Die Intelligenz des Einfachen
© Deborah Rowe (CC BY-NC-ND 2.0)
BDA fordert radikale Abkehr vom Wachstum – Positionen für eine klimagerechte Architektur in Stadt und Land.
Der Bund Deutscher Architekten (BDA) hat mit dem Positionspapier »Das Haus der Erde« einen programmatischen Aufruf für einen Paradigmenwechsel in Architektur und Bauwesen beschlossen. Das Papier plädiert in zehn Punkten für eine Abkehr vom Wachstumsgedanken und ruft Architekten und Stadtplaner auf, für ein Lebensverständnis einzutreten mit Schwerpunkt im Wiederverwenden, Umnutzen, Nachnutzen und Mitnutzen.
Dazu zählen:
• Die »Intelligenz des Einfachen« muss die technische Aufrüstung zu »intelligenten Gebäuden« ersetzen. Die technische Aufrüstung zu „intelligenten Gebäuden“ und das Übermaß an Dämmmaterialien haben nicht zu langlebigen und energetisch nachhaltigen Bauten geführt. Beide Konzepte sind in eine Sackgasse geraten.
• Dem Erhalt des Bestehenden kommt Priorität vor dem leichtfertigen Abriss zu. Wir brauchen eine neue Kultur des Pflegens und Reparierens.
• Alle verwendeten Materialen müssen vollständig wiederverwendbar oder kompostierbar sein. Nur so kann die gigantische Menge an Verpackungen, Umverpackungen und Materialen im Bauprozess und für das Gebäude selbst reduziert werden.
• Der Verzicht auf kohlenstoffbasierte Materialien und fossile Brennstoffe im Bauen tritt an die Stelle der Energieeffizienz. Statt energieintensiv erzeugter Materialien wie Beton und Stahl liegt der Schwerpunkt auf natürlichen Materialien wie Stein, Holz und Lehm. Ebenso verlangt eine Entkarbonisierung den Einsatz emissionsfreier Baumaschinen im Bauprozess und eine CO2-neutrale Energieversorgung der Gebäude.
• Mobilität muss als konzeptionelle und gestalterische Aufgabe von Architekten und Stadtplanern verstanden werden. Das Motto der „Stadt der kurzen Wege“ weist als gültiges Leitmotiv einer gesamtheitlichen Entwicklung Fußgängern, Radfahren und dem öffentlichen Nahverkehr eine Priorität gegenüber dem motorisierten Individualverkehr zu und schafft so lebendige Stadträume.
• Die gewachsene Polyzentraliät muss gestärkt werden. Klein- und Mittelstädte sind dafür als Wohn- und Arbeitsorte mit hoher Lebensqualität in ihrem kulturell-sozialen Angebot und ihrer wirtschaftlichen Basis zu festigen.
• Eine Kultur des Experimentierens sowie politische Versuchsräume sollen Ideen und Vorschläge für klimagerechte Lebens- und Verhaltensweisen erproben helfen. Durch Experimentieren und Lernen, durch Navigieren und Korrigieren dieser Ideen entstehen Innovationen, die Angebote für einen ökologischen Verhaltenswandel auf unterschiedlichen Ebenen eröffnen.
db-bauzeitung.de/BDA-Positionen_Das_Haus_der_Erde.pdf
Einfache Sanierungsmaßnahmen im Gebäude
Dämmen mit nachwachsenden Rohstoffen
Ressourceneffizienz im Bauwesen
Unter Wasser: Megacitys in Gefahr
Seit einigen Jahrzehnten häufen sich die Klimakatastrophen auf unserem Planeten. Besonders stark haben die Flutkatastrophen in großen Städten zugenommen – der Meeresspiegel steigt, während die Städte absinken. Viele Städte, darunter New York, sind unzureichend geschützt. Weltweit machen Forscher, Ingenieure, Ökonomen und Stadtplaner gegen diese globale Bedrohung mobil.
Heute entstehen weltweit Initiativen, um große Überschwemmungen besser zu managen und die Schäden zu begrenzen. Abgesehen von den menschlichen und materiellen Verlusten verursachen Überschwemmungen gewaltige Kosten für die Weltwirtschaft und stellen für die betroffenen Staaten ein Fass ohne Boden dar. Denn diese müssen nicht nur die Schäden reparieren, sondern auch die internationalen Handelsverluste auffangen.
Video "Unter Wasser: Megacitys in Gefahr"
Klimawandel-Prognose: Berlin so heiß wie Australien, Madrids Sommer wie in Marrakesch
Bis 2050 rutschen klimatisch nördliche Städte 1000 km Richtung Süden. Unter dem Szenario einer Temperaturerhöhung um 1,5 Grad würde sich Hamburg den jetzigen Bedingungen von San Marino und Berlin denen von Canberra nähern, der heißeste Sommermonat könnte um 5 Grad wärmer sein. Ein Problem bei extremen Niederschlägen, die durch den Klimawandel zunehmen könnten, sind die versiegelten Böden.
heise.de/Bis-2050-rutschen-klimatisch-noerdliche-Staedte-1000-km-Richtung-Sueden
spiegel.de/wissenschaft/natur/klimaprognose-berlin-so-heiss-wie-australien-madrids-sommer-wie-in-marrakech
Doku "Die Welt ist noch zu retten?!"
>>> Der Ölriese Exxon wusste schon 1982, wie stark die Erderwärmung 2019 ausfällt. Exxon sagte bereits 1982 den menschengemachten Treibhauseffekt präzise voraus. Sowohl beim Temperaturanstieg als auch beim CO2-Anstieg lagen die Exxon-Forscher ziemlich richtig.
Leider dementierte das Unternehmen später die eigenen Forschungsergebnisse, um weiterhin Öl verkaufen zu können.
spiegel.de/exxon-sagte-co2-gehalt-der-atmosphaere-fuer-2019-genau-voraus
Es war die große Beschleunigung des Wirtschaftswachstums nach dem 2. Weltkrieg, die uns in die Klima-, Plastik-, Verkehrs- und Landwirtschaftskrise getrieben hat. Nun gilt es Wege zu finden, diesen Krisen entgegenzuwirken. Eine Entkopplung des Ressourcenverbrauchs vom Wirtschaftswachstum funktioniert jedoch nicht.
Globaler Klimastreik in der Week for Future beginnt am 20. September 2019.
de.globalclimatestrike.net
>>>
Umweltbrief
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Petitionen online aktuell
- Kein Gen-Getreide in der EU!
- Missachtung des Gemeinwohls: Gekaufte Politik?
- Klimaschutz endlich ernst nehmen
- Kein Stimmabdruck ohne Einwilligung
- Tierwohl ist Pflicht!
- Komplettverbot von Glyphosat
- Kein Sponsoring von Philip Morris!
>>> Mehr aktuelle Petitionen
Gesundheit und Ernährung
- Wie gesund ist Leitungswasser?
- 24 Grillprodukte im Test
- Verbraucherzentrale warnt vor Palmöl
- Neue Gentechnik-Zulassungen
- 5G und Gesundheit
- Von der Industrie verleumdet, denunziert, überwacht
- Abstimmung über den "Goldenen Geier"
- Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung
Umwelttechnologien + Erneuerbare Energien
- Zukunftstechnologien
- GreenRock Energy: kostenlose Photovoltaikanlagen
- Stromkunden als Spielball der Spekulanten
- Akku-System statt Erdgaskraftwerke
- Stülpmembranspeicher
- Innovationen + unterdrückte Erfindungen
- Die dezentrale Energiewende
Elektromobilität
- Oldtimer mit E-Motor?
- E-Autos: Brennstoffzelle versus Akku
- Überblick: Alle Elektroautos 2019 + 2020
- SUV: Botschaft von Rücksichtslosigkeit, Herrschsucht und vermeintlicher Überlegenheit
Klimawandel
- Klimapolitik: Die Zeit ist reif für einen Paradigmenwechsel
- Lachgas 300-mal so klimaschädlich wie CO2
Atomkraft
- Atommüll: Veranstaltungen zum Thema "Standortsuche"
Umwelt und Finanzen
- LIBRA: Angriff auf unsere individuelle Freiheit
- Banken treiben Klimawandel massiv voran
- Das Enteignungssystem der Banken
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PS: Zigarettenkippen sind der häufigste Abfall.
Denken Sie bitte an Umwelt und Ressourcen: Speichern ist umweltfreundlicher als drucken.
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Petitionen online aktuell
Über
das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es
gemeinsam angehen. Dieser ist der Gegensatz unserer
"Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der Vergangenheit, denn die wahre
Demokratie bahnt sich ihren Weg mit Petitionen aus der lebenden
Bevölkerung.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht.
Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche
Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Jede(r) kann jetzt eine Petition starten.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an
Online-Petitionen:
Kein Gen-Getreide in der EU!
Müsliriegel und Brot, getränkt mit Bayer-Monsantos Pestiziden? Wenn es nach Donald Trump geht, wird das in Europa schon bald Realität.
