Umweltbrief



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Corona-Virus als Ergebnis von Umweltproblemen

COVID-19
© Prachatai
(CC BY-NC-ND 2.0)

Viele Erreger von Infektionskrankheiten stammen von Tieren. Allerdings kommt selten zur Sprache, dass bei der Übertragung auf den Menschen die Zerstörung von Lebensräumen eine zentrale Rolle spielt. Das führt zu einer zunehmenden Verwundbarkeit durch Pandemien.
Tatsächlich lebt der größte Teil der Mikroben in den Wildtieren, ohne ihnen im Geringsten zu schaden. Das Problem liegt woanders: Durch die immer massivere Abholzung der Wälder und die wachsende Urbanisierung haben wir diesen Mikroben Wege eröffnet, den menschlichen Körper zu erreichen und sich entsprechend anzupassen.

Corona ist ein Umweltproblem
Durch die Zerstörung der Lebensräume droht zahlreichen Arten die Ausrottung. Den überlebenden Arten bleibt nichts anderes übrig, als sich in die reduzierten Lebensräume zurückzuziehen, die ihnen die menschlichen Siedlungen übrig lassen. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie in engen Kontakt mit Menschen kommen, und so können Mikroben, von denen sie besiedelt sind, in unsere Körper gelangen, wo sie sich möglicherweise in tödliche Krankheitserreger verwandeln. Laut einer Untersuchung in zwölf Ländern kommen Mücken, die für den Menschen gefährliche Erreger übertragen, in abgeholzten Gebieten doppelt so häufig vor wie in Gebieten mit intakten Wäldern.
Es gilt also die Lebensräume der Wildtiere schützen, damit sie ihre Mikroben nicht auf uns übertragen.

Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden: Im Nordosten Amerikas fressen sich die Städte immer weiter in die Wälder und vertreiben Tiere wie die Opossums, die die Population der Zecken unter Kontrolle halten, während andere Arten wie die Weißfußmaus und der Hirsch weiter gedeihen. So können sich durch Zecken übertragene Krankheiten wie die Lyme-Borreliose leichter ausbreiten.

Auf Märkten, auf denen lebendige (oder frisch geschlachtete) Tiere gehandelt werden, sitzen verschiedene Tiere, die sich in der freien Natur wohl niemals begegnet wären, in Käfigen nebeneinander, und die Mikroben können fröhlich vom einen zum anderen wandern. Genau auf diese Weise konnte 2002/03 das Coronavirus entstehen, das für die Sars-Epidemie (Schweres Akutes Atemwegssyndrom) verantwortlich war, und möglicherweise ist dies auch der Ursprung des neuen Coronavirus.

Die vielen Tiere in unserem System der industriellen Fleischproduktion werden, bevor sie im Schlachthof enden, auf engstem Raum zusammengepfercht gehalten: ideale Bedingungen für die Verwandlung von Mikroben in tödliche Krankheitserreger. Wenn beispielsweise Vogelgrippeviren, deren Wirtstiere wildlebende Wasservögel sind, in Geflügelmastbetriebe eindringen, mutieren sie und werden sehr viel gefährlicher als in freier Wildbahn.
Die Berge von Ausscheidungen, die unser Nutzvieh produziert, bieten Mikroben tierischen Ursprungs weitere Gelegenheiten, Menschen zu infizieren. Und weil die Ausscheidungen der Tiere nicht selten in unser Trinkwasser und unsere Lebensmittel gelangen, sind allein in den USA jedes Jahr 90.000 Menschen von Kolibakterien (wie Ehec) betroffen.

Die Bestrebungen der Trump-Regierung, die Industrie von allen Umweltauflagen und sonstigen Einschränkungen zu befreien, wird in den USA unweigerlich dazu führen, dass immer mehr Lebensräume zerstört werden, und das begünstigt wiederum die Übertragung tierischer Mikroben auf den Menschen.
Mehr von Sonia Shah bei
monde-diplomatique.de/media/woher_kommt_das_coronavirus.mp3

>>> Das Auftreten von neuen Infektionskrankheiten bis hin zur Entwicklung von Pandemien wird wahrscheinlicher, wenn Ökosysteme durch den Eingriff des Menschen zerstört und Wildtiere verdrängt oder gewildert werden. Denn so geraten Viren in die Nähe des Menschen.
Der Erhalt der Regenwälder und der dortigen Artenvielfalt ist deshalb von enorm wichtiger Bedeutung, auch als Vorsorge vor neuen Krankheiten. Eine der Hauptursachen für den Waldverlust ist die Umwandlung in Ackerflächen.


Corona und die industrielle Nahrungsmittelproduktion

Das vermehrte Auftreten von Viren steht in engem Zusammenhang mit der Nahrungsmittelproduktion und der Profitabilität der multinationalen Unternehmen. Wer verstehen will, warum Viren immer gefährlicher werden, muss das industrielle Modell der Landwirtschaft und insbesondere der Viehzucht untersuchen. Gegenwärtig sind nur wenige Regierungen und wenige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dazu bereit. Ganz im Gegenteil: Wenn die neuen Virusinfektionen ausbrechen, sind die Regierungen, die Medien und sogar die meisten medizinischen Einrichtungen so auf jeden einzelnen Notfall konzentriert, dass sie die strukturellen Ursachen, die dazu führen, dass mehrere eher marginale Krankheitserreger nacheinander zu plötzlicher weltweiter Berühmtheit gelangen, außer Acht lassen.

Die nach kapitalistischen Bedürfnissen organisierte Landwirtschaft, die an die Stelle der natürlichen Ökologie tritt, bietet genau die Mittel, durch die ein Krankheitserreger die gefährlichste und ansteckendste Erscheinungsform entwickeln kann. Ein besseres System zur Züchtung tödlicher Krankheiten lässt sich kaum entwickeln. Durch Züchtung genetischer Monokulturen von Nutztieren werden alle eventuell vorhandenen Immunschranken beseitigt, die die Übertragung verlangsamen könnten.

Durch das globale Reisenetz braucht es nur wenige Wochen von den Flughunden im Kongo, die vermutlich das Ebolavirus übertragen, bis zu den Sonnenanbetern in Miami, die an dem Virus sterben.
Zum Interview mit dem Evolutionsbiologen Rob Wallace:
amerika21.de/analyse/coronavirus-und-agrarindustrie

Virologen rechnen insofern damit, dass noch mehr Pandemien auf uns zu kommen werden.

Informationssammlung zum Thema CoVid-19


Atemmasken zum Selbermachen

Corona-Virus
© Marco Verch Professional Photographer
(CC BY 2.0)

Fachleute in Asien sind sich einig, dass Gesichtsmasken jeder Qualität als Barriere zwischen Tröpfchen und Schleimhäuten eine mehr oder weniger starke Schutzfunktion haben. Es gibt kein einziges Land auf der Welt, das den Ausbruch eingedämmt hat, ohne dass die Bevölkerung Gesichtsmasken trug.

Über die europäische Ignoranz und Arroganz, nicht von Asien zu lernen, kann man nur staunen.
Das Kleinreden des Maskenproblems durch das Leugnen der Wirksamkeit der Masken treibt aber immer wildere Blüten und reitet uns tiefer in die Krise als nötig wäre. Der tiefere Grund liegt wohl darin, dass man keine Masken hat, weil man sie im Januar nicht bestellt hat. An sich müsste der Bundesgesundheitsminister deshalb zurücktreten.

Mit einem Taschentuch und zwei Haarbändern kann man sich eine Atemmaske leicht selber machen:
blog.japanesecreations.com/face-mask-with-handkerchief-and-hair-tie

Selbst genähter Mundschutz
Anleitung für eine Mund-Nasen-Maske


Die Vorteile der Corona-Auszeit

Die Corona-Krise hat viele Fehlfunktionen unseres Systems offengelegt.
Sie ist der Grund für die gesellschaftlich dringend notwendige, aber ansonsten nicht durchsetzbare Entschleunigung. Die erzwungene Nachhaltigkeit durch Passivität schont zudem Umwelt und Klima. Im Jahr 2020 werden deutlich weniger Treibhausgase erzeugt; ansonsten wären sie mal wieder angestiegen, wie jedes Jahr.

Das Virus macht uns unsere große Abhängigkeit von der natürlichen Umwelt deutlich.
Im großen Rahmen zeigt die Corona-Krise die Schwächen einer übertriebenen Globalisierung und die über-vernetzten Strukturen auf, die die lokal mögliche Produktion von lebenswichtigen Gütern erschwert, so dass wir nicht einmal mehr ein Low-Tech-Produkt wie Gesichtsmasken selbst herstellen können. Man hat sich jahrelang blind darauf verlassen, dass die Handelsströme um die halbe Welt auch in Krisenzeiten stabil sind. Die gleiche Globalisierung hat auch zu mehr Fernflügen geführt, über die eben Viren schnell verbreitet werden können: Was in Wuhan begann, ist über Nacht in Mailand.
Doch im Just-in-time-Kapitalismus kann für außerordentliche Ereignisse wie nationale und supranationale Krisen keine Vorsorge mehr getroffen werden.
heise.de/tp/features/Die-Corona-Krise-hat-viele-Fehlfunktionen-unseres-Systems-offengelegt

Klares Wasser in Venedig, kein Smog in Peking
Satellitenbilder zeigen, dass sich die Luftqualität verbessert hat, weil Flugzeuge nicht mehr fliegen, Fabriken stillstehen und weniger Menschen Auto fahren. Und es werden sogar Delfine in Häfen gesichtet, wo in den letzten Jahren nur große Kreuzfahrtschiffe unterwegs waren. Einen ähnlichen Rückgang der Umweltbelastungen haben wir bereits in der Weltbankenkrise vor rund zehn Jahren erlebt.

Wollen wir wirklich zur alten Normalität zurückkehren?
Wie Churchill sagte: "Es wäre schade, eine Krise ungenutzt verstreichen zu lassen."
Es ist also die Chance zur allgemeinen Reflexion und Veränderung. Schließlich wissen wir schon lange, dass wir dieses System nicht endlos weiter betreiben können. Warum sollten wir ab 2021 wieder zum sinnlosen Konsumieren zurückkehren?

Die Corona-Krise könnte durchaus auch den Endpunkt des Kapitalismus markieren. Denn auch wenn nach Monaten die größte Krise vorüber sein mag, die Wirtschaft wird lange brauchen, um sich davon zu erholen. Ebenso die Bevölkerungen.
Hinzu kommt eine gigantische Blase an den internationalen Geld- und Anleihemärkten. Das neoliberale Dogma vom "freien Markt", der alles richten wird, ist also reine Fiktion.

Wir brauchen jetzt ein weitsichtiges Konjunkturprogramm, das akutes Krisenmanagement mit Investitionen in die sozial-ökologische Transformation unserer Wirtschaft verbindet, also den Umbau zu einer regionalen sowie klima- und umweltfreundlichen Wirtschaftsweise.


