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Umweltbrief März 2018
Dieselabgase: Wer betrügt, muss zahlen!Dieselabgase nehmen uns die Luft zum Atmen: Jahrelang haben Autokonzerne in Abgastests betrogen. Ihre Fahrzeuge verpesten unsere Luft, Tausende Menschen in Deutschland sterben jedes Jahr an den Folgen. Feinstaub gefährdet sogar ungeborene Kinder! Das Bundesverwaltungsgericht hat die Notbremse gezogen und entschieden: Es gibt Fahrverbote für die dreckigen Diesel.
Millionen
Autos müssen umgerüstet werden. Die Idee der deutschen Bundesregierung:
Sie will betrügerische Konzerne mit Steuermilliarden freikaufen und die
Kosten für die Diesel-Umrüstung den Bürger/innen aufdrücken. Protestieren Sie jetzt, damit VW, Daimler & Co. selbst für ihren Diesel-Betrug blechen, bei aktion.campact.de/dieselfahrverbote/appell/teilnehmen
13,2
Milliarden Euro: So viel Gewinn hat VW allein in den ersten neun
Monaten in 2017 gemacht. Daimler konnte im vergangenen Jahr 11
Milliarden Gewinn und Rekordabsätze verbuchen. Doch die Kosten für den
Diesel-Betrug wollen die Autokonzerne nicht tragen. Sie lehnen die
Nachrüstung der dreckigen Motoren ab. Dabei könnten sie es sich locker
leisten – laut Schätzungen sind rund 10 Milliarden Euro nötig.
Bezahlen
müssen stattdessen wir – auch mit unserer Gesundheit: In den Städten
liegen die Stickoxidmessungen seit Jahren weit über den Grenzwerten.
Wer an großen Straßen unterwegs ist, muss die giftigen Dieselabgase
einatmen – und kann an den Folgen sterben. Die Bundesregierung geht von
über 8.000 frühzeitigen Todesfällen jährlich aus. Doch sie tut nichts.
Kollektiver Abgasbetrug ist auch Betrug an der Demokratie Wenn
Konzerne und Kartelle tatsächlich mächtiger als Regierungen sind, weil
sich die Parteien durch Spendengelder regelmäßig schmieren lassen und
Minister mit späteren Beraterverträgen gelockt werden, dann sind
Regierungen nur noch die flexiblen Puffer zwischen der strukturellen
(und kriminellen) Gewalt der Konzerne und der schleichend entrechteten
Bevölkerung. Auf diese Weise wurde aus der Demokratie eine
Lobbykratie, in der alle Macht vom Gelde ausgeht. Wenn Konzerne jedoch
über dem Recht stehen, ist es nicht mehr weit zum Faschismus. Dann wird uns die Digitalisierung geradewegs
in eine ›smarte Diktatur‹ führen.
Die Große Koalition will bei diesem Lobbyismus einfach so weiter machen wie
bisher. Das heißt: kein Lobbyregister, keine Transparenz darüber, wer
alles bei Gesetzen mitmischt oder wer den
Parteien wie viel Geld zukommen lässt.
Diesel-Fahrverbote
Jetzt
ist es höchstrichterlich bestätigt: Fahrverbote sind grundsätzlich
zulässig, wenn nur dadurch die Grenzwerte für gesundheitsschädliches
Stickoxid (NOx) einzuhalten sind. Millionen von Dieselauto-Besitzern
müssen sich darauf einstellen, künftig einen großen Bogen um einzelne
Ballungsräume machen zu müssen. Sie zählen zweifelsohne zu den großen
Verlierern der Entscheidung. Und nicht nur deswegen. Denn es ist kaum
zu erwarten, dass sie noch so einfach einen Käufer für ihr Fahrzeug
finden werden. Zu den Gewinnern zählen die Anwohner besonders
belasteter Straßen und Asiatische E-Mobil-Hersteller, denn auch bei
Elektro-Bussen können Daimler etc. nicht punkten.
Klar haben die fossilen Autohersteller eine Mitschuld an den Fahrverboten.
Durch das Jahrzehnte lange Aussitzen der Elektromobilität haben sie das
Auto an sich in Misskredit gebracht. Damit zerstören sie sich selbst
mittelfristig ihr eigenes Geschäft. Doch die Top-Manager von heute sind
dann wohl schon in Pension...
Viel zu lange haben auch Bundesverkehrsministerium und Kraftfahrtbundesamt
zugeschaut beim allgemeinen Betrug der Autoindustrie an den Kunden, der
Gesundheit und der Umwelt. Mehr bei spiegel.de/diesel-fahrverbot-wer-ist-gewinner-wer-verlierer Autohersteller: Mal wieder nicht geliefert
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Petitionen online aktuell
- Stoppt das Bienensterben! - Lobbyisten am Lehrerpult? - Bayer-Monsanto-Deal verhindern - Pestizid-Rebellen unterstützen - Weg mit der Vorratsdatenspeicherung! - Mercosur: Stoppen Sie das neue TTIP - Handelspolitik: Einhegung der Demokratie in Europa
>>> Mehr
aktuelle Petitionen
Gesundheit und Ernährung
- Bio aus dem Supermarkt?
- Empfehlungen
zur nachhaltigen Ernährung
Umwelttechnologien
+ Erneuerbare Energien - Zukunftstechnologien - Energiewende flächensparsam beschleunigen - China will Europa's Stromnetze kaufen - Kohlekraftwerke belasten das Netz - Kohle- und Atomstrom kosten anderthalb mal mehr als Ökostrom
- Die
dezentrale Energiewende
- Acht
Tipps für ein besseres EEG
Elektromobilität - Tesla S überholt Mercedes S-Klasse und 7er-BMW - Studie: Elektroautos klimafreundlicher als Verbrenner - Autohersteller: Mal wieder nicht geliefert - Autoindustrie: Affenexperimente, Auftragsstudien, Lobbyismus - Elektroautos: Akkus sinnvoller als Brennstoffzellen
50 Jahre seit 1968
Prager Frühling, Studentenunruhen in Paris, Protest gegen Vietnam-Krieg
und US-Imperialismus, APO. Die 68er Bewegung ist ebenso die Vorläuferin
der ökologischen Bewegungen unserer Tage. Man schreit also besser nicht
nach Politikern, die verändern und verbessern sollen.
Klimawandel - Die Klimaschutzlüge - Meeresspiegel kann sprunghaft steigen!
- Klima und
Land schützen
- Das
Zeitalter der Dummheit
Umwelt
und Finanzen - Umweltkatastrophe Bitcoin
- Das
Enteignungssystem der Banken
- Umweltbanken
und "faire" Banken
Spruch
des Monats: Jürgen Habermas Bundeskorrublik Deutschland: Kein Lobbyregister im Koalitionsvertrag Die
Große Koalition will beim Lobbyismus einfach so weiter machen wie
bisher. Das heißt: kein Lobbyregister, keine Transparenz darüber, wer
alles bei Gesetzen mitmischt (legislative Fußspur) oder wer den
Parteien wie viel Geld über das Sponsoring zukommen lässt.
Atomkraft - AKW Tihange: Deutlich gefährlicher als bekannt - Atomkraft in Europa
Demokratie
oder Öl-Wirtschaft Wie Konzerne den Klimawandel vertuschen Die geheimen Machenschaften der Ölindustrie - 10
einfache Wege, um Öl zu meiden
- Erdöl-Weltverbrauch
Totale
Überwachung - Diese Daten erzeugt ein modernes Auto - Digitale Autos: Was passiert mit den Daten? - So schützen Sie Ihre Privatsphäre
- Überwachungsstaat
– Was ist das?
- Die
digitale Unterwerfung
- Stoppt
die Vorratsdatenspeicherung
- Automatischer Scan
Buchtipp Steffen Lange, Tilman Santarius: Smarte grüne Welt? Digitalisierung zwischen Überwachung, Konsum und Nachhaltigkeit Digitalisierung
ist ein gesellschaftlicher Megatrend. Doch was bedeutet sie für
Ökologie und Gerechtigkeit? Smarte grüne Welt oder digitale Dystopie? Welchen Beitrag kann die Digitalisierung zum Schutz der Biosphäre und zur Verbesserung sozialer Gerechtigkeit leisten?
Filmtipp Valentin Thurn: 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt? Filmemacher
Valentin Thurn („Taste the Waste“) versucht mit dem Film eine immer
drängendere Frage zu beantworten: Wie können wir verhindern, dass die
Menschheit durch die hemmungslose Ausbeutung knapper Ressourcen die
Grundlage für ihre eigene Ernährung zerstört?