Trump attackiert die europäische Lebensmittelsicherheit. Er will die EU dazu zwingen, genmanipuliertes Getreide aus den USA zu kaufen – gespritzt mit giftigen Pestiziden, die bei uns verboten sind.
Mit massivem Druck auf die EU versucht er, Regeln zu Lebensmittelsicherheit auszuhebeln, um Gift-Getreide nach Europa zu exportieren. Öffentlich drohte Trump mit Einfuhrzöllen auf europäische Autos, falls die EU ihre Lebensmittel-Standards nicht senkt. Mit massivem Druck auf die EU will er zudem dafür sorgen, dass seine US-Konzerne ihre Bienenkiller in Europa verkaufen dürfen.
Trump wird ein "Nein" nicht einfach akzeptieren. Im großen Stil vertritt er Konzerninteressen und greift unsere Gesetze an, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen und Europa vor giftigen Pestiziden schützen sollen. Gemeinsam müssen wir deshalb unsere Politiker*innen in die Verantwortung nehmen und sicherstellen, dass sie Trump's gefährliche Pläne verhindern.
Fordern Sie die EU jetzt auf, sich Trump zu widersetzen und in der EU keine pestizid-verseuchten Lebensmittel zuzulassen
bei
actions.sumofus.org/a/trump-eu
Missachtung des Gemeinwohls: Gekaufte Politik?
Recherchen vom SWR (28.04.2019) ergaben, dass 2017 im Bundestag eine Düngeverordnung beschlossen wurde, in welcher es erlaubt ist, die Umwelt zu vergiften und damit Menschen krank zu machen. Gleichzeitig werden Kosten der Fleischindustrie auf die Allgemeinheit verteilt.
Entspricht das dem Vorrang des Gemeinwohls?! Ausführlicher Text bei
tagesschau.de/inland/gekaufte-agrarpolitik
Weitere Beispiele der Missachtung des Gemeinwohls:
a. Die Kohleindustrie wird schon seit vielen Jahren subventioniert. Es lohnte sich für die Konzerne, den Abbau nicht zu beenden.
b. Den Konzernen, die Atomstrom produzieren, wurde das finanzielle Risiko limitiert. Sie müssen nur einen bestimmten Betrag für den Abbau und die Entsorgung bereithalten; was darüber hinausgeht, das zahlt der Steuerzahler.
c. Pariser Klimaziele werden nicht eingehalten, die EU muss Deutschland verklagen.
d. Dieselskandal: Betrug wird nicht bestraft
.
e. Mercosur Vertrag: Förderung vergifteter Landwirtschaft und Tierzucht.
Es wird gefordert, dass überprüft wird, ob unsere gewählten Politiker/innen mit vielen ihrer Entscheidungen den geleisteten Amtseid brechen oder ob dieser nur eine Floskel ist und keinen Wert hat. Begehen Frau Merkel und ihre Minister/innen also Eidbruch, das schlimmste Vergehen in einem Amt? Oder ist deren Amtseid wertlos? Können sie beschließen, was sie wollen, auch wenn es nicht gerecht ist und den Menschen und der Umwelt jetzt und in Zukunft schadet?
Sie schworen alle bei Amtsantritt, dass sie ihre Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen werden, also das Gemeinwohl an erster Stelle sehen. In einer öffentlichen Anhörung soll nun geklärt werden, ob die Regierung mit ihren Ministerien bereit sind darzulegen, ob Ihnen das Wohl der Bürger, jetzt und für die Zukunft, wirklich an erster Stelle steht.
Petition zur Überprüfung der Missachtung des Gemeinwohls
bei
openpetition.de/hat-der-amtseid-von-frau-merkel-und-ihrer-minister-einen-wert
Klimaschutz endlich ernst nehmen
Wenn es in den nächsten 10 Jahren nicht gelingt, eine radikale Trendwende zu erreichen, dann kommt die schwere Klimakrise.
So manche Vorschläge und Absichten der politischen Parteien sind mehr als fragwürdig. Die GLOBAL 2000 ExpertInnen haben einen 7-Punkte-Maßnahmenkatalog erarbeitet. Dieser Plan identifiziert, wo eine Regierung handeln muss, weil es einfach nicht um Morgen oder Übermorgen geht, sondern um die Lebensgrundlage ALLER kommenden Generationen.
Verfehlt Österreich seine Klimaziele, drohen Strafzahlungen von bis zu 8,7 Mrd. Euro pro Jahr! Für den Gegenwert dieser potenziellen Strafzahlungen könnten wir jährlich eine Milliarde Euro in unsere Zukunft investieren, also eine Klimaschutzmilliarde pro Jahr investieren, statt Strafe zahlen.
Unterschreiben Sie jetzt die Petition
bei
global2000.at/klimaschutz-jetzt
Kein Stimmabdruck ohne Einwilligung
Aus der Stimme lässt sich so einiges ablesen: Stress, Gefühlslage, Hinweise zum Gesundheitszustand und vieles mehr. Unternehmen wie PostFinance nutzen dies nun, um ihre Kund*innen einfacher identifizieren zu können. Andere Dienste gehen noch weiter: Anhand der Stimme werden die Emotionen der Kund*innen analysiert und Angebote in Echtzeit daran angepasst.
Die Identifizierung durch den Computer mag ja angenehm sein – aber was ist, wenn ein solcher Datensatz entwendet wird und in die falschen Hände gerät? Die lange Reihe von Datendiebstählen bei bekannten internationalen Unternehmen und die absurde hohe Zahl von kompromitierten Accounts auf Websiten deuten darauf hin, dass Datenbestände, wo auch immer sie liegen, nicht vollkommen sicher sind.
Unternehmen wie Swisscom oder PostFinance gerieten nun in die Kritik, weil sie Stimmprofile ohne explizite Einwilligung ihrer Kunden anlegten. Die Swisscom ist nun voran gegangen und verzichtet seit April auf das Anlegen von Stimmprofilen. PostFinance muss jetzt nachziehen.
Jetzt Petition an PostFinance unterschreiben
bei
act.campax.org/postfinance-keine-stimmprofile-ohne-einwilligung
Tierwohl ist Pflicht!
CDU-Agrarministerin Julia Klöckner will ein Tierwohl-Label auf den Markt bringen, das Agrarkonzerne zu nichts verpflichtet und den Tieren nicht hilft.
Millionen Schweine, Rinder und Hühner werden in deutschen Ställen gequält. Doch ihr "Tierwohl-Label" ändert daran nichts: Wir Verbaucher*innen wissen an der Ladentheke mit diesem Qualitätssiegel weiterhin nicht, wie die Tiere gehalten werden. Die Standards sind viel zu niedrig. Der Einsatz des Labels ist freiwillig. Und nur Schweinefleisch soll gekennzeichnet werden.
Beenden Sie die Qual im Stall – unterzeichnen Sie jetzt den Appell für ein verpflichtendes Gütesiegel
bei
aktion.campact.de/tierwohl/teilnehmen
Komplettverbot von Glyphosat
Österreich beschließt als erstes Land in der EU ein Komplettverbot von Glyphosat. Dieser historische Beschluss kann wegweisend für weitere Verbote sein.
Bayer-Monsanto hingegen steckt jetzt hunderttausende Euro in Zeitungsanzeigen. Die Botschaft: Glyphosat sei sicher und nicht krebserregend. Der Konzern setzt alles daran, damit Glyphosat weiter auf dem Markt bleibt.
Fordern Sie jetzt die deutsche Bundesregierung auf, dem Beispiel Österreichs zu folgen und Glyphosat zu verbieten
bei
actions.sumofus.org/a/komplettverbot-glyphosat
Kein Sponsoring von Philip Morris!
Philip Morris – der grösste Tabakkonzern der Welt – ist ein Hauptsponsor des Schweizer Pavillons an der Weltausstellung 2020 in Dubai. Mit rund 1,8 Millionen Franken soll das EDA dem Großkonzern bei einem “Imagetransfer” behilflich sein. Das saubere Schweizer Image soll auf den Tabakkonzern abfärben.
Während Philip Morris versucht, via der Partnerschaft mit der Schweiz ihre neue elektrische Zigarette zu bewerben, werden in der Schweiz besonders schädliche Zigaretten für den globalen Süden hergestellt. Diese sind in der Schweiz und der EU verboten.
Und das Sponsoring steht im direkten Widerspruch zur Schweizer Präventionsstrategie, in die jährlich Millionen investiert werden.
Jetzt fordern: Kein Sponsoring durch Philip Morris
bei
act.campax.org/sponsoring-philip-morris
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Petitionen finden Sie hier.
Spruch des Monats
Nichts fällt uns Menschen so schwer, wie uns Dinge bewusst zu machen, die uns daran hindern, menschlicher zu werden.
Franz Alt
Gesundheit und Ernährung
Im alten China galten nicht jene Ärzte als die besten, die am
meisten Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten
waren diejenigen, die die meisten gesunden Menschen betreuten.
