Umweltbrief
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Umweltbrief Mai 2014 Geben Sie Ihr altes Handy als Spende für die Umwelt!Mehr als 105 Mio. alte Handys liegen in den Schubladen. Und jedes Jahr werden es mehr. Doch in den alten Handys steckt viel drin: Gold und Silber, Kupfer und Palladium. Viel zu schade für den Müll. Die Erlöse aus den recycelten Handys kommen direkt der Umwelt- und Naturschutzarbeit der Deutschen Umwelthilfe e.V. zugute. Von dem Geld profitieren vor allem Naturschutzprojekte der Netzwerke Lebendige Flüsse und Lebendige Wälder sowie Umweltbildungsprojekte. Wenn Sie Ihr Handy abgeben wollen, können Sie es einfach und kostenfrei an die Telekom Deutschland schicken. Die Telekom sorgt für das umweltgerechte Recycling oder die Weiterverwendung aller eingesandten Handys. Mehr bei handysfuerdieumwelt.de/Versandetikett-Handy-Recycling.pdf handysfuerdieumwelt.de/warum-abgeben
Das Versandetikett und alle wichtigen Hinweise zum Versand finden Sie bei
Petitionen online aktuellÜber das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam angehen. Dieser ist der Gegensatz zum Medienzirkus unserer korrupten "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der Vergangenheit – die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg mit Petitionen aus der lebenden Bevölkerung.Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern. Jede(r) kann jetzt eine Petition starten. Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen:Sonnensteuer stoppenVerkehrte
Welt: Die Große Koalition will den Ausbau der Solarenergie mit einer
Sonnensteuer abwürgen und begünstigt gleichzeitig Großunternehmen, die
Kohlestrom erzeugen. Noch können wir die absurde Regelung im Bundesrat stoppen. Unterzeichnen Sie den Appell gegen die Sonnensteuer bei campact.de/energiewende/sonnen-steuer/teilnehmen Atommüll der Staat, Profite privat?Der
Vorschlag der Energiekonzerne ist dreist: Über Jahrzehnte hinweg haben
sie kräftig an Atomkraftwerken verdient. Doch für den Abriss der Meiler
und die Entsorgung des Atommülls soll nun der Staat haften – und damit
wir alle. Um der Bundesregierung dies abzuringen, greifen die Konzerne
sogar zur Erpressung: Nur wenn der Staat für die Kosten aufkommt,
wollen sie ihre 15 Milliarden Euro schweren Klagen gegen die
Abschaltung der Atomkraftwerke und die Brennelementesteuer zurückziehen. "Bad Bank" für Atomkraftwerke? Ihre Entsorgungs-Rückstellungen will die Atomwirtschaft in eine staatliche Stiftung, eine Art „Bad Bank“ für AKW, einbringen. Darüber hinaus wollen sie keine weiteren Kostenrisiken übernehmen. Doch die realen Folgekosten der Atomkraft werden deutlich höher sein. Dafür soll dann nach dem Willen der Stromkonzerne der Staat einspringen. Es ist die altbekannte Masche: Gewinne privatisieren, Risiken sozialisieren. Fordern Sie von der Bundesregierung: Nehmt Eon, RWE, EnBW und Vattenfall ihre Entsorgungs-Rücklagen ab, bevor die Konzerne pleitegehen. Aber entlasst sie nicht aus der Haftung für künftige Kostensteigerungen beim Abbau der AKW und bei der Atommüll-Lagerung. Petition zeichnen bei ausgestrahlt.de/mitmachen/badbank/unterschrift Vorratsdatenspeicherung verhindernDer Europäische Gerichtshof hat die Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung gekippt. Während die Union an der Rundum-Überwachung festhält, beginnt die SPD sich zu bewegen. Das ist unsere Chance, die Vorratsdatenspeicherung endgültig zu verhindern.Die massenhafte Protokollierung von Standort- und Verbindungsdaten sowie von IP-Adressen bedroht die Arbeit von Journalist/innen und gefährdet den Schutz von Anwält/innen, Ärzt/innen, Seelsorger/innen sowie von weiteren Personen mit Verschwiegenheitspflichten. Bei uns allen erzeugt sie das lähmende Gefühl, ständig unter Beobachtung zu stehen. Die Vorratsdatenspeicherung leistet keinen nachweisbaren Beitrag zur Verbrechensbekämpfung. Stattdessen setzt sie Menschen und Unternehmen zusätzlichen Risiken aus, Opfer falscher Verdächtigung oder von Straftaten wie Identitätsdiebstahl und Industriespionage zu werden. Spätestens seit dem NSA-Skandal ist klar, dass es keinen sicheren Schutz vor dem Missbrauch der Daten gibt. Unterzeichnen Sie den Appell gegen Vorratsdaten bei campact.de/vorrat/appell2014/teilnehmen TTIP verkauft unsere Zukunft!Das geplante
Freihandels-Abkommen TTIP zwischen der EU und den USA dient den
Interessen der Konzerne und nicht uns Bürger/innen:
- TTIP weicht Eurpäische Standards auf. - TTIP höhlt Demokratie und Rechtsstaat aus: Ausländische Konzerne können Staaten künftig vor nicht öffentlich tagenden Schiedsgerichten auf hohe Schadenersatzzahlungen verklagen, wenn sie Gesetze verabschieden, die ihre Gewinne schmälern. - TTIP öffnet Privatisierungen Tür und Tor: Das Abkommen soll es Konzernen erleichtern, auf Kosten der Allgemeinheit Profite bei Wasserversorgung, Gesundheit und Bildung zu machen. - TTIP gefährdet unsere Gesundheit: Was in den USA erlaubt ist, würde auch in der EU legal – so wäre der Weg frei für Fracking, Gen-Essen und Hormonfleisch. Die bäuerliche Landwirtschaft wird geschwächt und die Agrarindustrie erhält noch mehr Macht. - TTIP untergräbt die Freiheit: Es droht noch umfassendere Überwachung und Gängelung von Internetnutzern. Exzessive Urheberrechte erschweren den Zugang zu Kultur, Bildung und Wissenschaft. - TTIP ist praktisch unumkehrbar: Einmal beschlossen, sind die Verträge für gewählte Politiker nicht mehr zu ändern. Denn bei jeder Änderung müssen alle Vertragspartner zustimmen. Deutschland allein könnte aus dem Vertrag auch nicht aussteigen, da die EU den Vertrag abschließt. Fordern Sie das Beenden der Verhandlungen über das TTIP-Abkommen bei campact.de/ttip/appell/teilnehmen parlament.gv.at/PAKT/VHG#tab-Zustimmungserklaerungen attac.de/stoppt-ttip Entdecken Sie die Lobby-Welt rund um TTIP Politiker zur TTIP bei der Europawahl >>> Mehr aktuelle Petitionen finden Sie hier. Gesundheit und Ernährung© eyeliam Im alten China galten nicht jene Ärzte als die besten, die am meisten Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten waren diejenigen, die die meisten gesunden Menschen betreuten. Das lag daran, dass Ärzte damals nur von ihren Patienten bezahlt wurden, so lange diese gesund waren. Unser heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt jedoch von den Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen Vereinigungen, Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können nur dann immer höhere Profite machen, wenn immer mehr Menschen krank werden und es auch bleiben. Naturmedizin liegt daher im Trend dieses Jahrhunderts. Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir werden permanent vergiftet mit Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen, Weichmachern, Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und sonstigen Chemikalien – in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause und im Straßenverkehr. Wir können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt oder Käse mit Gentechnik hergestellt wurden, also von Tieren stammen, die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden. Auch Nanotechnologie in Lebensmitteln ist bislang ohne Kennzeichnung! Viele Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht. Hinzu kommt die Herstellung, Verwertung und Verschwendung von Lebensmitteln. Auch dieses System kann nicht als nachhaltig oder gesund bezeichnet werden kann. Wir brauchen nicht nur eine Energiewende und eine Gesundheitswende, sondern auch ganz dringend eine Agrarwende. E-Nummern: Diese Zusatzstoffe sind gefährlichÜber 300 Zusatzstoffe in Lebensmitteln sind in der EU zugelassen, obwohl viele als bedenklich gelten. Farbstoffe können rein pflanzlich sein oder aus purer Chemie bestehen.
utopia.de/e-nummer-diese-zusatzstoffe-sind-gefaehrlich-bedenklich-ungesund SeparatorenfleischJährlich werden etwa 70.000 Tonnen Separatorenfleisch – maschinell vom Knochen abgelöstes Restfleisch, das besonders billig ist – in Deutschland verarbeitet. Genug, um daraus etwa 2 Milliarden Bockwürstchen herzustellen.Obwohl Separatorenfleisch, wenn es in verpackter Ware verarbeitet wird, einer Kennzeichnungspflicht unterliegt, finden sich im Handel nur sehr wenige Produkte, die diese Zutat aufweisen. Insider aus der Lebensmittelbranche äußern den Verdacht, dass große Mengen Separatorenfleisch ohne Deklaration verarbeitet werden. Mehr bei foodwatch.org/de/informieren/separatorenfleisch/2-minuten-info Wenn Sie Hinweise haben, welche Anbieter Separatorenfleisch ohne Kennzeichung verwenden, kontaktieren Sie bitte per E-Mail separatorenfleisch@foodwatch.de Tipps zum Fischeinkauf und MeeresschutzViele Fische sind bedroht, werden aber trotzdem zum Verkauf angeboten.Als Orientierungshilfe für den Fischkauf hat der WWF einen handlichen Einkaufsratgeber entwickelt. Damit gehen Sie auf Nummer sicher und erkennen Sie auf einen Blick, welche Fische bedenkenlos gekauft werden können und bei welchen Vorsicht geboten ist. Der aktuelle Fisch-Ratgeber des WWF Geisternetze sind herrenlose Fischernetze, die tonnenweise durch unsere Meere treiben und noch jahrelang ohne Kontrolle weiter fischen. Mikroplastik in Kosmetik verweigernViele Kosmetik-Hersteller setzen ihren Pflegeprodukten winzige Plastikkügelchen als Füllstoffe, Binde- oder Peeling-Mittel bei. Über das Abwasser gelangen die Plastikkügelchen in die Umwelt, wo sie insbesondere zur Gefahr für Wasserlebewesen werden. Welche Produkte Mikroplastik enthalten.Inzwischen wurden die feinen Partikel auch in einzelnen Honigsorten sowie in Trinkwasser festgestellt. Auch hier besteht der Verdacht, dass sie aus den Pflegeprodukten stammen. Da die Partikel extrem winzig sind, können sie von den Klärwerken nicht aus dem Abwasser herausgefiltert werden. Stattdessen gelangen sie über Flüsse in Seen und Meere und sogar in die Luft. Inwieweit sich die Kügelchen auf die Gesundheit des Menschen auswirken, ist bisher unklar. Um den Verbraucher über die Mikroplastik-Kosmetika zu informieren, hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine Liste mit den betreffenden Produkten herausgegeben. Meist ist in den aufgeführten Produkten Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) enthalten – bei einigen Produkten sogar bis zu zehn Prozent, bezogen auf den Gesamtinhalt. Denn PE und PP sind besonders preiswert und vielfältig einsetzbar. Das Bundesumweltministerium fordert von den Herstellern nur einen freiwilligen zeitnahen Ausstieg aus der Verwendung von Mikroplastik. Das reicht aber nicht. Die Konsument(inn)en müssen Produkte mit Mikroplastik verweigern! Produktliste von Kosmetika und Reinigungsmitteln mit Mikroplastik Mehr bei cleanenergy-project.de/6082-die-sind-noch-nicht-ganz-sauber plusminus: Mikroplastik – die unsichtbare Gefahr Unmengen von Mikroplastik Plastik-Fasten Sonnencreme und Co zerstören menschliche DNADie in den Produkten enthaltenen Nanopartikel beschädigen Zellen irreversibel.Die Produktpalette, die Nanopartikel enthält, reicht von Kosmetika über Sonnencreme bis hin zu Kleidung. Sie werden eingesetzt, um die Textur zu verbessern, Mikroben abzutöten oder die Haltbarkeit der Waren zu verlängern. "Das Problem ist, dass wenn ein Nanopartikel aus einem Material gemacht wird, das als sicher erachtet wird, es üblicherweise auch als sicher angesehen wird. Es gibt Leute, die beunruhigt sind, aber es ist ein harter Kampf, weil wenn diese Dinge erst einmal in Produktion gegangen sind, ist es sehr schwer, das rückgängig zu machen", erklärt Forscher Bevin Engelward. Fünf Nanopartikel im Test bei pressetext.com/news/20140411003 Industrielle Landwirtschaft: Intensiv und ineffizientDie industrielle Landwirtschaft ist an den Verbrauch fossiler Brennstoffe gekoppelt. Die Energiebilanz ihrer Produkte ist negativ.Trotz des fortgesetzten Einsatzes erdölbasierter Ressourcen in der Landwirtschaft stagnieren die Erträge oder sinken sogar. Eine wesentliche Ursache ist die nachlassende Bodenfruchtbarkeit aufgrund der vernachlässigten organischen Düngung und der Versalzung bestimmter Böden nach jahrelanger Bewässerung. Fasst man die gewonnenen Erkenntnisse zusammen, wird schnell klar, daß bei industriemäßiger Großflächenwirtschaft mehr (fossile) Energie verbraucht wird, als am Ende in der verzehrten Nahrung steckt. Im Gegensatz dazu verhält es sich beim kleinbäuerlich-ökologischem Anbau umgekehrt. Im Extremfall ergibt sich ein Unterschied um das bis zu Hundertfache zwischen den beiden Anbausystemen. Es herrscht weitgehend Konsens darüber, dass es nach Erreichen des »Peak Oil«, dem Zeitpunkt, an dem das globale Ölfördermaximum erreicht ist, zu einem deutlichen Anstieg des Ölpreises kommen dürfte. Spätestens dann ist die industrielle Landwirtschaft am Ende Mehr von Peter Clausing bei welt-ernaehrung.de/2014/04/15/intensiv-und-ineffizient pressetext.com/news/20140415020 Buchtipp Agrobusiness oder Agrikultur Empfehlungen zur nachhaltigen ErnährungLebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen, die eigene Ernährung gesund und nachhaltig zu gestalten.Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt- und klimafreundlicher auszurichten: Tipp 1: Öfter mal fleischlose Kost Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost. Tipp 2: Regionale und saisonale Produkte bevorzugen Wer Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu bei Treibhausgasemissionen zu verringern, die beim Transport der Lebensmittel entstehen. Tipp 3: Bio sollte sein Der CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt etwa zehn bis 30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder ist es auch. Tipp 4: Speisen klimafreundlich zubereiten Wer mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe besitzt und seine Mahlzeiten mit effizienten Haushaltsgeräten zubereitet, trägt aktiv zum Klimaschutz bei. Tipp 5: Weniger Wegwerfen KonsumentInnen sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser zu lagern. Mehr bei sonnenseite.com/Empfehlungen+zur+nachhaltigen+Ernaehrung,6,a24910.html umweltinstitut.org/fragen--antworten/essen/essen-28.html Vegane Seitan-Rezepte Umwelttechnologie + Erneuerbare EnergienUm das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies zurückzuführen. Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte auftreten. Umwelttechnologien sind Zukunftstechnologien. Erneuerbare Energien sind zwar derzeit noch etwas teurer als fossile Brennstoffe, haben jedoch keine Folgekosten. Grüner Strom ist trotz Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger ihre externen Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer! Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer noch stark unterschätzt. Bis Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der Umwelttechnologie als in der Automobilindustrie beschäftigt sein. Die erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen. Die fluktuierenden Erneuerbaren Energien werden sich nicht einfach in den bestehenden Markt integrieren lassen, denn immer wenn Sonne und Wind in großem Umfang Strom liefern, sind die Erlöse für die Stromerzeugung besonders niedrig. Daher sind neben den technischen Aspekten die Spielregeln auf dem Strommarkt ein wichtiger Faktor für das Gelingen der Energiewende. Es sind also mittelfristig Veränderungen am Marktdesign notwendig. >>> Atomkraft wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren Energiemärkten kein echter Wettbewerb herrscht und Regierungen großzügige Subventionen verteilen. Die Subventionen für Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM sind übrigens nie diskutiert worden! 523 Milliarden Dollar wurden im Jahr 2011 rund um den Globus fossile Energien gefördert. In Kohle, Atom & Co fließen damit sechs Mal mehr Fördergelder als in Erneuerbare Energien! Das ist ein sattes Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem Weltenergiebericht 2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA) hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr als eine Billionen Euro klimaschädlicher Energiesubventionen aus. Allein ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus. Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden. Zukunftstechnologien"Die Energiewende macht Strom billiger, nicht teurer" sagt Prof. Dr. Claudia Kemfert (Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance in Berlin). Mehr bei buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia Allein die Sonne könnte heute die 3,6 fache Menge des weltweiten Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte. In einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden Milliarden in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt – und Entwicklungen, die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen. Erdgas statt Kohle für den Übergang zu 100% Erneuerbar Gaskraftwerke haben nicht nur eine bessere Klimabilanz als Kohle- und Atomkraftwerke, sondern sie lassen sich auch viel besser steuern, also an ein schwankendes Angebot aus Wind- und Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem genutzt werden, um als Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom zu fungieren (Power-to-Gas-Technologie). Steigende Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen, denn unsere Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen Leben und Tod – und höhere Preise für Energie und Ressourcen. Die Erneuerbaren Energien bieten diese Lösung an; sie garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin zur lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt wird! Wichtig sind jetzt großzügige Investitionen in innovative Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte! Dann kann unser Energiebedarf sogar schon bis 2020 durch 100% Erneuerbare Energien gedeckt werden. Die fossile Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich wie viel Subventionen auch fließen mögen. Einst wollten die Pferdekutscher die Eisenbahn und das Auto verhindern. Der Kampf war vergeblich. Genau so aussichtslos ist der Kampf der großen Energiekonzerne gegen die Wende hin zu erneuerbaren Energien. Grüne Technik erobert mit großen Schritten Marktanteile – ihr Durchbruch steht damit kurz bevor. Durch eine regionale Versorgung ohne Umweltbelastung durch Gifte, CO2 und Atomstrahlung können genügend preiswerte Energien erzeugt werden. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten Sie sich z.B. der Genossenschaft für umweltgerechtes Leben anschließen, die als freie Genossenschaft ganz jenseits der Konzerne agiert. Argumente gegen neue HöchstspannungsleitungenNur Braunkohlestrom braucht eine Verstärkung der Höchstspannungsnetze – Solar- und Windstrom brauchen Stromspeicher.Der etablierten Stromwirtschaft ist es gelungen, den Ausbau neuer Höchstspannungsleitungen als notwendig für den endgültigen Atomausstieg darzustellen. Damit hat sie einen Keil zwischen Atomkraftgegner und Naturschützer getrieben. Die großen Transportleitungen sollen angeblich ununterbrochen Strom von den Windanlagen in Nord- und Ostsee bis nach Süddeutschland transportieren. Doch Wind und Sonne liefern niemals ununterbrochen Strom. Sie sind auf Stromspeicher angewiesen. Nur Stromspeicher können gespeicherten Solarstrom nachts liefern und gespeicherten Windstrom bei Windstille. Der Ausbau der Ferntransportnetze ohne gleichzeitigen Speicherausbau deutet darauf hin, dass kein weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien vorgesehen ist. RWE schreibt mit seinem veralteten Geschäftsmodell bereits rote Zahlen. Die etablierte Stromwirtschaft will ihr Geschäft nicht an die erneuerbaren Energien abgeben. Den Atomausstieg will sie weiter hinauszögern und wo er unausweichlich ist, will sie Atomstrom durch Braunkohlestrom ersetzen. Diesen Tausch zwischen den extrem umweltschädlichen Stromerzeugungstechniken bezeichnet sie als "Energiewende". Dazu braucht die Stromwirtschaft Ferntransportnetze. Mehr bei sfv.de/argumente_gegen_neue_hoechstspannungsleitungen.htm sfv.de/unterschiedliche_stromspeichertechniken_fuer_erneuerbare_energien Die Menschen sind bereit für eine dezentrale Energiewende mit eigenen häuslichen Energieanlagen. Doch das ist nicht das Geschäft der Konzerne. EEG: Keine Privilegien für Konzerne!Wirtschaftsminister Gabriel (SPD) torpediert die Akzeptanz für die Erneuerbaren Energien. Nach wie vor müssen sogenannte "stromintensive Unternehmen" nur einen minimalen Beitrag zur Energiewende leisten.Und es kommt noch dicker! Weitere 1,5 Milliarden Euro will Gabriel auf mittelständische Unternehmen und private Verbraucher abwälzen. Große Kraftwerksbetreiber zahlen weiterhin keinen Cent für selbst verbrauchten Strom. ssl.duh.de/eeg-kampagne.html Wasserwirbel-KraftwerkDas Aargauer Wasserwirbel-Kraftwerk steht seit 2009 in Schöftland – ein Pionierwerk. Jetzt soll das Werk in Indien, Pakistan und Bangladesch kopiert werden. Die ersten beiden Pilotanlagen sind bereits bestellt.Ein Teil des Wassers aus dem Bach oder Fluss wird abgezweigt und in eine Rondelle geleitet. Der Prototyp in Schöftland hat 6,5 Meter Durchmesser und eine Fallhöhe von nur 1,5 Metern. Je nach Wasserstand schwankt die Leistung zwischen 10 und 15 Kilowatt (KW), die Jahresproduktion von 80 000 bis 130 000 Kilowattstunden (kWh) reicht für den Bedarf von 20 bis 25 Haushalten. Der Erlös – bis 35 Rappen je kWh – wird vom Bund über die Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) für 25 Jahre garantiert. Mehr bei aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau R-VOLT: Stromerzeugung und Heizung mit einem einzigen SolarmodulR-Volt nutzt die Abwärme: Um die entweichende Abwärme nutzbar zu machen, entwickelte Systovi mit R-VOLT eine ganz neuartige Aeorovoltaik-Anlage. Die Besonderheit: Das System nutzt beide Seiten der Solarmodule. Auf der Vorderseite wird der Solarstrom erzeugt und auf der Rückseite sammelt eine spezielle Ummantelung die warme Luft und leitet sie in die Wohnräume weiter. Dabei lässt sich die Temperatur regeln: In lauen Sommernächten wird die Luft unter den Sonnenkollektoren gekühlt, im Winter werden die Wohnräume geheizt.Während das Modul bestenfalls 20 Prozent der aufgenommenen Sonnenenergie in Strom umwandelt, transformiert es 60 Prozent der aufgenommenen Sonnenenergie zu Wärme. Fazit: R-VOLT sorgt mit einem einzigen Modul für eine effiziente Stromerzeugung, Heizung (Warmluft), Belüftung und sogar nächtliche Klimatisierung. Das System fügt sich ästhetisch in die Gesamtoptik des Gebäudes ein. Mehr bei systovi.com/ Der französische Hersteller Systovi präsentiert seine neuartige Aerovoltaik-Anlage R-Volt auf der Intersolar München vom 4. bis 6. Juni 2014. Clicc: Solar-System für unterwegsClicc hat das solare System für unterwegs entwickelt, einen solaren Baukasten mit Einzelkomponenten im Miniformat, ultraleicht und hoch leistungsfähig. Zum diarahmengroßen zusammensteckbaren Solarmodul mit den weltweit besten Solarzellen gibt es neue passende Basisgeräte: den Direktlader und den Akkulader.Clicc finanziert sich über crowdfunding. Mit Ihrer Unterstützung können diese und weitere Solarprodukte entwickelt werden. Mehr bei startnext.de/clicc Crowdfunding für Clicc Innovationen: Zehn kühne Technik-Ideen für eine grüne ZukunftKellerakkus für SelbstversorgerSolarstrom-Speichern für das Eigenheim steht ein großer Boom bevor.Schon 2018 könnten 100.000 Speicher verkauft werden, prognostiziert das Marktforschungsunternehmen EuPD. Im vergangenen Jahr waren es noch 6000. Ungefähr jeder zehnte private Solaranlagen-Betreiber dürfte dann eine Batterie besitzen, um seinen Sonnenstrom auch für den Abend zu lagern. Schon 2018 könnten Anbieter in Deutschland laut einer Studie 100.000 Kellerakkus verkaufen – ein Wachstum um das 17-Fache in fünf Jahren. Wichtigster Grund für das rasante Wachstum seien die sinkenden Kosten für Photovoltaikstrom und das Ende der Einspeisevergütung, schreibt die Gesellschaft Germany Trade and Invest (GTAI), die im Ausland für Investitionen in Deutschland wirbt. „Eine Batterie ist die nächste logische Investition für Eigentümer von Solaranlagen, deren Systeme bald das Ende ihrer 20-jährigen Vertragslaufzeit erreichen“, sagte Tobias Rothacher, zuständig für erneuerbare Energien bei GTAI. Die Eigentümer könnten sich dann entscheiden, ob sie ein Batteriesystem installieren und den Strom selbst nutzen. Mit leistungsfähigen Batterien können sich Hausbesitzer zu einem guten Teil autark mit Strom versorgen. Im Mai 2013 startete ein Förderprogramm für Solarstromspeicher in Häusern und Kleinunternehmen. Während der ersten sechs Monate bewarben sich rund 1.900 Hausbesitzer und Unternehmen um einen der vergünstigten Kredite der Staatsbank KfW. Allerdings: Nur neue Anlagen und solche, die nach dem 31. Dezember 2012 installiert wurden, kommen für die Darlehen infrage. Mehr bei green.wiwo.de/keller-batterien-solarstrom-speichern-fuer-das-eigenheim-steht-boom-bevor sfv.de/unterschiedliche_stromspeichertechniken_fuer_erneuerbare_energien.htm So wird eine dezentrale Energiewende möglich – und das ganz ohne die Stromkonzerne. Die dezentrale EnergiewendeDie Energiewende könnte am ehesten gelingen, wenn sie überschaubar dezentral beginnt.Nach der Energiewende wurde in der Öffentlichkeit ein Ausbau der Stromnetze gefordert. Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion stehen dabei noch immer die sogenannten Stromautobahnen, die den Offshore-Windstrom in die Verbrauchszentren im Süden der Republik leiten sollen. Dort wurden und werden durch die Abschaltung von Kernkraftwerken zentrale Erzeuger vom Netz genommen, für die man Ersatz bereitstellen will. Dabei gibt es auf politischer Ebene die grundsätzliche Idee, die Kernkraftwerke durch große Windkraftparks zu ersetzen, die als Offshore-Anlagen außerhalb des Sichthorizonts der Verbraucher aufgestellt werden sollen. Die Neutrassen sollen 2.800 Kilometer umfassen. Zudem ist im vorhandenen Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern eine Netzverstärkung vorgesehen. Die Kostenschätzungen für den Trassenausbau liegen bei zehn Milliarden Euro. Wie bei Großprojekten nicht anders zu erwarten war, werden inzwischen für die Ausbaukosten des Übertragungsnetzes deutlich höhere Zahlen genannt. Falls die Leitungen als Kabel verlegt werden, erhöhen sich die Kosten zudem noch um einen Betrag, den derzeit niemand näher spezifizieren mag. Im Zusammenhang mit der Energiewende lässt sich über dezentrale Strukturen mit einzelnen Haushalten oder kleinen Gruppen von Haushalten, die Energieversorgung geradezu neu erfinden. Damit könnte das Vorgehen in vielen Details der historischen Entwicklung vor etwa einhundert Jahren folgen. Um die so entstehenden Mikronetze könnten sich Cluster bilden, die von lokalen Strukturen dann wieder in überregionale Systeme wachsen. Dass große Teile der Energiewirtschaft sich vor einer solchen Entwicklung fürchten, ist nachvollziehbar. Schließlich wollen die Stromkonzerne die Kontrolle über den Strom behalten. Mehr bei heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html Energiegenossenschaften gründen Die Hälfte der Erhöhung ist auf einen Preisverfall an den Strombörsen zurückzuführen. Da die Erneuerbaren die Strompreise drückten, stieg so auch die Umlage. Strompreis: Was die EEG-Umlage in die Höhe treibtDer Kompromiss zwischen Bund und Ländern bei der Reform der Energiewende wird Stromkunden teuer zu stehen kommen. Nach Informationen des SPIEGEL werden Verbraucher in den kommenden sechs Jahren mit rund zehn Milliarden Euro belastet.52% des Anstiegs werden durch den sinkenden Börsenstrompreis bewirkt. Zum einen, weil im nächsten Jahr mit einem weiter sinkenden Preis zu rechnen sei, zum anderen, weil für die Berechnung der aktuellen Umlage ein Börsenstrompreis von 5,115 Cent pro Kilowattstunde angesetzt worden war. Die inzwischen überaus großzügig erteilten Ausnahmeregelungen von der EEG-Umlage für die Industrie, aber auch für Golfplätze und andere Betriebe von der EEG-Umlage bewirken 25% des prognostizierten Anstiegs. Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energieträger bewirkt hingegen nur 13% des Anstiegs, das heißt, er wird gerade für 0,18 Cent pro Kilowattstunde verantwortlich sein. Dabei entfallen zwei Drittel der Kostensteigerungen der letzten Jahre auf andere Verursacher. Kohlekraftwerke werden mit 20 Milliarden Euro pro Jahr subventioniert. Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklung der Stromkosten in Deutschland, die sich aus der Erzeugung von konventionellem Strom und der Verteilung, Steuern und Abgaben sowie der sogenannten EEG-Umlage zusammensetzen. Die EEG-Umlage deckt die Mehrkosten der Erzeugung erneuerbarer Energien gegenüber konventionellen Kraftwerken und wird bei Haushalten und kleineren Gewerbekunden erhoben. Eine schnelle Energiewende ist unbezahlbar, lautet eine zentrale Botschaft der Politik und der Energiekonzerne, die in den letzten Jahren gar nicht oft genug wiederholt werden konnte. Richtig ist, dass sich die Strompreise zwischen den Jahren 2000 und 2013 mehr als verdoppelt haben. Kosten der Energiewende Der voraussichtliche Anstieg der EEG-Umlage von 5,3 Ct/kWh auf möglicherweise 6,4 ct/kWh ist vor allem den fallenden Börsenpreisen für Strom zuzuschreiben. Die Ursachen des Preisverfalls sind massive Wettbewerbsverzerrungen zugunsten konventioneller Kraftwerke. Die Strompreise für nicht privilegierte Haushalte könnten sinken, wenn die Preissenkung an alle Verbraucher weitergegeben würde. Mehr bei zdf.de/Frontal-21/Sendung-vom-17.-September-2013 spiegel.de/eeg-reform-oekostrom-deal-kostet-private-stromkunden-milliarden heise.de/tp/blogs/2/154865 heise.de/tp/ebook/ebook_8.html blog.campact.de/2013/11/woher-der-hohe-strompreis-kommt volker-quaschning.de/artikel/2013-09-Kosten-Energiewende/index.php umweltinstitut.org/energie--klima/eeg-umlage-2014-1135.html Wie Philipp Rösler uns verkohlt hat eurosolar.de/de/index.php?option=com_content Netzausbauplan rechnet mit enormer Überkapazität >>> Eine Kilowattstunde aus Solarmodulen ist in Deutschland erstmals günstiger, als eine Stromeinheit aus einem neuen Atomkraftwerk. green.wiwo.de/energie-solarstrom-jetzt-auch-in-deutschland-billiger-als-kernenergie >>> Acht Tipps für ein besseres EEGElektromobilitätBald fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt der Autoverkehr alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen.Sie können als Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Nur ca. 0,5% des Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen für eine Million E-Autos. Die Ladestationen sollten direkt bei den Wohnhäusern sein. Wichtig ist auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit echtem Ökostrom laden lässt! Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten schon jetzt für den Alltag. Elektroautos reichen mehr als genug für 80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im Alltag. Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend und sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen. Verbrennungsfahrzeuge sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert. Autos werden im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt es genug Zeit zum Laden der Akkus. Der Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft mit Strom. Laut einer Studie von Bain & Company wird bis zum Jahr 2020 weltweit die Hälfte aller neu zugelassenen Pkw einen Elektroantrieb besitzen. Weltweit sind bereits jetzt über 400.000 Elektroautos unterwegs. Elektromobilität hilft dabei, nationale wie internationale Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung (Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der Elektromobilität ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen Entwicklung in Einklang gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien schlägt der Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel. Legislative Handlungen wie die Einführung emissionsarmer oder -freier Zonen und andere veränderte politische Rahmenbedingungen können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen, allen voran Förderprämien beim Kauf von Elektroautos. Elektroautos vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren macht extremen Spaß. Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment ohne irgendeine Unterbrechung. Laut einer Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen vorstellen, ein reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen jedoch noch zu wenig über die Vorteile der Elektromobilität. Elektromobilität gehört zu den der wichtigsten Megatrends. Wir sind jene Generation, die den großen Wechsel mit vollziehen werden. In einigen Jahren werden wir uns daran erinnern, wie es war, die ersten Elektroautos zu fahren, während es für jüngere unvorstellbar sein wird, dass wir jemals mit Benzin oder gar Diesel gefahren sind. Über unsere Erfahrungen wird man später schmunzeln, so wie wir jetzt über die ersten dampfenden Benzinmotoren in Museen staunen. Gerade formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen Umrüstungen dafür sorgen, dass geringere Preise für Elektroautos schon kurzfristig realisierbar sind. Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125 Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien vorn. Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität als das Autoland Deutschland. Auf den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen) nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie setzt auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen abzubügeln oder zu verwässern. Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht. Hersteller nutzten zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine echte Innovation fand bislang nicht statt. Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief: "Ich selbst, ich kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr, das mich interessieren könnte!" Auch dadurch bricht in Europa der Automarkt ein. Ökolabel für Autos: Jetzt sollen auch Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen werden benachteiligt, Spritschlucker erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte. Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller die Strafen für ihre Dickschiffe ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium eingeleitet. Siehe dazu auch Klimakiller Dieselmotoren Das CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung der Verbraucher. Frankreich macht es besser, denn dort werden alle Autos nur nach ihrem absoluten Benzinverbrauch und den CO2-Emissionen klassifiziert – ohne weitere "Hintertürchen" wie Gewichtsklasse etc. Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren. >>> Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass 50 Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur elektrischen!) Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für einen halben Tag speichern könnten. 213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen mit Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche Alternative wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant wie das Elektro-Fahrrad. Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig – ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen die Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten. Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören allerdings nicht nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen, Elektro-Fahrräder, E-Motorräder, E-Motorroller und E-Busse. Die Zukunft fährt erneuerbar oder gar nicht. "The biggest game-changer will be electric vehicles." Bill Ford (Ford Motor Company, April 2010) Umweltschützer, Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon lange einig: Der Elektromotor wird das Automobil der Zukunft antreiben. Wer 2020 kein Elektroauto fährt, wird sich das Autofahren nicht mehr leisten können, denn schon in wenigen Jahren wird der Sprit für Normalbürger/innen unbezahlbar werden.Digitalisierung des AutosDas Auto steht vor einer neuen Ära der Digitalisierung, die grundlegende Auswirkungen auf die Mobilität der Zukunft haben wird. "Die beiden Jahrhunderterfindungen Auto und Computer rücken noch enger zusammen. Wir müssen die Mobilität der Zukunft noch intelligenter und noch vernetzter gestalten", sagte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Prof. Dr. Winterkorn, anlässlich der Eröffnungsfeier der CeBIT 2014 in Hannover.Die Autoindustrie, aber auch Google, Apple etc. wollen das Auto vollkommen mit dem Internet vernetzen. Bislang war das Auto ein privater Raum, um sich unbehelligt von A nach B zu bewegen. Seitdem das Auto digital wurde, ist aus dem privaten Raum ein öffentlicher geworden, der transparent ist für Mechaniker, Hersteller, Versicherungen, Staat sowie auch Hacker. Wenn es um die implementierten Sicherheitsvorkehrungen geht, lassen sich die Autos genauso leicht hacken wie jeder herkömmliche Computer. Ein Verlust der Kontrolle kann bei einem Auto sogar Leben in Gefahr bringen! Bis zu 70 Steuergeräte sind in einem normalen neuen Mittelklasseauto eingebaut, die unterschiedlichste Daten erzeugen und speichern. Demnächst sollen Autos also auch mit den Herstellern und Versicherungen kommunizieren. Die Hersteller wollen ihre Autos durch Datenaustausch lebenslang an ihr Haus binden und Versicherungen wollen alles über den Fahrstil ihrer Kunden erfahren. Es ist höchste Zeit zum Handeln für den Gesetzgeber. Fahrzeughalter und Fahrer müssen technisch und rechtlich in die Lage versetzt werden, den Datentransfer ihrer Autos zu kontrollieren und ggf. zu unterbinden! Quelle: ADAC motorwelt 4/2014, Seite 20 sowie Fahrzeugdaten: Was vernetzte Autos alles verraten Quant e: Elektroauto mit 600 Kilometer ReichweiteDie vier Motoren des Quant e brauchen gerade mal 2,8 Sekunden, um das Fahrzeug auf Tempo 100 zu beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 380 Kilometern pro Stunde. Wer die Fabelwerte nicht ausreizt, erlebt noch eine Überraschung: Erst nach 600 Kilometern ist die Batterie leer.Und auch das ist noch nicht genug: Gerade erst hat Tesla den Bau einer Riesen-Batteriefabrik angekündigt – die braucht aber womöglich niemand mehr, wenn sich bald die Technik durchsetzt, die in dem Prototypen des Unternehmens Nanoflowcell aus Liechtenstein steckt. Der Quant e ist als erstes Fahrzeug der Welt mit einer Flow-Zelle (auch als Redox-Flow-Batterie bekannt) ausgestattet – und die lässt die konkurrierenden Lithium-Ionen-Akkus ganz alt aussehen. Ihre Speicherdichte, also die Energiemenge pro Volumeneinheit, ist konkurrenzlos hoch, heißt es bei Nanoflowcell. Zweiter entscheidender Vorteil: Wenn die Batterie leer ist, werden einfach zwei Flüssigkeiten ausgetauscht. Das dauert kaum länger als zu Tanken. Die Flüssigkeiten werden extern mit neuer Energie versorgt. Redox-Flow-Batterien sind die einzigen elektrochemischen Systeme, die Strom nicht durch chemisch-physikalische Veränderungen in der Batterie selbst speichern. Sie verändern vielmehr zwei sehr ähnliche Flüssigkeiten, in denen Salze gelöst sind. Beim Laden wird eine der Flüssigkeiten mit Elektronen angereichert, die der anderen Flüssigkeit fehlen. Beim Entladen wird dieser Prozess rückgängig gemacht. Es fließt nutzbarer Strom. Beide Salzlösungen befinden sich in Tanks außerhalb der eigentlichen Batterie. Deren Speicherkapazität hängt allein von der Größe der Tanks ab. Mehr bei green.wiwo.de/sportwagen-mit-600-kilometer-reichweite-vorgestellt motor-talk.de/news/alles-fliesst-im-quant-e-t4868991.html youtu.be/ix7ihbmrjUI USA: Kostenloses Stromtanken für Nissan Leaf"No Charge zu Charge" garantiert freies Elektroautoladen in 25 US-Bundesstaaten.Nissan will das Elektroautofahren revolutionieren. Eine neue Initiative in den USA bietet den Nissan Leaf-Fahrern für zwei Jahre vollends kostenfreies öffentliches Laden. Nissan startet "No Charge zu Charge" vorerst in 25 US-Märkten, die derzeit für mehr als 80 Prozent des Umsatzes mit dem Nissan LEAF verantwortlich sind. Die "No Charge zu Charge" ist eine all-inclusive-Karte, die den Zugriff auf die führenden EV Lade Netzwerke in den USA mit einer einzigen Zugangskarte kostenfrei möglich macht. Mehr bei oekonews.at/index.php?mdoc_id=1090148 Direkter Einsatz von Strom in Elektrofahrzeugen ist zu bevorzugenTreibhausemissionen können nur dann vermieden werden, wenn Strom aus erneuerbaren Energien zur Erzeugung von Kraftstoffen wie Wasserstoff, synthetische Flüssigkraftstoffe oder Methan herangezogen werden kann. Kraftstoffe auf Strombasis können voraussichtlich erst langfristig zum Klimaschutz beitragen.Bei der Umwandlung von Strom in die genannten Antriebsstoffe geht Energie verloren – die Umwandlungsverluste gehen dabei zu Lasten der Effizienz der stromerzeugten Kraftstoffe. Je nach Herstellungspfad und Kraftstoff verbleiben nur 40 bis 60 Prozent der Energie des Stroms im Kraftstoff. „Wir stellen deshalb fest, dass der direkte Einsatz von Strom in Elektrofahrzeugen aus energetischer Sicht zu bevorzugen ist“, fasst Peter Kasten, Verkehrs- und Klimaschutzexperte am Öko-Institut zusammen. Denn neben der vorteilhaften direkten Stromnutzung weisen Elektromotoren deutlich höhere Wirkungsgrade auf als Verbrennungsmotoren. Zusätzliche erneuerbare Energien sind ein Muss Denn der aktuelle Strommix besteht heute noch etwa zur Hälfte aus fossilen Brennstoffen. Doch klimaschädliche Treibhausgasemissionen können durch diese Kraftstoffe daher nur eingespart werden, wenn zusätzliche erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Mehr bei sonnenseite.com/Wie+klimafreundlich+sind+strombasierte+Kraftstoffe,6,a27428.html oeko.de/oekodoc/1826/2013-496-de.pdf Plug-In-Hybrid oder Elektroauto?Was macht mehr Sinn: Plug-In-Hybrid oder gleich elektrisch fahren?Der Unterschied: Ein Plug-in-Hybrid, auch plug-in-hybrid-elektrisches Auto genannt, ist ein Auto mit einem Hybridantrieb, dessen Batterie genau wie bei einem Elektroauto über das Stromnetz geladen werden kann. Die meisten Fahrzeuge dieser Art verfügen über größere Batterien als reine Hybridautos und sind eine Art Mischung zwischen Elektroauto und reinem Hybrid. Das Elektroauto wird immer an einer Steckdose geladen und die Reichweite liegt, außer bei den Tesla-E-Autos, meist zwischen 150 und 180 km. Plug-In-Hybrid macht dann Sinn, wenn ich oft lange Strecken fahre, sonst eigentlich nicht. Der Hybridmotor ist somit ein Reichweitenverlängerer. Er spart natürlich auch beim Fahren mit Benzin oder Diesel im Vergleich zum konventionellen Fahrzeug etwas an Sprit ein. Aber dass er dann nicht so ökologisch ist, scheint ebenfalls eine klare Sache. Mehr bei oekonews.at/index.php?mdoc_id=1085730 Fahrbericht BMW i3 eDrive: Trendauto für BallungszentrenVoll geladen zeigt die Anzeige auf dem Bildschirm knapp über 160 km Reichweite an. Das reicht für das normale Fahren in Ballungszentren allemal, denn im Schnitt fahren wir nicht mehr als 42 Kilometer pro Tag. Zudem wird dieses Auto im BMW-Werk Leipzig mit Windkraft produziert und ist zu 95% recyclebar! Extrem flott schießt der BMW i3 los, obwohl wir mit der verbrauchsgünstigsten Fahrvariante "Eco+" beginnen. Elektroautos sind so agil, weil nun mal das maximale Drehmoment schon von Beginn an zur Verfügung steht, nicht erst bei 5000 Umdrehungen. In der Variante "Comfort" rast dieses Auto mit 250 Newtonmeter geradezu davon. Gebremst wird mit dem Strompedal Die extrem ausgelegte Rekuperation (Rückgewinnung der Bremskraft) führt dazu, dass sich der BMW i3 eDrive mit dem Strompedal bremsen lässt. Lupft man den Fuß, rekuperiert der Elektroflitzer noch stärker, als man das von anderen Elektroautos kennt. Und zwar umso heftiger, je schneller man vom Strompedal geht. Dadurch fließt mehr Energie zurück in die Batterie. Bei vorausschauendem Fahren braucht man also das Bremspedal an sich gar nicht mehr. Sehr gut: Damit bei der starken Rekuperation niemand hinten reinfährt, leuchten dabei die Bremsleuchten automatisch auf. Materialien wie Karbon und Aluminium machen das Fahrzeug nur 1.300 kg leicht. Um die Reichweite zu verlängern, ist die Höchstgeschwindigkeit elektronisch auf 150 km/h begrenzt. Wer den (hoffentlich Öko-)Strom nicht zu Hause tankt, kann sich über das Navigationssystem auf kürzestem Weg zur nächsten Stromtankstelle führen und dort 80% der Füllung in 30 Minuten laden lassen. Je nach Fahrweise und Jahreszeit verfügt der BMW i3 eDrive über etwa 150 bis 170 Kilometer Reichweite, der ADAC ermittelte 145 Kilometer. Auch eine Wärmepumpe für Heizung und Klima kann die Reichweite verlängern, kostet aber 600 Euro extra. Für 5.000 Euro Aufpreis kann man einen Range-Extender ordern, der für einen doppelten Radius während der Fahrt die Akkus lädt. Dies empfiehlt sich aber nur für Leute, die oft mehr als 150 km an einem Tag unterwegs sind, denn wird der Range-Extender nie benutzt, funktioniert er sicherlich auch bald nicht mehr. Das Design des BMW i3 eDrive mit den gegenläufig öffnenden Hintertüren ist edel und trendy. Die hinteren Seitenscheiben lassen sich nicht öffnen. Ein Fahrzeug mit einer solchen Beschleunigung braucht für die Stadt auch eine Limitfunktion, die leider nicht lieferbar ist. Die Lenkung ist bei schneller Fahrt etwas zu leichtgängig. Die hohe Sitzposition lässt etwas SUV-Gefühl aufkommen und erinnert an die erste Mercedes A-Klasse, die – ebenfalls mit Sandwichboden ausgerüstet – ursprünglich schon 1996 ein Elektroauto werden sollte. Allerdings bietet BMW's 4-Meter-Auto deutlich weniger Platz als die alte A-Klasse mit nur 3,60 Metern Länge. Daran sieht man, wie genial das A-Klasse-Konzept damals war. Leider hat Daimler die elektrische A-Klasse nie in Serie gebaut. Der zukunftsweisende BMW i3 eDrive ist ein smartes Auto für Ballungszentren, das Dank diverser Apps die Smartphone-User erfreuen wird, während es für andere eher ein wenig zu digital zugeht. Klimaanlage und Fensterheber [nur vorn] können per "i Remote App" bedient werden. Auch eine Mobilitätsmanager-App und "iNavigation" sind möglich. 40.000 Euro sind für einen BMW i3 eDrive realistisch. Hat man die erst mal bezahlt, kosten 100 Kilometer nur noch ca. 3 Euro an Strom. Die 8-Jahres-Garantie für die Batterien und ein fast wartungsfreies Auto bringen einen also auf eine sichere und sparsame Seite des Autofahrens. Mehr bei bmw.de/de/neufahrzeuge/bmw-i/i3/2013/start.html BMW zeigt mit seiner Innovation "eDrive", was derzeit in der nachhaltigen Elektromobilität möglich ist und wagt sich für einen deutschen Autokonzern relativ weit vor. Der Grund für ein Elektroauto sind jedoch die CO2-Grenzwerte der EU für Pkw: Ab 2015 sollen Autos nur noch 130 und ab 2020 nur noch 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen dürfen. Liegt die Flotte eines Herstellers darüber, werden Strafen fällig. Nach dem Willen der Industrie sollen Elektroautos dabei mehrfach angerechnet werden. So darf BMW auch weiterhin z.B. den BMW X5 verkaufen, den SUV, der am meisten CO2 in Europa ausstößt. Jedes Fahrrad kann ein E-Bike werdenCopenhagen Wheel E-Bike - Copyright Copenhagen Wheel superpedestrian.com"Copenhagen Wheel" hat ein einzelnes Rad mit eingebautem Elektromotor, Akku und Sensoren entwickelt, das sich einfach anstelle des normalen Hinterrads montieren lässt und so jedes Standard-Fahrrad in ein E-Bike verwandeln kann. Die Anschaffung eines Zweitrades wird somit hinfällig. Auf Wunsch können Pedalritter das "Copenhagen Wheel" auch jederzeit wieder entfernen.Die motorisierte Variante ist optisch nur durch eine große Scheibe zu erkennen, die in verschiedenen Farben erhältlich ist und rund um den innersten Rand des Drahtgestells des Rads angebracht ist. Dort sind sowohl der Elektromotor, der gleichzeitig als Generator für die Wiederaufladung beim Abwärtsfahren fungiert, als auch ein leitungsstarker Lithium-Akku und eine Reihe von Sensoren untergebracht. Mehr bei pressetext.com/news/20131024014 superpedestrian.com Milliarden-Subventionen für die Autoindustrie für ElektroautosBis zu 7000 Euro bekommt ein Franzose beim Kauf eines E-Autos, in Deutschland gehen Käufer leer aus. Brüssel will solche Alleingänge stoppen – und dennoch Europas kriselnder Autobranche helfen.Porsche macht einen Rekordgewinn von 1,2 Milliarden Euro im ersten Halbjahr – und kassiert 7,6 Millionen Euro Subventionen für die Entwicklung von Elektroautos, ob wohl nicht die Absicht besteht, in absehbarer Zeit ein Elektroauto zu verkaufen. Die Autoindustrie auf Betteltour: Spitzenvertreter der Autoindustrie hatten die Brüsseler Behörde im Juli 2012 im mehr Hilfen für Forschung und Entwicklung gebeten. In bestimmten Bereichen wie Batterien und Hybridtechnologie sei Europa aber nicht führend und müsse besser werden. Die Branche brauche deswegen "verstärkte Unterstützung für Forschung und Entwicklung". Die Kommission schlägt für die Forschungspolitik für die Jahre 2014 bis 2020 einen Topf von insgesamt 80 Milliarden Euro vor. Es gebe eine "dringende Notwendigkeit", die europäischen Autohersteller "dabei zu unterstützen, ihre Herausforderungen zu meistern". Ab 2015 sollen Autos nur noch 130 und ab 2020 nur noch 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen dürfen. Liegt die Flotte eines Herstellers darüber, werden Strafen fällig. Durch mehr Elektroautos, deren Emission mit null angerechnet wird, lassen sich solche Sanktionen vermeiden. Darum haben Unternehmen einen Anreiz, sie verbilligt anzubieten. "Durch eine Verschärfung der Grenzwerte ließe sich der Absatz von Elektroautos deutlich ankurbeln", so WWF-Verkehrsexpertin Viviane Raddatz. Dazu die Autoindustrie: "Wir müssen nach dem heutigen Stand der Technik davon ausgehen, dass sich unsere Fahrzeuge in den Herstellungskosten um 30 bis 40 Prozent verteuern", sagte BMW-Vorstandsmitglied Herbert Diess. Damit sagt er indirekt, dass weniger oder gar kein CO2-Ausstoß praktisch nicht zu finanzieren ist... Derweil rüsten deutsche Manager China zur Auto-Großmacht auf. Mehr bei welt.de/EU-will-einheitliche-Subventionen-fuer-Elektroautos.html taz.de/!95674 spiegel.de/co2-ziel-bmw-warnt-vor-teureren-autos-a-862379.html Warum opfern Sie unsere Zukunft, Frau Bundeskanzlerin? In den USA ist die Anzahl der verkauften Elektromobile (Elektroautos, Plug-In Hybridautos, Hybridautos) um 228 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen! mein-elektroauto.com/elektroautos-erleben-in-den-usa-eine-starkere-nachfrage Während Elektroautos in den USA mit 7600 Euro gefördert werden, gibt es in Deutschland gar nichts dazu – Dank der deutschen Autokonzerne, die praktisch keine Elektroautos im Programm haben. Diese werden dann schon bald von kleinen Startup-Firmen überholt werden.