Statistik Klimabilanz der Fleisch- und Milchindustrie Die
20 weltweit größten Fleisch- und Milchkonzerne verursachen mit 932
Millionen Tonnen CO2 pro Jahr mehr Emissionen als Deutschland, der
viertgrößte Industriestaat der Welt.
Umwelt-Termine
PS: Feinstaub begünstigt anomales Wachstum von Embryos.
Denken Sie
bitte an
Umwelt und Ressourcen: Speichern ist
umweltfreundlicher als drucken.
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Petitionen
online aktuell
Über das Internet initiierter Protest kann viel
bewegen,
wenn wir es gemeinsam angehen. Dieser ist der Gegensatz zum
Medienzirkus unserer korrupten "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der
Vergangenheit – die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg mit
Petitionen aus der lebenden Bevölkerung.
Weltweit
entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht. Die geballte
Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche Möglichkeiten, die
Welt zu verbessern.
Jede(r) kann
jetzt eine Petition starten.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an
Online-Petitionen:
Stoppt das Bienensterben!Das
Bienensterben in Europa ist dramatisch. Doch jetzt will die
EU-Kommission endlich handeln: Drei der bienenschädlichsten Pestizide,
die sogenannten Neo-Nicotinoide, sollen EU-weit im Freiland verboten
werden. Das wäre ein wichtiger Schritt gegen das Bienensterben.
Die österreichische Regierung muss diesen überfälligen Schritt in Brüssel unterstützen, denn
- Fast ein Viertel der Bienenvölker in Österreich haben den Winter 2016/2017 nicht überlebt.
- Die Hälfte von über 700 Wildbienenarten in Österreich ist vom Aussterben bedroht.
- Über die Hälfte der heimischen Schmetterlinge bei uns ist gefährdet
- ExpertInnen schätzen, dass es bei uns etwa 80 Prozent (!) weniger Insekten gibt als noch vor 30 Jahren.
Fordern Sie Umweltministerin Köstinger auf, das Verbot zu unterstützen
bei
global2000.at/stoppt-das-bienensterben
Petition Platzverweis für BienengifteLobbyisten am Lehrerpult?Lobbyisten
drängen weiterhin an die Schulen. Mit der überarbeiteten Broschüre
"Lobbyismus an Schulen" klärt LobbyControl auf und zeigt, was
Schüler/-innen, Eltern und Lehrer/-innen dagegen tun können. Broschüre "Lobbyismus an Schulen" jetzt kostenfrei bestellen bei lobbycontrol.de/produkt/lobbyismus-an-schulen-broschuereBayer-Monsanto-Deal verhindern
Mit
der geplanten Übernahme von Monsanto durch Bayer könnte schon bald der
größte Agrarkonzern der Welt entstehen. Die Übermacht des neuen
Agrarriesen macht selbst der EU-Kommission Sorgen. So äußerte
Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager im vergangenen Jahr große
Bedenken gegenüber den Fusionsplänen.
Doch nun deutete sie an, dass
sie Anfang April ihren Segen für die Konzern-Ehe geben könnte.
Tatsächlich hat Bayer in der Zwischenzeit Teile seines Pestizid- und
Saatgutgeschäfts verkauft, um die Einwände der Kommissarin zu
zerstreuen. Dies ändert allerdings kaum etwas an der enormen
Konzentration auf dem Agrarmarkt, die sich durch die Übernahme noch
weiter verschärfen wird.
Die Zukunft unserer Ernährung darf nicht in Händen weniger Mega-Konzerne liegen!
Machen Sie jetzt mit bei der Aktion „Schluss mit dem Agrar-Monopoly“ und schreiben Sie Frau Vestager
bei
umweltinstitut.org/schluss-mit-dem-agrar-monopolyPestizid-Rebellen unterstützenDie
BürgerInnen aus dem Südtiroler Dorf Mals haben als erste Gemeinde
Europas beschlossen, Pestizide in ihrem Ort zu verbieten. Doch die
Landesregierung will lokale Pestizidverbote unmöglich machen, indem sie
den Gemeinden die Zuständigkeit entzieht. Fordern Sie jetzt den
Südtiroler Landeshauptmann auf, das Malser Pestizidverbot zu
unterstützen und zum Vorbild für ganz Südtirol zu machen bei umweltinstitut.org/unterstuetzt-die-pestizid-rebellen
Weg mit der Vorratsdatenspeicherung!Das
Gesetz zur flächendeckenden Vorratsdatenspeicherung zwingt
Kommunikationsanbieter, die Verbindungs- und Ortsdaten ihrer Kundinnen
und Kunden auf Vorrat zu speichern. Das umfasst die Nummern derer, die
telefonieren, die Dauer des Gesprächs und Ortsdaten. Gespeichert wird
auch, wer wann wo im Internet unterwegs ist. Diese Daten sind
ausreichend, um das gesamte Leben einer Person zu überwachen.
Polizeien
und Geheimdienste dürfen auf diese Vorratsdaten zugreifen – und im
Falle eines Datenlecks landen sie in den Händen von Verbrechern. Diese
anlasslose Überwachung widerspricht der EU-Grundrechtecharta und dem
Grundgesetz.
In anderen EU-Ländern hat sich
herausgestellt, dass eine verdachtsunabhängige und wahllose
Vorratsdatenspeicherung zur Aufdeckung, Verfolgung und Bestrafung
schwerer Straftaten überflüssig ist und gerichtlicher Überprüfung
wiederholt nicht standgehalten hat.
Ein Gesetz zur
Massenüberwachung hat in einer Demokratie nichts zu suchen. Die
verdachtsunabhängige und wahllose Vorratsdatenspeicherung ist die am
tiefsten in die alltägliche Privatsphäre eingreifende und unpopulärste
Massenüberwachungsmaßnahme, die der Staat jemals hervorgebracht hat.
Die Vorratsdatenspeicherung muss endgültig abgeschafft werden.
Unterstützen Sie das Anliegen des Arbeitskreises gegen Vorratsdatenspeicherung
bei
weact.campact.de/weg-mit-gesetz-zur-vorratsdatenspeicherung
Mercosur: Stoppen Sie das neue TTIP
TTIP
und CETA lassen grüßen: Hinter verschlossenen Türen verhandelt die EU
mit dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur über ein neues
Handelsabkommen. Auch das Mercosur-Abkommen hätte negative Folgen für
Verbraucherrechte, Umweltstandards und die Demokratie. Und es wäre acht
Mal so groß wie CETA!
Die Gespräche stehen kurz vor dem
Abschluss - und die Öffentlichkeit soll am besten keine Details
erfahren, bevor der Vertrag unter Dach und Fach ist: Fordern Sie mit
uns den Stopp der Verhandlungen und eine Neuausrichtung der
europäischen Handelspolitik
bei
foodwatch.org/de/freihandelsabkommen/das-neue-ttip-stoppen
Handelspolitik: Einhegung der Demokratie in EuropaOb
bei TTIP, CETA oder JEFTA: Seit Jahren mahnt Lobbycontrol, dass die
Verantwortlichen in der EU-Handelspolitik zu einseitig die Interessen
von Konzernlobbyisten berücksichtigen. So taucht neben den umstrittenen
Schiedsgerichten, die de facto eine Paralleljustiz für Großkonzerne
bedeuten, auch die bislang wenig beachtete regulatorische Kooperation
immer wieder in den EU-Abkommen auf. Dabei hat dieses Lobbyvehikel es
besonders in sich. Dann dadurch sollen Konzernlobbyisten frühzeitig und
noch vor den Parlamenten Einblick in Gesetzesvorhaben bekommen und auf
diese einwirken können, etwa durch einen „Regulierungsrat“,
Stakeholder-Konsultationen oder Folgeabschätzungsberichte.
Das heißt:
Neben einer Schattenjustiz durch Schiedsgerichte droht auch ein
Schattenparlament durch die regulatorische Kooperation. Unterzeichnen Sie für einen Kurswechsel in der Handelspolitik bei lobbycontrol.de/kurswechsel-handelspolitik
ARD-Film Was bringen Freihandelsabkommen?
>>>
Mehr aktuelle Petitionen finden Sie hier.
Gesundheit
und Ernährung
© eyeliam (CC BY 2.0)
Im
alten China galten nicht jene Ärzte als die besten, die am meisten
Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten waren diejenigen,
die die meisten gesunden Menschen betreuten. Das lag daran, dass Ärzte
damals nur von ihren Patienten bezahlt wurden, so lange diese gesund
waren.
Unser
heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt jedoch von den
Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen Vereinigungen,
Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können nur dann immer höhere
Profite machen, wenn immer mehr Menschen krank werden und es auch
bleiben.