Das lag daran, dass Ärzte damals nur von ihren Patienten bezahlt
wurden, so lange diese gesund waren.
Unser heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt jedoch
von den Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen
Vereinigungen, Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können
nur dann immer höhere Profite machen, wenn immer mehr Menschen
krank werden und es auch bleiben.
Naturmedizin liegt daher im Trend dieses Jahrhunderts.
"Dieses soll der Arzt wissen: die
Natur ist auch ein Arzt, eine Apotheke und eine Arznei. Ihr
soll der Arzt den Vortritt lassen."
Paracelsus
Was wir uns auf den Teller legen, hat enormen Einfluss. Mit
jedem Griff ins Einkaufsregal treffen wir Entscheidungen: Über
die Gesundheit unseres Körpers, die Haltungsbedingungen von
Tieren, den Zustand unserer Äcker und die Vielfalt der
Gemüsesorten am Marktstand. Ja, auch für den Klimaschutz.
In der industrialisierten Landwirtschaft werden 10 fossile
Kalorien in 1 Nahrungsmittelkalorie gepumpt.
Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie ihr Essen
hergestellt wurde. Doch viele Konzerne wollen genau das
verhindern und geben eine Menge Geld dafür aus.
Viele Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht. Hinzu
kommt die Herstellung, Verwertung und Verschwendung von
Lebensmitteln. Auch dieses System kann nicht als nachhaltig oder
gesund bezeichnet werden kann.
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen der Mensch im
Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir werden
permanent vergiftet mit Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen,
Weichmachern, Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und
sonstigen Chemikalien – in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause
und im Straßenverkehr.
Wir können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt
oder Käse mit Gentechnik hergestellt wurden, also von Tieren
stammen, die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert
wurden. Auch Nanotechnologie in Lebensmitteln ist bislang ohne
Kennzeichnung!
Eine Milliarde (!) Euro hat die Lebensmittelindustrie
aufgewendet, und mit einer jahrelangen Kampagne die
"Ampelkennzeichnung" verhindert, die über 70% der
Verbraucher/innen wünschen.
Zuckerhaltige Getränke sind weltweit gesehen die Ursache für
184.000 Todesfälle pro Jahr. Mit der Ampel hätten Käufer/innen
auf einen Blick erkennen können, ob ein Lebensmittel viel,
mittel oder wenig Zucker, Salz und Fett enthält. Deshalb war die
Milliarde aus Sicht der Lebensmittelindustrie sehr gut
investiert – im Vergleich zu den drohenden Umsatzverlusten und
Gewinneinbrüchen. Denn plötzlich hätten die Verbraucher
vermeintliche Fitness-Produkte als Zuckerbomben entlarvt.
30.000 Lobbyisten, also fast 40 pro Europa-Parlamentarier,
sorgen in Brüssel dafür, dass die Demokratie zur Lobbykratie
mutiert.
Wir brauchen nicht nur eine Energiewende und eine
Gesundheitswende, sondern auch ganz dringend eine Agrarwende bzw. Landwende.
Wie gesund ist Leitungswasser?
Ein angeblich höherer Mineralstoffgehalt ist für viele der Grund, warum sie Mineralwasser statt Leitungswasser trinken. Außerdem wecken die sauber abgefüllten Flaschen mehr Vertrauen, als das Wasser, das aus dem Hahn fließt.
Dass Mineralwasser mehr Mineralien enthält als Leitungswasser ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Früher musste Mineralwasser tatsächlich einen Gehalt von mindestens 1.000 mg gelösten Mineralstoffe pro Liter aufweisen. Dies ist jedoch seit einer EU-Reform von 1980 nicht mehr der Fall.
Tatsächlich gibt es jedoch sowohl beim Leitungswasser als auch bei verschiedenen Mineralwassern große Unterschiede, je nach Region und Anbieter. So hatten zum Beispiel laut Stiftung Warentest im Jahr 2018 33 von 52 getesteten Mineralwassern einen Mineralstoffgehalt von weniger als 500 mg pro Liter.
Leitungswasser ist das strengst kontrollierteste Nahrungsmittel in Deutschland und Wasserversorger müssen das Wasser mehrmals täglich auf Keime untersuchen. Es wird strenger kontrolliert als Mineralwasser und manche Grenzwerte, wie zum Beispiel für Pestizide und Uran, sind beim Leitungswasser niedriger.
primal-state.de/ist-leitungswasser-gesund
wasser-wissen.org/wasseraufbereitung-und-wasserfilter-im-vergleich
24 Grillprodukte im Test
Grill- und Picknickprodukte im Ampel-Vergleichstest:
Hähnchen-Spieße oder Schweinesteaks? Eistee oder Saftschorle? Beliebte Sommerprodukte zum Grillen und Picknicken weisen teilweise große Unterschiede bei Nährwerten wie Zucker, Salz oder Proteinen auf. Das zeigt ein foodwatch-Vergleichstest mit der Nutri-Score-Ampel. Das Modell verrechnet gesunde und weniger gesunde Nährwertbestandteile miteinander und stellt die Gesamtbewertung auf einer Farbskala dar.
Während Länder wie Frankreich, Spanien und Belgien längst voran gehen und den Nutri-Score einführen, hinkt Deutschland beim Verbraucher- und Gesundheitsschutz mal wieder hinterher.
Grünes A bis rotes E – der Nutri-Score entlarvt auf einen Blick, wie groß die Unterschiede bei Zucker, Fett, Salz & Co. in verarbeiteten Lebensmitteln teilweise sind. So würden zum Beispiel die marinierten Hähnchenmedaillon-Spieße im Test mit dem Nutri-Score ein grünes A bekommen, die Schweinerückensteaks von Rewe ein gelbes C, die fettig-salzigen Schweinefleisch-Grillfackeln von Lidl hingegen ein rotes E. Die veganen Burger-Frikadellen des Herstellers Beyond Meat würden mit einem C gekennzeichnet. Die Ergebnisse für alle 24 Produkte im Test sehen Sie in der Fotostrecke bei
foodwatch.org/grill-und-picknickprodukte-im-ampel-vergleichstest
Verbraucherzentrale warnt vor Palmöl
Oreo, Knorr oder Hanuta: Die Verbraucherzentrale hat 26 Produkte mit Palmöl untersucht – und warnt vor „möglicherweise krebserregenden“ Fettschadstoffen. Vor allem Kinder sind gefährdet!
utopia.de/palmoel-verbraucherzentrale-fettschadstoff
Verbraucherzentrale:
Neue Beratung zu Schadstoffen ist online
Jetzt können Ratsuchende Fragen stellen nach Schadstoffen im Haus, in Möbeln, Kosmetika, Kleidung, Spielzeug Küchenutensilien oder Schädlingsbekämpfungsmitteln.
Die Beantwortung wird nicht lange auf sich warten lassen und ist nicht nur für Fragensteller, sondern auch für alle Interessenten ohne Namensangabe sichtbar.
verbraucherzentrale.nrw/schadstoffe
Neue Gentechnik-Zulassungen
Kurz vor ihrer Ablösung hat die alte EU-Kommission weitere strittige Gentechnik-Pflanzen zum Import zugelassen. Es handelt sich um Mais-, Baumwolle- und Soja-Pflanzen, die gegen Herbizide resistent gemacht wurden und Insektengifte produzieren.
Bereits im März hatte Testbiotech in einem gemeinsamen Brief mit rund 40 Organisationen die EU-Kommission aufgefordert, diese Zulassungen zu stoppen. Denn die Risiken des Verzehrs von Produkten, die von diesen Pflanzen stammen, wurden nicht ausreichend untersucht.
Unter den neu zugelassenen Pflanzen sind Sojabohnen der Firma Bayer/Monsanto (MON87751), die Insektengifte produzieren, bei denen der Verdacht besteht, dass sie Allergien auslösen oder verstärken können. Dies ist bei Sojabohnen besonders problematisch, weil diese schon ohne gentechnische Veränderung besonders häufig Allergien auslösen.
testbiotech.org/eu-kommission-gibt-gruenes-licht-fuer-sieben-neue-gentechnik-pflanzen
Kein Gen-Getreide in der EU!
Müsliriegel und Brot, getränkt mit Bayer-Monsantos Pestiziden? Wenn es nach Donald Trump geht, wird das in Europa schon bald Realität.
Trump attackiert die europäische Lebensmittelsicherheit. Er will die EU dazu zwingen, genmanipuliertes Getreide aus den USA zu kaufen – gespritzt mit giftigen Pestiziden, die bei uns verboten sind.
Fordern Sie die EU jetzt auf, sich Trump zu widersetzen und in der EU keine pestizid-verseuchten Lebensmittel zuzulassen
bei
actions.sumofus.org/a/trump-eu
14.-15.09.2019 Messe Westfalenhallen Dortmund, Eingang Nord: VeggieWorld – Europas größte Messe für den veganen Lebensstil.
veggieworld.de/event/dortmund
5G und Gesundheit
5G verwendet sogenannte «adaptive Antennen», also Antennen, welche gezielt die Nutzer – und zwischen Antenne und Empfangsgerät befindliche Personen – mit maximaler Leistung bestrahlen. Schädigende Auswirkungen auf Mensch und Umwelt können dabei nicht ausgeschlossen werden.