Zielgruppen für ElektroautosWer warum elektrisch fährt. Kurzanalyse über elektrische Fahrzeugnutzer, Unterteilung von Käufertypen inYoung Family Innovators (Wille zur Neuorganisation des Alltags, auch wegen der Kinder), Greenovatoren (gehobenes Milieu mit ökologischer Vorreiterrolle), Boost-Seeker (Gernfahrer mit Lust an Technik, Risiko und nur wenig an Ökologie), Informierte Silver Driver (50-70, wollen eine saubere Welt zurückzulassen, werteorientiert, wohlhabend), Early Adopter (Wille zum Erstnutzer, Technik-afin, gutsituiert, eher intererssiert an Sportwagen, denn an Alltagsfahrzeugen). Mehr bei forum-elektromobilitaet.ch/2011-Zielgruppen-E-Autos.pdf
Der Elektroauto-SchwindelDie Autoindustrie will Elektroautos nur bauen, um die Umweltbelastung ihrer herkömmlichen Fahrzeuge schön zu rechnen. 2012 sollte diese Regelung eigentlich auslaufen, wurde aber auf 2015 verlängert. Doch beim Elektro-Gipfel in Berlin hat die Regierung Merkel der Industrie schriftlich zugesagt, sich für eine weitere Verlängerung einzusetzen. Im zuständigen Umweltministerium heißt es dazu: Auf längere Sicht biete die Elektromobilität großes Potential zur CO2-Einsparung.Zitat: "Deshalb ist eine befristete Mehrfachanrechnung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb … als Innovationsanreiz für die Hersteller gerechtfertigt." Die Regierung will, dass alles bleibt wie bisher. VW, BMW und Mercedes sollen große Wagen bauen. RWE, Vattenfall und Eon sollen den Strom liefern, den diese Autos brauchen. Es sollen Starkstromzapfsäulen her. Deshalb sind die Energiekonzerne an den Elektromodellprojekten beteiligt, die die Elektrooffensive fördert. Ein gutes Geschäft. Doch zusätzlichen Ökostrom – extra fürs Elektroauto – wollen die Energiekonzerne nicht produzieren. Mit seiner Kampagne "Hamburg tankt grünen Strom" täuscht Vattenfall die Verbraucher. Dies ist nichts als Greenwashing, denn über 90% des Hamburger Vattenfall-Stroms kommen aus der Verbrennung von Kohle. Wer so denkt und handelt und dazu auf die zusätzliche Produktion von Ökostrom verzichtet, wird sich gewaltig verrechnen – beim CO2-Ausstoß und bei den künftigen Energiepreisen. "E.ON setzt auf Erhalt und Ausbau der fossilen Stromerzeugung und blockiert so die dringend notwendige Umorientierung der Energiebranche hin zu mehr Klimafreundlichkeit", erklärt Ann-Kathrin Schneider, Klimaexpertin bei Oxfam. Aber warum sollten die großen privaten Energiekonzerne – E.on, Vattenfall, RWE und EnBW – bei steigenden Preisen massiv in erneuerbare Energien investieren? Warum sollte ein Konzern auf eigene Rechnung neue Technologien erforschen? Bolivien hat inzwischen seine Stromkonzerne verstaatlicht. Die Grundversorgung, so Präsident Morales, dürfe nicht in der Hand der Privatwirtschaft liegen. Auch Berlin und Hamburg wollen die eigene Energieversorgung wieder selbst gestalten. Das Elektroauto macht nur Sinn mit zusätzlich erzeugtem Ökostrom! Wichtig ist auch, dass nicht die Energiekonzerne den entscheidenden Einfluss auf den Aufbau der Infrastruktur zur Betankung der Elektroautomobile haben, sondern dass vor allem die Ökostrom-Anbieter die Chance zur Einspeisung bekommen. "Die Stellungnahme der Umweltverbände gegen die Elektromobilisierung ist unverständlich, kurzsichtig und widersprüchlich", sagte Dr. Hermann Scheer, Präsident von EUROSOLAR, zu recht. Um die Verbindung mit erneuerbaren Energien herzustellen, sollten die Automobilhersteller laut Eurosolar verpflichtet werden, eigene Anlagen zu errichten oder Verträge mit Anlagenbetreibern für Neuinvestitionen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien abzuschließen, jeweils in der Größenordnung der von ihnen produzierten Elektromobilflotte. Mehr Tempo für Elektromobilität 10 Halbwahrheiten zur Elektromobilität Das Auto – der mobile Leerlauf?Meistens steht es. Und wenn es fährt, dann mit energetisch miserablem Wirkungsgrad. Als Verkehrsmittel ist das traditionelle Auto höchst unproduktiv. Rund 30% aller CO2-Emissionen in der Schweiz stammen heute von Personenwagen.Sieben Achtel des Treibstoffs werden für Leerlauf, Kraftübertragung und die Reifen eingesetzt. Nur ein Achtel erreicht die Räder, die das Auto bewegen. Von der eingesetzten Primärenergie in Form von Erdöl (oder Erdgas) wandelt ein Automotor bei voller Beschleunigung 35%, bei durchschnittlicher Fahrt aber nur 15% in Antriebskraft um. Wenn also manche Hersteller von 'Blue Efficiency' oder 'Efficient dynamics' sprechen, ist das nur eine Werbemasche. Anders das Elektroauto. Seine Energieeffizient ist bis zu viermal höher und es kann CO2-frei mit Ökostrom betrieben werden: Keine Verbrennungsmaschine, die jemals erdacht wurde, arbeitet auch nur annähernd so effizient wie ein Elektroantrieb. Selbst moderne Dieselmotoren setzen nur gut ein Drittel der Kraftstoffenergie in Vortrieb um. Der Stromantrieb dagegen folgt den Gesetzen des Elektromagnetismus - mit einem Wirkungsgrad von über 90%. Selbst Kraftwerke (z.B. Erdgaskraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung) arbeiten dreifach effizienter als Kolbenmotoren. Elektromobilität ist die mit Abstand energieeffizienteste Form der Fortbewegung - auch im Individualverkehr. Und eine Fahrtstrecke von 100 km würde im Elektro-Betrieb auch nur ca. 2,50 Euro an Ökostrom kosten! Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400 Teilen, ein Elektroantrieb nur aus 210. Doch die (ver)zögernden Aktivitäten der Autokonzerne bezüglich des Elektroautos dienen momentan vor allem dazu, von ihrer völlig verfehlten Modellpolitik abzulenken, ihr Image aufzubessern und Aktivität zu signalisieren. Die Geschichte des ElektrofahrzeugsLohner-Porsche Elektromobil mit Radnabenmotoren (1899)Elektrofahrzeuge sind keine Erfindung unserer Zeit, sie gibt es etwa genauso lange, wie Fahrzeuge mit Benzinmotoren. Während der aufkommenden Motorisierung gegen Ende des 19. und zu Beginn der 20. Jahrhunderts war keineswegs klar war, dass der Verbrennungsmotor der sich durchsetzende Antrieb sein würde. Elektrofahrzeuge gab es bereits damals und sie waren Mangels des leicht entzündlichen Benzins weniger gefährlich und Dank der simplen Elektromotoren leichter zu fahren. Der Franzose Gustav Trouvé erfand schon 1881 das erste Elektrovehikel mit Blei-Akku. Als 1885 Carl Benz seine dreirädrige Motorkutsche vorstellte und Gottlieb Daimler unabhängig davon 1886 seine vierrädrige, waren in Paris schon seit 1881 elektrisch betriebene Wagen unterwegs. Es waren die ersten Fahrzeuge zu dieser Zeit, die schneller als 100 km/h fahren konnten, wie z.B. der Detroit Electric. Zu dieser Zeit nutzte man das Elektroauto in der Stadt, z.B. zum Einkaufen oder als Arztwagen, denn es war praktisch, zuverlässig und bequem, weil es u.a. keinen Anlasser brauchte. Es gab auch Elektro-Lasterwagen und Hotelbusse. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bildeten in den USA die Benzinautos mit 22% die Minderheit – Elektromobile hatten 38% und Dampfmaschinen 40% Anteil an den Straßenfahrzeugen. Dank der Öl-Lobby haben sich dann die Verhältnisse zu Gunsten des Otto-Motors radikal verändert. Verbrennungsmotoren haben jedoch einen schlechten Wirkungsgrad von nur 30-35% und es enstehen gerade auf kurzen Strecken erhebliche Mengen an Feinstaub. Elektroautos haben eine deutlich höhere Energieeffizienz ("Wirkungsgrad") und produzieren keinerlei Abgase, sind mit Ökostrom betrieben Null-Emissions-Fahrzeuge und helfen somit wirkungsvoll, die CO2- und Feinstaubproblematik zu verringern. Die frühere Berliner Großbäckerei Wittler Brot hatte mehrere Elektrofahrzeuge im Fuhrpark und lieferte damit ihre Backwaren aus. Bis in die 1970er Jahre konnte man diese Elektro-LKW auf den Straßen Ost-Berlins sehen. Elektroautos verringern die Belastung von Städten und Ballungsräumen mit Schadstoffen, Feinstaub und Lärm und steigern damit die Lebensqualität der Menschen. Und die Batterien geparkter Elektrofahrzeuge können zudem in das Stromnetz eingebunden werden und so als Pufferspeicher für die schwankenden Energieeinträge aus Windkraftanlagen und Solarkraftwerken dienen. Mehr bei spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-48406.html In anderen Ländern und vor allem in mittelständischen Betrieben tun sich bereits wahre Innovationen zum Thema nachhaltige elektrische Mobilität auf: phoenixmotorcars.com/index.php acpropulsion.com teslamotors.com smithelectricvehicles.com modeczev.com think zenncars.com n-tv.de/auto/morgen pluginamerica.org/vehicles erfinder-entdecker.de/RundschreibenElektroauto.pdf mobilityacademy.ch Alternativer Konsum: Gebraucht kaufen© Paul Boegle Alt ist das neue Neu. Anstatt immer den neuesten Trends hinterherzulaufen, können wir durch Gebrauchtkauf Konsumgütern zu einem langen Leben verhelfen. Wer verantwortungsvoll konsumieren möchte, sollte sich vor jeder Anschaffung fragen: Muss es wirklich neu sein? Denn es gibt viele gute Gründe, warum es sich lohnt, gebraucht zu kaufen oder gebrauchte Dinge wieder zu verkaufen. Konsum jenseits der Konzerne Mit dem Geld, das wir für ein neues Produkt ausgeben, unterstützen wir immer auch den Hersteller, dessen Produktionsbedingungen und Geschäftspraktiken. Wer ständig neue Billigware niedriger Qualität kauft, trägt dazu bei, dass Ressourcenverschwendung und Ausbeutung als Geschäftsmodell erfolgreich sind. Natürlich kann und sollte man es beim Neukauf besser machen und sein Geld für langlebige, hochwertige Waren nachhaltiger Hersteller ausgeben. Eine andere Möglichkeit verantwortungsvoll zu konsumieren, ist der Gebrauchtkauf: Gebrauchtkäufer und –verkäufer organisieren ihren Konsum ein Stück weit selbstständig jenseits der Konzerne – und machen sich damit unabhängig von deren Profistreben. Gebraucht kaufen schont Ressourcen und Klima Jedes Produkt verbraucht zur Herstellung Ressourcen: Energie, Wasser und Rohstoffe. Viele Ressourcen aber sind knapp oder nur unter großem Risiko nutzbar: Die Förderung von Erdöl zur Herstellung von Kunst- und Treibstoffen richtet weltweit Umweltschäden an. Der Abbau von Bodenschätzen wie Coltan oder Gold für die Produktion von Elektronikartikeln zerstört ganze Landschaften und finanziert bewaffnete Konflikte. Die Verbrennung von Kohle zur Energiegewinnung verstärkt den Klimawandel. Durch bewusste Konsumentscheidungen können wir unseren Beitrag zu diesen Problemen reduzieren: Für ein gebrauchtes Produkt, das anstelle eines neuen gekauft wird, werden keine Ressourcen verbraucht. Gebraucht kaufen schont also die natürlichen Ressourcen – und Ressourcenschutz ist auch Klimaschutz. Wer gebraucht kauft, vermeidet auch Müll Mehr bei utopia.de/magazin/gebraucht-kaufen-alt-ist-das-neue-neu Gebraucht Kaufen: Die besten Portale KlimawandelAuf unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender Klimawandel statt. Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem sensibel gegenüber geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende Folgen, denn sie spielen eine bedeutende Rolle für das globale Klimageschehen. Das Klima verändert sich schneller als unser Wissen. Der CO2 Ausstoß steigt derzeit im Jahr um ca. 10% oder 3 Milliarden Tonnen CO2 an. Es muss dringend gehandelt werden, um die schon bald zu erwartenden einschneidenden ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen zu verhindern! >>> Die Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren, die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere Bedrohung ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet werden Unwetter mit Überschwemmungen, massive Hungersnöte und militärische Konflikte beispielsweise durch zunehmende Wasserknappheit. Renommierte US-Klimaforscher sind nach einem Studium von Daten der Klimageschichte des Planeten zu der Ansicht gelangt, dass das Klimasystem empfindlicher als bisher gedacht ist. "The danger zone is not something in the future. We're in it now." Myles Allen, University of Oxford Der Klimawandel schlägt in der Arktis noch schneller zu als in den ohnehin dramatischen Modellrechnungen erwartet. Wissenschaftler erwarten drastische gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels, auch für Europa. Gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels stellen uns in den nächsten Jahrzehnten vor große Herausforderungen, so das Ergebnis einer Tagung des GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit zusammen mit der Münchener Rückversicherungsgesellschaft. Wenn die globale Erderwärmung im bestehenden Tempo zunimmt, werden irreparable Schäden der biologischen Vielfalt und der natürlichen Ressourcen entstehen, sowie erhebliche Verluste von Menschenleben und Gebieten zu beklagen sein. Auch das Getreide reagiert sehr empfindlich gegenüber Temperaturveränderungen. Wetterkatastrophen nehmen seit einigen Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß zu. In Europa müssen wir in Zukunft immer häufiger mit extremeren Winterstürmen und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten, Hitzewellen und Dürren rechnen. Dazu tragen zunehmend auch Veränderungen bei den atmosphärischen Extremwerten als Folge der globalen Erwärmung bei. Der Klimawandel wird allein in Deutschland Schäden in Milliardenhöhe verursachen. Die Landflächen der nördlichen Erdhälfte werden sich mit zunehmender geographischer Breite stärker erwärmen. "Auch ein abrupter Klimawandel kann für das 21. Jahrhundert nicht ausgeschlossen werden" warnte Hartmut Graßl, Direktor am Max Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg und forderte eindringlich Maßnahmen zur Anpassung auch in Deutschland. Die gesundheitlichen Risiken der bevorstehenden Klimawandels für Deutschland liegen vor allem in der zu erwartenden Zunahme der Hitzeperioden. In Sachen Erderwärmung und Meeresspiegel-Anstieg "bewegen uns an der Oberkante dessen, was wir vorhergesehen hatten", sagt Mojib Latif vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften. Klimawandel Klimawandel weit schlimmer als befürchtet: Meeresanstieg um zwei Meter in einer Generation. Wie aus der 68-seitigen Untersuchung "Climate Change Science Compendium 2009" hervorgeht, steuert die Erde auf einen Punkt zu, der die Zerstörung der weltweiten Ökosysteme unweigerlich mit sich bringt. 