Naturmedizin liegt daher im Trend dieses Jahrhunderts.
"Dieses
soll der Arzt wissen: die Natur ist auch ein Arzt, eine Apotheke und
eine Arznei. Ihr soll der Arzt den Vortritt lassen." Paracelsus
Was wir uns auf den Teller legen, hat enormen Einfluss. Mit jedem
Griff ins Einkaufsregal treffen wir Entscheidungen: über die Gesundheit
unseres Körpers, die Haltungsbedingungen von Tieren, den Zustand
unserer Äcker und die Vielfalt der Gemüsesorten am Marktstand Was wir
uns auf den Teller legen, hat enormen Einfluss; mit jedem Griff ins
Einkaufsregal treffen wir Entscheidungen: über die Gesundheit unseres
Körpers, die Haltungsbedingungen von Tieren, den Zustand unserer Äcker
und die Vielfalt der Gemüsesorten am Marktstand. Ja, auch für den
Klimaschutz. und auch für den Klimaschutz.
In der industrialisierten Landwirtschaft werden 10 fossile Kalorien in 1 Nahrungsmittelkalorie gepumpt. Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie ihr Essen
hergestellt wurde. Doch viele Konzerne wollen genau das verhindern und
geben eine Menge Geld dafür aus.
Viele
Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht. Hinzu kommt die
Herstellung, Verwertung und Verschwendung von Lebensmitteln. Auch
dieses System kann nicht als nachhaltig oder gesund bezeichnet werden
kann.
Die
schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen der Mensch im Alltag kaum
ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir werden permanent vergiftet mit
Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen, Weichmachern,
Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und sonstigen Chemikalien
– in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause und im Straßenverkehr.
Wir
können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt oder Käse
mit Gentechnik hergestellt wurden, also von Tieren stammen, die mit
gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden. Auch Nanotechnologie
in Lebensmitteln ist bislang ohne Kennzeichnung!
Eine Milliarde (!) Euro hat die Lebensmittelindustrie aufgewendet, und
mit einer jahrelangen Kampagne die "Ampelkennzeichnung" verhindert, die
über 70% der Verbraucher/innen wünschen. Zuckerhaltige Getränke sind weltweit gesehen die Ursache für 184.000 Todesfälle pro Jahr. Mit der Ampel hätten
Käufer/innen auf einen Blick erkennen können, ob ein Lebensmittel viel,
mittel oder wenig Zucker, Salz und Fett enthält. Deshalb war die
Milliarde aus Sicht der Lebensmittelindustrie sehr gut investiert – im
Vergleich zu den drohenden Umsatzverlusten und Gewinneinbrüchen. Denn
plötzlich hätten die Verbraucher vermeintliche Fitness-Produkte als
Zuckerbomben entlarvt. 30.000 Lobbyisten, also fast 40 pro Europa-Parlamentarier, sorgen in Brüssel dafür, dass die Demokratie zur Lobbykratie mutiert.
Wir brauchen
nicht nur
eine Energiewende und eine Gesundheitswende, sondern auch ganz dringend
eine Agrarwende bzw. Landwende.
Bio aus dem Supermarkt?Heute werden Bioprodukte in Massen in den Discountern zu Mini-Preisen verramscht. Ist das überhaupt noch Bio? Jeder
Deutsche kauft für etwa 100 Euro im Jahr Bio-Essen und -Getränke. Und
41 Prozent der Deutschen gaben an, Bio-Produkte zu kaufen, wann immer
es möglich ist. 80 Prozent legen Wert darauf, dass sie frei von
Gentechnik sind. Eigentlich ist es zu begrüßen, dass
Bio-Produkte heute billig in Supermärkten angeboten werden, können sich
doch auch Menschen mit weniger Geld nun Bioprodukte leisten. Immer
größere Mengen werden aus anderen EU-Ländern importiert. Das allerdings
setzt deutsche Hersteller unter Preisdruck: Wegen der wachsenden
Importe müssen sie immer billiger und effizienter produzieren. Doch
Lebensmittel von deutschen Biobetrieben können schon allein wegen der
höheren Lohnkosten nicht so billig sein wie die aus dem Ausland. Warum
aber sind Bioprodukte aus dem Discounter so viel billiger als in
Bioläden und Fachgeschäften? Zum Einen kaufen Discounter größere Mengen
ein, weshalb sie höhere Rabatte erhalten, zum Andern können Bio-Artikel
über andere Produkte mit subventioniert werden, das heisst, die
Defizite durch Preissenkung werden auf die Preise anderer Produkte
aufgeschlagen. Mehr von Susanne Aigner bei heise.de/tp/features/Bio-aus-dem-Supermarkt
Empfehlungen
zur nachhaltigen Ernährung
Lebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen, die
eigene Ernährung gesund und nachhaltig zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt- und
klimafreundlicher auszurichten:
Tipp 1: Öfter
mal
fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen
Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost.
Tipp 2:
Regionale und
saisonale Produkte bevorzugen
Wer
Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu bei
Treibhausgasemissionen zu verringern, die beim Transport der
Lebensmittel entstehen.
Tipp 3: Bio
sollte sein
Der
CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt etwa zehn bis
30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder ist es auch.
Tipp 4:
Speisen
klimafreundlich zubereiten
Wer
mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine
überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe besitzt und
seine Mahlzeiten mit effizienten Haushaltsgeräten zubereitet, trägt
aktiv zum Klimaschutz bei.
Tipp 5:
Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen
sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel
einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser
zu lagern.
Mehr bei
sonnenseite.com/Empfehlungen+zur+nachhaltigen+Ernaehrung
umweltinstitut.org/fragen--antworten/essen/essen-28.html
Vegane
Seitan-Rezepte
Umwelttechnologie
+
Erneuerbare Energien
Um
das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch
in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20.
Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht
nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen.
Idealtechnologien
nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung
nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine
negativen Folgeeffekte auftreten.
Umwelttechnologien
sind
Zukunftstechnologien.
"Wir
brauchen weder die Atomkraft noch die Kohlekraft in Deutschland", sagt
Prof. Mojib Latif, Wissenschaftler und Präsident der Deutschen Gesellschaft
des Club of Rome.Solarstrom und Windenergie sind mittlerweile billiger als Strom aus neuen Kohle- oder Atomkraftwerken und
haben jedoch keine Folgekosten. Grüner Strom
ist trotz Förderkosten
günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler Strom. Müssten die
fossil-nuklearen Energieträger ihre externen Kosten wie für Schäden an
Klima, Umwelt und Gesundheit einpreisen, wäre die durchschnittliche
Kilowattstunde konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent
teurer!
Strom
aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom
fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer
noch stark unterschätzt.
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der
Umwelttechnologie als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die
erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix erstmals an
Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten
Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen.
Die
fluktuierenden Erneuerbaren Energien werden sich nicht einfach in den
bestehenden Markt integrieren lassen, denn immer wenn Sonne und Wind in
großem Umfang Strom liefern, sind die Erlöse für die Stromerzeugung
besonders niedrig. Daher sind neben den technischen Aspekten die
Spielregeln auf dem Strommarkt ein wichtiger Faktor für das Gelingen
der Energiewende. Es sind also mittelfristig Veränderungen am
Marktdesign notwendig.
>>>
Atomkraft wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren
Energiemärkten kein echter Wettbewerb herrscht und Regierungen
großzügige Subventionen verteilen. Die Subventionen für Atomkraft seit
den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM sind übrigens nie
diskutiert worden!
523
Milliarden Dollar wurden im Jahr 2011 rund um den Globus fossile
Energien gefördert. In Kohle, Atom & Co fließen damit sechs Mal
mehr Fördergelder als in Erneuerbare Energien! Das ist ein sattes Plus
von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem
Weltenergiebericht 2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA)
hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr als eine Billionen Euro
klimaschädlicher Energiesubventionen aus.
Allein
ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als
50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und
Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für
Energieimporte aus.
Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir so viel
Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
"Die
Energiewende macht Strom billiger, nicht teurer"
sagt
Prof. Dr. Claudia Kemfert
(Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und
Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung,
Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz
und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie
School of Governance in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia
Allein die
Sonne könnte
heute die 3,6 fache Menge des weltweiten
Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte.
In
einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen
gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile
Primärenergie zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die
Nichtförderung dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden
Milliarden in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt – und
Entwicklungen, die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den
möglichen Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Erdgas statt
Kohle für
den Übergang zu 100% erneuerbar
Gaskraftwerke
haben nicht nur eine bessere Klimabilanz als Kohle- und Atomkraftwerke,
sondern sie lassen sich auch viel besser steuern, also an ein
schwankendes Angebot aus Wind- und Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem
genutzt werden, um als Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom
zu fungieren (Power-to-Gas-Technologie).