Der Widerstand in der Bevölkerung nimmt stark zu. Von über hundert 5G-Baugesuchen in der Schweiz werden knapp neunzig mit Einsprachen blockiert. Die Schweizer Vereinigungen zum Schutz vor Mobilfunkstrahlung setzen sich dafür ein, dass alle Baugesuche von 5G-Antennen mit Einsprachen blockiert und vor Gericht angefochten werden, bis sich eine Rechtspraxis durchsetzt, welche dem Gesundheitsschutz und dem Vorsorgeprinzip Rechnung trägt. Bei den bereits bestehenden 5G-Antennen wird mit juristischen Mitteln dafür gekämpft werden, dass ihnen die Betriebsbewilligungen entzogen werden.
schutz-vor-strahlung.ch
Rechtsgutachten entzieht 5G-Antennen die Legitimation
Gesundheitliche Effekte durch Mobilfunkstrahlung
"Mobilfunkstrahlung ist krebserregend"
laut US-amerikanischer 10-Jahres-Studie des National Toxicology Program.
ntp.niehs.nih.gov/results/areas/cellphones
Evaluierung der NTP-Studie und der Ramazzini-Studie durch die "Beratende Expertengruppe nicht-ionisierende Strahlung"
bafu.admin.ch/elektrosmog/fachinfo-daten/Sonderausgabe.pdf
"Mobilfunkstrahlung führt zu verminderter Spermienqualität"
130 Studien bestätigen Auswirkungen
diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail?newsid=1025
Rückgang der Spermienqualität: Umweltmedizinische Ursachen
thieme-connect.de/10.1055/a-0828-6436
Fazit:
Bis relevante Forschungsergebnisse vorliegen, ist auch hinsichtlich dieser 5. Mobilfunkgeneration ein umsichtiger und vorsorglicher Umgang angebracht.
Die Forschung hinkt der technologischen Entwicklung hinterher. Das ist nicht der Forschung anzulasten, sondern der Wirtschaft und der Politik, die die Gesellschaft vor vollendete Tatsachen stellt. Eine umsichtige (= frühzeitige und fundierte) Auseinandersetzung findet auch jetzt wieder nicht statt.
Die neue Kommunikationstechnologie mag ungeahnte wirtschaftliche und gesellschaftliche Möglichkeiten bieten, das enthebt uns aber nicht der Verantwortung, deren ökologische, gesundheitliche, aber auch sicherheitsrelevante Implikationen zu untersuchen, zu prüfen und zu diskutieren. Derzeit haben wir kaum eine rationale Basis für einen derartigen Diskurs.
diagnose-funk.org/artikel/detail&newsid=1371
Von der Industrie verleumdet, denunziert, überwacht
Organisationen wie foodwatch und die Menschen, die dort arbeiten, werden verleumdet, denunziert, observiert. Von Konzernen, Wirtschaftslobbyisten und von politischen Kräften.
Die jüngste Eskalation: Wie die französischen Medien France 2 und Le Monde enthüllten, führte Monsanto geheime Listen seiner Gegner. Listen von Personen, die der Gentechnik-Konzern als Gefahr für die weitere Zulassung des Pflanzengifts Glyphosat einstufte. Listen von Menschen, die es zu „erziehen“ oder gar zu „überwachen“ (!) gelte.
Über Journalisten, Politiker oder Umwelt- und Verbraucherschützer erfasste Monsanto persönliche Informationen – Adressen, politische Einstellungen, zum Teil sogar Hobbys und persönliche Vorlieben und Bewertungen.
foodwatch.org/index.php?id=44630
Abstimmung über den "Goldenen Geier"
Rund zwei Drittel des Obstes und Gemüses werden in Plastik und Pappe vorverpackt. Dabei haben Tomaten, Möhren, Äpfel und Bananen allesamt bereits eine natürliche Verpackung.
Rewe to go setzt noch einen drauf und verkauft 200 Gramm vorportionierte Melonenwürfel in rund 17 Gramm Einwegplastik. Ein Aufdruck auf der Verpackung verrät: „Der Umwelt zuliebe“ wurde das Plastikgäbelchen weggelassen.
Dass Gemüse nicht in Einweg verpackt werden muss, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Nicht so bei EDEKA: Für nur 15 Gramm Kräuter der Eigenmarke fallen dort durch eine Plastikschale und einen Foliensack rund 9 Gramm Plastikverpackung an. Bei jedem verkauften Kilo Kräuter entstehen so 600 Gramm Plastikmüll.
Einwegplastikflaschen sind nicht umweltfreundlich, weil sie für jeden Abfüllprozess energie- und ressourcenintensiv neu hergestellt werden müssen. Im Fall von französischen Mineralwässern entstehen auch noch lange Transportwege. Das Wasser der Nestlé-Marke Vittel legt beispielsweise vom französischen Abfüllort bis nach Berlin ganze 920 Kilometer zurück. Durch den Verkauf in der kleinen Füllgröße 0,33 Liter und der Verpackung als Achterpack in einer Schrumpffolie wird die Ressourcenvergeudung noch verschlimmert.
Weniger Inhalt, mehr Müll, höherer Preis: Haribo lässt sich seinen abfallintensiven „Klassiker im Miniformat“ auch noch teuer bezahlen. Knapp 40 Prozent mehr müssen die Kund*innen für die Goldbären Minis in den kleinen Tütchen im Vergleich zu den normalen Goldbären hinlegen – Plastikmüll inklusive. Denn je kleiner die Verpackungsgröße, desto mehr Material muss eingesetzt werden. Bei den Minis kommen rund 12 Gramm Plastikfolie auf 250 Gramm Gummibärchen.
Lidl macht’s möglich! Der Kuchen der Lidl-Eigenmarke chef select to go musste nicht nur über 1200 Transportkilometer aus dem französischen Örtchen Marzan bis zu einem Berliner LIDL-Regal zurücklegen. Er ist dazu auch noch stückchenweise in Hartplastikschalen verpackt. 100 g Kuchen in 12 g Plastikverpackung – der absolute Verpackungswahnsinn.
Kleinstmengen in völlig überdimensionierter Verpackung: Diesen Trend gibt es nicht nur bei Lebensmitteln, sondern auch bei Gebrauchsgütern wie Spülmaschinentabs. Man könnte meinen, dass drei Tabs zur Reinigung von Spülmaschinen sich mit wenig Verpackungsmaterial schützen ließen. Aber weit gefehlt: die einzeln mit Folie umhüllten Finish Tabs von Reckitt Benckiser werden in einer völlig überdimensionierten Hartplastikverpackung mit einer großflächigen Kunststofffolie auf der Rückseite verkauft. Auf ein Reinigungstab mit 17,5 Gramm kommen ganze 5 Gramm Plastikmüll.
Jetzt abstimmen bei
duh.de/goldenergeier/jetzt-abstimmen
Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung
Lebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen, die eigene Ernährung gesund und nachhaltig
zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt- und klimafreundlicher auszurichten:
Tipp 1: Öfter mal fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost.
Tipp 2: Regionale und saisonale Produkte bevorzugen
Wer Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu bei Treibhausgasemissionen zu verringern,
die beim Transport der Lebensmittel entstehen.
Tipp 3: Bio kaufen
Der CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt etwa zehn bis 30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder ist es auch.
Tipp 4: Speisen klimafreundlich zubereiten
Wer mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe besitzt, trägt aktiv zum Klimaschutz bei.
Tipp 5: Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser zu lagern.
Vegane Seitan-Rezepte
Umwelttechnologie + Erneuerbare Energien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren
Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare Energien
ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht nutzen, so ist das
nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar
sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen, die regenerierbar
sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Umwelttechnologien sind Zukunftstechnologien.
"Wir brauchen weder die Atomkraft noch die Kohlekraft in
Deutschland", sagt Prof. Mojib Latif, Wissenschaftler und
Präsident der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome.
Solarstrom und Windenergie sind mittlerweile billiger als Strom aus
neuen Kohle- oder Atomkraftwerken und haben jedoch keine
Folgekosten. Grüner Strom ist trotz
Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler
Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger ihre externen
Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit
einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde
konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer!
Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum
Normalstrom fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die
Meeresenergie wird immer noch stark unterschätzt.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix
erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und
zum zweitwichtigsten Energieträger bei der Deckung des
Strombedarfs aufgestiegen.
Die fluktuierenden Erneuerbaren Energien werden sich nicht
einfach in den bestehenden Markt integrieren lassen, denn immer
wenn Sonne und Wind in großem Umfang Strom liefern, sind die
Erlöse für die Stromerzeugung besonders niedrig. Daher sind
neben den technischen Aspekten die Spielregeln auf dem
Strommarkt ein wichtiger Faktor für das Gelingen der
Energiewende. Es sind also mittelfristig Veränderungen am
Marktdesign notwendig.