Gesundheitswesen kaputt gespart
Ein Grund für Ausgangssperre bzw. Kontaktverbot ist, dass das Gesundheitssystem überlastet werden könnte, dass nicht genügend Versorgungskapazitäten für potentielle Corona-Erkrankte zur Verfügung stünden. Nachdem Krankenhäuser zugunsten privater Krankenhauskonzerne ganz auf Profit getrimmt worden sind, argumentieren die Verantwortlichen also mit einem Notstand, den sie selbst herbeigeführt haben. Wir erinnern uns: Pflegenotstand und Überlastung des medizinischen Personals gab es schon lange vor der Corona-Krise. Die Personaluntergrenze wurde aufgehoben, jetzt muss jede Pflegekraft noch mehr Patienten versorgen.

Das Robert-Koch-Institut hatte bereits vor Jahren in einer konkreten Fallstudie die ausreichende Bevorratung von Atemmasken, Schutzkleidung und medizinisch-technischem Gerät angemahnt.
Mit der Corona-Krise ist es ähnlich wie mit der Klimakrise: Wir reagieren zu spät.

Petition von Pflegefachkräften an Jens Spahn:
change.org/p/covid2019-gemeinsamer-pflegefachkr%C3%A4fte-aufruf-an-jensspahn.


Corona-Ansteckung durch Geld?

Wie lange Erreger wie das neuartige Coronavirus auf Gegenständen überleben, hängt von der Virenlast ab, also der Menge der Erreger. Davon abgesehen spielen viele weitere Faktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit, UV-Strahlung und Oberflächenmaterial eine Rolle.

Die Bundesbank hebt hervor, dass bei den regelmäßigen Untersuchungen von Euro-Scheinen bislang „keinerlei Belege“ dafür gefunden worden seien, dass das Coronavirus durch Bargeld übertragen wird.
Eine Sprecherin der Europäischen Zentralbank (EZB) erklärte, zwar könnten wie bei der normalen Grippe und wie bei anderen Oberflächen neuartige Coronaviren auf Geldscheinen „für einen begrenzten Zeitraum“ überleben. Die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung des Virus über Geldscheine sei aber „sehr niedrig im Vergleich zu anderen Oberflächen“ wie etwa Türklinken, Handläufen, Lichtschaltern und Einkaufskörben.
Es gibt also keinen Grund, wegen Corona mal eben das Bargeld abzuschaffen.

Überlebensdauer von Viren auf Materialien
Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Greifswald haben jüngst Forschungsergebnisse zur Überlebensdauer früherer Coronaviren wie dem Sars-Erreger unter Laborbedingungen zusammengetragen. Je nach Virenstamm und Virenlast schwanken die Werte sehr stark – bei Papier etwa zwischen unter fünf Minuten und fünf Tagen, bei Stahl zwischen acht Stunden und 28 Tagen. Auf Glas und PVC wurden Werte von rund fünf Tagen erhoben, auf Kupfer hielt sich der Erreger dagegen nur vier Stunden.
express.de/ratgeber/coronavirus-kann-ich-mich-durch-geld-anstecken


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Petitionen online zeichnenPetitionen online aktuell
 - Für ein starkes Gesundheitssystem
 - Gemeingüter unter demokratische Kontrolle
 - Coronavirus als Geschäft?
 - Intransparente Medikamenten-Produktion stoppen
 - Corona-Krise: Spekulation ausbremsen!
 - Aufklärung über Gefahren der Strahlung bei Mobilfunk und WLAN
 - Kein Gentechnik-Deal mit Trump-Regierung
 - Völkermord durch Bolsonaro stoppen!
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Spruch des MonatsSpruch des Monats: Dr. Viktor Emil Frankl

Gesundheit und ErnährungGesundheit und Ernährung
 - Intransparente Medikamenten-Produktion
 - Corona: Alternative Medizin wird nicht getestet
 - Lebensmittel und das Coronavirus
 - Lebensmittel, die antiviral wirken
 - 5G schwächt das Immunsystem in Zeiten der Corona-Krise
 - Handlungsleitfaden in Zeiten von Fernunterricht
 - Fleisch und Soja: Regenwaldrodungen, Monokulturen, Klimakrise
 - Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung

Umwelttechnologien und Erneuerbare EnergienUmwelttechnologien + Erneuerbare Energien
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 - Energie aus dem Jetstream
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 - Mehrfamilienhäuser mit Pauschalmiete und Energieflat
 - Innovationen + unterdrückte Erfindungen
 - Die dezentrale Energiewende

ElektromobilitätElektromobilität
 - Wie sicher sind Elektroautos?
 - Intelligente Solarstraßen für Elektromobilität
 - Für ein Tempolimit auch in Deutschland
 - Überblick: Alle Elektroautos 2019 + 2020

KlimakriseKlimakrise
 - Überschritten: 2019 globaler Temperaturanstieg von 1,1 Grad
 - Methan-Emissionen erheblich größer als bisher gedacht

AtomkraftAtomkraft
 - Atomkraft ist eine instabile Energiequelle

Umwelt und FinanzenUmwelt und Finanzen
 - Bankenfinanzierung für fossile Energieträger wächst weiter
 - Spekulation ausbremsen
 - Wo kommt das ganze Geld her?
 - Das Enteignungssystem der Banken
 - Umweltbanken und "faire" Banken

PS: Das existierende System hat nur so viel Energie, wie wir ihm leihen.

Denken Sie bitte an Umwelt und Ressourcen: Speichern ist umweltfreundlicher als drucken.

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Petitionen online aktuell

Petitionen online zeichnenÜber das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam angehen. Dieser ist der Gegensatz unserer "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der Vergangenheit, denn die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg mit Petitionen aus der lebenden Bevölkerung.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Jede(r) kann jetzt eine Petition starten.

Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen:

Für ein starkes Gesundheitssystem

Durch die Corona-Krise kommt eine enorme Herausforderung hinzu: Es mangelt an geschultem Personal, Schutzausrüstung und Testzentren. Das kann viele Menschenleben kosten – wie derzeit in Italien.
Viele Krankenhäuser in Deutschland sind schon jetzt voll – und wir sind wohl erst am Beginn der Corona-Pandemie. Jetzt muss die Regierung diejenigen stärken, die in der Krise Menschenleben retten. Wir brauchen ein Gesundheitssystem, das langfristig gut aufgestellt ist.

Das fordert Ulla Hedemann, Pflegerin auf der Kinderintensivstation, in ihrer Petition. Unterstützen Sie sie jetzt:
weact.campact.de/covid-19-gesundheitsarbeiter-innen-fordern-menschen-vor-profite

Gemeingüter unter demokratische Kontrolle

Um die Gemeingüter ist es nicht gut bestellt. Schulen, Straßen, Schienennetze verfallen. Gleichzeitig wurden viele Bereiche Öffentlich-Privaten Partnerschaften (ÖPPs) übergeben. ÖPPs haben sich für das Gemeinwohl als schädlich erwiesen, wie viele Beispiele bundesweit zeigen. Da ist die drohende Insolvenz auf einem Autobahnabschnitt der A1, die Kostenexplosion bei der Hamburger Elbphilharmonie, der Abstieg des ÖPP-verrückten Landkreises Offenbach von der zweitreichsten zur zweitärmsten Kommune Hessens. Zahlreiche Berichte der Landesrechnungshöfe und des Bundesrechnungshofs bestätigen, wie ungemein teuer ÖPPs für die Allgemeinheit sind.

Gleichzeitig wird immer breiter bekannt, dass mit ÖPPs demokratische Grundprinzipien unterlaufen und sogar dauerhaft angegriffen werden. ÖPP-Verträge sind grundsätzlich geheim und schon allein von daher parlamentarischer Kontrolle und Steuerung entzogen. Mit ÖPP wird die öffentliche Hand erpressbar: Solange sie im betreffenden Bereich kein eigenes Personal bereitstellen kann, muss sie auch maßlos überzogene Forderungen der privaten „Partner“ akzeptieren.

CDU, CSU und SPD wollen unbedingt Investitionen anschieben. Aber das darf nicht gleichzeitig ein gigantisches ÖPP-Fördervorhaben werden!
So eine Entwicklung muss unbedingt verhindert werden. Fordern Sie daher die Regierung auf: Keine neuen Öffentlich-Privaten Partnerschaften:
gemeingut.org/civi-public/?page=CiviCRM&q=civicrm/petition/sign

Coronavirus als Geschäft?

Der Konzern Gilead arbeitet derzeit an einem Mittel gegen Corona, seit dem Ausbruch ist Gileads Börsenwert um 10 Milliarden Dollar gestiegen.
Dass an einem Impfstoff geforscht wird, ist großartig, aber das Problem ist, dass Gilead für Preistreiberei bekannt ist: Für ein Medikament gegen HIV verlangt der Konzern z.B. 2000 Dollar pro Monat.

Es könnte noch über ein Jahr dauern, bis es einen Impfstoff gegen Corona gibt, Medikamente für die Behandlung Infizierter könnten aber schon in wenigen Monaten verfügbar sein. Diese Medikamente sollten für alle Menschen zugänglich sein, genauso wie Tests auf Corona.

Gesundheit darf keine Frage des Geldbeutels sein. Die Politik darf nicht zulassen, dass Konzerne wie Gilead eine globale Krise dafür ausnutzen, sich zu bereichern.
Menschenleben und eine Eindämmung des Virus sind wichtiger als Konzernprofite. Lassen Sie uns deshalb gemeinsam fordern, dass Diagnose und Behandlung von Corona weltweit kostenlos zur Verfügung gestellt werden:
actions.sumofus.org/a/fordern-sie-jetzt-die-weltweit-kostenlose-behandlung-des-coronavirus

Intransparente Medikamenten-Produktion stoppen

Die Krise mit Covid19 hat vieles aufgedeckt. Unter anderem jetzt durch die Lieferengpässe, wie viele unserer Medikamente und Nahrungsmittel aus China oder auch aus anderen Ländern, wie Indien kommt, obwohl davon auf der Verpackung nichts steht, wie tagesschau.de berichtete.

Ein intransparentes System mit Nebenwirkungen:
Die Pharma-Unternehmen in Deutschland müssen zwar in der Packungsbeilage einen "Hersteller" angeben. Allerdings muss nur das Unternehmen genannt werden, in dem der letzte Produktionsschritt vollzogen wird – und der ist die Endkontrolle des fertigen Medikaments.

Das bedeutet: Oft werden die Wirkstoffe irgendwo anders auf der Welt hergestellt und zu Tabletten oder Lösungen verarbeitet. Und da die Medikamente auch nicht nur aus den reinen Wirkstoffen bestehen, sondern immer auch zusätzliche Stoffe verarbeitet werden, stammen die Inhalte einer Tablette teils aus verschiedensten Werken und Ländern. Für Patienten, Ärzte oder Apotheker ist eine Information darüber allerdings nirgendwo zu finden oder nachzulesen.