Die erneuerbaren Energien müssen stets als Sündenbock für eine fehlgeleitete Energiepolitik herhalten.
Steigende
Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von
Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen
und der Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine ermöglicht hat, ist
eine auf billigem Öl und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen
dringend Alternativen, denn unsere Gesellschaft steht an einem
Scheideweg zwischen Leben und Tod – und höhere Preise für Energie und
Ressourcen.
Die
Erneuerbaren Energien bieten diese Lösung an; sie garantieren
Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin zur lokalen Autarkie. Die
natürlichen Energiequellen bieten insgesamt 3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird!
Wichtig sind
jetzt
großzügige Investitionen in innovative
Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte!
Dann kann
unser
Energiebedarf sogar schon bis 2020 durch 100%
Erneuerbare Energien gedeckt werden.
Die fossile Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich
wie viel Subventionen auch fließen mögen.
Einst
wollten die Pferdekutscher die Eisenbahn und das Auto verhindern. Der
Kampf war vergeblich. Genau so aussichtslos ist der Kampf der großen
Energiekonzerne gegen die Wende hin zu erneuerbaren Energien. Grüne Technik
erobert mit großen Schritten Marktanteile – ihr Durchbruch
steht damit kurz bevor.
Energiewende flächensparsam beschleunigen
Prof.
Volker Quaschning geht in seiner Sektorkopplungsstudie davon aus, dass
für Windenergieanlagen an Land zwei Prozent der Landesfläche benötigt
werden und zudem ein Prozent der Landesfläche für
Freiflächen-Solarenergieanlagen, um 100 Prozent Erneuerbare zu
erreichen. Die gute Nachricht ist, dass zwei Prozent
Windenergieflächen plus ein Prozent Solarenergiefreiflächen insgesamt
nur zwei Prozent ergeben müssen, indem die Solarenergienutzung in die
geeigneten Windparks integriert wird. Diese geschickte Kombination der
Sonnen- und Windenergie ist in vielen Regionen außer in sehr bergigem
oder sumpfigem Gelände relativ einfach möglich und hat neben der
Flächeneinsparung die Vorteile, dass erstens ein gemeinsamer
Netzanschluss genutzt werden kann und zweitens, dass mehr
Energieproduktion auf gleicher Fläche erfolgt sowie drittens, dass
zusätzliche Einnahmen für die beteiligten Grundstückseigentümer und
Betreiber erzielbar sind. Wind-Sonne-Artenvielfalt-ParksZur
kombinierten Wind- und Solarenergieerzeugung kommt gleichzeitig ein
weiterer sehr relevanter Aspekt hinzu: Über mehrere Jahrzehnte wurde
von Forschern z.B. aus Krefeld dokumentiert, dass wir einen spürbaren
Rückgang der Insekten um rund 75 Prozent seit 1989 feststellen müssen.
Dies sollten wir zum Anlass nehmen, dafür sorgen, dass Solarparks den
größten Beitrag zur Artenvielfalt leisten, der ihnen möglich ist. Dies
gilt natürlich auch für kombinierte Windenergie-Freiflächen-Solarparks
wie sie in diesem Artikel beschrieben und empfohlen werden. Ziel sind
Wind-Sonne-Artenvielfalt-Parks. Mehr bei erneuerbareenergien.de/energiewende-flaechensparsamChina will Europa's Stromnetze kaufenDas
"Reich der Mitte" investiert kräftig in Europa. Auch die Stromnetze
sind im Visier chinesischem Expansionsdrangs. Chinesische Unternehmen
kaufen sich systematisch insbesondere in das europäische
Energieversorgungssystem ein.
Die Übernahme wertvoller Unternehmen in Europa reicht Peking nicht mehr: China nimmt nun kritische Infrastrukturen ins Visier.
Bis wann lassen sich bürgernahe, dezentrale Energiekonzepte in notwendigem Umfang realisieren?
Welche Schritte kann Europa bis dahin tun?
Mehr bei
handelsblatt.com/china-greift-nach-europas-stromnetzenKohlekraftwerke belasten das NetzWeniger Kohlemeiler könnten die Stromversorgung sogar sicherer machen. Kohlegegner
bekommen unverhoffte Unterstützung: Ein internes Papier des
Bundeswirtschaftsministeriums besagt, dass ein Kohleausstieg die
Versorgungssicherheit nicht gefährdet – Stilllegungen wären sogar
förderlich. "Eine Stilllegung von Kohlekraftwerken könnte die
Versorgungssicherheit sogar steigern", heißt es in einer gemeinsamen
Expertise des Ministeriums und der Bundesnetzagentur. "Der Großteil der
Kohlekraftwerke hat heute eine belastende Wirkung auf das Netz." Hintergrund
ist die extrem hohe Auslastung der Netze. In Deutschland stehen weit
mehr Kraftwerke, als zur Versorgung der Bevölkerung gebraucht werden.
Die Kohlekraftwerke laufen, abgesehen von einigen Unterbrechungen zur
Wartung, das ganze Jahr hindurch. Wenn dann auch noch die Wind- und
Solaranlagen kräftig Strom produzieren, stößt das deutsche Stromnetz
oft an seine Grenzen. Die Übertragungsnetzbetreiber müssen die
Netze in solchen Momenten aufwendig regulieren. Allein 2015 fielen mehr
als eine Milliarde Euro an Kosten für entsprechende Maßnahmen an. Über
die sogenannten Netzgebühren wurden diese Kosten später an die
Stromkunden weitergereicht.Mehr bei spiegel.de/weniger-kohlmeiler-machen-stromnetz-stabilerStecken
Staaten und Unternehmen heute Geld in fossile Projekte, garantiert das
zusätzliche klimaschädliche Emissionen für mindestens 30 Jahre. Großbritannien und Kanada starten eine Allianz
für den Kohleausstieg. Beide Länder haben bereits ein Ausstiegsdatum –
nun wollen sie auch andere mitreißen. Rund 20 Partner haben sie schon.
Um das kohlefreundliche Deutschland wird es einsam. Erdgas statt Kohle spart CO2Auch Atomkraftwerke verstopfen das Netz
Neue Studie: Kohle- und Atomstrom kosten anderthalb mal mehr als ÖkostromAuf
der Stromrechnung macht die EEG-Umlage die Kosten erneuerbarer Energien
für alle transparent. Versteckt bleibt, wie die wahren Kosten von
Atomenergie, Braun- und Steinkohle aussehen, so eine neue Studie. Demnach
seien konventionelle Energien dieses Jahr anderthalb mal teurer als
erneuerbare, berechnete das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft
(FÖS) im Auftrag des Ökostrom-Anbieters Greenpeace Energy.
Der
Studie zufolge würden versteckte Zusatzkosten für konventionelle
Energien rund 38 Milliarden Euro betragen, die für erneuerbare Energien
per Umlage lediglich 24,5 Milliarden Euro. Demnach trage die Gesellschaft im Jahr 2016 folgende tatsächliche Kosten je Kilowattstunde:
- Windstrom: 9,0 Cent
- Wasserstrom 8,9 Cent
- Braun- und Steinkohlekraftwerke: 14,3 bzw. 13,4 Cent
- Atomenergie: 15,1 Cent
Mehr bei utopia.de/neue-studie-kohle-und-atomstrom Studie "Was Strom wirklich kostet"
Unterdrückte Erfindungen Beispiele für Erfindungen die gezielt verhindert worden sind.
Die
dezentrale Energiewende
Die Energiewende könnte am ehesten gelingen, wenn sie überschaubar
dezentral beginnt.
Nach
der Energiewende wurde in der Öffentlichkeit ein Ausbau der Stromnetze
gefordert. Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion stehen dabei noch
immer die sogenannten Stromautobahnen, die den Offshore-Windstrom in
die Verbrauchszentren im Süden der Republik leiten sollen. Dort wurden
und werden durch die Abschaltung von Kernkraftwerken zentrale Erzeuger
vom Netz genommen, für die man Ersatz bereitstellen will. Dabei gibt es
auf politischer Ebene die grundsätzliche Idee, die Kernkraftwerke durch
große Windkraftparks zu ersetzen, die als Offshore-Anlagen außerhalb
des Sichthorizonts der Verbraucher aufgestellt werden sollen.