>>> Atomkraft wird nur in solchen Ländern
betrieben, auf deren Energiemärkten kein echter Wettbewerb
herrscht und Regierungen großzügige Subventionen dafür
verteilen. Die Subventionen für Atomkraft seit den 1970er Jahren
in Höhe von ca. 300 Milliarden Euro sind übrigens nie diskutiert
worden!
523 Milliarden Dollar wurden im Jahr 2011 rund um den Globus
fossile Energien gefördert. In Kohle, Atom & Co fließen
damit sechs Mal mehr Fördergelder als in Erneuerbare Energien!
Das ist ein sattes Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das geht aus dem Weltenergiebericht 2012 der Internationalen
Energie-Agentur (IEA) hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr
als eine Billionen Euro klimaschädlicher Energiesubventionen
aus.
Allein ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis
2020 mehr als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen.
Wirtschaft und Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro
weniger für Energieimporte aus.
Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir
so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
"Die Energiewende macht Strom billiger, nicht teurer",
sagt Prof. Dr. Claudia Kemfert (Leiterin der
Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für
Wirtschaftsforschung, Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten
Energieforschung und Klimaschutz und Professorin für
Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of
Governance in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia
Die Kernbotschaft des Weltklimarats: Um den globalen Temperaturanstieg unter 1,5°C zu halten, müssen alle fossilen Brennstoffe im Boden bleiben.
Allein die Sonne könnte heute die 3,6 fache Menge des
weltweiten Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die
Hälfte.
In einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es
Entwicklungen gibt, die eine autarke Energieversorgung
ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie zurückgreifen zu
müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung dieser Technologien
spricht Bände. In Garching werden Milliarden in die
Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt, doch Entwicklungen,
die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen
Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Erdgas statt Kohle für den Übergang zu 100% erneuerbar
Gaskraftwerke haben nicht nur eine bessere Klimabilanz als
Kohle- und Atomkraftwerke, sondern sie lassen sich auch viel
besser steuern, also an ein schwankendes Angebot aus Wind- und
Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem genutzt werden, um als
Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom zu fungieren
(Power-to-Gas-Technologie).
Die erneuerbaren Energien müssen stets als Sündenbock für eine
fehlgeleitete Energiepolitik herhalten.
Steigende Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen
Verbrauchs von Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer
wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft. Was die
Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas
aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen,
denn unsere Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen
Leben und Tod – und höhere Preise für Energie und Ressourcen.
Die Erneuerbaren Energien bieten die Lösung an; sie
garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin zur
lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit
weltweit benötigt wird!
Wichtig sind jetzt großzügige Investitionen in innovative
Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte!
Dann kann unser Energiebedarf sogar schon bis 2020 durch 100% Erneuerbare Energien
gedeckt werden.
Die fossile
Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich wie
viel Subventionen auch fließen mögen.
Einst wollten die Pferdekutscher die Eisenbahn und das Auto
verhindern. Der Kampf war vergeblich. Genau so aussichtslos ist
der Kampf der großen Energiekonzerne gegen die Wende hin zu
erneuerbaren Energien.
Grüne Technik
erobert mit großen Schritten Marktanteile – ihr Durchbruch steht
damit kurz bevor.
GreenRock Energy: kostenlose Photovoltaikanlagen
Mittlerweile gibt es viele wissenschaftliche Betrachtungen, wie menschenverursachtes CO2 den Treibhauseffekt anheizt. So sagten Forscher der Ölfirma Exxon bereits 1982 den menschengemachten Treibhauseffekt präzise voraus. Die Zahlen werden immer konkreter und bedrohlicher.
Eine Lösung kann die dezentrale Energieversorgung durch erneuerbare Energien sein. Das wäre ein erster Schritt und der Effektivste, den wir derzeit gehen können. Es gibt keine Alternative mehr zu den alternativen Energien. Kohlestrom ist ein Klimakiller, Atomstrom unberechenbar.
Die GreenRock Energy AG erstellt daher kostenlose Photovoltaikanlagen und bietet einen fixierten Strompreis an, der 20 Jahre nicht erhöht wird. So kann jede(r) von den Vorteilen einer Photovoltaikanlage profitieren.
mynewsdesk.com/kostenlose-photovoltaikanlagen-und-fixierter-strompreis
Dezentral ist optimal
Stromkunden als Spielball der Spekulanten
Kollabierendes Stromnetz und explodierende Preise: Deutschlands Stromnetze verzeichneten im Juni erhebliche Schwankungen, wie der Spiegel berichtet. Man vermutet hinter diesen Ereignissen Spekulationen. Händler scheinen Versorgungslücken im Energiemarkt bewusst nicht ausgeglichen zu haben, um später höhere Gewinne einzustreichen.
In den vergangenen Jahren ist der Strompreis bereits um das Doppelte gestiegen und jetzt wird deutlich, dass Kunden durch die bewusste Verknappung von Strom noch mehr von der Zeche zahlen müssen. Das spürt man nicht nur im Portemonnaie, das wäre der Stromversorgung in ganz Deutschland beinahe an den Kragen gegangen.
So wird einmal mehr deutlich, dass man mehr auf dezentrale Lösungen setzen sollte. Die Photovoltaik hat sich mittlerweile etabliert und als bewährt bewiesen.
mynewsdesk.com/kollabierendes-stromnetz-explodierende-preise-stromkunden-spielball-der-spekulanten
Was läuft falsch am deutschen Energiemarkt?
Der deutsche Energiemarkt ist hart umkämpft. Laut des Monitoringberichts 2018 der Bundesnetzagentur werden 75,5 Prozent des Stroms von den fünf größten Anbietern geliefert. Dabei seien die meisten am Markt aktiven Marken keine eigenständigen Angebote, sondern gehörten zu einem der großen Anbieter. Allein RWE und E.ON haben zusammen rund 116 Strommarken am Start, was es den Kunden erschwert, sich einen Überblick zu verschaffen. Verbraucher sehen sich vielfach mit langfristigen, intransparenten Verträgen und Abrechnungsmodellen, veralteten Methoden und bürokratischen Hürden beim Anbieterwechsel konfrontiert. Subventionsgeschäfte, bei denen Anbieter bewusst unter Preis verkaufen um Neukunden anzulocken und dann diese Mehrkosten auf ihre Stammkunden umlegen, sind in Deutschland nach wie vor weit verbreitet.
Politiker machen Angst mit 20.000 Arbeitsplätzen, die durch einen Kohleausstieg verloren gehen würden. Dass die Regierung zuvor durch entsprechend kontraproduktive Gesetzgebung 80.000 Arbeitsplätze in der Solarbranche hat über die Klinge springen lassen, wird regelmäßig unterschlagen. Ebenso wie der Sachverhalt, dass aktuell rund 40.000 Arbeitsplätze im Bereich Windkraft wegen politisch kontraproduktiver Rahmensetzung auf der Kippe stehen.
Das EEG ist mittlerweile zu einem EE-Ausbau-Verhinderungsgesetz verkommen, das den Ausbau deckelt statt zu fördern.
Kommunen und öffentliche Institutionen müssen aufhören, in fossile Energieträger zu investieren und damit die Klimakrise mitfinanzieren.
gofossilfree.org/rwe-divestment-unsere-kaempfe-unsere-erfolge
Akku-System statt Erdgaskraftwerke
Das US-Unternehmen TESLA stellt ein neues Akku-System für Gigawattstunden-Speicheranlagen vor.
Der US-Technologieriese hat mit "Megapack" ein neues Akku-Produkt vorgestellt, das in neue Speicherdimensionen vordringt. Dem Unternehmen zufolge lassen sich damit schnell Speicheranlagen mit einer Kapazität einer Gigawattstunde (GWh) einrichten. Damit richtet sich das Produkt insbesondere an Stromversorger, denen es als emissionsfreie Alternative zu Erdgas-Spitzenlastanlagen dienen soll.
Wahrer Massenspeicher
Tesla setzt auf Akkuprodukte, um eine stabile Stromversorgung mit höherem Erneuerbare-Anteil zu ermöglichen. Vor zwei Jahren hatte man mit dem "Powerpack" den bislang größten Akku der Welt in Südaustralien installiert. Megapack soll noch deutlich größere Speicheranlagen ermöglichen. Die Basis dafür bilden vorgefertigte Akku-Module mit je drei Mwh Kapazität, die als Zwischenspeicher auch direkt an Solaranlagen angeschlossen werden können.
pressetext.com/news/20190730017
tesla.com/megapack
Stülpmembranspeicher
Ein im Erdreich steckendes Strom-Pumpspeicherkraftwerk, dessen Wasser gleichzeitig die Heizenergie bevorratet.