Der entscheidende Grund für dieses Vorgehen ist der Preis.
Der globale Verdrängungswettbewerb ist gnadenlos. Wer am billigsten anbietet, gewinnt. Alle anderen gehen leer aus – etwa beim Abschluss von Verträgen mit Kliniken oder Krankenkassen. Denn diese sind dazu angehalten, auf die "Wirtschaftlichkeit" zu achten, also günstig einzukaufen. Und hier haben Länder wie Indien und China eindeutige Vorteile.
Niedrigere Lohnkosten und wohl auch die geringeren Sozial- und Umweltstandards spielen bei der Verlagerung eine Rolle.

Unterzeichnen Sie daher die Petition gegen Medikamenten- und Nahrungsmittel-Import aus China oder Indien:
openpetition.eu/kein-medikamenten-und-nahrungsmittel-import-mehr-aus-china-oder-indien

Corona-Krise: Spekulation ausbremsen!

Die Krise, die durch den Corona-Virus ausgelöst wurde, entwickelt sich zusehends zu einer wirtschaftlichen Bedrohung für alle europäischen Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen. Die Bürgerbewegung Finanzwende will sicherstellen, dass die Lasten der Krise diesmal fair verteilt werden.

Es gibt bereits erste Anzeichen, dass einzelne Akteure aus der Krise Kapital schlagen. Durch Leerverkäufe wetten sie gezielt auf fallende Kurse. Die Finanzministerinnen und Finanzminister der EU können das verhindern. Schließen Sie sich jetzt unserem Appell an und fordern Sie sie auf, Leerverkäufe sofort zu stoppen:
finanzwende.de/europaeisch-handeln-spekulation-jetzt-ausbremsen

Aufklärung über Gefahren der Strahlung bei Mobilfunk und WLAN

Das 5G Netz soll kommen. Und damit noch mehr flächendeckende Mikrowellenstrahlung. Zehntausende Ärzte und Forscher weltweit haben Petitionen für ein Moratorium gestartet.
Von oxidativem Stress in unseren Zellen ist die Rede. Und eine deutsche Partei wirbt mit dem Slogan: „Digital First, Bedenken second“. Ernsthaft..? Was sind das für Bedenken, die man hier zur Nebensache degradieren will, die aber so viele Mediziner alarmieren?

Fordern Sie die Intendanten von ARD und ZDF auf, Ihren Informations- und Bildungsauftrag zu erfüllen und Beiträge zum Thema “Auswirkungen der Strahlung bei Mobilfunk und WLAN“ in Sendungen wie Frontal 21, Hart aber Fair, Maischberger, die Anstalt, Anne Will, Die Reporter etc. anzusprechen und öffentlich zu diskutieren. Und zwar zur besten Sendezeit:
weact.campact.de/aufklarung-uber-gefahren-der-strahlung-bei-mobilfunk-und-wlan-in-den-massenmedien

Kein Gentechnik-Deal mit Trump-Regierung

Informationen aus Brüssel zufolge plant die EU ein Handelsabkommen mit der Trump-Regierung, in dessen Rahmen eine Beschleunigung der Zulassungsverfahren für gentechnisch veränderte Pflanzen erwogen wird. So soll die Frist vom Zeitpunkt der Antragsstellung bis zur Entscheidung über neue Zulassungen von Gentechnik-Pflanzen generell auf zwei Jahre verkürzt werden.

Dagegen haben ExpertInnen der Mitgliedsländer und unabhängige WissenschaftlerInnen in den letzten Jahren immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass bereits die bestehenden Zulassungsprüfungen erhebliche Sicherheitslücken aufweisen. Auch das EU-Parlament hat bereits in mehr als 40 Resolutionen mit großen Mehrheiten gegen weitere EU-Zulassungen gestimmt. Demnach müssten, anders als von den USA und der Industrie gefordert, die Standards für die Risikoprüfung wesentlich verschärft und nicht abgeschwächt werden.

Erst kürzlich erschien dazu eine neue Publikation, in der konkrete Risiken aufgezeigt werden, die mit der unkontrollierten Ausbreitung von Gentechnik-Pflanzen einhergehen.
Mitmachaktion – schreiben Sie jetzt an von der Leyen:
testbiotech.org/content/vorlage-schreiben-von-der-leyen

Völkermord durch Bolsonaro stoppen!

Brasilianische Anwälte und Menschenrechtler fordern den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag auf, Ermittlungen gegen Präsident Bolsonaro aufzunehmen und ihn anzuklagen.
Bolsonaro rufe zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit und zum Völkermord an den 300 indigenen Völkern des südamerikanischen Landes auf.

Bolsonaros erklärtes Ziel sei es, die Schutzgebiete der Indigenen auszubeuten: Bergbaufirmen, Holzfäller, Sojafarmer, Viehzüchter und die Zuckerrohrindustrie sollen deren Regenwaldgebiete plündern können.
Die fast eine Million Ureinwohner Brasiliens und ihre Naturschätze sind akut bedroht.
Bitte unterstützen Sie die Petition:
regenwald.org/bitte-unterschreibt-gegen-den-voelkermord-durch-bolsonaro


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Spruch des Monats Spruch des Monats

Wenn wir nicht länger in der Lage sind, eine Situation zu ändern, sind wir gefordert, uns selbst zu ändern.

Dr. Viktor Emil Frankl






Gesundheit und Ernährung

Gesundheit und Ernährung - © eyeliam
© eyeliam
(CC BY 2.0)


Im alten China galten nicht jene Ärzte als die besten, die am meisten Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten waren diejenigen, die die meisten gesunden Menschen betreuten. Das lag daran, dass Ärzte damals nur von ihren Patienten bezahlt wurden, so lange diese gesund waren.
Unser heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt jedoch von den Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen Vereinigungen, Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können nur dann immer höhere Profite machen, wenn immer mehr Menschen krank werden und es auch bleiben.
Naturmedizin liegt daher im Trend dieses Jahrhunderts.

"Dieses soll der Arzt wissen: die Natur ist auch ein Arzt, eine Apotheke und eine Arznei. Ihr soll der Arzt den Vortritt lassen."
Paracelsus

Was wir uns auf den Teller legen, hat enormen Einfluss. Mit jedem Griff ins Einkaufsregal treffen wir Entscheidungen: Über die Gesundheit unseres Körpers, die Haltungsbedingungen von Tieren, den Zustand unserer Äcker und die Vielfalt der Gemüsesorten am Marktstand. Ja, auch für den Klimaschutz.

In der industrialisierten Landwirtschaft werden 10 fossile Kalorien in 1 Nahrungsmittelkalorie gepumpt.
Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie ihr Essen hergestellt wurde. Doch viele Konzerne wollen genau das verhindern und geben eine Menge Geld dafür aus.
Viele Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht. Hinzu kommt die Herstellung, Verwertung und Verschwendung von Lebensmitteln. Auch dieses System kann nicht als nachhaltig oder gesund bezeichnet werden kann.

Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir werden permanent vergiftet mit Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen, Weichmachern, Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und sonstigen Chemikalien – in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause und im Straßenverkehr.
Wir können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt oder Käse mit Gentechnik hergestellt wurden, also von Tieren stammen, die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden. Auch Nanotechnologie in Lebensmitteln ist bislang ohne Kennzeichnung!

Eine Milliarde (!) Euro hat die Lebensmittelindustrie aufgewendet, und mit einer jahrelangen Kampagne die "Ampelkennzeichnung" verhindert, die über 70% der Verbraucher/innen wünschen.
Zuckerhaltige Getränke sind weltweit gesehen die Ursache für 184.000 Todesfälle pro Jahr. Mit der Ampel hätten Käufer/innen auf einen Blick erkennen können, ob ein Lebensmittel viel, mittel oder wenig Zucker, Salz und Fett enthält. Deshalb war die Milliarde aus Sicht der Lebensmittelindustrie sehr gut investiert – im Vergleich zu den drohenden Umsatzverlusten und Gewinneinbrüchen. Denn plötzlich hätten die Verbraucher vermeintliche Fitness-Produkte als Zuckerbomben entlarvt.

30.000 Lobbyisten, also fast 40 pro Europa-Parlamentarier, sorgen in Brüssel dafür, dass die Demokratie zur Lobbykratie mutiert.

Wir brauchen nicht nur eine Energiewende und eine Gesundheitswende, sondern auch ganz dringend eine Agrarwende bzw. Landwende.

Intransparente Medikamenten-Produktion

Die Krise mit Covid19 hat vieles aufgedeckt. Unter anderem jetzt durch die Lieferengpässe, wie viele unserer Medikamente und Nahrungsmittel aus China oder auch aus anderen Ländern, wie Indien kommt, obwohl davon auf der Verpackung nichts steht.
Nach Schätzungen kommen beispielsweise mittlerweile mehr als 90 Prozent aller weltweit hergestellten Antibiotika aus Indien und China. Ende 2016 stellte eines der letzten großen Antibiotika-Werke in der westlichen Hemisphäre die Produktion ein – eine Fabrik in Frankfurt-Hoechst.

Derzeit besteht beispielsweise weltweit ein Lieferengpass bei einem sehr wichtigen Antibiotikum. Der Grund dafür: Im vergangenen Herbst explodierte ist eine Fabrik in China. Das Werk war eines von offenbar nur zwei großen, die weltweit dieses Mittel produzieren. Dieser Fall verdeutlicht auch, wie abhängig mittlerweile die gesamte Welt von teils nur sehr wenigen Unternehmen ist, von denen offenbar einige auch unter fragwürdigen Bedingungen produzieren. Experten fordern deshalb dringend schärfere Kontrollen und vor allem auch mehr Transparenz.

Ein intransparentes System mit Nebenwirkungen:
Die Pharma-Unternehmen in Deutschland müssen zwar in der Packungsbeilage einen "Hersteller" angeben. Allerdings muss nur das Unternehmen genannt werden, in dem der letzte Produktionsschritt vollzogen wird – und der ist die Endkontrolle des fertigen Medikaments.

Das bedeutet: Oft werden die Wirkstoffe irgendwo anders auf der Welt hergestellt und zu Tabletten oder Lösungen verarbeitet. Und da die Medikamente auch nicht nur aus den reinen Wirkstoffen bestehen, sondern immer auch zusätzliche Stoffe verarbeitet werden, stammen die Inhalte einer Tablette teils aus verschiedensten Werken und Ländern. Für Patienten, Ärzte oder Apotheker ist eine Information darüber allerdings nirgendwo zu finden oder nachzulesen.

Der Inhalt vieler Medikamente in deutschen Apotheken kommt mittlerweile aus Indien und China und oft sogar aus ein und demselben Werk. Die asiatischen Fabriken sind quasi die Zulieferer der großen, bekannten Unternehmen wie Hexal, ratiopharm oder Stada. Sie verkaufen unter ihrem jeweiligen Markennamen Medikamente, die oft denselben Wirkstoff aus derselben Fabrik enthalten. Bei Antibiotika etwa werden in China oft die Grundsubstanzen hergestellt, in Indien weiterverarbeitet und dann in die gesamte Welt exportiert.