Die
Neutrassen sollen 2.800 Kilometer umfassen. Zudem ist im vorhandenen
Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern eine Netzverstärkung
vorgesehen. Die Kostenschätzungen für den Trassenausbau liegen bei zehn
Milliarden Euro. Wie bei Großprojekten nicht anders zu erwarten war,
werden inzwischen für die Ausbaukosten des Übertragungsnetzes deutlich
höhere Zahlen genannt. Falls die Leitungen als Kabel verlegt werden,
erhöhen sich die Kosten zudem noch um einen Betrag, den derzeit niemand
näher spezifizieren mag.
Im
Zusammenhang mit der Energiewende lässt sich über dezentrale Strukturen
mit einzelnen Haushalten oder kleinen Gruppen von Haushalten die
Energieversorgung geradezu neu erfinden. Damit könnte das Vorgehen in
vielen Details der historischen Entwicklung vor etwa einhundert Jahren
folgen. Um die so entstehenden Mikronetze könnten sich Cluster bilden,
die von lokalen Strukturen dann wieder in überregionale Systeme wachsen.
Dass
große Teile der Energiewirtschaft sich vor einer solchen Entwicklung
fürchten, ist nachvollziehbar. Schließlich wollen die Stromkonzerne die
Kontrolle über den Strom behalten.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html
Energiegenossenschaften gründen Von der Strom- zur Energiewende
Die
Hälfte der Erhöhung ist auf einen Preisverfall
an den Strombörsen
zurückzuführen. Da die Erneuerbaren die Strompreise drückten, stieg so
auch die Umlage.
Elektromobilität
Bald
fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt der
Autoverkehr alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller
Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor.
Der Antrieb und die Größe unserer Fahr- und Flugzeuge stoppen unsere Zukunft. Ohne eine vollständige Dekarbonisierung des Verkehrssektors können wir unsere Klimaziele nicht erreichen.
Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen
Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen. Sie
können als Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen.
Nur ca. 0,5%
des
Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos. Mit dem globalen Windpotenzial können 200 mal mehr Autos geladen werden, als es zur Zeit gibt. Die Ladestationen sollten direkt bei den
Wohnhäusern
sein. Wichtig ist auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den
Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit
echtem Ökostrom laden lässt!
Entgegen mancher Behauptungen ist die Effizienz von Elektroautos selbst beim heutigen Strommix schon deutlich besser ist als bei konventionell betriebenen Fahrzeugen.
Hinzu kommt, dass wir jährlich einen mehrstelligen Milliardenbetrag für
Ölkraftstoffe in Länder transferieren, die mit diesen Erträgen Kriege
führen oder Waffen kaufen.
Elektroautos
reichen mit
ihren Reichweiten schon jetzt für den Alltag.
Elektroautos
reichen mehr als genug für 80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im
Alltag. Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen
gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte
zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend und
sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen.
Verbrennungsfahrzeuge sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert.
Autos werden im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt
es genug Zeit zum Laden der Akkus.
Der
Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten
Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft mit Strom. Laut einer
Studie von Bain & Company wird bis zum Jahr 2020 weltweit die
Hälfte aller neu zugelassenen Pkw einen Elektroantrieb besitzen.
Weltweit sind bereits jetzt über 400.000 Elektroautos unterwegs.
Elektromobilität
hilft dabei, nationale wie internationale Vorgaben bei
Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen technische Vorteile wie
der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung (Rekuperation) bei. Vor
diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der Elektromobilität ein
wesentlicher Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen
gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen kommen,
damit die wirtschaftliche mit der ökologischen Entwicklung in Einklang
gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien schlägt der
Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Legislative
Handlungen wie die Einführung emissionsarmer oder -freier Zonen und
andere veränderte politische Rahmenbedingungen können den Ausbau der
Elektromobilität beschleunigen, allen voran Förderprämien beim Kauf von
Elektroautos.
Elektroautos
vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren
macht extremen Spaß. Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit
hohem Drehmoment ohne irgendeine Unterbrechung. Auch beim starken
Beschleunigen verbrauchen Elektromobile relativ wenig Energie
verglichen mit Verbrennern.
Laut
einer Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen vorstellen, ein
reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen jedoch noch zu
wenig über die Vorteile der Elektromobilität.
Elektromobilität
gehört
zu den der wichtigsten Megatrends.
Wir
sind jene Generation, die den großen Wechsel mit vollziehen werden. In
einigen Jahren werden wir uns daran erinnern, wie es war, die ersten
Elektroautos zu fahren, während es für jüngere unvorstellbar sein wird,
dass wir jemals mit Benzin oder gar Diesel gefahren sind. Über unsere
Erfahrungen wird man später schmunzeln, so wie wir jetzt über die
ersten dampfenden Benzinmotoren in Museen staunen.
Das
Elektroauto ist nicht so neu, wie oft angenommen. Tatsächlich war es
das erste Fahrzeug auf den Straßen – noch vor dem
Verbrennungsmotor von Karl Benz. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in
den USA fast doppelt so viele Elektrofahrzeuge wie Benziner. Rund
34.000 Elektrofahrzeuge registrierten die USA 1900. Es gab weltweit
über 565 Marken von Elektroautos. Um 1920 kam mit dem Otto-Motor ,
begleitet von reichlich Werbung, die Verdrängung der E-Mobilität.
Gerade
formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen Umrüstungen dafür
sorgen, dass geringere Preise für Elektroautos schon kurzfristig
realisierbar sind.
Die
deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch allesamt
verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125 Jahren schon
weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien vorn.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität als das
Autoland Deutschland.
Auf
den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen der
Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen) nicht
käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie zu bezahlbaren
Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit neuen
Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen Fahrzeugangebot
die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie setzt
auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen abzubügeln
oder zu verwässern.
Die
Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht. Hersteller nutzten
zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine echte Innovation
fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich
selbst, ich kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die
Autoindustrie sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den
CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto
mehr, das mich interessieren könnte!"
Ökolabel
für Autos: Jetzt sollen auch Autos per Buchstabencode und
Farbskala
benotet werden. Doch der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu
einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen werden benachteiligt,
Spritschlucker erhalten Bestnoten,
denn schwere Autos dürfen nach
Vorstellung des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als
leichte. Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen
Hersteller die Strafen für ihre Dickschiffe ausgleichen dürfen.
Denn
SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare klassische Personenwagen
oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz bei den neuen
Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die Deutsche
Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das
Bundeswirtschaftsministerium eingeleitet.
Siehe dazu auch Klimakiller
Dieselmotoren
Das CO2-Label
für Pkw ist
eine Täuschung der Verbraucher.
Frankreich
macht es besser, denn dort werden alle Autos nur nach ihrem absoluten
Benzinverbrauch und den CO2-Emissionen klassifiziert – ohne weitere
"Hintertürchen" wie Gewichtsklasse etc.
Die
Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen eines
Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als Pufferspeicher
der Energieerzeuger fungieren.
>>>
Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass 50 Millionen Elektroautos
mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur elektrischen!)
Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für einen halben Tag speichern
könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das
Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen mit Verbrennungsmotor
ersetzen, um als erfolgreiche Alternative
wahrgenommen zu werden. An
Elektromobilität führt mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein
elektrischer LKW genauso interessant wie das Elektro-Fahrrad.
Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt dienen, sondern ein
wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig – ohne Atom- und
Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen die
Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu
einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören allerdings nicht nur Autos,
sondern auch Elektro-Eisenbahnen, Elektro-Fahrräder, E-Motorräder,
E-Motorroller und E-Busse.
Die Zukunft
fährt erneuerbar
oder gar nicht. Die Reichweiten der nächsten Elektroauto-Generation wird bei über 400 Kilometern liegen.
"The
biggest game-changer will be electric vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company, April 2010)
Umweltschützer,
Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon lange einig: Der
Elektromotor wird die Vehikel der Zukunft antreiben.