84% der Kinder und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren machen sich bereits große Sorgen um die Entwicklung des Weltklimas. Der Film "2075 - Verbrannte Erde" entwirft ein Szenario in der Zukunft, in dem die Klimaerwärmung zu dramatischen Veränderungen geführt hat. >>> Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt im Südatlantik vor sich hin. In der Antarktis gibt es bereits schmelzende Eisfelder, an deren Rändern das Abbrechen von Gletscherstücken der Größe von Mehrfamilienhäusern zu beobachten ist! Große Schmelze in der Arktis: Forscher machen dramatische Vorhersagen für das Eis am Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo ab, viel schneller als vom Weltklimarat vorhergesagt. Experten befürchten, dass zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit die Eisdecke am Nordpol gänzlich abschmelzen könnte. Die Eisfläche auf dem arktischen Ozean hat bereits den zweitniedrigsten je erreichten Wert unterschritten. Bereits heute sind nach UN-Angaben etwa 90 Prozent der Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen oder Dürre klimabedingt. Der CO2-Ausstoß muss drastisch runtergefahren werden. Es kann nicht weitergehen wie bisher. Nach Ansicht führender Forscher müssen die Staaten weltweit konkrete Maßnahmen zur Vorbereitung auf die Folgen des Klimawandels einleiten und sich dennoch auf Fluten und Dürren vorbereiten. Quelle: Realclimate Die Bemühungen um den Klimaschutz scheinen vergeblich zu sein obwohl der Klimawandel immerhin an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts kostet. Denn die Folgen des Klimawandels verursachen bis 2015 voraussichtlich 375 Millionen Hilfsbedürftige – jährlich. Die zurückliegende Saison war im globalen Maßstab die zweitwärmste je registrierte. Die "große Politik" ist mit dem Management großer Krisen ausgelastet, die sie unmittelbar mit herbeigeführt hat. Da ist wenig Raum für die mittelbar verursachten Krisen wie Klimawandel, Vernichtung biologischer Vielfalt, Desertifikation und Bevölkerungswachstum. Die Klimakonferenzen erzeugen durch ihren hohen Aufwand sehr viele Treibhausgase, ohne dass dadurch jemals Treibhausgase vermindert würden. Fossile Lobby formt europäische Klimapolitik nach ihrem WillenWie es der fossilen Industrielobby gelungen ist, die europäischen Klima- und Energieziele für 2030 in ihrem Sinne zu beeinflussen und zu verwässern, haben Corporate Europe Oberservatory (CEO) und Friends of the Earth Europe (FoEE) in einem gemeinsamen Papier dargestellt: “Ending the Affair Between Polluters and Politicians“.FoEE und CEO weisen nach, wie es über Mittel wie den Einsatz professioneller PR Agenturen, Side Events im Europäischen Parlament oder auch die Platzierung von Industrielobbyisten in der Kommission selber, vor allem aber durch intensives persönliches und informelles Lobbying hochrangiger Manager mit den Entscheidungsträgern in Brüssel gelungen ist, das Interesse der Allgemeinheit zu ignorieren und die europäische Klimapolitik gegen die Wand zu fahren. Mehr von Lili Fuhr bei klima-der-gerechtigkeit.boellblog.org/fossile-lobby-europaeische-klimapolitik Weltklimarat: Eine globale Energiewende muss her Sicherheitsrisiken des Klimawandels Die EU hat z.B. die Klimaabgabe auf internationale Flüge auf 2017 verschoben und die CO2-Begrenzungen für Pkw auf 2022! Den totalen Krieg gegen die Erde beendenDie Menschheit muss ihren "totalen Krieg gegen die Erde" aufgeben und wieder zum Hüter der Schöpfung werden, fordert der brasilianische Befreiungstheologie Leonardo Boff. "Wenn wir nicht verstehen, dass wir Teil eines Ganzen sind und entsprechend handeln, laufen wir Gefahr, uns selbst und alles Leben zugrunde zu richten.""So wie die Armen und die Völker schreien, schreien auch die Wälder, die Gewässer, die Tiere, die gesamte Erde. Denn sie alle leiden unter der Gewalt der industriellen Ausplünderung", sagt Boff. Es gelte die aktuelle Situation nicht als Tragödie sondern als Krise zu begreifen, "die uns läutern und uns den Sprung in Richtung einer höheren, verheißungsvolleren Entwicklungsstufe der ganzen Menschheit ermöglichen kann". Wir brauchen ein neues Denken, in dessen Zentrum nicht Gier und rücksichtsloses Profitstreben stehen, sondern die Menschheit und die lebendige Erde. Unsere derzeitigen Produktionsweisen sind auf die Herstellung materieller Güter und auf Konsum ausgerichtet. Dies verursacht zwei Formen der Ungerechtigkeit: eine soziale und eine ökologische. Eine ökologische, weil die meisten Ökosysteme der Erde sorglos ausgeplündert werden. Und eine soziale, weil diese Güter auf eine sehr ungerechte Weise verteilt werden und deshalb eine perverse Kluft zwischen Arm und Reich entstanden ist. Den Krieg gegen die Erde werden wir nicht gewinnen. Wir brauchen eine Revolution der Achtsamkeit und Zärtlichkeit, die uns Menschen zu Hütern der Mutter Natur macht. Es geht nicht so sehr darum, die Erde zu retten, sondern uns und unser Verhältnis zur Erde zu verändern und für unsere Zivilisation eine Zukunft zu garantieren. Zunächst einmal müssen wir die Erde als einen großen lebendigen Organismus wahrnehmen. Wir wissen, dass in knapp einer Handvoll Erde zehn Milliarden Bakterien und Viren zu finden sind, die 6.000 Spezies angehören. Die Erde lebt. Sie ist vielfältig, und der Mensch ist ein Teil von ihr. Wir müssen den totalen Krieg gegen die Erde aufgeben. Wir können ihn nicht gewinnen, weil die Mutter Erde ein unglaubliches Durchhaltevermögen besitzt. Sie kann ohne weiteres ohne uns leben. Doch wir können nicht ohne sie überleben. Mehr bei schattenblick.de/infopool/religion/christen/rcfr0029.html Die Investitionsmuster ändern Die Konsummuster ändern Wenn der Ozean sauer wirdIPCC-Autor Hans-Otto Pörtner: Klimawandel verändert das Leben in, an und von den Ozeanen.Mehr als 300 Wissenschaftler aus aller Welt haben als Hauptautoren zum zweiten Kapitel im neuen Weltklimabericht beigetragen, dessen Kurzfassung jetzt verabschiedet wurde. Die Ozeane bedecken etwa 70 Prozent der Erdoberfläche, sie liefern die Hälfte des vom Menschen verbrauchten Sauerstoffs und 20 Prozent des Proteins für über 1,5 Milliarden Menschen. Sie nehmen ein Viertel allen Kohlendioxids und über 90 Prozent der zusätzlichen Strahlungswärme auf. Beobachtungen zeigen, dass mittlerweile nahezu alle Ökosysteme vom Klimawandel betroffen sind – auch die der Ozeane. Wenn sich die oberste Wasserschicht erwärmt, dehnt sie sich aus und erhält eine andere Dichte. Dies führt zu einer zunehmenden Schichtung der Meere und einem geringeren Austausch an Gasen und Nährstoffen zwischen den Schichten. An der Grenzschicht zwischen Oberflächen- und Tiefenwasser reichert sich abgesunkenes organisches Material an und wird von Mikroben zersetzt. Dadurch entsteht Sauerstoffmangel; dieser Prozess wird mit steigender Erwärmung verstärkt. Mehr bei nd-online.de/artikel/928703.html Klima und Land schützenNaturefund will zusammen mit der Naturstiftung David 140.000 qm uralten Buchenwald in Thüringen kaufen und schützen. Es ist eines der wenigen Waldgebiete in Deutschland, die seit dem Mittelalter kaum abgeholzt wurden. Ein Laubwald blieb erhalten, dem Experten Urwaldnähe bescheinigen. Wildkatze und Rothirsch finden hier einen Lebensraum. Schützen Sie diesen einzigartigen Buchenwald.Machen Sie mit! Bereits mit 5,00 EUR schützen Sie 4 qm für Rothirsch & Co. bei naturefund.de/projekte/land_schuetzen.html Staat fördert Klimakiller mit 51 Milliarden EuroIn den vergangenen Jahren ist das Volumen umweltschädlicher Subventionen in der Bundesrepublik damit immer weiter gestiegen: Deutschland zahlt erstmals mehr als 50 Milliarden Euro an Staatshilfen für Maßnahmen, die das Klima schädigen. Das Umweltbundesamt hat die Subventionen geprüft – und weist auf mehrere Gefahren hin beiwelt.de/Staat-foerdert-Klimakiller-mit-51-Milliarden-Euro.html Wer CO2 sät, wird Sturm und Dürre ernten. Die Geschichte der Klimaverhandlungen in 83 Sekunden Unsere heutige Art zu leben ist nicht zukunftsfähig. Wir haben noch 4 bis 10 Jahre, um uns zu ändern und gemeinsam zu handeln. Kurzfilm BIG ASK Das Zeitalter der DummheitWir nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen zum Klimawandel und den zu erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich genauso schicksalsergeben hin wie den Wetterbericht. Wir haben kein Datum für die Vernichtung der Erde und deswegen kämpfen wir auch nicht ernsthaft dagegen.Was werden kommende Generationen über uns denken? Müssen wir uns nachträglich vorwerfen lassen, einfach weitergemacht zu haben wie bisher, obwohl wir längst wussten, was da auf uns zukommt? Warum haben wir uns nicht gerettet, als wir noch die Gelegenheit dazu hatten? Sollten wir etwa unsicher gewesen sein, ob wir unsere Rettung auch wert sind? Mehr bei delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html zeit.de/klimakonferenz-klimaschutz-umwelt-oekologie Big Ask Unsere Kinder und Enkelkinder werden es ausbaden müssen, dass Kinder in Asien unsere Jeans mit giftigen Chemikalien färben mussten. Sie werden dafür gerade stehen müssen, dass wir die Meere verschmutzt, die Luft verpestet und den letzten Tropfen Öl aus der Erde gepresst haben. "Papa, wieso hast du mitgemacht, alles zu zerstören?" Sie können Ihren Kindern in zehn oder zwanzig Jahren nicht sagen, Sie hätten von all dem, was heute geschieht, nichts gewusst. Denn wir wissen es genau. Umwelt und Finanzen"Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die Intellektuellen, die ganze Gesellschaft dürfen sich nicht kleinmachen und kleinkriegen lassen von der internationalen Diktatur der Finanzmärkte, die es so weit gebracht hat, Frieden und Demokartie zu gefährden."Stéphane Hessel (Empört euch!) Ökofonds: Die "grüne" Geldanlage?Ökofonds haben manchmal eigentümliche Auswahlkriterien: Wer sich nicht informiert, finanziert unter Umständen Gazprom oder Shell. Am transparentesten ist die Investition in konkrete Projekte, etwa im Sektor der erneuerbaren Energien.Das Siegel der Nachhaltigkeit ist durch seine ständige Präsenz längst entwertet worden – umso wichtiger ist es, bei angeblich nachhaltigen Kapitalanlagen die Produkte zu hinterfragen. Auch Ökofonds sind nämlich in Wahrheit nicht unbedingt besonders ökologisch konzipiert. Philipp Spitz von der Murphy & Spitz Umwelt Consult in Bonn zeigt das an Beispielen. So seien in verschiedenen sogenannten Nachhaltigkeitsfonds umstrittene Unternehmen vertreten, etwa die Rohstoff- und Bergbaukonzerne BHP Billiton, Glencore Xstrata, Anglo American, Rio Tinto oder Gazprom. Ferner investierten die Fonds auch in Unternehmen wie Schlumberger (mitverantwortlich für die Deepwater-Horizon-Katastrophe), die Großbank HSBC (beteiligt an Geldwäsche in Südamerika) sowie Mineralölmultis wie Shell und Chevron. Das "Best-in-Class-Prinzip": Unter allen Unternehmen – selbst aus ökologisch problematischen Branchen – sucht man sich einfach jene Firmen raus, die etwas weniger Umweltschäden verursachen als ihre Mitbewerber. Ein reichlich bescheidener Ansatz. Mehr Vertrauen erweckt dagegen das Best-of-Class-Modell, das bestimmte Branchen grundsätzlich außen vor lässt und aus den akzeptierten Branchen die besten Firmen auswählt. Ausschlusskriterien der betreffenden Fonds sind vor allem Atomkraftwerke, Waffen, Drogen, Gentechnik, fossile Energien und der Bergbau sowie Waren, die von Kindern gefertigt werden. Stattdessen investieren diese Fonds in erneuerbare Energien, Wasser, umweltgerechte Verkehrstechnik (etwa Fahrradhersteller und Schienenverkehr), Naturkost, ökologisches Bauen, Gesundheit und Medizintechnik. Mehr bei klimaretter.info/die-suche-nach-der-gruenen-geldanlage >>> So legen Sie Ihr Geld gut grün an. Wie Banken über das gesellschaftliche Zusammenleben entscheidenGutes Geld ist solches, das positiv für den Menschen arbeitet. Geld ist Teil des Wirtschaftens und der Wirtschaft. Wirtschaft sollte die Menschen eigentlich voran bringt. Geld sollte also dem Gemeinwohl dienen.Viel Geld wird nur zur Gewinnmaximierung eingesetzt, zur Spekulation Befriedigung partikularer Interessen. Zum Beispiel die 25 Prozent Rendite, die der Vorstand der Deutschen Bank als Ziel ausgegeben hatte: So was ist gesellschaftsfeindlich – schlechtes Geld eben. Besonders gut illustrieren das die Spekulations-Geschäfte mit Lebensmitteln. Es gibt Banken, die wetten an den Rohstoffbörsen auf steigende Getreidepreise. Dass Menschen dieses Getreide zum Leben brauchen, ist sekundär, nur der eigene Preisvorteil interessiert die Banken bei diesen Spekulationen. Und vor allem: Durch solche Spekulationen wird ja kein Mehrwert erwirtschaftet. Zwar steigt der Gewinn der Bank, aber das Finanzsystem hat nichts hergestellt. Gute Banken haben das Wohl der Gesellschaft zum Ziel. Viele Sparkassen oder Volksbanken, die nah an den Kunden dran sind, arbeiten sehr im Dienste der Gesellschaft. Und es gibt die Nachhaltigkeitsbanken. Mehr bei klimaretter.info/gutes-geld-boeses-geld Schmutzige Banken Falsche Beratung Millionenfaches Elend Crowdfundung für Solar-Systeme für unterwegsClicc hat das solare System für unterwegs entwickelt, einen solaren Baukasten mit Einzelkomponenten im Miniformat, ultraleicht und hoch leistungsfähig. Zum diarahmengroßen zusammensteckbaren Solarmodul mit den weltweit besten Solarzellen gibt es neue passende Basisgeräte: den Direktlader und den Akkulader.Clicc finanziert sich über Crowdfunding. Mit Ihrer Unterstützung können diese und weitere Solarprodukte entwickelt werden. Mehr bei startnext.de/clicc Crowdfunding für Clicc FinanzplatzlobbyismusUrsprünglich sollte sie bereits seit dem 1. Januar in Kraft sein. Doch die Einführung einer europaweiten Finanztransaktionssteuer (FTS) liegt auf Eis. Banken und Verbände haben erfolgreich gegen die Steuer lobbyiert – nun feilen Experten an Ausnahmeregelungen für die Finanzhäuser.Mehr bei de.wikipedia.org/wiki/Finanztransaktionssteuer 1.700 Lobbyisten geben mindestens 120 Millionen Euro jährlich aus, um die EU-Gesetzgebung zu beinflussen. Virtuelle Chronik zur FinanzkriseWie viele große Banken mussten weltweit während der Finanzkrise gerettet werden?Es sind weit mehr, als Sie glauben! Um sich vor Augen zu führen, wie schlimm sich die Dinge auf dem Höhepunkt der Krise entwickelten, werfen Sie einen Blick auf unsere virtuelle Chronik zur Finanzkrise. Bewegen Sie Ihr Mausrad, um die zahlreichen Bankenkrisen zu überfliegen. Was wir daraus lernen sollten: So etwas darf nie wieder geschehen. Doch das Zocken geht unreguliert weiter, sodass der nächste Banken-Crash schon morgen passieren kann! Virtuelle Chronik zur Finanzkrise bei finance-watch.org/kampagne-seite/financial-crisis-timeline-de Das Enteignungssystem der BankenVersklavung mittels Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht zurückgezahlt werden können, was systemisch kaum noch möglich ist, verliert der Kreditnehmer sein Eigentum, doch nie die Bank, die nur an sich wertloses Geld liefert.Digitales Geld von Banken ist absolute Macht ohne Kontrollmöglichkeit für die Bürger. Es würde die Vorbereitung einer totalitären Gesellschaft bedeuten. Bargeldlos - Der große Coup der ganz großen Kriminalität the-babyshambler.com/2011/10/30/geld-und-geldschopfung Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt unser Geldsystem genau: youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A Die Politik muss Dominanz der Finanzmärkte jetzt beenden. Eine Regierung, die ihre Bürger durch Bankenrettungen und noch mehr Verschuldung Pleite gehen lässt, statt die Banken selbst Pleite gehen zu lassen, kann nicht mehr als demokratische Regierung bezeichnet werden. Brennende Geschäfte, Plünderungen, Molotow-Cocktails: In Athen sind bei Protesten mindestens 120 Menschen verletzt worden. Das Parlament hatte zuvor ein weiteres, radikales Sparpaket beschlossen. Europa braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel: Weg vom Rettungsgeschacher, zurück zu nationaler Autonomie in der Finanzpolitik und zur Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es auch in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt. Ausgelöst durch Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer Soziologe, Politiker und Autor. "Es wird in Deutschland noch krachen." Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit allen Konten von den Großbanken wegzugehen. Bankwechsel jetzt Das globale Finanzsystem, das System der Banken, ist am Ende. Wenn also die Banken in diesem Ausmaß von den Steuerzahlern unterstützt werden sollen, müssen diese Banken auch zu diesem entsprechenden Anteil verstaatlicht werden. Sollten die Banken ihre selbstgemachte Krise auch diesmal wieder dazu nutzen können, die Staaten in noch mehr Schulden zu stürzen, wird es durch die dadurch zu erwartenden staatlichen Sparmaßnahmen zu weltweiten Aufständen oder gar Revolutionen kommen. Irgendwann werden die Massen nicht mehr zu bremsen sein und die Reichen werden alles verlieren. Banken in die SchrankenWeltweit entsteht eine Bewegung gegen die Macht der Banken. Jetzt müssen politische Schritte folgen: Durch eine strenge Regulierung müssen die Finanzmärkte entwaffnet werden.Unterzeichnen Sie den Appell bei campact.de/finanzkrise/sn2/signer Doch sind nur die Banken und Banker wirklich die alleinigen Schuldigen der Krise oder auch die Bevölkerung, also die Kunden dieser Banken, die sich so ein eigenes Häuschen, ein neues Auto etc. auf Pump kaufen und in sofern das ganze Verschuldungssystem mittragen? 10 Kernaussagen von unabhängigen ExpertenSchmutzige BankenNeue Datenbank zeigt Höhe der Investitionen von Finanzinstituten in fossile Energien.Eine neue interaktive Datenbank der NGO "Oil Change International" weist nach, dass viele multilaterale Entwicklungshilfe-Banken immer noch vornehmlich in fossile Energien investieren. Dabei zeigt sich, dass die Banken rund 64% mehr Gelder in fossile Brennstoffe investiert haben als in nachhaltige Energien. eu-umweltbuero.at/cgi-bin/neu/cont.pl?contentart=eunews taz.de/!91211