Der entscheidende Grund für dieses Vorgehen ist der Preis.
Der globale Verdrängungswettbewerb ist gnadenlos. Wer am billigsten anbietet, gewinnt. Alle anderen gehen leer aus – etwa beim Abschluss von Verträgen mit Kliniken oder Krankenkassen. Denn diese sind dazu angehalten, auf die "Wirtschaftlichkeit" zu achten, also günstig einzukaufen. Und hier haben Länder wie Indien und China eindeutige Vorteile.

Niedrigere Lohnkosten und wohl auch die geringeren Sozial- und Umweltstandards spielen bei der Verlagerung eine Rolle. Die Länder in Asien haben zudem noch einen weiteren, entscheidenden Vorteil: das Patentrecht.

Der Hintergrund: Der Pharma-Markt ist grundsätzlich zweigeteilt.
Auf der einen Seite gibt es die Original-Präparate. Das sind Medikamente, die neu auf den Markt kommen und somit Patentschutz genießen. Die Hersteller können teils exorbitant hohe Preise für diese Mittel nehmen. Ganz anders sieht es aus, sobald das Patent abgelaufen ist. Dann dürfen Mitbewerber Konkurrenz-Präparate auf den Markt bringen, die den gleichen Wirkstoff enthalten. Die Folge: Der Preis für die Produkte stürzt. Beispiel Antibiotika: Neue, patentgeschützte Mittel kosten pro Tagesdosis bis zu 1.000 Euro. Das alte und meist eingesetzte Antibiotikum Amoxicillin dagegen weniger als zehn Cent.
tagesschau.de/wirtschaft/intransparenz-medikamente

Corona:
Alternative Medizin wird nicht getestet

2012 wurden in Uganda im Rahmen eines klinischen Pilotprojekts des Roten Kreuzes 154 Menschen von der Malaria-Krankheit geheilt – und zwar mit dem Wasserreiniger MMS, der den Parasiten getötet hat. Das geschah innerhalb von 2 Tagen.
Die Chlordioxid-Verbindung MMS bzw. CDS ist ein Desinfektionsmittel, das Viren, Bakterien Keime, Parasiten, Sporen etc. wirksam tötet. Es wird von vielen Menschen bereits seit Jahren oral eingenommen, um damit Grippe, Erkältungen, Bronchitis etc. in wenigen Tagen zu heilen. Dabei werden MMS oder CDS nicht pur eingenommen, sondern stark mit Wasser verdünnt.

Wäre es vielleicht angeraten, dass es auch gegen den Corona-Virus Covid-19 eingesetzt wird? Was haben wir zu verlieren?

MMS gilt in der Schulmedizin (bis auf wenige Ärzte) wegen möglicher Nebenwirkungen als "potentiell gesundheitsschädlich" und sogar als "Selbstverstümmelung". Dabei wird offenbar vergessen, dass ein paar Tropfen MMS immerhin mit 0,2 Liter Wasser aufgegossen werden, was das Wasser dann nicht schädlicher macht als das in jeder öffentlichen Badeanstalt, wo es auch benutzt wird. Ferner wird nicht darüber gesprochen, dass die Medikamente der Pharmaindustrie wegen ihrer Nebenwirkungen fast sämtlich als "potentiell gesundheitsschädlich" eingestuft werden müssten. Daher auch der Beipackzettel mit dem Kleingedruckten für die rechtliche Absicherung.

Die Dosis macht das Gift
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wurden alle, die mit natürlichen oder alternativen Mitteln heilten, von der organisierten pharmazeutischen Industrie als Quacksalber bezeichnet. So sind auch MMS bzw. CDS ein Tabu und bereits verteufelt worden, denn Big Pharma hat kein Patent dafür und kann also damit keine Profite machen, zumal wenn es sich um so billige Mittel wie MMS handelt. Deshalb gibt es auch keine wissenschaftliche Studie dazu.

Alternative Heilmittel kommen also auch dann nicht zur Anwendung, wenn sonst gar kein Heilmittel auch nur in Sicht ist. Die Pharmaindustrie und die ihr angeschlossene Forschung nebst Schulmedizin haben nicht nur ihren Daumen auf unserem Gesundheitssystem, sie sind das Gesundheitssystem. Da geht es um Dogmen wie in der Religion.
Malaria endlich besiegt und das Rote Kreuz schweigt

Was ist Chlordioxid und hilft es gegen Covid19?

Lebensmittel und das Coronavirus

Wie kann ich mich beim Einkauf und der Zubereitung von Speisen vor einer Erkrankung schützen? Ist die Lebensmittelversorgung gesichert, auch wenn manche Supermarktregale leer sind? Kann ich mich über importierte Waren mit dem Coronavirus anstecken?

Viele Gerüchte und Falschmeldungen über angeblich geschlossene Lebensmittelgeschäfte und Nahrungsergänzungsmittel, die vor Corona schützen sollen, haben sich verbreitet und für Verunsicherung gesorgt. foodwatch hat deshalb die wichtigsten Fragen zu Lebensmitteln und der Corona-Krise zusammengefasst:
foodwatch.org/de/lebensmittel-und-das-coronavirus

Regional ist erste Wahl
Saisonkalender April

Lebensmittel, die antiviral wirken

Abwehrkräfte können auch durch Mikronährstöffe und ätherische Öle in Gewürzen und Heilpflanzen unterstützt werden. „Achten Sie bei der täglichen Ernährung auf die reichliche Zufuhr von sekundären Pflanzenstoffen“, so Prof. Michalsen. Diese sind zum Beispiel in Gewürzen, Zwiebelgewächsen, Beeren und auch in Apfelschalen enthalten.

Ingwer, Kurkuma und Knoblauch haben eine in der Erfahrungsheilkunde bekannte antivirale Wirkung. „Aus Ingwer, Selleriestangen und Mohrrübe kann man sich im Mixer einen leckeren, gesunden Powerdrink zusammenstellen“, empfiehlt der Ernährungsexperte.
reformhaus.de/Mit_Ernaehrung_heilen/corona.mp3

>>> Der ehemalige Sternekoch Franz Keller fordert uns eindrücklich und auf, uns von Fake-Food und Industriefertigessen zu verabschieden und wieder mehr selber zu kochen. Denn nur so können wir die Kontrolle über unser Essen zurückgewinnen und eine Menge Gutes für unsere Gesundheit und zur Rettung des Planeten tun.
heise.de/tp/Hoechste-Zeit-fuer-eine-Agrarwende

5G schwächt das Immunsystem in Zeiten der Corona-Krise

„Die Corona-Pandemie ging von der chinesischen Stadt Wuhan aus, die als eine der ersten Städte weltweit mit allen drei Frequenzbändern für 5G ausgestattet wurde und daher einer sehr starken Strahlung ausgesetzt ist.

Prof. Buchner betont: Es ist erwiesen, dass die Verbreitung von Viren durch Funkstrahlung gefördert wird. Besonders 5G ist ein Brandbeschleuniger der Pandemie. Denn schon vor der Corona-Krise wurde die Wirkung von Funkstrahlung auf das Immunsystem untersucht.“
Prof. Buchner empfiehlt, die Belastung durch diese Strahlung so weit wie möglich zu verringern, also auf Schnurlostelefone, WLAN, Bluetooth sowie Smart Meter zu verzichten und Smartphones so oft wie möglich in den Flugmodus zu schalten.

Stoppen Sie 5G JETZT aus Gesundheitsgründen:
openpetition.de/stoppen-sie-5g-jetzt-aus-gesundheitsgruenden

Handlungsleitfaden in Zeiten von Fernunterricht

Wegen der Vorsorgemaßnahmen der Regierung gegen die schnelle Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 sind derzeit unsere Schulen flächendeckend geschlossen und unsere Kinder werden zuhause unterrichtet und unterhalten. Das führt fast zwangsläufig zu einer verstärkten Nutzung digitaler Medien, sowohl zum Zeitvertreib als auch zur Aufrechterhaltung eines notdürftigen Unterrichtsbetriebs über das Internet.

Um uns und unsere Kinder dabei nicht einer vermeidbaren Menge an Mobilfunk- und WLAN-Strahlung auszusetzen, sollten Sie diese Handlungsempfehlung kennen. Grundsätzlich gelten für den Umgang mit WLAN zur Vorsorge auch weiterhin die üblichen Empfehlungen:

● WLAN wenn möglich ganz ausschalten und Daten mittels Kabel übertragen.
● WLAN-Router nie in der Nähe von Aufenthaltsplätzen aufstellen.
● Sendeleistung des Routers nur auf das notwendige Minimum einstellen.
● WLAN nur aktivieren, solange es tatsächlich genutzt wird.
● Automatische Abschaltung des WLAN z.B. für die Nacht aktivieren.

diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1542

Fleisch und Soja:
Regenwaldrodungen, Monokulturen, Klimakrise

Seit 1950 hat sich unser Fleischhunger mehr als verdoppelt. Hochgerechnet auf ein Menschenleben verzehrt jeder von uns mehr als 900 Hühner, 46 Schweine und vier Rinder.
Die mehr als 100 Millionen Tiere, die in Deutschland Jahr um Jahr geschlachtet werden, benötigen große Mengen Nahrung. So viel, dass auf einem Drittel der weltweiten Ackerfläche Futtermittel angebaut werden. Statt Menschen zu ernähren, landet so jedes Jahr ein großer Teil der weltweiten Weizen-, Mais-, Gersten- und Sojaernte in Tiermägen. Das Kraftfutter für Schweine und Geflügel in Deutschland besteht zu mehr als 30 Prozent aus Soja. Dieses Soja wird hauptsächlich aus Regenwaldländern importiert.

Wo einst üppige Regenwälder und weite Savannen das Landschaftsbild prägten, erstrecken sich die Sojafelder nun auf einer Fläche größer als Deutschland und die Niederlande. Für die Ausweitungen der riesigen Monokulturen werden wertvolle Wälder gerodet und Menschen vertrieben. Wer bleibt, wird oft krank: Dreiviertel der in Lateinamerika angebauten Sojapflanzen ist Gen-Soja des Agrarkonzerns Monsanto. Sie werden mit dem Spritzmittel Glyphosat behandelt. Das Gift steht im Verdacht, beim Menschen zu Tumoren und Erbgutschäden zu führen. Für die Umwelt ist Glyphosat in jedem Fall hochgiftig. Die Sprüheinsätze vernichten die Artenvielfalt, vergiften die Böden, die Gewässer (einschließlich des Trinkwassers) und die Luft.

Ein weiteres Problem sind die Rinderweiden, die immer tiefer in die Wälder geschlagen werden. Rechnet man Weideland und Futtermittel-Äcker zusammen, so nehmen sie Dreiviertel aller agrarischen Nutzflächen weltweit ein. Die Auswirkungen auf das Klima sind verheerend: Methan aus Rindermägen, CO2 durch Rodungen und Maschineneinsatz, freigesetztes Lachgas aus dem Dünger: 18 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen stammen aus der Viehhaltung.