Tesla S überholt Mercedes S-Klasse und 7er-BMWTesla
nimmt den deutschen Premiumherstellern in Europa die Kunden weg. In der
Oberklasse konnte Telsa mit seinen Model S die Spitzenposition auf dem
europäischen Markt erklimmen. Laut
den „Automotive News Europe“ hat das Tesla Model S im Jahr 2017 mit
einem Europa-Absatz von 16.132 Stück (+30%) im Segment der
Luxuslimousinen erstmals die bisherigen „fossilen“ Platzhirschen
Mercedes S-Klasse (13.359, +3%) und 7er-BMW (11.735, -13%) verdrängt. In
den USA wurde der Abstand 2017 noch weit grösser aus: hier wurden mehr
Model S (rund 28.800 Stück) verkauft als von den beiden Modelle
S-Klasse (16.275, -16%) und 7er-BMW (9.276, - 28%) zusammengenommen. Mehr bei t3n.de/news/tesla-model-s-deutsche-autobauer-oberklasseÖko Invest 639/18Studie: Elektroautos klimafreundlicher als VerbrennerElektroautos
sind laut einer aktuellen Studie während ihrer Lebenszeit auf Dauer
klimafreundlicher als Autos mit Verbrennungsmotoren. Das ergibt eine
Metastudie des International Council on Clean Transportation (ICCT). Ein
typisches Elektroauto produziere im Laufe seiner Betriebsdauer die
Hälfte dessen, was ein durchschnittlicher Pkw an Treibhausgasemissionen
verursacht, heißt es in dem Bericht. Die vor allem durch die
Batterieproduktion höheren Emissionen glichen sich gegenüber einem
durchschnittlichen Verbrenner nach zwei Jahren aus. Wenn erneuerbare
Energie verwendet werde, um den Stromer wieder aufzuladen, betrage
dieser Zeitraum anderthalb Jahre. Für die Zukunft geht das ICCT
davon aus, dass sich die Bilanz der Elektroautos noch verbessern kann.
Immer mehr Strom könne aus erneuerbaren Energien stammen, die
Produktion von Batterien könne Fortschritte machen und Batterien
könnten nach ihrer Verwendung in Autos wiederverwendet oder
wiederaufbereitet werden. Mehr bei heise.de/Studie-Elektroautos-klimafreundlicher-als-VerbrennerDie
Batterieproduktion muss nicht zwangsläufig hohe CO2-Emissionen
produzieren, wenn zur Produktion Erneuerbare Energien verwendet werden,
wie es z.B. bei Tesla schon üblich ist. Autohersteller: Mal wieder nicht geliefertPompöse
Präsentationen, vollmundige Vorstandsreden – Elektroautos, so der
Eindruck, sind das große Ding der Autoindustrie. Wenn jedoch ein Kunde
ein E-Mobil kaufen will, kann es schwierig werden. Irgendwas ist
immer. Als der Elektro-Hype losbrach, gab es den Tesla Roadster – und
sonst nur verblüfftes Erstaunen bei der Konkurrenz. Danach kamen ein
paar Autos (mit mickrigen Reichweiten) auf den Markt, aber es mangelte
an Lademöglichkeiten. Inzwischen gibt es sehr viel mehr Ladesäulen und
mehr als ein Dutzend Elektromodelle mit passablen Reichweiten pro
Akkuladung. Und jetzt? Hakt es am Nachschub. Die Lieferzeiten für
manche Elektroautos betragen fast ein Jahr. Als Grund wird oft die
"sehr hohe Nachfrage genannt, die die anvisierten Planungen weit
übertroffen" habe. In diesem Fall sind also nicht die Kunden, die nicht
wollen, sondern die Hersteller, die nicht können, der Grund dafür, dass
eine neue Technologie nur allmählich Verbreitung findet. Dabei sind
seit Bekanntwerden des Diesel-Betrugs bereits zweieinhalb Jahre
vergangen – eigentlich genug Zeit, um sich um Alternativen zu kümmern. Offenkundig
haben einige Hersteller das Interesse an Elektroautos viel zu niedrig
eingeschätzt. Ökonomisch lässt sich das durchaus begründen, denn die
Gewinnmarge bei einem E-Auto – wenn es sie denn überhaupt gibt – ist
deutlich niedriger als bei einem herkömmlichen Modell. Andererseits
wirkt es wenig glaubwürdig, wenn man im Scheinwerferlicht auf Messen
von der schönen neuen Elektroautowelt schwadroniert, dann aber nicht
reagieren kann, wenn sich die Leute schon für die tatsächlich
vorhandenen E-Modelle interessieren. Mehr von Jürgen Pander und Matthias Kriegel bei spiegel.de/elektroautos-so-lange-muessen-kaeufer-warten>>>
Schon 1995 prophezeite die deutsche Autoindustrie vollmundig, dass
es im Jahr 2000 schon eine Million Elektroautos in Deutschland geben
werde. Doch irgendetwas muss dazwischen gekommen sein – entweder die
Gewinnkalkulation oder die Öl-Lobby in den USA...
Autoindustrie: Affenexperimente, Auftragsstudien, LobbyismusUnter
der Überschrift „Zehn Affen und ein Käfer“ hatte die New York Times
darüber berichtet, dass der von VW, Daimler und BMW gegründete und
finanzierte Lobbyverein EUGT im Jahr 2014 einen skurrilen Test in
Auftrag gegeben hatte: US-Forscher sperrten zehn Javaner-Affen in einen
Käfig und ließen sie stundenlang Dieselabgase eines VW-Käfers einatmen.
Die Stuttgarter Zeitung berichtete, dass es 2013 an der Universität
Aachen zudem eine Studie gegeben hatte, bei der 25 freiwillige
Probanden geringe Mengen Stickoxid inhalierten.
Es geht um mehr als Affenexperimente Die
Aufregung über die beiden Experimente lässt einen wichtigen Fakt in den
Hintergrund rücken: Außer den Affen und 25 Freiwilligen mussten vor
allem Millionen Menschen unfreiwillig schädliche Dieselabgase einatmen,
weil die Autokonzerne mit ihren Abschalteinrichtungen betrogen hatten.
Forscher gehen davon aus, dass allein in Europa rund 5000 Menschen pro
Jahr wegen der Abgasmanipulationen frühzeitig sterben. Und erst gestern
forderte die Europäische Kommission die Bundesregierung erneut auf,
endlich gegen die Luftverschmutzung in den Städten aktiv zu werden.
Den Diesel reinwaschen Dennoch
ist die Empörung über das „Affenexperiment“ gerechtfertigt, nicht nur
wegen der unethischen Methoden. Es handelt sich hier auch um einen
Betrug an den Wissenschaftlern, weil das Experiment mit einer
betrügerischen Abschalteinrichtung durchgeführt wurde. Die
Forschungsergebnisse wurden damit vorsetzlich manipuliert. Auch nach
Bekanntwerden des Dieselskandals waren die durchführenden Forscher in
den USA nicht darüber informiert. Zudem sollte das Affen-Experiment
weniger der Wissenschaft dienen, sondern vor allem den Profitinteressen
der Konzerne. Am Ende wollte VW das Ergebnis auch nicht mehr
veröffentlichen, weil damit nicht bewiesen werden konnte, dass das
getestete Fahrzeug sauberer geworden war.
Forschungsergebnisse zu kaufen, bewusst zu manipulieren oder umzudeuten,
um die eigenen Lobby- und Vermarktungsstrategien voranzubringen, ist
keine neue Lobbystrategie. Die Tabakindustrie förderte schon in den
1960er Jahren Wissenschaftler, die als Kronzeugen dienten, um die
gesundheitlichen Schäden des Rauchens schönzureden. Mehr bei lobbycontrol.de/affenexperimente-auftragsstudien-lobbyismus
Deutsche Steuerzahler/innen zahlen immer noch Dieselsubventionen von acht Milliarden Euro pro Jahr!
Elektroautos: Akkus sinnvoller als BrennstoffzellenUm
den CO2-Ausstoß durch den Straßenverkehr zu drosseln, scheinen
batteriebetriebene Elektroautos sinnvoller als
Wasserstoff-Brennstoffzellen-Autos. Das hat eine Studie der Stanford
University und der TU München ergeben. Denn Wasserstoff hat den
Nachteil, dass er eine spezielle Infrastruktur erfordert. Das trägt
dazu bei, dass Akkus die deutlich günstigere Lösung für eine grünere
Mobilitäts-Zukunft sind. Mehr bei pressetext.com/news/20161115024 erneuerbareenergien.de/viele-ladesaeulen-versus-schnell-tanken Wasserstoff für Jedermann zu riskant
50 Jahre seit 1968 © Shauna Hawkins (CC BY 2.0)
Bereits
in den frühen 60er Jahren bildete sich international eine Bewegung,
besonders unter Studenten, die später als "New Left " bezeichnet wurde.
Prager Frühling, Studentenunruhen in Paris, Protest gegen Vietnam-Krieg
und US-Imperialismus, APO. Die zornigen Student/innen von
1968 sind heute schon in Rente oder Pension. Die meisten Jüngeren
kennen heute den Begriff APO nicht mal mehr. Die damalige große
Koalition von CDU und SPD, angeführt vom Alt-Nazi Kiesinger, aber auch
die geplanten Notstandsgesetze, ließen eine meist studentisch geprägte
außerparlamentarische Opposition (APO) entstehen. Und die Frankfurter Schule diente als Ressource. Der Kampf um das politische Mandat war nicht zu trennen von dem um die Hochschulreform.