Ein einziges solches System könnte, richtig ausgelegt, eine ganze Stadt über's gesamte Jahr mit Wärme und Strom versorgen. Die dafür nötige Energie sollen erneuerbare Quellen liefern, besonders Wind- und Solarkraftwerke. Deren volatile Erzeugungsmengen nimmt der Speicher auf und gibt sie, zeitlich versetzt, im Bedarfsfall wieder ab.
dgs.de/news/speicherfantasien
Innovationen:
Zehn kühne Technik-Ideen für eine grüne Zukunft
Unterdrückte Erfindungen:
Beispiele für Erfindungen die gezielt verhindert worden sind.
Vortragsdatenbank mit Fachinformationen aus 43 Themengebieten
Die dezentrale Energiewende
Die Energiewende könnte am ehesten gelingen, wenn sie
überschaubar dezentral beginnt.
Nach der Energiewende wurde in der Öffentlichkeit ein Ausbau der
Stromnetze gefordert. Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion
stehen dabei noch immer die sogenannten Stromautobahnen, die den
Offshore-Windstrom in die Verbrauchszentren im Süden der
Republik leiten sollen. Dort wurden und werden durch die
Abschaltung von Kernkraftwerken zentrale Erzeuger vom Netz
genommen, für die man Ersatz bereitstellen will. Dabei gibt es
auf politischer Ebene die grundsätzliche Idee, die
Kernkraftwerke durch große Windkraftparks zu ersetzen, die als
Offshore-Anlagen außerhalb des Sichthorizonts der Verbraucher
aufgestellt werden sollen.
Die Neutrassen sollen 2.800 Kilometer umfassen. Zudem ist im
vorhandenen Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern eine
Netzverstärkung vorgesehen. Die Kostenschätzungen für den
Trassenausbau liegen bei zehn Milliarden Euro. Wie bei
Großprojekten nicht anders zu erwarten war, werden inzwischen
für die Ausbaukosten des Übertragungsnetzes deutlich höhere
Zahlen genannt. Falls die Leitungen als Kabel verlegt werden,
erhöhen sich die Kosten zudem noch um einen Betrag, den derzeit
niemand näher spezifizieren mag.
Im Zusammenhang mit der Energiewende lässt sich über dezentrale
Strukturen mit einzelnen Haushalten oder kleinen Gruppen von
Haushalten die Energieversorgung geradezu neu erfinden. Damit
könnte das Vorgehen in vielen Details der historischen
Entwicklung vor etwa einhundert Jahren folgen. Um die so
entstehenden Mikronetze könnten sich Cluster bilden, die von
lokalen Strukturen dann wieder in überregionale Systeme wachsen.
Dass große Teile der Energiewirtschaft sich vor einer solchen
Entwicklung fürchten, ist nachvollziehbar. Schließlich wollen
die Stromkonzerne die Kontrolle über den Strom behalten.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html
Energiegenossenschaften gründen
Von der Strom- zur
Energiewende
>>>
Acht Tipps für ein
besseres EEG
Elektromobilität
Bald fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der
Welt. Damit überollt der Autoverkehr alle globalen
Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in der
EU entfällt auf den Verkehrssektor. Der Antrieb und die Größe
unserer Fahr- und Flugzeuge stoppen unsere Zukunft. Ohne eine
vollständige Dekarbonisierung des
Verkehrssektors können wir unsere Klimaziele nicht erreichen.
Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen
Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen. Sie können als
Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Nur
ca. 0,5% des Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen
für eine Million E-Autos. Mit dem globalen Windpotenzial
können 200 mal mehr Autos geladen werden, als es zur Zeit gibt.
Die Ladestationen sollten direkt bei den Wohnhäusern sein.
Wichtig ist auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den
Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an jeder normalen
Steckdose mit echtem
Ökostrom laden lässt!
Entgegen mancher Behauptungen ist die Effizienz von Elektroautos
selbst beim heutigen Strommix schon deutlich besser ist als bei
konventionell betriebenen Fahrzeugen. Hinzu kommt, dass wir
jährlich einen mehrstelligen Milliardenbetrag für Ölkraftstoffe
in Länder transferieren, die mit diesen Erträgen Waffen kaufen bzw. Kriege führen.
Der E-Motor ist keine reine technische Fortschreibung des Verbrennungsmotors in "anderem Gewande". Er eröffnet neue Anwendungs- und Nutzungsmöglichkeiten – zum Teil auch solche, die wir heute noch gar nicht kennen. Die Möglichkeiten steigen mit der technischen Weiterentwicklung seiner „Energiequellen“: der Rekuperation, der PV und nicht zuletzt auch des Akkus.
Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten schon jetzt für
den Alltag.
Elektroautos reichen mehr als genug für 80% der Tage und für 80%
der Bevölkerung im Alltag. Für die 20% der anderen Tage und für
20% der anderen Personen gilt es, auch unabhängig vom
Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte zu finden. Die
Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend und sie wird
mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen.
Verbrennungsfahrzeuge sind hingegen für den Alltag oft
übermotorisiert. Autos werden im Schnitt maximal drei Stunden
pro Tag bewegt, also gibt es genug Zeit zum Laden der Akkus.
Der Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung erschüttern.
Die meisten Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft mit
Strom.
Elektromobilität hilft dabei, nationale wie internationale
Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen
technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und
Energierückgewinnung (Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund
sind die Umweltvorteile der Elektromobilität ein wesentlicher
Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen gar
nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen
kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen
Entwicklung in Einklang gebracht werden kann. Mit regenerativen
Energien schlägt der Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Auch die Akkus können mit regenerativen Energien hergestellt
werden.
Legislative Handlungen wie die Einführung emissionsarmer oder
-freier Zonen und andere veränderte politische Rahmenbedingungen
können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen.
Elektroautos vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl
Elektrofahrzeuge zu fahren macht großen Spaß. Man drückt aufs
Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment ohne
irgendeine Unterbrechung. Auch beim starken Beschleunigen
verbrauchen Elektromobile relativ wenig Energie verglichen mit
Verbrennern.
Laut einer Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen
vorstellen, ein reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer
wissen jedoch noch zu wenig über die Vorteile der
Elektromobilität.
Elektromobilität gehört zu den der wichtigsten Megatrends.
Wir sind jene Generation, die den großen Wechsel mit vollziehen
werden. In einigen Jahren werden wir uns daran erinnern, wie es
war, die ersten Elektroautos zu fahren, während es für jüngere
Menschen unvorstellbar sein wird, dass wir jemals mit Benzin
oder gar Diesel gefahren sind. Über unsere Erfahrungen wird man
später schmunzeln, so wie wir jetzt über die ersten dampfenden
Benzinmotoren in Museen staunen.
Das Elektroauto ist nicht so neu, wie oft angenommen
Tatsächlich war es das erste Fahrzeug auf den Straßen – noch vor
dem Verbrennungsmotor von Karl Benz. Anfang des 20. Jahrhunderts
gab es in den USA fast doppelt so viele Elektrofahrzeuge wie
Benziner. Rund 34.000 Elektrofahrzeuge registrierten die USA um
1900. Es gab weltweit über 565 Marken von Elektroautos. Um 1920
kam mit dem Otto-Motor, begleitet von reichlich Werbung, die
Verdrängung der E-Mobilität.
Gerade formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen
Umrüstungen dafür sorgen, dass geringere Preise für Elektroautos
schon kurzfristig realisierbar sind.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch allesamt
verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125
Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt
Asien vorn, China ist Weltmarktführer in der Elektromibilität.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität
als das Autoland Deutschland.
Auf den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen der
Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen)
nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie zu
bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit
neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen
Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die
Automobilindustrie setzt auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es
ihr, Umweltauflagen abzubügeln oder
zu verwässern.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht. Hersteller
nutzten zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine
echte Innovation fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich kann es bei Ihnen
vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie sehr
verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß
zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr,
das mich interessieren könnte!"
Ökolabel für Autos: Jetzt sollen auch Autos per
Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch der Plan der
Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen
Farce: Kleinwagen werden benachteiligt, Spritschlucker erhalten
Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung des
Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen
Hersteller die Strafen für ihre Dickschiffe ausgleichen
dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare
klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender
Transparenz bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des
Energieverbrauchs hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche
Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium eingeleitet.
Siehe dazu auch Klimakiller Dieselmotoren
Das CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung der Verbraucher.
Frankreich macht es besser, denn dort werden alle Autos nur nach
ihrem absoluten Spritverbrauch und den CO2-Emissionen
klassifiziert – ohne weitere "Hintertürchen" wie Gewichtsklasse
etc.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen
eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als
Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass 50
Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur
elektrischen!) Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für
einen halben Tag speichern könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen mit
Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche Alternative
wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt mittelfristig
kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso
interessant wie das Elektro-Fahrrad.
Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt dienen,
sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig –
ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien.
Versäumen die Hersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu
gestalten, könnten Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte
lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören allerdings nicht
nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen, E-Busse,
Elektro-Fahrräder, E-Motorräder und E-Motorroller.