Die Lösung: Pflanzenkraft und Sonntagsbraten
Die Zukunft der Regenwälder entscheidet sich auch auf unseren Tellern: Die tierischen Produkte auf unserem Speiseplan haben einen Anteil von 72 Prozent an den ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen. Verglichen mit nicht-tierischen Lebensmitteln wird für ihre Herstellung ein Vielfaches an Fläche benötigt.

Diese Tipps helfen, Menschen, Natur und Klima zu schützen:

● Öfter mal pflanzlich: Seitansteak, Lupinenaufstrich und Hafermilch – leckere und nahrhafte Alternativen zu tierischen Produkten finden sich inzwischen in jedem Supermarkt.
● Zurück zum Sonntagsbraten: Wer nicht ganz auf Fleisch verzichten möchte, kann seinen Fleischkonsum auf einen Tag in der Woche reduzieren und Produkte aus Massentierhaltung meiden. Fleisch mit dem Siegel der Bio-Anbauverbände Demeter und Bioland wird ohne konventionelles Sojafutter produziert.
● Nur circa zwei Prozent der Sojaernte wird zu Tofuschnitzeln, Sojajoghurt und ähnlichen Produkten verarbeitet. Hierfür muss kein Regenwald gerodet werden – geerntet wird meist auf europäischen Äckern.
● Lebensmittelverschwendung stoppen: Pro Jahr landet in Deutschland das Fleisch von 53 Millionen Tieren im Hausmüll. Bewusstes Einkaufen kann Leben retten.
● Protest über den Tellerrand hinaus: Auf Demonstrationen wie „Wir haben es satt“ oder dem „March against Monsanto“ setzen sich Zehntausende Menschen für eine gesunde, tier-, menschen- und klimafreundliche Landwirtschaft ein und üben Druck auf Politiker aus. Für die demofreie Zeit sind Online-Petitionen und Briefe an die Volksvertreter eine gute Alternative.
regenwald.org/themen/fleisch-soja#start

Insektenatlas 2020

Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung

Lebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen, die eigene Ernährung gesund und nachhaltig zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt- und klimafreundlicher auszurichten:

Tipp 1: Öfter mal fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost.

Tipp 2: Regionale und saisonale Produkte bevorzugen
Wer Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu bei Treibhausgasemissionen zu verringern, die beim Transport der Lebensmittel entstehen.

Tipp 3: Bio kaufen
Der CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt etwa zehn bis 30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder ist es auch.

Tipp 4: Speisen klimafreundlich zubereiten
Wer mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe besitzt, trägt aktiv zum Klimaschutz bei.

Tipp 5: Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser zu lagern.

Vegane Seitan-Rezepte




Umwelttechnologie + Erneuerbare Energien

Windkraft Wasserkraft Solarenergie Geothermie Erdwärme Elektroautos: Autofahren nur mit Erneuerbaren Energien

Um das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies zurückzuführen.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte auftreten.
Umwelttechnologien sind Zukunftstechnologien.


"Wir brauchen weder die Atomkraft noch die Kohlekraft in Deutschland", sagt Prof. Mojib Latif, Wissenschaftler und Präsident der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome.
Solarstrom und Windenergie sind mittlerweile billiger als Strom aus neuen Kohle- oder Atomkraftwerken und haben jedoch keine Folgekosten. Grüner Strom ist trotz Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger ihre externen Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer!

Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer noch stark unterschätzt.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen.

Die fluktuierenden Erneuerbaren Energien werden sich nicht einfach in den bestehenden Markt integrieren lassen, denn immer wenn Sonne und Wind in großem Umfang Strom liefern, sind die Erlöse für die Stromerzeugung besonders niedrig. Daher sind neben den technischen Aspekten die Spielregeln auf dem Strommarkt ein wichtiger Faktor für das Gelingen der Energiewende. Es sind also mittelfristig Veränderungen am Marktdesign notwendig.

>>> Atomkraft wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren Energiemärkten kein echter Wettbewerb herrscht und Regierungen großzügige Subventionen dafür verteilen. Die Subventionen für Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe von ca. 300 Milliarden Euro sind übrigens nie diskutiert worden!

523 Milliarden Dollar wurden im Jahr 2011 rund um den Globus fossile Energien gefördert. In Kohle, Atom & Co fließen damit sechs Mal mehr Fördergelder als in Erneuerbare Energien! Das ist ein sattes Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem Weltenergiebericht 2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA) hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr als eine Billionen Euro klimaschädlicher Energiesubventionen aus.

Allein ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus.

Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.


Zukunftstechnologien

Energiewende JETZT

"Die Energiewende macht Strom billiger, nicht teurer",
sagt Prof. Dr. Claudia Kemfert (Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia

Die Kernbotschaft des Weltklimarats: Um den globalen Temperaturanstieg unter 1,5°C zu halten, müssen alle fossilen Brennstoffe im Boden bleiben.
Allein die Sonne könnte heute die 3,6 fache Menge des weltweiten Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte.


In einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden Milliarden in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt, doch Entwicklungen, die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.

Erdgas statt Kohle für den Übergang zu 100% erneuerbar
Gaskraftwerke haben nicht nur eine bessere Klimabilanz als Kohle- und Atomkraftwerke, sondern sie lassen sich auch viel besser steuern, also an ein schwankendes Angebot aus Wind- und Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem genutzt werden, um als Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom zu fungieren (Power-to-Gas-Technologie).

Die erneuerbaren Energien müssen stets als Sündenbock für eine fehlgeleitete Energiepolitik herhalten.
Steigende Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen, denn unsere Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen Leben und Tod – und höhere Preise für Energie und Ressourcen.

Die Erneuerbaren Energien bieten die Lösung an; sie garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin zur lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt wird!
Wichtig sind jetzt großzügige Investitionen in innovative Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte!
Dann kann unser Energiebedarf sogar schon bis 2020 durch 100% Erneuerbare Energien gedeckt werden.


Die fossile Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich wie viel Subventionen auch fließen mögen.
Einst wollten die Pferdekutscher die Eisenbahn und das Auto verhindern. Der Kampf war vergeblich. Genau so aussichtslos ist der Kampf der großen Energiekonzerne gegen die Wende hin zu erneuerbaren Energien.
Grüne Technik erobert mit großen Schritten Marktanteile – ihr Durchbruch steht damit kurz bevor.

Der Solardeckel muss weg

Die deutsche Bundesregierung vermasselt das Klimaziel 2030. 20 Jahre nach Einführung des EEG hat die aktuelle Politik von einem grandiosen Gesetz nur einen Scherbenhaufen hinterlassen. Eine Studie von Agora Energiewende zeigt: Windkraft und Photovoltaik müssen viel stärker ausgebaut werden, sonst drohen höhere Strompreise und steigende CO2-Emissionen im Stromsektor.
energyload.eu/energiewende/deutschland/oekostromluecke

Mit einem offenen Brief haben sich Unternehmen und Verbände der Solar- und Energiebranche an die Bundeskanzlerin gewandt. Sie soll endlich für die Abschaffung des Förderdeckels für Solaranlage sorgen. Der Ausbau in Deutschland droht im Schatten der Coronakrise unbemerkt zu stranden. Denn bald ist es so weit: die installierte Leistung erreicht den Wert von 52 Gigawatt. Das ist die Grenze, die die Bundesregierung für die Förderung von Solaranlage eingezogen hat. Die von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) schon lange versprochene Streichung bleibt aus.
Es darf davon ausgegangen werden, dass das Verschleppen oder Verweigern klarer Perspektiven für die Windenergie- und die Photovoltaik-Branche von einflussreichen Akteuren in Kabinett und Bundestag gewollt sind.

Alte Energiewirtschaft segelt im Schatten von Corona
Während die Vertreter der alten Energiewirtschaft versuchen, im Schatten der Coronapandemie die energiepolitischen Weichenstellung auf die lange Bank zu schieben, drängt für die Solarbranche das Problem auch während der Krise weiter. So twittert nach Angaben der Tageszeitung TAZ Thomas Bareiß, parlamentarischer Staatsektretär im Bundeswirtschaftsministerium, man habe derzeit noch andere drängendere Themen zu bewältigen, die unser ganzes Land betreffen. Solche fadenscheinigen Argumente kann die Energiebranche entkräften.

Der Solardeckel wird im Sommer erreicht. Es braucht daher wirksame industriepolitische Impulse und nicht zuletzt eine belastbare Perspektive für die Zeit nach der Krise.
Da die Solar- und Speicherwirtschaft systemrelevant ist, gilt es, überkommene Regulierungen schnell abzuschaffen.
erneuerbareenergien.de/solar-und-energiebranche-macht-druck-der-solardeckel-muss-weg

Eine größere Solarstromanlage auf dem Dach vermeidet pro Jahr zehn Tonnen CO2 – so viel wie 800 Buchen in derselben Zeit binden.
umweltbundesamt.de/emissionsbilanz-erneuerbarer-energietraeger

Energie aus dem Jetstream

Der Schweizer Abenteurer Marc Hauser sprang aus einem Heißluftballon kopfüber in den Jetstream.
Bei dem denkwürdigen Sprung am 30. Juni 2018 befand er sich 7.400 Meter über Forbes in Australien. Im Freifall bei -40° Celsius legte er ohne Flügel oder Wingsuit eine Distanz von 5,9 Kilometern zurück.

Hauser's Motto ist Freiflug statt Freifall, und er ist davon überzeugt, dass das erneuerbare Energiepotenzial des Jetstreams eine große Energieressource weltweit darstellt.
„Es gibt bereits etliche Startups und Universitäten, die auf diesem Gebiet forschen und Technologien für Höhendrachen und Windturbinen entwickeln. Ich war im Jetstream, wenn wir nur einen kleinen Teil des Potenzials dieser Höhenwinde nutzen könnten, wäre der weltweite Energiebedarf gedeckt“, so Hauser.

Als Jetstream bezeichnet man die schnell strömenden Windbänder, die mit Geschwindigkeiten bis 540 km/h um die Erde zirkulieren.
Video Flug im Jetstream

Mehr Ökostrom durch das Corona-Virus

Das Coronavirus wirkt sich auf alle Ebenen des Lebens aus, und könnte nun sogar den Strommix beeinflussen.
Im ersten Quartal 2020 haben die Erneuerbaren Energien aufgrund einer Kombination von Sondereffekten erstmals rund 52 Prozent des Bruttoinlandstromverbrauchs gedeckt.

Solarenergie war anfangs die teuerste Technologie und deshalb besonders umstritten. Heute ist sie in vielen Ländern die kostengünstigste Stromerzeugungstechnologie.
Die deutsche Wirtschaft steuert auf eine Rezession zu, und das betrifft auch die Energiewirtschaft. Enervis prognostiziert: Bricht die Wirtschaft wegen des Coronavirus ein, könnten die Preise an der Strombörse EEX um bis zu 7,8 Prozent fallen. Der Anteil der erneuerbaren Energien könnte auf bis zu 45 Prozent steigen, berichtet der Spiegel aus den Ergebnissen.