Die
deutsche Studentenbewegung formierte sich bereits 1967. Ohne den Tod
von Ohnesorg und Dutschke (angeblich durch BILD-Hetze) hätte die
deutsche Studentenbewegung nicht diese Radikalität bekommen. 1968
bedeutete den Mief der Nazi-Vergangenheit ("Trau keinem über 30") mit
neuen Inhalten zu füllen, die Nicht-Akzeptanz starrer autoritärer
Strukturen und Rassismus, die Sprengung der rigiden Sexualmoral der
1950er und die Aufarbeitung des Nationalsozialismus. Zudem war es
der Beginn der sexuellen Befreiung, der langen Haare, der kurzen Röcke
und Zungenküsse in der Öffentlichkeit. Auch allgemeines Teilen war
wichtig. Es gab Happenings, Sit-Ins und öffentliches Leben in Kommunen. Mehr bei zeit.de/2007/21/Die-68er bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/68er-bewegung
Ob
Washington, Prag, Berlin oder Paris – zigtausende Studenten gingen 1968
auf die Straße. Sie glaubten, alles verändern zu können. Das war
vielleicht naiv, aber dennoch teilweise recht erfolgreich. Daraus
entstand ein "Frühling", der weit in die 70er Jahre hinein blühte, so
dass man damals das Gefühl hatte, dass sich die Dinge und Verhältnisse
nun von Tag zu Tag verbessern würden... Die Bewegungen von 1968 und
ihre Folgen haben – wahrscheinlich weit mehr als die Französische
Revolution – zu allgemein liberaleren, offeneren Gesellschaften
geführt, auch wenn diese heute noch (oder wieder) von mangelnder
Umverteilung und Überwachungswahn geprägt sind.
Die 68er
Bewegung ist ebenso die Vorläuferin der ökologischen Bewegungen unserer
Tage. Man schreit also besser nicht nach Politikern, die verändern und
verbessern sollen. Veränderungen fangen von unten an, bei den einzelnen
Menschen, die die Dinge jetzt anders machen: Anders denken, anders
leben, anders konsumieren.
Klimawandel
Foto: General.Knowledge2
Auf
unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender Klimawandel statt.
Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem sensibel
gegenüber geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende Folgen,
denn sie spielen eine bedeutende Rolle für das globale Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller als unser Wissen – und der
Klimawandel wirkt immer noch abstrakt für die Menschen, denn zu spüren
bekommen wir ihn nur durch Extremwetterereignisse. Diese werden in Zukunft nur noch häufiger und heftiger auftreten.
Der
CO2 Ausstoß steigt derzeit im Jahr um ca. 10% oder 3 Milliarden Tonnen
CO2 an. Auch der Trend zum Geländewagen beschleunigt den Klimawandel. Es muss dringend gehandelt werden, um die schon bald zu
erwartenden einschneidenden ökologischen, ökonomischen und sozialen
Auswirkungen zu verhindern! Beim CO2 ist der Ort, an dem die CO2-Emissionen erzeugt werden, unerheblich.
Lediglich
im Luftverkehr sind CO2 -Emissionen in großer Höhe etwa mit einem
Faktor Zwei klimaschädlicher als bodennahe Emissionen.
>>>
Die Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren,
die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere Bedrohung
ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet werden
Unwetter mit Überschwemmungen, massive Hungersnöte und militärische
Konflikte beispielsweise durch zunehmende Wasserknappheit. Insofern ist es unverständlich, dass die USA sich nicht stärker für die Reduktion von Kohlenstoffdioxid einsetzen.
Renommierte
US-Klimaforscher sind nach einem Studium von Daten der Klimageschichte
des Planeten zu der Ansicht gelangt, dass das Klimasystem empfindlicher
als bisher gedacht ist.
"The
danger
zone is not something in the future. We're in it now."
Myles Allen, University of Oxford
Der Klimawandel ist nicht länger ein fernes Phänomen, die Klimakrise ist längst Wirklichkeit!
Der Klimawandel schlägt in der Arktis noch schneller zu als in den
ohnehin dramatischen Modellrechnungen erwartet. Die Eisfläche in der
Arktis war in diesem Winter so klein wie noch nie. Nur 14,54 Millionen
Quadratkilometer des Ozeans und seiner Nebenmeere waren auf dem
Höhepunkt des arktischen Winters von Eis bedeckt.
Wissenschaftler erwarten drastische gesundheitliche und wirtschaftliche
Folgen des Klimawandels, auch für Europa.
Gesundheitliche
und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels stellen uns in den nächsten
Jahrzehnten vor große Herausforderungen, so das Ergebnis einer Tagung
des GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit zusammen mit der
Münchener Rückversicherungsgesellschaft. Wenn
die globale Erderwärmung im bestehenden Tempo zunimmt, werden
irreparable Schäden der biologischen Vielfalt und der natürlichen
Ressourcen entstehen, sowie erhebliche Verluste von Menschenleben und
Gebieten zu beklagen sein. Auch das Getreide reagiert sehr empfindlich
gegenüber Temperaturveränderungen.
Wetterkatastrophen
nehmen seit einigen Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß zu. In
Europa müssen wir in Zukunft immer häufiger mit extremeren
Winterstürmen und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten,
Hitzewellen und Dürren rechnen. Dazu tragen zunehmend auch
Veränderungen bei den atmosphärischen Extremwerten als Folge der
globalen Erwärmung bei. Der Klimawandel wird allein in Deutschland
Schäden in Milliardenhöhe verursachen.
Die
Landflächen der nördlichen Erdhälfte werden sich mit zunehmender
geographischer Breite stärker erwärmen. "Auch ein abrupter Klimawandel
kann für das 21. Jahrhundert nicht ausgeschlossen werden" warnte
Hartmut Graßl, Direktor am Max Planck-Institut für Meteorologie in
Hamburg und forderte eindringlich Maßnahmen zur Anpassung auch in
Deutschland. Die gesundheitlichen Risiken der bevorstehenden
Klimawandels für Deutschland liegen vor allem in der zu erwartenden
Zunahme der Hitzeperioden.
In
Sachen Erderwärmung und Meeresspiegel-Anstieg "bewegen uns an der
Oberkante dessen, was wir vorhergesehen hatten", sagt Prof. Mojib Latif vom
Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften.
Klima
Klimawandel weit schlimmer als befürchtet: Meeresanstieg um zwei Meter
in einer Generation.
Wie
aus der 68-seitigen Untersuchung "Climate Change Science Compendium
2009" hervorgeht, steuert die Erde auf einen Punkt zu, der die
Zerstörung der weltweiten Ökosysteme unweigerlich mit sich bringt.
84%
der Kinder und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren machen sich
bereits große Sorgen um die Entwicklung des Weltklimas.
Der
Film "2075 - Verbrannte Erde" entwirft
ein Szenario in der Zukunft, in
dem die Klimaerwärmung zu dramatischen Veränderungen geführt hat.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt im
Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits schmelzende
Eisfelder, an deren Rändern das Abbrechen von Gletscherstücken der
Größe von Mehrfamilienhäusern zu beobachten ist!
Große
Schmelze in der Arktis: Forscher machen dramatische Vorhersagen für das
Eis am Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo ab, viel schneller als
vom Weltklimarat vorhergesagt. Experten befürchten, dass zum ersten Mal
in der Geschichte der Menschheit die Eisdecke am Nordpol gänzlich
abschmelzen könnte. Die Eisfläche auf dem arktischen Ozean hat bereits
den zweitniedrigsten je erreichten Wert unterschritten.
Bereits heute sind nach UN-Angaben etwa 90 Prozent der
Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen oder Dürre klimabedingt.
Der
CO2-Ausstoß muss drastisch runtergefahren werden. Es kann nicht
weitergehen wie bisher. Nach Ansicht führender Forscher müssen die
Staaten weltweit konkrete Maßnahmen zur Vorbereitung auf die Folgen des
Klimawandels einleiten und sich dennoch auf Fluten und Dürren
vorbereiten.
Quelle: Realclimate
Die
Bemühungen um den Klimaschutz scheinen vergeblich zu sein obwohl der
Klimawandel immerhin an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts
kostet. Denn die Folgen des Klimawandels verursachen bis 2015
voraussichtlich 375 Millionen Hilfsbedürftige – jährlich.
Die zurückliegende Saison war im globalen Maßstab die zweitwärmste je
registrierte.