Die Zukunft fährt erneuerbar oder gar nicht. Die
Reichweiten der nächsten Elektroauto-Generation wird bei über
500 Kilometern liegen.
"The biggest
game-changer will be electric vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company, April 2010)
Umweltschützer, Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon
lange einig: Der Elektromotor wird die Vehikel der Zukunft
antreiben.
Oldtimer mit E-Motor?
Ob VW Käfer, ob Saab oder Jaguar, einen Oldtimer mit einem E-Motor auszustatten, funktioniert.
Eine kleine Werkstatt in Hessen macht es vor. Die umgebauten Oldtimer haben damit eine Reichweite von ca. 100 km. Ein Oldtimer ist sogar einfacher umzurüsten als ein neueres Auto mit E-Antrieb auszurüsten, denn die Klassiker haben keine komplizierte Elektronik.
Generell kostet eine Umrüstung zwischen 8.000 und 25.000 Euro.
galileo.tv/video/oldtimer-mit-e-motor
E-Autos:
Brennstoffzelle versus Akku
Ladesäulen für E-Autos schießen gerade wie Pilze aus dem Erdboden. Viele sehen darin die Zukunft und prophezeien dem klassischen Verbrenner bereits den Tod.
Alexander Bloch wägt die Vor- und Nachteile von Brennstoffzellen-Autos und Akku-betriebenen E-Autos ab. 400 Kilometer legt er dabei mit dem Toyota Mirai mit Brennstoffzellen zurück. Was genau steckt hinter der Brennstoffzellen-Technik und ist das ganze schon alltagstauglich?
Der Wasserstoff-Roadtrip
Überblick: Alle Elektroautos 2019 + 2020
Hier gibt es einen Überblick über alle Elektroautos 2019 + 2020. Je kleiner und leichter die Autos sind, desto besser sind sie für Ressourcen und Umwelt.
utopia.de/elektroauto-ueberblick-neuheiten-2019-2020
SUV:
Botschaft von Rücksichtslosigkeit, Herrschsucht und vermeintlicher Überlegenheit
Trend zu den den überdimensionierten und übermotorisierten Spritfressern ist trotz ausgerufener Verkehrswende immer noch ungebrochen.
Die euphemistisch als SUV bezeichneten Panzerwagen erobern den deutschen KfZ-Markt unaufhaltsam. Der Trend zu den überdimensionierten und übermotorisierten Spritfressern ist immer noch ungebrochen. Sie symbolisieren die trotzige Uneinsichtigkeit einer privilegierten Minderheit gegenüber allen Fragen des Umweltschutzes. Aber sie sind nicht nur ein Symbol, sondern eine reale Gefährdung auf den Straßen, eine Bedrohung für Radfahrer, ein Angstmacher für Kinder und Rentner und eine Unverschämtheit auf den Parkplätzen.
Niemand benötigt in Städten und Gemeinden ein solches Gefährt, um sich sicher, bequem, individuell und angemessen schnell fortzubewegen. Ihr eigentlicher Kern ist die Botschaft von Rücksichtslosigkeit, Herrschsucht und vermeintlicher Überlegenheit, die ihre Besitzer mit dem kolossalen Design des Geräts senden wollen. Asoziale Bedürfnisse triumphieren über Verkehrssicherheit und Vernunft. Um sie zu befriedigen, werden Heerscharen von Ingenieuren, Entwicklern, Facharbeitern und PR-Leuten beschäftigt. Das nennt man eine Fehlentwicklung von Produktivkräften. Aber beim SUV stimmt eben die Gewinnmarge.
Die Auseinandersetzung mit diesem schädlichen Konsumgut und der damit einhergehenden Käufermentalität ist überfällig. Sie findet zur Zeit vornehmlich auf lokaler Ebene statt. In einigen Kommunen wird über ein Fahrverbot diskutiert, andernorts finden, von niemandem koordiniert, Aktionen statt. Eine individuell gestartete Petition verlangt "eine Klima- und Sicherheitsabgabe in Höhe von 50 Prozent auf den Bruttokaufpreis" eines SUV. Städte und Gemeinden sollen dabei unterstützt werden, "den Gebrauch von Geländewagen und SUVs in ihren Einzugsbereichen möglichst bald zu untersagen".
heise.de//SUVs-Botschaft-von-Ruecksichtslosigkeit-Herrschsucht-und-vermeintlicher-Ueberlegenheit
Petition "SUVs raus aus unseren Städten"
SUVs sind nicht so sicher wie ihr Ruf. Durch ihren hohen Schwerpunkt kippen sie viel schneller um.
Autohersteller schrecken auch vor Betrug nicht zurück, um ihre Spritschlucker und Schadstoffschleudern in ein besseres Licht zu rücken. Für Kund/innen sind die falschen Werbeaussagen jedoch schwer zu enttarnen.
duh.de/index.php?id=6615
Klimawandel
Foto: General.Knowledge2
Auf unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender
Klimawandel statt.
Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem sensibel
gegenüber geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende
Folgen, denn sie spielen eine bedeutende Rolle für das globale
Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller als unser Wissen – und der
Klimawandel wirkt immer noch abstrakt für die Menschen, denn zu
spüren bekommen wir ihn nur durch Extremwetterereignisse.
Diese werden in Zukunft nur noch häufiger und heftiger auftreten.
Klimapolitik:
Die Zeit ist reif für einen Paradigmenwechsel
Die Zeit ist reif für einen Paradigmenwechsel in der Klimapolitik: von der kleinteiligen und kostspieligen Steuerung einzelner Technologien hin zu einem sektorübergreifenden, technologieoffenen und europäisch ausgerichteten marktwirtschaftlichen Ansatz. Die Technologien sind vorhanden, der Rückhalt in der Bevölkerung ist hoch und es liegen zahlreiche Gutachten auf dem Tisch.
Ein neuer Rahmen für den Klimaschutz muss vor allem fünf Dinge gewährleisten: die zielgerechte Reduzierung der CO2-Emissionen, die konsequente Neuausrichtung der Steuern, Abgaben und Umlagen, die Anschlussfähigkeit an die europäische Ebene, den Ausgleich der Einnahmen, so dass es unterm Strich nicht zu einer Mehrbelastung kommt, und das Anreizen von neuen Technologien und Geschäftsmodellen für eine Energiewende mit Erneuerbaren Energien.
dena.de/klimapolitik-die-zeit-ist-reif-fuer-einen-paradigmenwechsel-die-technologien-sind-vorhanden
Der beschleunigte Klimawandel ist mittlerweile auch faktisch bei uns allen angekommen. Das zeigt auch die zunehmende Akzeptanz in weiten Teilen unserer Gesellschaft, alltägliche Dinge zu überdenken und offener für ordnungspolitische Maßnahmen zu sein.
Doch täglich gibt es 225.000 Flüge, das bedeutet stündlich rund 9.400 Starts und Landungen, mit Spitzen bei 20.000. Dabei sind die militärischen gar nicht eingerechnet.
Angst vor Klimawandel
Die Deutschen haben sich 2018 bei der Anschaffung von Neuwagen am häufigsten für die schmutzigsten Modelle – Geländewagen und SUV entschieden. Deutschland ist auch das einzige erwähnenswerte Land, das kein Tempolimit auf Autobahnen hat. Und: Es gibt neben Deutschland kaum ein Land, in dem private Feuerwerke zu Silvester erlaubt sind. Entsprechend wird in Deutschland deutlich mehr geböllert. Je nachdem wie stark das Lobbying der pyrotechnischen Industrie ist, wird weiter privat geböllert. Feinstaub, auf den man verzichten kann.
erneuerbareenergien.de/angst-vor-klimawandel-und-kampf-um-feuerwerk
Klimadividende statt CO2-Steuer
Beim 2030-Klimaziel droht Deutschland ein Desaster, denn dafür sind die derzeitigen Ausbaukorridore unzureichend.
Globaler Klimastreik in der Week for Future beginnt am 20. September 2019.
de.globalclimatestrike.net
Lachgas 300-mal so klimaschädlich wie CO2
Lachgas (N2O) ist als Treibhausgas etwa 300-mal so wirksam wie Kohlendioxid (CO2). Neben dem Ausstoß von CO2 und Methan sind Lachgasemissionen eine der wichtigsten Ursachen für den Klimawandel und tragen aktuell etwa sechs Prozent zur Erderwärmung bei. Verantwortlich dafür ist vor allem der übermäßige Einsatz von Stickstoffdüngern in der Landwirtschaft. Nur etwa 40 Prozent des heute weltweit mittels Kunstdünger in die Natur eingebrachten Stickstoffs wird tatsächlich von Nutzpflanzen aufgenommen.
Neben der Bildung von klimaschädlichem Lachgas sei ein übermäßiger Eintrag von Stickstoff nämlich auch für Luftverschmutzung, den zunehmenden Sauerstoffmangel in Küstengewässern sowie für den Verlust von Biodiversität durch Überdüngung von Biotopen mitverantwortlich.