Umweltbanken und "faire" BankenDer Wechseln zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern damit, dass Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte oder riskante Spekulationen eingesetzt wird.Als Alternativen zu so genannten Atombanken und Rüstungsförderern gibt es die GLS Bank Triodos Bank Umweltbank Ethikbank Nuklearfreie GeldanlageWährend die Banken gerne und umfassend über ihr Engagement bei den Erneuerbaren reden, schweigen sie sich aus zu ihrer Finanzierung für die Atomindustrie. Platz eins in Deutschland belegt die Deutsche Bank: 7,8 Milliarden Euro flossen zwischen 2000 und 2009 in die Atomindustrie. Neben den vier großen deutschen Atomkonzernen RWE, E.ON, EnBW und Vattenfall wurde auch der französische Atomkonzern Areva finanziell unterstützt.Urgewald hat die Finanzdienstleistungen elf deutscher Banken für die internationale Atomindustrie untersucht. Mit einer herkömmlichen Geldanlage oder Altersvorsorge unterstützen Sie die Atomindustrie. In Ihren Investmentfonds, Lebensversicherungen oder Riester-Verträgen befinden sich Anteile von Konzernen, die * Ihre Gewinne aus atomarer Stromerzeugung erzielen * die bemüht sind, dass Gorleben wirklich zum Endlager ausgebaut wird * die den Ausstieg aus dem Atomausstieg mit der jetzigen Regierung verhandelt haben. >>> Drehen Sie den Atomkonzernen den Geldhahn zu: Investieren Sie Ihre Geld gegen die Atomkraft und für Erneuerbare Energien. Spruch des MonatsDemokratie ist nichts anderes, als das Niederknüppeln des Volkes durch das Volk für das Volk.Oscar Wilde EU-Wahlprüfsteine 2014Foto: KUH+DU In Deutschland gibt es über 4 Millionen Kühe, doch mehr als die Hälfte von ihnen wird niemals auf einer Weide stehen. Die Hochleistungszucht der Milchindustrie zwingt die Kühe bis zu 60 Liter Milch pro Tag zu geben. Um die geforderte Milchleistung zu erbringen, sind die Kühe quasi ständig tragend. Schmerzhafte Euterentzündungen, Unfruchtbarkeit und Verletzungen sind die Folge. Anlässlich der Wahl zum Europäischen Parlament wollte KUH+DU von den Parteien wissen, welchen politischen Handlungsbedarf die Politiker im Bereich der Milchkuhhaltung sehen, wie sich die Parteien zum Thema Weidehaltung positionieren und wie tiergerechte Haltung stärker gefördert werden kann. Die betäubungslose Enthornung und die Anbindehaltung interessierten uns ebenfalls. Die Zusammenfassung soll Ihnen eine Entscheidungsgrundlage für die Wahl am 25. Mai 2014 bieten. kuhplusdu.de/eu-wahlpruefsteine-2014 ttipcheck.eu Atomkraft© editor64 Die Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr störanfällige Methode der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders gefährlich, da durch diese Technologie viele Menschen direkt, mittel- oder langfristig sowie über Generationen hinweg schwere gesundheitliche Schäden erleiden können. Abgesehen von der verheerenden militärischen Atomenergienutzung hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile Variante, katastrophale Folgen gezeitigt – entweder in Form von Unfällen (Windscale, Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima) oder als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive Verseuchung der Irischen See durch den Nuklearkomplex Sellafield, der Küste vor der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die Verstrahlung der Japanischen See, um nur drei von zahlreichen Beispielen zu nennen). Atomkraft ist strukturelle Gewalt der Konzerne an der Bevölkerung. Atompolitik heißt verstaatlichtes Risiko trotz privatwirtschaftlicher Gewinne und hohen staatlichen Subventionen. Denn versicherbar ist Atomenergie nicht. Die Atomindustrie scheint derweil wirklich weltweit die organisierte Verantwortungslosigkeit zu sein. Die nukleare Produktionskette führt zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen. Atomkraftwerke sind Klima-Verheizer und Strahlenschleudern. Die Emissionen pro Kilowattstunde werden zukünftig noch massiv zunehmen, denn der Abbau des Urans wird immer energieintensiver werden. Zudem ist Deutschland vom Uran zu 100 Prozent importabhängig! Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls ist derzeit nicht möglich. Es gibt bisher weltweit kein einziges geeignetes Endlager, allenfalls fragile Zwischenlager. Das gilt auch für die Entsorgung von Atomkraftwerken. Stromkartell und Atomlobby tun gern so, als würden sie die Welt vor einem Klimakollaps bewahren. Doch Greenwashing ist eben kein Klimaschutz. Die Steuerzahler und Verbraucher kostet die Nutzung der Atomkraft seit Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber. Atomkraft wurde von Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich subventioniert – sie hätte sich sonst schon wegen der gewaltigen externen Kosten nie gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von mindestens 300 Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen Fördermittel vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie zuarbeiten. Die vier großen Energieriesen E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes und damit bisher auch die Netze und Zähler. Kaum wird darüber berichtet, dass alle Verbrennungskraftwerke, auch Atom, wegen der Kühlung an Flüssen und Seen gebaut werden müssen. 2003 fehlte nur eine Woche der Hitzeperiode, dann hätte die Hälfte Deutschlands wegen fehlendem Kühlwassers über einen längeren Zeitraum einen totalen Stromausfall gehabt. In Deutschland gehören übrigens Kohle- und Atomkraftwerke zu den größten Stromverbrauchern! Kleine dezentrale Gaskraftwerke wären die richtige "Brückentechnologie". >>> Bereits die "Leitstudie 2010" des Bundesumweltministerium zeigte eindeutig auf, dass eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke vollkommen überflüssig ist. Mehr bei zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku Frontal 21: Die Lüge vom billigen Atomstrom umweltinstitut.org/radioaktivitat/atominfo_kampagne-768.html Nebenkosten von Atomkraft unterschätztLange Zeit galt Atomstrom als günstig. Nicht nur in Deutschland wird zunehmend über bisher unbeachtete Nebenkosten debattiert. Werden alle Kosten mit eingerechnet, wird Atomkraft äußerst teuer.Der Vorschlag der Energieversorger, die Entsorgung der Atomkraftwerke dem Staat zu überlassen, beflügelt die Debatte über die Kosten für Energieerzeugung in Deutschland. Über Jahrzehnte wurde Strom aus Atomkraft als günstige Energie gepriesen. Die Folgekosten und versteckten Subventionen wurden in der Öffentlichkeit jedoch kaum diskutiert. Mit den bekannt gewordenen Plänen der Energiekonzerne, den Abbau der Atomkraftwerke, die Endlagerung und die damit verbundenen Risiken und Kosten dem Staat zu übertragen, rückt die Gesamtkostenbetrachtung von Atomstrom zunehmend in den Blickpunkt. Damit die Energiekonzerne Atomkraftwerke bauen und Atomstrom rentabel produzieren können, übernimmt der deutsche Staat aber noch den größten Kostenfaktor: die Haftungsrisiken für atomare Unfälle. Die deutschen Kraftwerksbetreiber haften nur bis zu einer Schadenssumme von 2,5 Milliarden Euro. Ein atomarer Unfall wie in Tschernobyl oder Fukushima würde im dichtbesiedelten Deutschland jedoch Schäden von einigen hundert Milliarden Euro verursachen. Würden Atomkraftwerke mit einer entsprechenden Haftpflichtpolice versichert – so wie es bei anderen Kraftwerken und Industriebetrieben üblich ist –, würde Atomstrom äußerst teuer! Mehr bei dw.de/nebenkosten-von-atomkraft-untersch%C3%A4tzt/a-17639016 Schwerer Störfall jahrzehntelang vertuschtEine Expertenkommission hat zahlreiche Fehler beim Betrieb eines heute stillgelegten Reaktors im Forschungszentrum Jülich bei Aachen festgestellt.Unter anderem seien Zwischenfälle gar nicht oder in einer zu niedrigen Sicherheitskategorie an die zuständige Aufsichtsbehörde gemeldet worden, heißt es in dem veröffentlichten Bericht. Die Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor hatte die Anlage von 1967 bis 1988 betrieben. 1978 waren bei einem Zwischenfall 27.000 Liter Wasser in den inneren Teil des Reaktors eingedrungen. Erst sechs Tage nach Störfallbeginn hatte das Personal den Reaktor heruntergefahren. Auch hatten die Techniker einen Sicherheitsschalter für eine Schnellabschaltung so umgestellt, dass dieser unwirksam wurde. Die Einstufung dieses Vorfalls in die niedrigste Meldekategorie N («geringe sicherheitstechnische Bedeutung») sei nicht sachgerecht gewesen, schreiben die Experten. Daneben wurde der Reaktorkern laut Bericht zeitweise mit überhöhten Temperaturen betrieben, ohne dass dies erkannt worden sei! Mehr bei greenpeace-magazin.de/zahlreiche-fehler-bei-reaktorbetrieb-in-juelich Atomstrom teurer als ErneuerbareDie beiden Atomkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima haben zusammen Schäden in Höhe von mindestens 450 Milliarden US-Dollar verursacht. Nach Recherchen des WDR wurden für Reaktorprojekte, die niemals fertiggestellt wurden, noch einmal mehr als 500 Milliarden Dollar verbrannt. Die Kosten der Atomkraft werden oft unterschätzt.Die Festpreisvergütung auf Basis des Erneuerbare-Energien-Gesetzes für Solaranlagen in Deutschland sind alleine in den vergangenen fünf Jahren um etwa 80 Prozent gefallen.Das allein gibt schon einen Hinweis auf die rasant gestiegene Wettbewerbsfähigkeit der Erneuerbaren. Neben den Kosten der Stromerzeugung wurden in der Studie auch die Kosten für ein Stromerzeugungssystem abgeschätzt, in dem die wetterabhängige Einspeisung aus Wind- und Sonne durch gasbetriebene Reservekraftwerke ausgeglichen wird. Dabei zeigt sich, dass eine verlässliche Stromversorgung durch Wind- und Sonnenkraftwerke kombiniert mit Gaskraftwerken immer noch um 20 Prozent günstiger ist als eine Stromversorgung, die auf Atomkraft basiert. Mehr bei erneuerbareenergien.de/atomstrom-teurer-als-erneuerbare Endlager: "Gorleben muss raus aus der Liste"Michael Müller (SPD), gemeinsam mit Ursula Heinen-Esser (CDU) designierter Vorsitzender der Kommission, die die Kriterien für ein atomares Endlager definieren soll, will den Salzstock in Gorleben schon vorab als mögliche Lagerstätte ausschließen. "Dies gehört zu den vertrauensbildenden Maßnahmen, die wir den Umweltverbänden schuldig sind. Da muss die Politik in Vorleistung treten", sagte der frühere Bundestagsabgeordnete und derzeitige Vorsitzende der Naturfreunde Deutschlands.Mehr bei spiegel.de/spiegel/michael-mueller-zu-gorleben Atomkraft in EuropaIn der EU betreiben 14 der 27 Staaten Atomkraftwerke. Mit 132 Reaktoren stehen hier ungefähr ein Drittel der weltweiten Reaktoren. 1989 gab es allerdings noch 177 AKW in Europa. 125 Reaktoren stehen in den EU-Staaten, nur 21 in den neuen Mitgliedstaaten. AKW sind auf eine bestimmte Lebensdauer, üblicherweise 30 Jahre, ausgelegt. Die Atomlobby behauptet aber immer häufiger, dass ihre Reaktoren problemlos bis zu 60 Jahre laufen können. Meist sind die Investitionen nach ca. 20 Jahren AKW-Betrieb abgeschrieben und die laufenden Betriebskosten sind relativ günstig. Sicherheitsfragen werden gerne vernachlässigt, obwohl sich die Kraftwerke immer weiter vom Stand der Technik entfernen und das Risiko von Verschleißerscheinungen am Material größer wird. Die Liste der meldepflichtigen Ereignisse und die Angaben zu den Störfällen unterscheiden sich von Land zu Land je nach Qualität der jeweiligen Strahlenschutzbehörden. GLOBAL 2000 fordert:
global2000.at/de/wissen/atom/atomeuropa/article-akweuropa.htm Zur interaktiven AKW-Europakarte Fukushima – wohin treibt das radioaktive Wasser?In ca. 2-3 Jahren wird das radioaktive Wasser aus Fukushima an der Westküste von USA und Kanada angelangt sein und die gesamte Küste Amerikas nuklear verseuchen. Die erhöte Radioaktivität wird sich dort über Jahrzehnte ansammeln und halten.Die Folgen lassen sich kaum ausrechnen. Fukushima Radioactive Aerosol Dispersion Die Lüge vom teuren ÖkostromWarum die Stromrechnung wirklich so hoch ist, sehen Sie beiumweltinstitut.org/atom-luegen >>> Drehen Sie den Atomkonzernen den Geldhahn zu: Investieren Sie Ihre Geld gegen die Atomkraft und für Erneuerbare Energien und kaufen Sie Ökostrom. Laut DNR gibt es 1 Million Kunden bei Ökostromanbietern - zu wenig für eine Energiewende. 100 gute Gründe gegen AtomkraftStromproduktion in DeutschlandMachen Sie Schluss mit Atom:ausgestrahlt.de Wenn die atomkraftkritischen Haushalte bereits vor Jahren ihre Geschäftsbeziehungen mit Atomkonzernen beendete hätten, dann wäre diese Technik längst untragbar geworden. Seit dem Gau in Japan verzeichnen Ökostromanbieter einen deutlichen Anstieg. Doch Null Umweltnutzen bei Ökostrom-Mogelpackungen: In einer kürzlich veröffentlichten Studie warnt Greenpeace vor Schein-Ökostrom, der sich bei genauerem Hinsehen als völlig wirkungslos für die Umwelt entpuppt. Ökostromprodukte, die lediglich auf dem Handel mit Herkunftsnachweisen wie RECS-Zertifikaten basieren oder einfach nur auf Wasserkraft aus alten Großkraftwerken zurückgreifen, tragen diesen Namen laut dem Verfasser der Studie zu Unrecht. Wechseln Sie zu einem seriösen Ökostromanbieter. Demokratie oder Öl-WirtschaftDeepwater Horizon Desaster - © SkyTruth Globale Öl-Wirtschaft ist das Gegenteil von Demokratie. Die Öl-Wirtschaft unserer Zeit besteht aus Kartellen und ist stark verflochten mit anderen Schlüsselindustrien, wie z.B. der Autoindustrie, in der sie seit hundert Jahren investiert ist und dort stärksten Einfluss ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven kann sie auch ständig Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen, wie im letzten Jahrzehnt besonders gut in den USA zu beobachten war. Diese Ölwirtschaft schürt Präventivkriege (Afganistan, Irak, War on Terror etc.) und beugt die Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten der Erde unter ihr Joch zu bringen, denn es besteht eine globale Abhängigkeit vom Öl und damit von der Öl-Wirtschaft. Zudem gilt seit den 1970er Jahren das ungeschriebene Gesetz, dass Staaten, die sich vom Erdöl unabhängig machen wollen, ab sofort gar kein Öl mehr geliefert bekommen! 95% aller industriell gefertigten Produkte hängen heute von der Verfügbarkeit von Erdöl ab. Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die Hauptverantwortlichen für die Klimakatastrophe – und deren Konsumenten. Momentan zahlen unsere Regierungen jährlich fast 1 Billion Dollar an Steuergeldern an große Öl- und Kohleunternehmen, die unseren Planeten zerstören. Der einzige Grund, warum wir großen Ölfirmen Geld zuschaufeln, ist die Macht, die ihre Lobbyisten über unsere Regierungen haben. Mehr zum Thema Öl-Wirtschaft Fossiler Fundamentalismus: Wir verbrennen die Überreste lebender Materie von mehreren Hundert Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen Generationen. Der unverantwortliche Umgang mit dem Öl schafft viele ökonomische, politische und ökologische Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert einfach nicht mehr leisten können. Dazu gehören sowohl die ständig auftretenden Ölkatastrophen, als auch die Irak-Annektion, die bereits vor dem 11. September 2001 beschlossene Sache war sowie auch immer noch steigende CO2 Emissionen. >>> Ein Liter Erdöl vergiftet eine Million Liter Wasser. 2010 wurden 4028 Millionen Tonnen Erdöl verbraucht = über 4 Milliarden Tonnen, ergibt über 4 Billionen Liter. Durch einen Liter Erdöl werden 1.000.000 Liter Wasser vergiftet. 2011 flossen laut IWF 1,9 Billionen Dollar als Subventionen in fossile Energieträger wie Öl und Kohle. Die USA verbrauchen ein Viertel des gesamten Öls und jedes Jahr 1,5% mehr. 40% davon verbrauchen die Autos. Würde der heutige durchschnittliche Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den Durchschnittsverbrauch der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte der derzeitige jährliche Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien eingespart werden! Weltweit ist das US-amerikanische Heer der größte Verbraucher von Erdöl. Es verbraucht genauso viel wie ganz Schweden. Peak Oil markiert den Anfang vom Ende des nicht nachhaltigen, fossilen Ressourcenverbrauchs. Die postfossile Welt wird sich grundlegend von der fossilen Welt unterscheiden. Stoppt Öl aus russischer ArktisDas erste Öl aus der russischen Arktis ist unterwegs nach Europa. Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace haben nach eigenen Angaben vor der Küste Norwegens einen russischen Tanker gesichtet, der das Öl nach Rotterdam transportieren soll. Das Öl stamme von der umstrittenen Gazprom-Plattform in der arktischen Petschorasee.Als weltweit erster Konzern fördert Gazprom mit der Bohrinsel Prirazlomnaya in der Petschorasee Öl aus arktischen Gewässern. Am 1. Mai hat ein Tanker von der Plattform den Hafen von Rotterdam erreicht, um den europäischen Markt zu beliefern. Mit der Förderung setzt das Unternehmen eine einzigartige Region dem Risiko einer schweren Umweltkatastrophe aus. Aufgrund der extremen Bedingungen sind Ölbohrungen in der Arktis extrem riskant. Es gibt keine wirksame Methode, um Öl aus eisbedecktem Wasser zu bergen, und es gibt keinen wirksamen Notfallplan, auf den Gazprom zurückgreifen könnte. Die Ölförderung bedroht mehrere Naturschutzgebiete, die sich in der Nähe der Prirazlomnaya befinden. >>> Fordern Sie mit uns den Chef von Gazprom Germania, Vyacheslav Krupenkov, auf, seine Postion und Einflussmöglichkeiten in dem Unternehmen zu nutzen und sich für ein Ende der Ölförderung in der Arktis einzusetzen bei greenpeace.de/kampagnen/schuetzt-die-arktis#machmit TeersandDie US-Regierung verschiebt ihre Entscheidung über den Bau einer umstrittenen Pipeline quer durch die USA bis nach der nächsten Kongresswahl. Grund dafür sei ein anhängiger Rechtsstreit über die Route im Bundesstaat Nebraska, hieß es in einer Mitteilung des US-Außenministeriums.Die Finanziers der Tea-Party-Bewegung und der "Leugnungsindustrie" gehören zu den größten Investoren in Kanadas Ölprovinz. Mais-Treibstoff schlimmer als BenzinAgrokraftstoffe, die aus den Resten der Maispflanze hergestellt werden, bringen für die Erdatmosphäre mehr Schaden als Nutzen. Wie eine von der US-Regierung in Auftrag gegebene Studie ergab, sorgen solche Agrokraftstoffe in den ersten Jahren für sieben Prozent mehr Treibhausgase – verglichen mit herkömmlichem Benzin. Die jetzt im Fachmagazin Nature Climate Change veröffentlichte Studie hatte untersucht, wie viel Kohlendioxid zusätzlich in die Atmosphäre gelangt, wenn nach der Maisernte die Reste – Stengel und Blätter – nicht verrotten, sondern zu "Biosprit" gemacht werden.Mehr bei klimaretter.info/mobilitaet/nachricht/16222 globe-spotting.de/green_revolution_news.html#c5886 10 einfache Wege, um Öl zu meiden