Das heißt: Der mittlere Jahresstrompreis im Großhandel würde zwischen 0,97 und 3,10 Euro pro Megawattstunde sinken. Steigen würde dagegen der Anteil von Wind, Solarstrom, Biomasse- und Wasserkraftwerken am deutschen Stromverbrauch – von 42 auf 45 Prozent. Denn die meisten Ökostromanbieter würden die Produktion weiterlaufen lassen, während Steinkohlekraftwerke aus dem Markt gedrängt würden, so Enervis. Damit würden sich auch die CO2-Emissionen der Stromerzeugung um 12 bis 38 Millionen Tonnen reduzieren. In anderen Industrieländern dürfte die Entwicklung ähnlich ausfallen.
energyload.eu/energiewende/oekostrom-corona-virus

Solaranlagen mieten

Solaranlagen schonen nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel und machen unabhängig von Stromkonzernen durch Solaranlagen.
Staatliche Förderungen, niedrige Zinsen und sinkende Anlagen-Preise machen Solarstrom zur lukrativsten Lösung für Hausbesitzer.

Die Firma Enpal vermietet Solaranlagen, sodass keine Anschaffungskosten entstehen.
enpal.de

Mehrfamilienhäuser mit Pauschalmiete und Energieflat

Hohe Autarkie bei Wärme und Strom dank Solarenergie:
Das Energiekonzept geht auf das Sonnenhaus zurück. Als solches werden Gebäude bezeichnet, bei denen mindestens die Hälfte des Wärmebedarfs für die Raumheizung und Warmwasserbereitung solar gedeckt wird. Bei den Mehrfamilienhäusern in Oranienburg war aber das Ziel, sowohl in der Wärme- als auch in der Stromversorgung einen hohen Anteil an Solarenergie zu erreichen.
Auch die Elektromobilität ist Teil des Gesamtkonzeptes. „Das macht das Konzept höchst ökologisch“, betont Prof. Timo Leukefeld, Energieexperte aus Freiberg, der das Energiekonzept für die energieautarken Mehrfamilienhäuser geplant hat. Mit seinem „Autarkie Team“ ist er hierauf spezialisiert.

Wärmeversorgung zu 60 Prozent, Stromversorgung zu 70 Prozent solar:
Zu dem umweltfreundlichen Energiekonzept trägt auch die monolithische Bauweise bei. Die Außenwände werden einschalig gemauert und von innen und außen verputzt. Durch die hohe Dämmfunktion der Ziegel ist keine zusätzliche Dämmung wie Hartschaum nötig. Denn damit ein Großteil der benötigten Energie solar gedeckt werden kann, muss erst einmal der Wärmebedarf im Gebäude reduziert werden.
autarkie.team

Innovationen:
Zehn kühne Technik-Ideen für eine grüne Zukunft

Unterdrückte Erfindungen:
Beispiele für Erfindungen die gezielt verhindert worden sind.

Vortragsdatenbank mit Fachinformationen aus 43 Themengebieten

Die dezentrale Energiewende

Die Energiewende könnte am ehesten gelingen, wenn sie überschaubar dezentral beginnt, denn dezentrale Energiesysteme mit Erneuerbaren Energien führen zu einer Aufweichung bzw. Umkehr des stark hierarchischen, konventionellen Systems.
Immer wieder wird der Ausbau der Stromnetze gefordert. Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion stehen dabei noch immer die sogenannten Stromautobahnen, die den Offshore-Windstrom in die Verbrauchszentren im Süden der Republik leiten sollen. Dort wurden und werden durch die Abschaltung von Kernkraftwerken zentrale Erzeuger vom Netz genommen, für die man Ersatz bereitstellen will. Dabei gibt es auf politischer Ebene die grundsätzliche Idee, die Kernkraftwerke durch große Windkraftparks zu ersetzen, die als Offshore-Anlagen außerhalb des Sichthorizonts der Verbraucher aufgestellt werden sollen.
Die Neutrassen sollen 2.800 Kilometer umfassen. Zudem ist im vorhandenen Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern eine Netzverstärkung vorgesehen. Die Kostenschätzungen für den Trassenausbau liegen bei zehn Milliarden Euro. Wie bei Großprojekten nicht anders zu erwarten war, werden inzwischen für die Ausbaukosten des Übertragungsnetzes deutlich höhere Zahlen genannt. Falls die Leitungen als Kabel verlegt werden, erhöhen sich die Kosten zudem noch um einen Betrag, den derzeit niemand näher spezifizieren mag.

Im Zusammenhang mit der Energiewende lässt sich über dezentrale Strukturen mit einzelnen Haushalten oder kleinen Gruppen von Haushalten die Energieversorgung geradezu neu erfinden. Damit könnte das Vorgehen in vielen Details der historischen Entwicklung vor etwa einhundert Jahren folgen. Um die so entstehenden Mikronetze könnten sich Cluster bilden, die von lokalen Strukturen dann wieder in überregionale Systeme wachsen.
Dass große Teile der Energiewirtschaft sich vor einer solchen Entwicklung fürchten, ist nachvollziehbar. Schließlich wollen die Stromkonzerne die Kontrolle über den Strom behalten.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html
Energiegenossenschaften gründen
Von der Strom- zur Energiewende


>>> Acht Tipps für ein besseres EEG



Elektromobilität

ElektromobilitätBald fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt der Autoverkehr alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Der Antrieb und die Größe unserer Fahr- und Flugzeuge stoppen unsere Zukunft. Ohne eine vollständige Dekarbonisierung des Verkehrssektors können wir unsere Klimaziele nicht erreichen.

Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen. Sie können als Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Nur ca. 0,5% des Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen für eine Million E-Autos. Mit dem globalen Windpotenzial können 200 mal mehr Autos geladen werden, als es zur Zeit gibt.
Die Ladestationen sollten direkt bei den Wohnhäusern sein. Wichtig ist auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit echtem Ökostrom laden lässt!

Entgegen mancher Behauptungen ist die Effizienz von Elektroautos selbst beim heutigen Strommix schon deutlich besser ist als bei konventionell betriebenen Fahrzeugen. Hinzu kommt, dass wir jährlich einen mehrstelligen Milliardenbetrag für Ölkraftstoffe in Länder transferieren, die mit diesen Erträgen Waffen kaufen bzw. Kriege führen.

Der E-Motor ist keine reine technische Fortschreibung des Verbrennungsmotors in "anderem Gewande". Er eröffnet neue Anwendungs- und Nutzungsmöglichkeiten – zum Teil auch solche, die wir heute noch gar nicht kennen. Die Möglichkeiten steigen mit der technischen Weiterentwicklung seiner „Energiequellen“: der Rekuperation, der PV und nicht zuletzt auch des Akkus.

Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten schon jetzt für den Alltag.
Elektroautos reichen mehr als genug für 80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im Alltag. Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend und sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen. Verbrennungsfahrzeuge sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert. Autos werden im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt es genug Zeit zum Laden der Akkus.

Der Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft mit Strom.

Elektromobilität hilft dabei, nationale wie internationale Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung (Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der Elektromobilität ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen Entwicklung in Einklang gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien schlägt der Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel. Auch die Akkus können mit regenerativen Energien hergestellt werden.
Legislative Handlungen wie die Einführung emissionsarmer oder -freier Zonen und andere veränderte politische Rahmenbedingungen können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen.

Elektroautos vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl
Elektrofahrzeuge zu fahren macht großen Spaß. Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment ohne irgendeine Unterbrechung. Auch beim starken Beschleunigen verbrauchen Elektromobile relativ wenig Energie verglichen mit Verbrennern.
Laut einer Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen vorstellen, ein reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen jedoch noch zu wenig über die Vorteile der Elektromobilität.

Elektromobilität gehört zu den der wichtigsten Megatrends.
Wir sind jene Generation, die den großen Wechsel mit vollziehen werden. In einigen Jahren werden wir uns daran erinnern, wie es war, die ersten Elektroautos zu fahren, während es für jüngere Menschen unvorstellbar sein wird, dass wir jemals mit Benzin oder gar Diesel gefahren sind. Über unsere Erfahrungen wird man später schmunzeln, so wie wir jetzt über die ersten dampfenden Benzinmotoren in Museen staunen.

Das Elektroauto ist nicht so neu, wie oft angenommen
Tatsächlich war es das erste Fahrzeug auf den Straßen – noch vor dem Verbrennungsmotor von Karl Benz. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in den USA fast doppelt so viele Elektrofahrzeuge wie Benziner. Rund 34.000 Elektrofahrzeuge registrierten die USA um 1900. Es gab weltweit über 565 Marken von Elektroautos. Um 1920 kam mit dem Otto-Motor, begleitet von reichlich Werbung, die Verdrängung der E-Mobilität.

Gerade formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen Umrüstungen dafür sorgen, dass geringere Preise für Elektroautos schon kurzfristig realisierbar sind.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125 Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien vorn, China ist Weltmarktführer in der Elektromibilität.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität als das Autoland Deutschland.

Auf den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen) nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie setzt auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen abzubügeln oder zu verwässern.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht. Hersteller nutzten zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine echte Innovation fand bislang nicht statt.

Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr, das mich interessieren könnte!"

Ökolabel für Autos: Jetzt sollen auch Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen werden benachteiligt, Spritschlucker erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte. Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller die Strafen für ihre Dickschiffe ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium eingeleitet.
Siehe dazu auch Klimakiller Dieselmotoren

Das CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung der Verbraucher.
Frankreich macht es besser, denn dort werden alle Autos nur nach ihrem absoluten Spritverbrauch und den CO2-Emissionen klassifiziert – ohne weitere "Hintertürchen" wie Gewichtsklasse etc.

Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass 50 Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur elektrischen!) Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für einen halben Tag speichern könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php

Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen mit Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche Alternative wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant wie das Elektro-Fahrrad.
Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig – ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen die Hersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören allerdings nicht nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen, E-Busse, Elektro-Fahrräder, E-Motorräder und E-Motorroller.
Die Zukunft fährt erneuerbar oder gar nicht. Die Reichweiten der nächsten Elektroauto-Generation wird bei über 500 Kilometern liegen.

"The biggest game-changer will be electric vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company, April 2010)

Umweltschützer, Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon lange einig: Der Elektromotor wird die Vehikel der Zukunft antreiben.

Wie sicher sind Elektroautos?

Es geht nicht nur um Preis und Reichweite: Auch über die Sicherheit von Elektroautos wird viel geschrieben. Meldungen über brennende Teslas und schwer löschbare Batterien vermitteln das Gefühl, dass die Stromer weniger sicher sind als Verbrenner.

Gleiche Sicherheitsstandards wie bei Verbrennern
Für Elektroautos gelten erst einmal die gleichen gesetzlichen Sicherheitsanforderungen wie für andere Fahrzeuge auch. Bei den E-Autos kommen noch zusätzliche Anforderungen hinzu, die sich vor allem auf die Batterie beziehen. Diese muss wie alle anderen elektrischen Teile „eigensicher“ sein. Das bedeutet, bei einem Unfall wird die Batterie sofort von den anderen Hochvoltkomponenten und Kabeln getrennt. Damit wird der Stromfluss unterbrochen und die Spannung sinkt unter den unkritischen Wert von 60 Volt.