Wer den Fleischkonsum reduziert, kann dazu beitragen, dass weniger Futterpflanzen angebaut und gedüngt werden müssen. Und wer weniger Lebensmittel wegwirft, hilft insgesamt, den Bedarf an landwirtschaftlich genutzten Flächen zu reduzieren.
mopga.imk-ifu.kit.edu
Atomkraft
© editor64 (CC BY-NC-SA 2.0)
Atommüll: Veranstaltungen zum Thema "Standortsuche"
Im März 2017 hat der Bundestag das Standortauswahlgesetz verabschiedet. Doch in dieser Form führt es nicht zu einem geeigneten Atommüll-Lager, sondern in Konflikte mit der Bevölkerung an den potenziell betroffenen Standorten.
2020 werden die Behörden Gebiete benennen, die für die Suche nach einem dauerhaften Lager für hochradioaktiven Atommüll genauer betrachtet werden sollen. Wenn sie veröffentlicht sind, bleibt den Betroffenen nur extrem wenig Zeit, um sich zu organisieren und zu positionieren.
Deswegen geht .ausgestrahlt im September und Oktober auf Tour durch Regionen, die betroffen sein könnten.
Geplante Veranstaltungen
Umwelt und Finanzen
"Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die
Intellektuellen, die ganze Gesellschaft dürfen sich nicht
kleinmachen und kleinkriegen lassen von der internationalen
Diktatur der Finanzmärkte, die es so weit gebracht hat,
Frieden und Demokartie zu gefährden."
Stéphane Hessel (Empört euch!)
LIBRA:
Angriff auf unsere individuelle Freiheit
Facebook plant mit der Einführung der digitalen Währung Libra einen Angriff auf unser Währungssystem und unsere individuelle Freiheit. Bereits Anfang 2020 möchte Facebook seine Pläne in die Tat umsetzen. Dabei ist nicht einmal klar, welche Aufsichtsbehörde für die Libra zuständig ist. Einmal eingeführt, ließe sich Libra kaum mehr stoppen – ein gefährliches Feldexperiment mit ungewissen Ausgang für uns alle.
Binnen 15 Jahren gelang dem Techkonzern Facebook, wovon staatliche Geheimdienste nur träumen: ein digitales Profil von fast einem Drittel der Weltbevölkerung zu erstellen, Klarname, Bewegungsprofile und private Interessen inklusive. Nun geht Facebook den nächsten Schritt und bereitet die Ausweitung seiner Geschäfte auf den Finanzbereich vor.
71 Prozent der Bevölkerung stehen Facebooks Vorhaben, den Libra einzuführen, skeptisch gegenüber.
Die Machtfülle des großen Tech-Giganten ist bereits jetzt nahezu unkontrollierbar. Kommt noch der Zugang zu sensiblen Zahlungsdaten dazu, gerät jeder einzelne und wir alle als Gesellschaft in eine gefährliche Abhängigkeit – viel gefährlicher noch als die von den Großbanken. Für die Bürgerbewegung Finanzwende und Finance Watch in Brüssel ist deshalb klar: Libra muss verboten werden!
Unterzeichnen Sie jetzt den Appell an die EU-Kommission und die Europäische Zentralbank, um dieses Experiment zu verhindern
bei
finanzwende.de/no-libra-facebooks-waehrung-stoppen
Banken treiben Klimawandel massiv voran
Laut dem Bericht "Banking on Climate Change" haben Großbanken auch nach dem Pariser Klimaabkommen 1,9 Billionen Dollar in den Ausbau fossiler Energien investiert und damit den Klimawandel massiv vorangetrieben.
Die Divestment-Kampagne "Fossil Free Europe" hat das Ziel, den politischen Einfluss und die wirtschaftliche Relevanz der Kohle-, Öl- und Gasindustrien zu schwächen, indem man ihnen die Geldmittel entzieht und in nachhaltig agierende Firmen und klimaschonende Projekte investiert. Ihr Ziel: Kohle, Öl und Gas im Boden lassen und eine gerechte Energiewende hin zu 100% Erneuerbare für alle.
350.org/de
Das neue Banken und Wirtschaftssystem
>>>
4.500 Milliarden Euro
öffentlicher Gelder wurden seit 2008 verwendet,
um europäische Banken zu retten.
"If a bank is too big to
fail, it is too big to exist!"
Bernie Sanders (verhinderter US-Präsidentschaftskandidat)
Das Enteignungssystem der Banken
Versklavung mittels Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht
zurückgezahlt werden können, was systemisch kaum noch möglich
ist, verliert der Kreditnehmer sein Eigentum (siehe
Griechenland), doch nie die Bank, die nur an sich wertloses
Geld liefert.
Digitales Geld von Banken ist absolute Macht ohne
Kontrollmöglichkeit für die Bürger. Es würde die Vorbereitung
einer totalitären Gesellschaft bedeuten.
Bargeldlos - Der große Coup der ganz
großen Kriminalität
the-babyshambler.com/geld-und-geldschopfung
1.700 Lobbyisten geben mindestens 120 Millionen Euro jährlich
aus, um die EU-Gesetzgebung zu beinflussen.
To BIG To Tell –
Recherchen in der Finanzwelt
Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt unser Geldsystem:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A
Die Politik muss die Dominanz der Finanzmärkte jetzt
beenden.
Eine Regierung, die ihre Bürger durch Bankenrettungen und noch
mehr Verschuldung Pleite gehen lässt, statt die Banken selbst
Pleite gehen zu lassen, kann nicht mehr als demokratische
Regierung bezeichnet werden.
Europa braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel: Weg vom
Rettungsgeschacher, zurück zu nationaler Autonomie in der
Finanzpolitik und zur Vertragstreue. Sonst ist es nur noch
eine Frage der Zeit, bis es auch in Deutschland zu Krawallen
und Aufstände kommt. Ausgelöst durch Finanz- und Eurokrise,
sagt Jean Ziegler, der Schweizer Soziologe, Politiker und
Autor.
"Es wird in Deutschland noch krachen."
Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit allen Konten von den
Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel jetzt
10 Kernaussagen von unabhängigen Experten
Langfristig gute Aktienrenditen lassen sich nach den
gängigen Modellen nur in einer prosperierenden
Weltwirtschaft erzielen, in der zudem die Banken stark
reglementiert werden.
Gefahren lauern jedoch vor allem in weiter steigenden
Rohstoffpreisen, dem globalen Verteilungswettbewerb um sich
weiter verknappende Ressourcen, den Investment-Bankstern und
– last but not least – den ökonomischen Kosten des
Klimaschutzes.
Negativ betroffen sein werden vor allem die Unternehmen, die
in exponierten Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie
verfolgen oder dies gar nicht können! Dies betrifft vor
allem Öl- und Gasproduzenten, Industriemetalle und Bergbau
sowie Baustoffe.
Jeder Anleger kann mit einer professionellen
Berücksichtigung von klima- und umweltrelevanten Aspekten in
der Kapitalanlage das Rendite-/Risikoprofil verbessern. Im
Vordergrund stehen Bereiche wie klimafreundliche Clean-Tech,
Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung, Green-Building oder
umweltfreundlicher Transport.
Wer in nachhaltige Geldanlagen investiert, nutzt sein
"monetäres Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die
Realwirtschaft, um sinnvolle gesellschaftliche Aspekte und
umwelterhaltende Maßnahmen in das unternehmerische Handeln
zu integrieren.
Nachhaltigkeit scheint zum "Trend" geworden zu sein. Ein
Zug, auf den inzwischen viele aufspringen, auch
Trittbrettfahrer und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum
Nachhaltige Geldanlagen
oekofinanz-21.de
windpower-gmbh.de
Umweltbanken und "faire" Banken
Der Wechsel zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern
damit, dass Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte
oder riskante Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken und
Rüstungsförderern gibt es die
GLS
Bank
Triodos
Bank
Umweltbank
Ethikbank
Umweltfreundliche Grüße
Ihr Umweltbrief-team
PS: Zigarettenkippen sind der häufigste Abfall.
Jährlich gelangen 4,5 Billionen Kippen in die Umwelt und schädigen, neben allen anderen negativen Folgen des Rauchens, Mikroorganismen, Tiere und Pflanzen. Eine wegeworfene Kippe verschmutzt gleich 1000 Liter Grundwasser.
Zelluloseazetat-Zigarettenfilter sind nicht nur mit Giftstoffen wie Arsen, Blei, Nikotin etc. angereichert, sie können biologisch auch nicht abgebaut werden, sondern wie Plastik zerfällt auch dieser Kunststoff. Daher werden Celluloseacetat-Partikel wie Mikroplastik-Partikel überall auf der Erde gefunden, auch im Packeis der Arktik. Dazu kommen andere toxische Nebenprodukte wie Ammonium, Toluene, Methylethylketon oder Salzsäure.
heise.de/tp/Nicht-Plastik-Zigarettenkippen-sind-der-haeufigste-Abfall