utopia.de/zehn-einfache-wege-um-oel-zu-meiden/10 "Die Nutzung der Sonnenenergie wird nicht weiterentwickelt, weil die Ölkonzerne nicht im Besitz der Sonne sind." Ralph Nader Internationale Energieagentur warnt vor Ölkrise ab 2015Die IEA hat ihren Jahresbericht vorgelegt, der mehr Anstrengungen zum Klimawandel fordert, die PKW-Zahlen bis 2035 auf 1,7 Milliarden wachsen sieht und vor einer Ölkrise ab 2015 warnt: Diese Krise kann entstehen, wenn nicht genügend Invesitionen im Nahen Osten und Nordafrika getätigt werden. Gemäß der IEA ist der Höhepunkt der Förderung von konventionellem Öl erreicht, seine Förderung soll weiterhin stagnieren und bis 2030 sogar sinken.Mehr bei peak-oil.com/internationale-energieagentur-warnt-vor-olkrise-ab-2015 In den letzten 10 Jahren hat sich der Ölpreis mehr als verfünffacht. © Holte Ender >>> Wir befinden uns deshalb in der Geiselhaft der Ölwirtschaft, weil es seit den 1970er Jahren das von der Öl-Lobby diktierte ungeschriebene Gesetz gibt, dass jeder Staat, der sich von der Ölwirtschaft unabhängig macht, gar kein Öl mehr geliefert bekommt! Erdöl-WeltverbrauchTreibstoff, Düngemittel, Pestizide, Heizöl, Plastikspielzeug, Einkaufstaschen, CDs, Kontaktlinsen, Medikamente und Farben – fast alle Produkte und Aktivitäten des industrialisierten Lebens sind mit Ölverbrauch verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa 85 Millionen Barrel Öl verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede Sekunde 1.000 Fässer.Weltweit werden jedes Jahr auch 50.000 Tonnen Mineralöl-Produkte für die Kosmetik-Industrie zum Waschen, Duschen oder Baden hergestellt. Das entspricht der Größe eines respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen landen jedes Jahr durch den Abfluss in den Wasserkreislauf, also verunreinigen weltweit 50.000.000.000 Kubikmeter Wasser. Der tägliche Verbrauch weltweit liegt im Jahr 2008 bei etwa 87 Millionen Barrel. USA (20,1 Millionen Barrel) Volksrepublik China (6 Millionen Barrel) Japan (5,5 Millionen Barrel) Deutschland (2,7 Millionen Barrel) Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2% pro Jahr an. Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs lief bislang im Golf von Mexico aus. Weltweiter Benzin/Dieselverbrauch pro Tag: 9115 Liter. oe1.orf.at/programm/232223 de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch zehn-einfache-wege-um-oel-zu-meiden Der nächste Ölpreisschock kommt bestimmt!Peak Oil wird bislang in politischen, kommunalen aber auch unternehmerischen Entscheidungen nicht angemessen berücksichtigt. Das Geschäftsmodell nahezu aller Unternehmen basiert auf der Annahme, Erdöl sei zu dauerhaft niedrigen Preisen verfügbar. Doch nur zum Verbrennen wird Öl schon bald zu teuer, inzwischen kostet es 50 mal mehr als vor 50 Jahren.Angesichts der vergangenen Fehlprognosen der IEA kann man die heutige Prognose von 120 US-Dollar pro Barrel bis 2035 nur als unbrauchbar bezeichnen. Die IEA macht sich mit solchen Fehlprognosen mitschuldig an Weltwirtschaftskrisen, weil sie das Problem der Ölverknappung weiterhin herunterspielt. Aufgrund der steigenden Nachfrage – auch in den Schwellenländern – wird der Ölpreis drastisch ansteigen. Dann ist auch mit steigenden Preisen für Metalle, Nahrungsmittel etc. zu rechnen. Der Gaspreis hängt am Ölpreis. Daher will Russland künftig enger mit den Scheichs kooperieren. Zudem plant Putin, mit anderen wichtigen Förderländern ein Gaskartell nach dem Vorbild des Ölkartells zu formen, um die westlichen Industriestaaten besser unter Druck setzen zu können. In den letzten 10 Jahren hat sich der Ölpreis mehr als verfünffacht. Das größte Problem ist, dass wir auf den nächsten Ölpreisschock und seine heftigen wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen überhaupt nicht vorbereitet sind, z.B. mit Nahrungsknappheit und dem Zusammenbruch der Wirtschaft. heise.de/tp/artikel/35/35822/1.html Uran ist wegen Unentsorgbarkeit als Ersatz ungeeignet und würde nicht mal 40 Jahre reichen. Selbst wenn man in den nächsten Jahrzehnten nur die Hälfte des heutigen Erdöleinsatzes durch Kernenergie ersetzen könnte, müsste man zusätzlich zu den ca. 450 in Betrieb befindlichen Kernkraftwerken jede Woche ein bis zwei neue Reaktoren in Betrieb nehmen. Sonne, Wind und Wasserkraft stehen uns mehr als ausreichend zur Verfügung sowie auch das nötige know how. Doch die derzeitige Wirtschaft und die von ihr gesponsorte Politik haben Angst vor Veränderungen, denn noch verdienen einige sehr gut am Öl. Die Vernachlässigung der Umwelttechnologien bringt uns das größte nur vorstellbare Desaster; ökonomisch, politisch, sozial und klimatisch! Einzige Lösung: Jetzt im großen Stil in erneuerbare Energien (Wind, Wasser, Sonne, Geothermie, Meeresengergie etc.) zu investieren und Ölprodukte gezielt zu verweigern. Nach dem Ölpreisschock ist es zu spät! Mehr in unserem Spezial Ölschock und Ölpreis Totale ÜberwachungZusammenhang zwischen Konsumgütern, Technik und totaler ÜberwachungNach der neuen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in) solange verdächtig, bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld ist täglich neu zu beweisen.Wir sind es von den Medien gewohnt, täglich mit personaler Gewalt in Form von Einzelkriminalität behagelt zu werden. Dadurch wird eine negative Gewalt-Realität erzeugt, die die strukturelle Gewalt des Staates oder der Konzerne – auch in Form von Bespitzelung – rechtfertigen soll. Nun braucht man uns nur noch davon abzulenken, dass die Bespitzelung täglich wächst. Der Wunsch nach totaler Überwachung ist Ausdruck einer bourgeoisen Gesellschaft, die die Menschen gern kategorisieren, ordnen und kontrollieren möchte. Dieser Wunsch entspringt einer Zwanghaftigkeit zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen Geheimdiensten beobachten lässt. Es beginnt in der analen Phase und endet im Faschismus. Was anfangs nur geregelte "Sicherheit" schaffen soll, endet in seinen Auswüchsen leicht in einem krypto-faschistischen System mit konsumptivem Schwerpunkt, in dem nur das Geld regiert. Es lässt sich auch gut als "Demokratie" tarnen (obwohl wir nur eine Parteien-Demokratie mit schnöden Fraktionszwängen haben, aber keine Basis-Demokratie). Faschismus ist die extremste Form des Kapitalismus. Die Erziehung zum komsumptiven Verhalten konzentriert die Menschen hauptsächtlich auf den Erwerb von Konsümgutern oder gar deren Anbetung, denn so verlieren sie schnell den Überblick und das Interesse am politischen und gesellschaftlichen Gefüge und deren Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären, dass kaum jemand noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten Konsumzwang, noch gegen (noch) verfassungswidrige Bürgerrechtsbeschneidungen wie Datenschutz oder das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. >>> Unsere Ausweise, Handys etc. haben einen Computership implantiert, damit jede unserer Bewegungen verfolgt und gespeichert werden kann. Mittlerweile werden Krankenhaus-Patienten die gleichen Chips unter die Haut implantiert. Es wird immer als hilfreich angeboten, aber sogar der stellvertretende Direktor der CIA hat zugegeben, dass es ein Einstiegspunkt ist, alle von uns mit einem Chip zu versehen, um uns besser verfolgen und kontrollieren zu können. Mit Satellitentechnik können Dissidenten so überall auf der Erde aufgespürt werden. Telefon, Internet, Handy, Cam, Navigationssystem etc. sind die Konsum-Köder, die diese totale Überwachung überhaupt erst möglich machen! Technische Barrieren wird es bald nicht mehr geben. Die Vermarktungstaktik, also die Kunst des Schmackhaftmachens, ist einfach: Die am wenigsten akzeptierbaren Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs vertuscht, um sie anschließend besser verkaufen zu können. Die Gesellschaft ist es, die darüber zu entscheiden hat, wie viel persönliche Überwachung sie künftig zulassen will, denn es sind die Konsumenten, die sich dazu entscheiden, Produkte mit Überwachungsfunktionen gleich nach Markteinführung zu kaufen. Im Windschatten des NSA-Skandals werden die vielfältigen "ganz legalen" Ausspähungen sowie Manipulationen vieler Millionen Menschen durch Algorithmen, die "Big Data" nutzen, von großen Teilen der Bevölkerung nicht richtig wahrgenommen und/oder nicht ernst genug genommen. Die Greueltaten im Dritten Reich waren nur möglich, weil die Exekutive zu viel Macht erhalten hatte. Nicht auszudenken wären die Folgen gewesen, hätten Gestapo und Stasi die heutige Überwachungstechnologie gehabt. Mit Etats von Hunderten von Milliarden jährlich aus Steuergeldern rüsten die Geheimdienste auf wie nie zuvor. Um einer totalen Überwachung zu entgehen, bleibt jetzt nur noch die völlige Abkehr von der Hochtechnologie, meinen sogar Hacker des CCC. Geräte wie Smartphones, Telefonanlage, Computer, W-Lan, intelligente Stromzähler (Smart Meter), intelligente Häuser, Neufahrzeuge, Navigation, Drucker, Kopierer, Faxgeräte etc. sowie soziale Netzwerke sind dann zu Gunsten einer autarken Lebensform (z.B. Selbstversorgung auf dem Land) gänzlich zu meiden. Low-Tech heißt die Devise des 21. Jahrhunderts. Für Ausweise, Scheckkarten, Reisepässe, Kundenkarten etc. mit RFID Chips gibt es bereits spezielle Schutzhüllen. Das private Wach- und Sicherheitsgewerbe wächst. "Sicherheit" ist zu einer Rechtfertigung für staatliche wie privatwirtschaftliche Interventionen bzw. Angebote geworden. Auf dem Spiel steht die individuelle Freiheit. Sicherheit und Unsicherheit werden konstruiert, sie sind Ausdruck von Macht, Interessen und sozialer Ungleichheit. Interessant ist auch, dass es bei uns gar keinen Terror gibt, sondern nur Terroristen-Jäger und Panikmacher. Wird die Angst vor Terror etwa bewusst geschürt, um uns in den totalen Überwachungsstaat zu treiben? Mit Überwachung lassen sich offensichtlich gute Geschäfte machen... Wesentlich gefährlicher als der internationale Terrorismus sind Faktoren, die unser modernes Leben bestimmen: 1. Die Folgen des Klimawandels. 2. Der Kampf um die immer knapper werdenden Ressourcen, vor allem das Öl. 3. Die wachsende Ungleichheit in Wirtschaft und Gesellschaft, die Allmacht der Konzerne und eine damit einhergehende Marginalisierung der Mehrheit der Menschen – vor allem in den ärmeren Ländern. 4. Die weltweite militärische Aufrüstung, konsequente Weiterentwicklung von Massenvernichtungswaffen und herrschende Kriege, die Unmengen an CO2 produzieren. Mehr bei panopti.com.onreact.com/swf/index.htm taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/text Der präventive Überwachungsstaat: "Der Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren." Benjamin Franklin Oettinger will Europamaut per SatellitenüberwachungDie EU-Kommission plant Regulierungsvorschlag zur satellitenüberwachten kilometerabhängigen Erhebung.EU-Energiekommissar Günther Oettinger plädiert für die Einführung einer "einheitlichen Straßennutzungsgebühr für den europäischen Binnenmarkt". Datenschutzbedenken wischte der verkehrspolitische Sprecher der EVP-Fraktion mit dem lapidaren Hinweis beiseite, die Verbraucher würden ja jetzt schon durch ihre Handys komplett standortüberwacht. In München und Berlin hat die Union ihren Wählern allerdings eine PKW-Maut versprochen, die in Form eines Aufklebers kommt und vor allem den Transitverkehr belastet. Mehr von Peter Mühlbauer bei heise.de/tp/artikel/41/41553/1.html Digitalisierung des AutosDas Auto steht vor einer neuen Ära der Digitalisierung, die grundlegende Auswirkungen auf die Mobilität der Zukunft haben wird. "Die beiden Jahrhunderterfindungen Auto und Computer rücken noch enger zusammen. Wir müssen die Mobilität der Zukunft noch intelligenter und noch vernetzter gestalten", sagte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Prof. Dr. Winterkorn, anlässlich der Eröffnungsfeier der CeBIT 2014 in Hannover.Die Autoindustrie, aber auch Google, Apple etc. wollen das Auto vollkommen mit dem Internet vernetzen. Bislang war das Auto ein privater Raum, um sich unbehelligt von A nach B zu bewegen. Seitdem das Auto digital wurde, ist aus dem privaten Raum ein öffentlicher geworden, der transparent ist für Mechaniker, Hersteller, Versicherungen, Staat sowie auch Hacker. Wenn es um die implementierten Sicherheitsvorkehrungen geht, lassen sich die Autos genauso leicht hacken wie jeder herkömmliche Computer. Ein Verlust der Kontrolle kann bei einem Auto sogar Leben in Gefahr bringen! Bis zu 70 Steuergeräte sind in einem normalen neuen Mittelklasseauto eingebaut, die unterschiedlichste Daten erzeugen und speichern. Demnächst sollen Autos also auch mit den Herstellern und Versicherungen kommunizieren. Die Hersteller wollen ihre Autos durch Datenaustausch lebenslang an ihr Haus binden und Versicherungen wollen alles über den Fahrstil ihrer Kunden erfahren. Es ist höchste Zeit zum Handeln für den Gesetzgeber. Fahrzeughalter und Fahrer müssen technisch und rechtlich in die Lage versetzt werden, den Datentransfer ihrer Autos zu kontrollieren und ggf. zu unterbinden! Quelle: ADAC motorwelt 4/2014, Seite 20 >>> Die
Menschen müssen sich also aufgrund effektiver Methoden der
Datenspionage von Unternehmen und Regierungen nicht nur endgültig von
ihrer Privatsphäre verabschieden, sondern auch mit der ständigen
Bedrohung durch Cyber-Kriminelle abfinden. Zu diesen Einschätzungen
kommen namhafte Branchenexperten in einer aktuellen Umfrage zur
Netzzukunft, die das Pew Research Center anlässlich des 25. Geburtstags
des World Wide Web veröffentlicht hat. "Cyber-Kriminalität wird allgegenwärtig sein. Privatsphäre und Vertraulichkeit wird endgültig ein Ding der Vergangenheit sein", erklärt Llewellyn Kriel, CEO von TopEditor International Media Services die Schattenseite der Internetzukunft. "Digitale kriminelle Netzwerke werden global agieren und zur täglichen Bedrohung", prognostiziert die Expertin. Gleiches gelte für den Online-Terrorismus, der sowohl von Organisationen als auch Einzelpersonen ausgehen kann. "Alles in allem wird die Welt immer mehr zu einem unsicheren Ort werden. " pressetext.com/news/20140312019 pressetext.com/news/20140402023 NSA: Telefon-Metadaten geben Persönlichkeit preisUS-Geheimdienst NSA kann aus Anrufzeiten sowie Nummern Profil erstellen.Schon aus der Überwachung von Metadaten zu Telefongesprächen können Geheimdienste auf die Persönlichkeitsstruktur der beteiligten Personen schließen. Metadaten beinhalten nicht den Inhalt der Konversation, sondern betreffen gewählte Telefonnummern, Zeit, Ort, Länge und Häufigkeit der Anrufe. Schon diese Daten, die etwa von der NSA über jeden Menschen eingesehen werden können, reichen aus, um eine Person zu charakterisieren, zeigt eine neue Untersuchung des Massachusetts Institute of Technology Media Lab (MIT). Schlimmer als Facebook-Überwachung Diese Metadaten-Überwachung sei noch schlimmer als die Überwachung von sozialen Medien: "Bei Facebook ist nur die Minderheit der dort registrierten User betroffen. Bei der Metadaten-Speicherung ist jeder betroffen und man kann sich nicht wehren." In der MIT-Studie konnte sogar ein Maschinen-Algorithmus die Persönlichkeit aufgrund der Daten errechnen. Die Versprechen von Regierungen weltweit, dass die Speicherung von Metadaten die Privatsphäre nicht verletzt, sind somit widerlegt. Mehr bei pressetext.com/news/20140331024 politik-poker.de/big-data.php