Elektroautos erzielen in Crashtests sehr gute Noten
Der ADAC teilt mit, dass bisher kein aktuelles Elektroauto bei einem Crashtest negativ aufgefallen sei. Im Gegenteil, die Stromer seien wegen ihrer optimierten Crashstruktur sogar oft sicherer als herkömmliche Fahrzeuge. Moderne E-Autos schneiden deshalb in Crashtests genauso oft mit 5 Sternen ab wie Verbrenner. Zu demselben Ergebnis kommen auch Experten der Dekra.

Brandgefahr?
Statistisch gesehen brennen Elektroautos weitaus seltener als Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Bei Elektroautos kann sich der Brand nicht so schnell ausbreiten, da hier im Gegensatz zu Benzinfahrzeugen keine großen Mengen brennbarer Flüssigkeit austreten.
energyload.eu/elektromobilitaet/sicherheit-elektroauto


Intelligente Solarstraßen für Elektromobilität

Solmove baut intelligente Solarstraßen, die Elektroautos mit sauberem Strom und Informationen versorgen können.
Mit den smarten Solarmodulen des Berliner Startups, die auf die Straßenoberfläche aufgebracht werden, kann nicht nur auf bestehenden Flächen wie Straßen, Radwegen, Einfahrten, Parkplätzen und anderen versiegelten Flächen Solarstrom erzeugt werden, sondern es lassen sich auch weitere intelligente Funktionen für die Verkehrsinfrastruktur von morgen umsetzen.

100% klimaneutral
Alleine in Deutschland eignen sich ca. 1.400 Quadratkilometer horizontale Flächen für Solarstraßen, mit deren Strom sich etwa 20 Millionen Fahrzeuge mit Strom versorgen ließen. Vorhandene Verkehrsflächen können so doppelt genutzt werden – nicht nur als Verkehrsweg, sondern auch für die Energiegewinnung. Dadurch lässt sich der Flächenverbrauch zur Erzeugung erneuerbarer Energie in der Natur verringern.

Durch die Kombination mit induktiver Ladetechnik könnten E-Autos auch während der Fahrt geladen werden!

Die Oberfläche schluckt mehr Schall als Asphalt, taut sich im Winter automatisch von Schnee und Eis ab und kann durch LEDs beleuchtet sowie mit eingeblendeten Hinweisen oder Verkehrszeichen versehen werden, was ein Plus an Verkehrssicherheit bedeutet. Nicht zuletzt könnten in Zukunft Elektromobile auch induktiv mit Strom aufgeladen werden, was der Verbreitung der Elektromobilität einen enormen Schub verleihen würde.
Um die Produktentwicklung der bereits vielfach preisgekrönten Smart Solar Street voranzutreiben sowie den Aufbau der Produktion in Deutschland zu finanzieren, startet Solmove noch im März mit einer Crowdinvesting-Kampagne.
solmove.com


Für ein Tempolimit auch in Deutschland

Laut Umweltbundesamt mindert ein Tempolimit die CO2-Emissionen deutlich. Deutschland ist das einzige Land in der westlichen Welt, das noch immer kein Tempolimit hat.
CSU und AfD rufen aktuell dazu auf, sich gegen ein Tempolimit zu positionieren. Gemeinsam mit einer Mehrheit von zwei Drittel der Bundesbürger (Civey im Auftrag des SPIEGEL) setzt sich die Deutsche Umwelthilfe für ein generelles Tempolimit auf Autobahnen und eine Absenkung der Höchstgeschwindigkeit außerorts und in Städten ein.

Gute Gründe FÜR ein generelles Tempolimit:

● Es rettet Menschenleben! Zu hohe Geschwindigkeit ist eine der Hauptursachen für Unfälle in Deutschland. Im Jahr 2018 kamen 1.061 Menschen bei Unfällen aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit ums Leben.
● Es hat einen enormen Umwelteffekt: Für den Klimaschutz und die Luftreinhaltung. Und es verringert die Klimagasemissionen um bis zu 5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr.
● Es ist sofort umsetzbar und kostet den Steuerzahler keinen Cent!

Setzen Sie ein Zeichen gegen die CSU und AfD und unterschreiben Sie die Protestaktion. Sagen Sie JA zum Tempolimit! Für den Klimaschutz und um Leben zu retten:
duh.de/tempolimit-protest

Ein allgemeines Tempolimit ist geeignet, zur Harmonisierung der europaweiten Verkehrsverhältnisse beizutragen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Auf rund 70 Prozent der Autobahnen besteht derzeit keine Geschwindigkeitsbegrenzung.

CDU/CSU und AfD wollen die "freie Fahrt" in Deutschland als weltweites Unikum jedoch erhalten – wegen der Autokonzerne. Ein klares Zeichen für eine Verkehrswende fehlt völlig.
Info-Graphik Tempolimits in Europa


Überblick: Alle Elektroautos 2020

Hier gibt es einen Überblick über alle Elektroautos 2019 + 2020. Je kleiner und leichter die Autos sind, desto besser sind sie für Ressourcen und Umwelt.
utopia.de/elektroauto-ueberblick-neuheiten-2019-2020




Klimakrise

Manhattan unter Wasser
Foto: General.Knowledge2


Auf unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender Klimawandel statt, der uns in eine Klimakrise geführt hat.
Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem sensibel gegenüber geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende Folgen, denn sie spielen eine bedeutende Rolle für das globale Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller als unser Wissen – und der Klimawandel wirkt immer noch abstrakt für die Menschen, denn zu spüren bekommen wir ihn nur durch Extremwetterereignisse. Diese werden in Zukunft nur noch häufiger und heftiger auftreten.


Schwelle überschritten:
2019 globaler Temperaturanstieg von 1,1 Grad

Die Weltklimaorganisation WMO hat in ihrem auf den neuesten Daten von vielen Forschungseinrichtungen basierenden Bericht über das Klima 2019 festgestellt, dass vergangenes Jahr das zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen war, die letzten 5 Jahre waren die wärmsten, 2010-2019 das bislang wärmste Jahrzehnt und seit 1980 war jedes Jahrzehnt wärmer als das vorausgegangene. Das zeigt nachdrücklich, dass es sich 2019 um keinen Ausrutscher handelt, sondern es einen kontinuierlichen Temperaturanstieg gibt.

Auswirkungen hat die von den Treibhausgasen vorangetriebene Klimaerwärmung auf die Meere. Sie nahmen 90 Prozent der überschüssigen Energie des Klimasystems auf und erwärmten sich 2019 bis in eine Tiefe von 2 km, tiefer als die Rekordwerte des vorhergehenden Jahres. Die Meere versauern und der Sauerstoffgehalt sinkt. Alles bedroht die bestehenden marinen Ökosysteme. Die Eisfläche in der Arktis ebenso wie in Grönland schrumpft, die Eisbedeckung der Antarktis war bis 2016 langsam angestiegen, sank dann aber abrupt und hält sich jetzt vorerst auf niedrigem Niveau. Auch die Gletscher weltweit schrumpfen seit 32 Jahren.
heise.de/Schwelle-ueberschritten-2019-globaler-Temperaturanstieg-von-1-1-Grad


Die Klimabewegung im Krisenmodus
Für die Klimabewegung ist der Einschnitt durch Corona besonders spürbar. Erst wenige Monate ist es her, dass Deutschland und die ganze Welt die größte Klimademonstration aller Zeiten erlebt haben, überall im Land gründeten sich lokale Gruppen von Fridays for Future, Parents for Future und andere Klima-Initiativen. Mit der „Klimawende von unten“ startete ein Klima-Bürgerbegehren nach dem anderen.

Diese hochdynamische Mischung aus wachsender politischer Bewegung und öffentlicher Resonanz hat mit der Coronakrise eine völlig unerwartete Vollbremsung erfahren. Die Bedrohung ihrer Gesundheit oder ihres Arbeitsplatzes beschäftigt viele Menschen gerade akuter als die Klimakrise. Öffentliche Versammlungen, das zentrale Element jeder politischen Aktivität, sind vorerst nicht möglich. Auch in den Medien spielt die Klimakrise aktuell kaum eine Rolle.

Ebenso unerwartet tritt jetzt genau das ein, worauf wir hingearbeitet und was wir nicht mehr für möglich gehalten haben – denn mit dem „Klimapäckchen“ der Bundesregierung wäre es nicht zu schaffen gewesen: Das Klimaziel für das Jahr 2020 wird erreicht, ja vielleicht sogar übererfüllt. Der milde stürmische Winter, in dem wenig geheizt, dafür aber viel Energie aus Wind produziert wurde, hat dazu beigetragen. Den Rest erledigt der Corona-Virus oder vielmehr der dadurch ausgelöste Stillstand in vielen Bereichen der Wirtschaft und Freizeit – allerdings mit hohen sozialen Kosten.
Doch die Erfahrung zeigt, dass die kurzfristigen Rückgänge keine anhaltende Trendwende einläuten. Denn sobald die Wachstumswirtschaft wieder läuft, schnellt auch der Treibhausgasausstoß wieder hoch.

Die Coronakrise hat uns allen klar vor Augen geführt, wie gefährlich es sein kann, wenn wir die Warnungen der Wissenschaft nicht ernst nehmen und dass zu spätes Handeln schwerwiegende Folgen haben kann. Wissenschaftliche Expertise spielt in diesen Wochen eine wesentliche Rolle bei politischen Entscheidungen – eine erfreuliche Tendenz angesichts von Populisten, die weltweit Fakten in Frage stellen. So ist zu hoffen, dass auch die Klimapolitik künftig stärker im Einklang mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen steht.
Mehr von Franziska Buch bei
umweltinstitut.org/die-klimabewegung-im-krisenmodus

Das Klima wird uns besiegen, wenn wir weiterhin nicht entschieden handeln. Nur Dank Corona ist der weltweite CO2-Ausstoß erstmals wieder gesunken.


"Je schneller sich der Planet erwärmt, desto wahrscheinlicher werden wir (unangenehme) Überraschungen erleben", sagt Klimawissenschaftler Dr. Benjamin Sanderson.

Methan-Emissionen erheblich größer als bisher gedacht

Die Methan-Emissionen aus der Erdgas- und -ölgewinnung sind erheblich größer als bisher gedacht. Das hat eine jüngst im Fachblatt Nature veröffentlichte Studie ergeben. Außerdem hatten im letzten Jahr andere Wissenschaftler eine Reihe von Bohrlöchern untersucht und dabei festgestellt, dass erheblich mehr Methan entweicht, als den Betreibern bewusst war.
Methan wirkt auf das Klima 30-mal stärker als Kohlendioxid (CO2).

Zum Thema Fake News:
Der Guardian veröffentlichte eine Recherche, nach der zirka ein Viertel aller Tweets von Klimaleugnern einzig und alleine durch Bots erzeugt werden. Wer das bezahlt? Nach Recherche des Guardian ist es die Öl-Industrie.

