unterirdischen Test auf den
November verschoben hatten. Viele weitere Greenpeace-Aktionen sollten
in den nächsten Jahren folgen, teilweise unter Einsatz des Lebens.
Überall
auf der Welt formierten sich Gruppen und protestierten gegen Atomtests,
gegen die Tötung der Wale und zur Rettung von Robben – Aktionen, die
die Welt veränderten. Die Gründer von Greenpeace waren sich der Macht
der Bilder für politische Kampagnen von Anfang an bewusst und
dokumentierten ihre Aktionen auf 16mm Filmmaterial.
Für seinen
packenden Dokumentarfilm HOW TO CHANGE THE WORLD konnte sich Regisseur
Jerry Rothwell deshalb aus einem riesigen Archiv unglaublicher, bisher
unveröffentlichter Filmaufnahmen bedienen.
How To Change The World - Trailer [deutsch]
Statistik
Syrische Flüchtlinge in EuropaNur
vier Prozent der syrischen Flüchtlinge sind nach Europa geflohen. Zehn
mal so viel Menschen flohen in den Libanon. Dort kommen auf elf
Einwohner ein Flüchtling. Insgesamt haben vier Millionen Syrer das Land
verlassen.
sueddeutsche.de/politik/faktencheck-zur-einwanderung-zahlen-gegen-vorurteile
Umwelt-Termine
09. - 11. Oktober 2015 Technische Universität München:
Weltkongress der Ganzheitsmedizin
mit Vorträgen, Workshops, Praxis-Seminaren, Demonstrationen,
Ausstellung und Open Healer Forum mit Heilern, Schamanen, Therapeuten
& Wissenschaftlern aus aller Welt.
institut-infomed.de/weltkongress-oktober-2015.html10. Oktober 2015 in Berlin:
Bundesweite Großdemo gegen TTIP und CETA – für einen gerechten Welthandel!attac.de/freihandelsfalle-ttip/aktionen/1010-grossdemo03. November 2015: IÖW/VÖW-Jubiläumskonferenz "
Kern-Geschäfte – Wie Unternehmen sozial-ökologischen Wandel gestalten können".
ioew.de/wie_unternehmen_sozial_oekologischen_wandel_gestalten29. November 2015:
People's Climate March zum wichtigsten Klimagipfel des Jahrzehnts.Anmeldung bei
secure.avaaz.org/de/save_the_date_loc
Climate March Event-Finder
07. - 08. Dezember 2015 in Bern:
6. Kongress des "Schweizer Forum Elektromobilität".
forum-elektromobilitaet.ch/home/kongress/2015/programm.html
Vortragsdatenbank
mit Fachinformationen aus
43 Themengebieten
Umweltfreundliche Grüße
Ihr
Umweltbrief-team
PS: Kurzsichtigkeit bei jungen Leuten nimmt zu.
Häufiges
Nahsehen, etwa beim Lesen oder Arbeiten am Computer, und Mangel an
Tageslicht gehören Studien zufolge zu den Ursachen für die Sehschwäche.
"Ich
gehe davon aus, dass der Anteil kurzsichtiger Kinder und Jugendlicher
in den nächsten Jahrzehnten wahrscheinlich noch zunehmen wird", sagte
der Spezialist für Kinderaugenheilkunde am Universitätsklinikum
Freiburg, Prof. Wolf A. Lagrèze. Schon heute seien mehr junge Leute
betroffen als noch vor wenigen Jahrzehnten.
n-tv.de/Kurzsichtigkeit-bei-jungen-Leuten-nimmt-zu
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Erneuerbare Energien + Umwelttechnologien
   
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Ökostrom + Biogas
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Keine Werbung im Umweltbrief
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Atomkraft?
Steigen Sie selbst aus!
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Machen auch Sie mit!
Elektromobilität
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Unser
Umrüstprojekt A-Klasse Electric
Unser Umrüstprojekt Oldtimer
Warum ein Elektroauto
fahren?
Dezentralisierung
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Die Emissionsfreie Gesellschaft
Was müssen wir heute tun und lassen,
damit unsere Kinder und Kindeskinder noch eine lebenswerte Zukunft haben?
Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt
wird!
Energieverbrauch senken
Wie man den Energieverbrauch der Welt um 73 Prozent senkt:
Lichtstrom macht nur ein Prozent des Energieverbrauchs
aus.
Nachhaltig Leben
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Save the Planet!
25 einfache Wege, den Planeten zu schützen:
Zukunftsfähig besser Essen
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Diesel, Partikelfilter und gefährlicher Feinstaub
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Regionalgenossenschaften
Für ein umweltgerechtes Leben ist
die Mitgliedschaft in einer Regionalgenossenschaft von Vorteil.
Es geht um die preiswertere, da regionale
Selbstversorgung mit umweltgerechten Produkten ohne fossile chemische Belastungen
bei Obst und Gemüse, Korn, Reben, Pflanzen sowie einer dezentralen
Erzeugung und Versorgung mit Strom, Wärme, Treibstoffen, keimbefreitem
Wasser etc., auch mit Energie aus regionalem Müll.
Gift-Abc
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Land kaufen für die Natur
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des
Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Bei Naturefund e.V. können Sie
Land schützen,
Land verschenken und
Bäume pflanzen.
Agenda 2020
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Macht der Konzerne
Katastrophenkapitalismus:
500 Weltkonzerne kontrollieren mehr als
die Hälfte des Weltsozialprodukts.
Im Finanzsektor diktiert ein Oligopol von
12 großen Banken die Schlüsselbereiche der globalen Wirtschaft.
Die überfischung der Meere
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Treibhausgase
Jede Sekunde werden 800 Tonnen an CO2 oder
anderen Treibhausgasen in die Atmosphäre geblasen – jede Sekunde!
Zum Echtzeit-Treibhausgaszähler
Wasser-Info
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Totale überwachung
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
Biosprit E10 schadet Klima und Gesundheit
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Biosprit E10 bzw. Agrosprit ...
schädigt das Klima
vernichtet riesige Naturflächen
erhöht die Nahrungsmittelpreise
führt zu Armut, Hunger und Vertreibung
kann sogar Genmutationen auslösen
Achtung Greenwashing
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Online-Petitionen unterzeichnen
Über das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam
angehen.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen
zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet
uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen.
Chaos kann auch schön sein
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
NASA-Info
© NASA Goddard Space Flight Center
Globale Erwärmung
CO2-Ausstoß weltweit von 1850 bis 2005
Temperatur-Anomalien von 1980 bis 2010
Ozonloch über der Antarktis 1979 und 2010
Ökologischer Fußabdruck pro Person nach Ländern
Lichtverschmutzung
Regenwald-Reduktion
Gletscherschmelze
und vieles mehr
Tempolimit 130 km/h
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
Pressefreiheit
Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie
eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht.
Tiere, Pflanzen und Menschen
theberry.com
Eine Hochkultur wird immer auch daran gemessen,
wie sie Tiere und Pflanzen behandelt.
Kinder haften für ihre Eltern
Wir und der Umweltbrief
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.
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