Es gibt große Freiheiten für die Geheimdienste. Das ist in der Öffentlichkeit unbekannt. Die Bindungen, die man im Rahmen des Besatzungs- und Vorbehaltsrechts einging, wirken weiter. Es ist eine kontinuierliche, 60-jährige Geschichte der Überwachung. Schon 1968 wurde das Brief- und Telefongeheimnis per Gesetz eingeschränkt. Wer überwacht wurde, wurde hinterher nicht informiert. Der Rechtsweg für die Betroffenen war ausgeschlossen. Mehr bei derwesten.de/die-duerfen-das-vertraege-raeumen-usa-ueberwachungsrechte-ein Die Gedanken sind frei? >>> Ein Forschungsdirektor der CIA sagte schon 1972: "Gedankenkontrolle bedeutet eine Welt, in der jeder menschliche Gedanke, jede Emotion, jede Wahrnehmung und jedes Bedürfnis kontrolliert werden können..." Dazu stehen den US-Geheimdiensten Hunderte von Milliarden Dollar jährlich zur Verfügung. Als Kernargument für eine allgemeine Überwachung dient der 11. September 2001. Überwachungsstaat – Was ist das?Diese Animation zeigt die Gefahren von Überwachung auf, und erklärt, warum der oft gehörte Spruch "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten" ein großer Irrtum ist.Überwachungsstaat – Was ist das >>> Wer sich gegen Überwachung engagieren will, kann an dieser Petition teilnehmen: stopsurveillance.org change.org/de/Petitionen/offener-brief-an-bundeskanzlerin-angela-merkel Die digitale UnterwerfungDer Protest gegen die Ausspähung von Daten ist erschreckend schwach, obwohl demokratische Staatsapparate einen hybriden Autoritarismus neuen Formats etablieren. Er beruht auf der Macht der Datenverfügbarkeit. Dieses Prinzip hat deshalb totalitären Gehalt, weil Daten, die heute erhoben werden, auch in Jahrzehnten noch Repressionspotenzial haben.Was die digitale Unterwerfung allerdings erst geschichtlich bedeutsam werden lässt, ist die Totalität, mit der sie verteidigt wird. Mehr von Martin Kaul bei m.taz.de/Kommentar-Ueberwachungsgesellschaft/!119463 "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten" Stoppt die VorratsdatenspeicherungDie Bundesregierung berät zurzeit über einen Gesetzentwurf, der alle Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde, neue Protokolle über unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden die Ermittlung der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im Internet veröffentlichten Inhalte ermöglichen sollen. Dieser weitreichende Vorschlag einer neuen Vorratsdatenspeicherung behandelt jeden Internetnutzer wie einen möglichen Verbrecher und ist eine klare und gegenwärtige Gefahr für die Rechte Millionen unbescholtener Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung und Privatsphäre im Internet.Der Gesetzentwurf "zur Sicherung vorhandener Verkehrsdaten und Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften im Internet" würde eine große Zahl von Internet-Zugangsanbietern zur Führung neuer Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten, allein für den Fall, dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen ermitteln sollte. Konkret würde der Gesetzentwurf alle Anbieter "öffentlich zugänglicher Internetzugangsdienste" ab einer bestimmten Größe verpflichten, sieben Tage lang Aufzeichnungen darüber aufzubewahren, welchem Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse (IP-Adresse) zugewiesen war. >>> Fordern Sie jetzt Ihren Abgeordneten auf, diesen gefährlichen Gesetzentwurf abzulehnen: vorratsdatenspeicherung.de/content/view/476/1/lang,de Unterzeichnen Sie auch den Appell gegen Vorratsdatenspeicherung von Unternehmen wie Amazon, Facebook, Google etc. bei campact.de/eu-datenschutz/appell/teilnehmen Automatischer ScanHuntertausendfach scannt die Polizei jeden Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht die Ergebnisse mit ihren Datenbanken ab – sogar trotz eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts.Die Bürger stehen unter Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns Polizei hat im großen Stil Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten abgeglichen – obwohl das Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt hat. Jetzt droht erneut eine Klage. Mehr bei spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html USA scannen jetzt alle zehn Finger: Ab jetzt müssen Ausländer, die am Washingtoner Flughafen in die USA einreisen, die Abdrücke aller Finger abgeben. Bisher wurden nur die beiden Zeigefinger gescannt. Und in Japan werden biometrische Daten von Ausländern für 70 Jahre gespeichert. "Wir werden aus hysterischer Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem Überwachungsstaat, betreiben das Geschäft der Terroristen, indem wir das, was die Terroristen so hassen, nämlich den demokratischen Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen, wobei wir es hinnehmen, dass ein Innenminister von Woche zu Woche die Angst antreibt. Ich sehe, wie bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit, auf die wir eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten. Wir machen einen Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte schmälern. All das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie, das wir mit sehr viel Mühe aufgebaut haben." Günter Grass Mehr vom Überwachungsstaat finden Sie bei umweltbrief.org/neu/html/Ueberwachung.html aktion-freiheitstattangst.org BuchtippWIDERSPRUCH 64: Ernährung – Agrobusiness oder AgrikulturGemäss den UN-Millenniumszielen sollte bis 2015 die Zahl der Menschen, die hungern müssen, halbiert werden. Dieses Ziel wird nicht erreicht werden. Dabei «könnte die Weltlandwirtschaft problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren. Das heisst, ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet», hält Jean Ziegler, ehemaliger UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, fest. Ist Hunger also das Resultat eines Verteilungsproblems? Mehrere Artikel dieser Nummer analysieren die Nahrungsmittelproduktion aus unterschiedlicher, lokaler, regionaler und globaler Perspektive und machen deutlich, dass andere Faktoren die Ernährungssituation viel entscheidender beeinflussen. Zentraler Punkt ist die Enteignung der kleinbäuerlichen ProduzentInnen von ihren Produktionsmitteln und die Herausbildung eines Oligopols von einigen wenigen multinationalen Agrarkonzernen. Abgesichert durch Freihandelsverträge, WTO-Bestimmungen und Patentrechte haben sie ihre Marktmacht kontinuierlich ausgebaut und kontrollieren heute vom Saatgut bis zum Konsum die ganze Kette der Nahrungsmittelproduktion. Wie zu Zeiten der Grünen Revolution ab den 1960er-Jahren versprechen die Agrokonzerne, mit ihrer hoch entwickelten Technologie den Hunger zu beseitigen. Real geht es ihnen ums Agrobusiness, das zeigt ihr Bestreben, weltweit auch die Ressource Boden in ihren Besitz zu bringen (land grabbing) und die Kontrolle über die Bioressourcen zu erlangen (Biopiraterie). Die Nahrungsmittelproduktion ist zum lukrativen Investitionsobjekt geworden, mit dem zunehmend spekuliert wird. Mit ihrer Volksinitiative «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln», die im März 2013 eingereicht wurde, sagen die JungsozialistInnen deshalb dem «Geschäft mit dem Hunger» von Schweizer Banken und hier domizilierten Rohstoffhändlern den Kampf an. Nur ein Bruch mit der agroindustriellen Entwicklung kann das Hungerproblem letztlich lösen und der zunehmenden Zerstörung von Umwelt und Biodiversität durch Gifte und Gentechnologie Einhalt gebieten. Mehr bei widerspruch.ch/widerspruch-64/editorial WIDERSPRUCH 64: Ernährung - Agrobusiness oder Agrikultur, 208 Seiten, CHF 25.00 / EUR 18.00 Bestellung bei widerspruch.ch/node/19?nr=98 FilmtippMichael C. Ruppert: CollapseDie industrielle Zivilisation bricht zusammen, wenn das Öl knapp wird. Diese These stellt der US-Journalist Michael Ruppert in der Dokumentation "Collapse" auf. Ruppert stützt seine Argumentation auf die Tatsache, dass des Menschen wichtigste Resource Öl langsam vor dem Ende steht. Er spricht davon, dass der Peak des Fördervolumens schon längst überschritten ist und die Mächte der Welt diese Tatsache vor den Menschen geheim halten, um nicht das ganz große Chaos auszulösen. Ruppert gliedert die Dokumentation in einzelne Kapitel auf und skizziert haarklein, dass jegliche Alternative keinen durchdachten Lösungsansatz für das Dilemma „Öl“ momentan bereitstellt. Er fordert einen generellen Paradigmenwechsel – weg von dem Wahnsinn, dass die Wirtschaft unendlich wachsen wird, hin zum Realismus, dass der Mensch nachhaltig mit seinen Ressourcen auf lokaler Ebene wirtschaften muss. Ruppert, der sein Leben lang ein enges Verhältnis zur US-Regierung pflegte, ist schockiert von der grenzenlosen Korruption, die seit Jahrzehnten auf dem politischen Sektor gebilligt wird, nur um den großen Konzernen ihre Gewinnmaximierung auf Kosten der Allgemeinheit zu ermöglichen. Der Enthüllungsjournalist, der einst für die DEA im Drogenkampf in South Central unterwegs war, prangert auch das korrupte Bankenwesen an. Er hat die Finanzkrise im Jahr 2008 vorhergesehen und erklärt, dass kein Geniestreich, sondern lediglich gesunder Menschenverstand dazu nötig war. Er schürt Panik; keine Frage... Michael C. Ruppert geht davon aus, dass wir uns auf einen Kollaps zubewegen, der sich bereits in den 70er Jahren abgezeichnet hat. Er ist sich sicher, dass der Einlagensicherungsfonds der USA vor der Insolvenz und auch die US-Notenbank vor der Pleite steht. Er setzt alles in Zusammenhang mit dem Ölpreis, der sich während der Krise entspannt hat, seit der Aufschwung jedoch greift, wieder extrem angezogen ist. Mehr bei augsburger-allgemeine.de/Collapse-Michael-C-Ruppert-skizziert-einen-dramatischen-Untergang Film Collapse (2009, 120 Minuten) Michael
C.Ruppert hat sich kürzlich das Leben genommen – angeblich. Er war
einer der wichtigsten Whistleblower und investigativen Autoren unserer
Tage. Seine Website From The Wilderness
war nach 9/11 eine der wenigen Informationsquellen, die
Hintergrundinformationen lieferte und das tat, was eigentlich jeder
Journalist hätte tun müssen: die Regierungsverlautbarungen zu diesem
Verbrechen nicht einfach zu übernehmen, sondern sie zu hinterfragen und
nach zu recherchieren. Mehr bei broeckers.com/2014/04/15/r-i-p-michael-c-ruppert StatistikHandy-Tracking nicht akzeptabelKunden lehnen das Tracking im Geschäft sowie individuelle Einblendungen auf Smartphones zumeist ab. Die Innovation verbindet das Einkaufen in Supermärkten mit Analyse-Methoden des Online-Shoppings: Regale werden mit Sendern ausgerüstet, die bei vorbeikommenden Kunden auf ihrem Smartphone speziell zugeschnittene Angebote erscheinen lassen. Das finden laut einer Umfrage des Marktforschers OpinionLab 77 Prozent der Befragten aber nicht akzeptabel. 81 Prozent trauen den großen Handelsketten nicht zu, ihre Daten sicher zu speichern und ihre Privatsphäre zu wahren. Investoren sind jedoch schon auf den Zug aufgesprungen. Start-ups, welche die Technik aufbauen, haben jeweils zweistellige Millionenbeträge an Wagniskapital aufgetrieben. Apple hat bereits in seinen Shops das eigene Handy-Tracking-System installiert und stellt es jetzt auch anderen Handelsketten zur Verfügung. Mehr bei pressetext.com/news/20140325027 Umwelt-Termine02. - 14. Mai 2014: Kul.tour stoppt TTIP - raus aus der Freihandelsfalle! Die Tour startet in Fulda und wird über den Südwesten nach München führen.attac.de/kampagnen/freihandelsfalle-ttip/aktionen/kultour 07. - 08. Mai 2014 in Bern: 2. World Collaborative Mobility Congress wocomoco – Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte sowie deren Vernetzung. wocomoco.ch/de/kongress/Kongress-2014/Eckdaten/Eckdaten.php College for Collaborative Mobility 08. Mai 2014 um 11 Uhr vor dem Landratsamt auf dem Benediktinerplatz: Große Demo gegen das Freihandelsabkommen TTIP, Fracking und Gentechnik. attac.de/index.php?id=13028&tx_cal_controller[type]=tx_cal_phpicalendar 10. Mai 2014 in Berlin: Bundesweite Energiewende-Großdemonstration unter dem Motto "Energiewende nicht kentern lassen". energiewende-demo.de ausgestrahlt.de/mitmachen/termine.html 16. - 18. Mai 2014 in Bad Meinberg: KarmaKonsum Kreativ- und ActionCamp unter dem Motto “Spiritual Activism”. Offenes basisdemokratisches Format, in dem die Teilnehmer selbst die Inhalte bestimmen. karmakonsum.de/konferenz/greencamp 22. Mai 2014, ab 10:00 Uhr vor Filialen der DEUTSCHEN BANK oder um 07:30 Uhr direkt vor der Festhalle Messe Frankfurt: Proteste zur Hauptversammlung der DEUTSCHEN BANK für eine Welt ohne Ausbeutung und ohne Unterdrückung. http://ethecon.org/de/1844 29. Mai - 01. Juni 2014 in Zwentendorf: GLOBAL 2000 TOMORROW FESTIVAL, das erste mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifizierte Festival – 80 KünstlerInnen setzen mit ihrer Musik ein Zeichen gegen Atommüllendlager an unseren Grenzen. tomorrow-festival.at 01. Juni 2014 in Karnitz, Mecklenburg-Vorpommern: Internationale Sommeruniversität zu Transmedia Storytelling: Kultur des Klimawandels | Kommunizieren für die Zukunft. Kommunikation von Nachhaltigkeit und Klimathemen, um den Zugang zu Neuen Medien und innovativen Kommunikationsformaten zu eröffnen. Die Anmeldung ist ab sofort bis zum 01.05.2014 möglich. ccclab.info/karnitz 04. - 06. Juni 2014 in München: Intersolar 2014 - Internationale Fachmesse und Kongress für Solartechnik intersolar.de/de/intersolar-europe/die-intersolar.html 24. - 25. Juni 2014 in Stuttgart: Kongress Stadt der Zukunft – Zukunft der Stadt. - Mobilität in der Stadt der Zukunft - Energiewende in der Stadt - Das Stadtquartier der Zukunft - Großprojekte der städtischen Infrastruktur die-stadt-der-zukunft.de 02. - 06. September 2014, Leipzig: 4. Internationale Degrowth-Konferenz für ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit. Brücken bauen zwischen Praxis, Bewegung und Wissenschaft für die große Transformation. leipzig.degrowth.org/de/call-for-participation 23. - 26. September 2014: WindEnergy Hamburg – internationale Windleitmesse global on- & offshore expo. windenergyhamburg.com 01. - 02. Oktober 2014 in Frankfurt: EnergieEffizienz-Messe mit Energiemanagement Forum, Gebäudeeffizienz Forum und Industrieeffizienz Forum. energieeffizienz-messe.de 31. Oktober - 02. November 2014 in der Medizinischen Fakultät der Universität München: Weltkongress der Ganzheitsmedizin – Von den Ethnotherapien zur Ganzheitsmedizin mit Vorträgen, Workshops, Praxis-Seminare, Demonstrationen, Ausstellung und Open Healer Forum. institut-infomed.de/weltkongress-2014.html 27. - 29. November 2014 in Salzburg: RENEXPO® Austria mit den Fachmessen RENEXPO® HYDRO (größte Kleinwasserkraftausstellung) und RENEXPO® PV (Highlights und Innovationen rund um das Thema Photovoltaik). renexpo-austria.at Vortragsdatenbank mit Fachinformationen aus 43 Themengebieten Umweltfreundliche Grüße Ihr Umweltbrief-team PS: Tag der ErdeDer Tag der Erde (englisch Earth Day) wird seit 1970 alljährlich am 22. April in über 175 Ländern begangen und soll die Wertschätzung für die natürliche Umwelt stärken, aber auch dazu anregen, die Art des Konsumverhaltens zu überdenken.UN-Generalsekretär Ban Ki-moon forderte die Menschen auf, sich stärker für den Erhalt der Natur einzusetzen: "Lassen Sie uns für Mutter Erde sorgen, damit sie weiter für uns sorgen kann". Er forderte eine "globale Transformation des Verhaltens und der Gewohnheiten", da der derzeitige Verbrauch der Ressourcen des Planeten "nicht nachhaltig" sei. Mehr bei de.wikipedia.org/wiki/Tag_der_Erde
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Erneuerbare Energien + Umwelttechnologien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist. Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte auftreten.
Ökostrom + BiogasNur wenn genügend Haushalte Ökostrom (Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke endlich abgeschaltet werden! Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Keine Werbung im UmweltbriefWerbung verführt zu unnötigem Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß bei. Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft. Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht informiert, sondern gedrängt zu werden. Werbung ist eine Manipulation der Seele, indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich, indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen, um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexyGrün ist sexy, grün ist IN.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Atomkraft?
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