Der britische Think Tank Influence Map schätzt, dass die Big Five seit dem Pariser Abkommen im Jahr 2015 Milliardenbeträge in entsprechende Lobbyingmaßnahmen gesteckt haben, um die Klimakrise herunterzuspielen und das etablierte Geschäftsmodell zu verteidigen.
heise.de/tp/news/Was-wenn-die-Maschine-Gutes-spricht
theguardian.com/climate-tweets-twitter-bots-analysis
theguardian.com/oil-companies-climate-crisis-pr-spending

>>> Interaktive Klima-Entwicklungen bis 2100

Leben in der Klimakrise: Jahrhundertfluten im Jahrestakt

>>> Interessant angesichts dieser Tatsachen: Die EU-Staats- und Regierungschefs einigten sich auf Klimaneutralität 2050 – ein Zeitpunkt, an dem laut Pentagon-Report unsere Zivilisation dann schon nicht mehr existieren dürfte. Politiker tun eben gern so als ob was was tun würden.





Atomkraft

Atomkraft - © editor64
© editor64 (CC BY-NC-SA 2.0)

Atomkraft ist eine instabile Energiequelle

„Verschobene Castor-Transporte, Grohnde-Revision unklar. Atomkraft basiert auf einer instabilen Energiequelle, deren infrastrukturelle Handhabe zum Schutz der Bürger/innen permanent aufrechterhalten werden muss. Homeoffice ist hier undenkbar. Dieses – leider sehr langlebige – Relikt aus einer Zeit zentralistischer Energiesysteme muss zügig den Erneuerbaren Energien weichen“, erklärt Juliane Dickel, BUND-Expertin für Atom- und Energiepolitik.

Erneuerbare Energien und Bürgerenergie:
„Anstatt die aktuelle brisante Ausnahmesituation auszunutzen um eine Senkung der EEG-Umlage zu propagieren, sollte die Bundesregierung schnellstmöglich den Ausbau der Erneuerbaren Energien voranbringen. Konkret heißt das: Weg mit dem Solardeckel und den absurden Mindestabstandsregeln von Windkraftanlagen zu Wohnbebauung. Denn was wir jetzt und in Zukunft brauchen, sind nachhaltige, krisenfestere Systeme“, sagt Caroline Gebauer, BUND-Expertin für Energiepolitik.

Das öffentliche Leben wurde gerade runtergefahren – die alten und störanfälligen Atomkraftwerke jedoch nicht. Wie lange Belegschaften dort gesund bleiben, wird sich zeigen. Homeoffice geht nicht in einem Atomkraftwerk.

In Frankreich bereitet man sich in den AKWs auf den Ernstfall vor. Bis zu 40 Prozent der Beschäftigten könnten durch die Pandemie ausfallen, schätzt man. Daher wird gegebenenfalls vom Drei- auf ein Zwei-Schichtsystem umgeschaltet werden müssen. Das hieße dann wohl für die Beschäftigten 12 Stunden am Stück zu arbeiten. Aber kann das gut gehen?
twitter.com/SAARTEXT/status/1239246874940489730?s=20


Klimaschutzbremser Atomkraft
In Wien wurde der Welt-Statusreport der Atomindustrie präsentiert. Der Report stellt jährlich aktuelle Entwicklungen und Statistiken rund um die nukleare Energieerzeugung zusammen. Ein Blick in die Zahlen und Fakten zeigt, dass Neubauten von Atomkraftwerken wirtschaftlich nicht mit Erneuerbaren Energien konkurrieren können. Geld, das trotzdem in die Atomkraft fließt, fehlt somit für effizienten Klimaschutz.
umweltinstitut.org/investitionen-in-atomenergie-schaden-dem-klima

Dennoch will der CDU-Wirtschaftsausschuss mittelfristig eine Rückkehr zur Atomkraft prüfen.
spiegel.de/cdu-offen-fuer-atomkraft-und-gentechnik


Atommüll-Lagerstätten
Eine Karte von Atommüll-Lagerstätten zeigt, wie viel Atommüll in Deutschland in "Zwischenlagern" untergebracht ist.
umweltinstitut.org/Plakat_Atommuellkarte_web.pdf

Und es sind neue CASTOR-Transporte ab 2020 geplant:
castor-stoppen.de

"Kernfusion ist die meistversprechende Technologie der Zukunft – und dies wird auch ewig so bleiben."
(Witz unter Physikern)




Umwelt und Finanzen

Umwelt und Finanzen

"Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die Intellektuellen, die ganze Gesellschaft dürfen sich nicht kleinmachen und kleinkriegen lassen von der internationalen Diktatur der Finanzmärkte, die es so weit gebracht hat, Frieden und Demokartie zu gefährden."
Stéphane Hessel (Empört euch!)

Bankenfinanzierung für fossile Energieträger wächst weiter

Der Trend der langsam zurückgehenden Finanzierung für Kohle wird durch ein Wachstum der Finanzierung für die Öl- und Gasindustrie leider mehr als ausgeglichen. Das erklärt das jährliche Wachstum der Beträge:

● 2016: 640 Mrd. US-Dollar
● 2017: 674 Mrd. US-Dollar
● 2018: 700 Mrd. US-Dollar
● 2019: 736 Mrd. US-Dollar

Seit dem Klimaabkommen von Paris haben die untersuchten Banken 975 Milliarden US-Dollar an 100 Unternehmen vergeben, die ihre Geschäfte mit fossilen Energieträgern besonders aggressiv expandieren wollen – womit sie direkt das Ziel der Weltgemeinschaft torpedieren, den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen. Die für diese Firmen bereitgestellten Gelder haben zudem zwischen 2018 und 2019 um 40 Prozent zugenommen.
Mit 3,8 Mrd. US-Dollar hat allein die Commerzbank im Jahr 2019 fossile Industrien unterstützt.
urgewald.org/trotz-klimakrise-bankenfinanzierung-fuer-fossile-energietraeger-waechst


Spekulation ausbremsen

In jeder Krise liegt auch eine Chance für Veränderung – die Finanzwende. Umso wichtiger ist eine gemeinsame, europäische und zivilgesellschaftliche Antwort auf das derzeitige Geschehen.

Unterzeichnen Sie den Appell Europäisch Handeln an die Finanzminister/innen der Europäischen Union – Spekulation jetzt ausbremsen:
finanzwende.de/europaeisch-handeln-spekulation-jetzt-ausbremsen


Wo kommt das ganze Geld her?

Die Besitzer von Geld, Firmen, Ölquellen, Aktien, Kohlegruben, Schuldscheinen und Fondsanteilen beuten für Geld den Planeten aus.

Die gewählten Volksvertreter haben zusätzlich seit Jahrzehnten Geldschulden angehäuft, welche Kinder und Enkel zurückzahlen müssen, und zwar in der gleichen Zukunft, auf dem gleichen Planeten, auf es nicht mehr viel auszubeuten gibt. Die Zukunft wurde den Kindern also bereits zweimal geklaut. Staatsschulden bedeuten Komplizenschaft der Regierungen mit der Finanzmacht.
Wo kommt das ganze Geld her?


So läuft die Finanzwelt

Das neue Banken- und Wirtschaftssystem

>>> 4.500 Milliarden Euro öffentlicher Gelder wurden seit 2008 verwendet, um europäische Banken zu retten.

"If a bank is too big to fail, it is too big to exist!"

Bernie Sanders (verhinderter US-Präsidentschaftskandidat)

Das Enteignungssystem der Banken

Versklavung mittels Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht zurückgezahlt werden können, was systemisch kaum noch möglich ist, verliert der Kreditnehmer sein Eigentum (siehe Griechenland), doch nie die Bank, die nur an sich wertloses Geld liefert.

Digitales Geld von Banken ist absolute Macht ohne Kontrollmöglichkeit für die Bürger. Es würde die Vorbereitung einer totalitären Gesellschaft bedeuten.

Bargeldlos - Der große Coup der ganz großen Kriminalität
the-babyshambler.com/geld-und-geldschopfung

1.700 Lobbyisten geben mindestens 120 Millionen Euro jährlich aus, um die EU-Gesetzgebung zu beinflussen.

To BIG To Tell – Recherchen in der Finanzwelt

Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt unser Geldsystem:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A

Organisiertes Verbrechen

Die Politik muss die Dominanz der Finanzmärkte jetzt beenden.
Eine Regierung, die ihre Bürger durch Bankenrettungen und noch mehr Verschuldung Pleite gehen lässt, statt die Banken selbst Pleite gehen zu lassen, kann nicht mehr als demokratische Regierung bezeichnet werden.

Europa braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel: Weg vom Rettungsgeschacher, zurück zu nationaler Autonomie in der Finanzpolitik und zur Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es auch in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt. Ausgelöst durch Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer Soziologe, Politiker und Autor.
"Es wird in Deutschland noch krachen."

Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit allen Konten von den Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel jetzt

10 Kernaussagen von unabhängigen Experten


Langfristig gute Aktienrenditen lassen sich nach den gängigen Modellen nur in einer prosperierenden Weltwirtschaft erzielen, in der zudem die Banken stark reglementiert werden.
Gefahren lauern jedoch vor allem in weiter steigenden Rohstoffpreisen, dem globalen Verteilungswettbewerb um sich weiter verknappende Ressourcen, den Investment-Bankstern und – last but not least – den ökonomischen Kosten des Klimaschutzes.

Negativ betroffen sein werden vor allem die Unternehmen, die in exponierten Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen oder dies gar nicht können! Dies betrifft vor allem Öl- und Gasproduzenten, Industriemetalle und Bergbau sowie Baustoffe.

Jeder Anleger kann mit einer professionellen Berücksichtigung von klima- und umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage das Rendite-/Risikoprofil verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie klimafreundliche Clean-Tech, Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung, Green-Building oder umweltfreundlicher Transport.

Wer in nachhaltige Geldanlagen investiert, nutzt sein "monetäres Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft, um sinnvolle gesellschaftliche Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen in das unternehmerische Handeln zu integrieren.
Nachhaltigkeit scheint zum "Trend" geworden zu sein. Ein Zug, auf den inzwischen viele aufspringen, auch Trittbrettfahrer und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum Nachhaltige Geldanlagen
oekofinanz-21.de
windpower-gmbh.de

Umweltbanken und "faire" Banken

Der Wechsel zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern damit, dass Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte oder riskante Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken und Rüstungsförderern gibt es die
GLS Bank
Triodos Bank
Umweltbank
Ethikbank


Umweltfreundliche Grüße
Ihr Umweltbrief-team

PS: Das existierende System hat nur so viel Energie, wie wir ihm leihen.

Unsere derzeitige Wirtschaft arbeitet vor allem mit der Annahme, dass wir konsumgetriebene, geldgierige Roboter sind, die auf einem toten Felsen leben. Dieser Weg führt uns in den Konsum als eine willkommene Ablenkung von unserer Bedeutungslosigkeit und Einsamkeit, dass wir uns einbilden können, wir wären bewusste Lebewesen. Die Konzerne profitieren davon, indem sie uns in Abhängigkeit halten.
heise.de/tp/features/Was-kommt-nach-der-Krisenerzaehlung