Die
"große Politik" ist mit dem Management großer Krisen ausgelastet, die
sie unmittelbar mit herbeigeführt hat. Da ist wenig Raum für die
mittelbar verursachten Krisen wie Klimawandel, Vernichtung biologischer
Vielfalt, Desertifikation und Bevölkerungswachstum.
Die
Klimakonferenzen erzeugen durch ihren hohen Aufwand sehr viele
Treibhausgase, ohne dass dadurch jemals Treibhausgase vermindert würden.
Nur
ein Fünftel der bekannten Ressourcen an Kohle, Öl und Gas dürfen
verbrannt werden, wenn der Klimawandel unter der kritischen Grenze von
2°C Erwärmung gehalten werden soll. Viele Wissenschaftler fordern sogar, unter 1,5°C zu bleiben. In
der Wachstumsdebatte und wie angesichts knapper Ressourcen und der
ökologischen Zerstörung zukünftig gewirtschaftet wird, muss ein
gravierendes Umdenken erfolgen. "Wenn sich das gesellschaftliche Einkommen stark in den oberen zehn
Prozent konzentriert, sammelt sich dort auch politischer Einfluss – etwa
die Fähigkeit, Klimaschutz-Regulierungen zu verhindern", erklärt die
Soziologin Juliet Schor.
Die KlimaschutzlügeDie
Verhandlungen zur Regierungsbildung in Deutschland offenbaren fehlendes
Interesse an einer Umsetzung des Abkommens von Paris. Auch Monate
nach der Bundestagswahl wissen wir nicht, wohin eine künftige Regierung
in den Themen Energiewende und Klimaschutz steuert. Immerhin: Mit
Ausnahme der AfD, die sogar einfache physikalische Hintergründe des
Klimawandels nicht verstanden hat, stehen offiziell alle relevanten
Parteien zum Klimaschutz. Selbst bei der FDP findet sich im
Wahlprogramm der Satz: „Grundlage unseres Handelns ist … das Pariser
Klimaschutzabkommen.“ Wirksame Maßnahmen dazu waren aber bislang
Fehlanzeige.
Politiker haben nicht verstanden Vor
zwei Jahren hat die Weltgemeinschaft in Paris nicht weniger als die
Rettung der für Menschen bewohnbaren Erde beschlossen. Der Deutsche
Bundestag hat das Abkommen 2016 einstimmig ratifiziert. Die meisten
Politiker haben aber offensichtlich gar nicht verstanden, worüber sie
abgestimmt haben.
Selbst die Grünen hadern mit dem Klimaschutz Im
Wahlkampf forderten sie eine Kohlendioxidneutralität bis 2050 und ein
Ende der Verbrennungsmotoren bis 2030 – zu spät für das 1,5-Grad-Ziel
des Pariser Klimaschutzabkommens. Mehr, meint die Grünen-Parteiführung,
sei nicht vermittelbar. So bleiben die Klimaschutzbekenntnisse aller
Parteien am Ende nur schöne Worte. Mehr von Volker Quaschning bei erneuerbareenergien.de/die-klimaschutzluege Setzen Sie sich für eine Zukunft ohne
fossile Brennstoffe ein. Fordern Sie Regierungen und Institutionen hier
und überall auf der Welt auf, dabei mitzuwirken bei gofossilfree.org/deutsch
Wie Konzerne den Klimawandel vertuschen
Meeresspiegel kann sprunghaft steigen!Der
Anstieg des Meeresspiegels durch die zunehmende Erderwärmung verläuft
mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gleichmäßig, sondern in Schüben. Das
legen Forschungsergebnisse von US-Wissenschaftlern nahe. Die
Forscher haben zehn alte Korallenriffe im Golf von Mexiko untersucht,
die noch Spuren des Meeresspiegelanstiegs am Ende der letzten Eiszeit
vor 20.000 Jahren tragen. Sie beobachteten sechs markante Niveaus, die
sie jeweils in Zusammenhang mit einem schubartigen Anstieg des
Meeresspiegels sehen. "Diese Riffe zeigen, dass der Meeresspiegel nicht
gleichmäßig anstieg, als sich die Erde beim letzten Mal so wie heute
erwärmte", sagte der Geologe und Studien-Mitautor André Droxler. "Im
Gegenteil: Der Meeresspiegel stieg ziemlich schnell an, pausierte dann,
um dann erneut schubartig anzusteigen, und so weiter." Mehr bei klimaretter.info/meeresspiegel-kann-sprunghaft-steigen Meeresspiegelanstieg weltweit
Ohne
einen klaren Fokus auf radikale Emissionsreduktionen vor 2020 bleibt
das in Paris gesetzte 1,5°C-Limit ein leeres Versprechen. Und um
wenigstens das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen, muss man sich einfach an
eine Faustformel halten: Alle zehn Jahre den CO2-Ausstoß halbieren.
Leonardo di Caprio unterstich kürzlich die
Notwendigkeit einer Nullemissionswelt und forderte eine globale
Abkühlung von 1° C.
Pariser Abkommen erfordert 100 Millionen E-Autos Um
die Ziele der "Paris Declaration on Electro-Mobility" vom Pariser
Klimagipfel erfüllen zu können, hält die IEA es für notwendig, dass
2030 weltweit 100 Millionen Autos einen E-Antrieb haben. Das
"Unter-zwei-Grad-Szenario" der IEA geht sogar vom Doppelten aus. klimaretter.info/mobilitaet/paris-erfordert-100-millionen-e-autos
Für den Umwelt- und Klimaschutz ist die Trump-Regierung eine Katastrophe. Mit
Donald Trump und seinem Anti-Klimaschutz zeigt sich die volle Skrupellosigkeit des angelsächsischen
Kapitalismus. Diese ist jedoch latent vorhanden und war bereits gut zu
erkennen während der Präsidentschaften von Richard Nixon, Ronald
Reagan, George Bush, George W. Bush etc.
Die Lobbys von Wall Street,
Öl, Waffen, Chemie etc. regieren jedoch auch dann, wenn seriöse und
sympathische Präsidenten im Weißen Haus wohnen. Es ist dann nur nicht so offensichtlich. Was das Klima angeht, sollten wir jetzt so handeln, als ob es die USA gar nicht gäbe.
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>>> Unterschreiben Sie die Schutz-Petition für das Pariser Abkommen bei secure.avaaz.org/campaign/de/paris_protection_loc
Das Eis der Arktis schmilzt so schnell wie nie, deutsche Banken
investieren in die skandalöse Dakota Access Öl-Pipeline und die Wahl von
Trump erschwert Fortschritte beim internationalen Klimaschutz. Die Trump-Regierung will die Förderung der Wetter- und
Ozeanografiebehörde NOAA kürzen und Satellitenprogramme der Nasa
streichen sowie die nationale Umweltbehörde EPA auf 0,21% des Gesamtbudgets zusammenschrumpfen lassen.
Auch der Trend zu immer stärkeren Pkw ist nach Ansicht des Statistischen Bundesamtes der wichtigste Grund dafür, dass die CO2-Emissionen der Pkw der privaten Haushalte seit 2010 wieder zunehmen.
Wussten Sie, dass der deutsche Energiekonzern RWE für ein halbes Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich ist? Durch
den Prozess, den eine Anwältin führt, soll erreicht werden, dass sich
RWE zu einem halben Prozent an Klimaschutzmaßnahmen in Peru beteiligt,
wo ein Gletschersee einen ganzen Ort zu überschwemmen droht. Denn wer
sündigt, soll bezahlen.
Mehr bei
zeit.de/rwe-roda-verheyen-anwaeltin-klimawandel-klage
Immer
mehr Städte untersuchen, wie sie die RWE-Aktien loswerden können, die
schon immer schlecht für das Klima waren und nun auch eine finanzielle
Belastung sind. Kein Geld mehr für Kohle, Gas und Öl! Unterzeichnen Sie die #RausAusRWE-Petitionen bei
campaigns.gofossilfree.org/divestment-aus-rwe
"Ich
würde sagen, dass wir an einem Punkt sind, an dem die globale Erwärmung
unmöglich noch geleugnet werden kann. Die Leugner der globalen Erwärmung
stehen jetzt auf einer Stufe mit den Holocaust-Leugnern; die einen
leugnen die Vergangenheit, die anderen die Gegenwart und Zukunft." Ellen Goodman
Ein globaler CO2-Preis ist für viele der einzige Weg zum schnellen Umdenken.
Klima und Land schützen
Naturefund
will zusammen mit der Naturstiftung David 140.000 qm uralten Buchenwald
in Thüringen kaufen und schützen. Es ist eines der wenigen Waldgebiete
in Deutschland, die seit dem Mittelalter kaum abgeholzt wurden. Ein
Laubwald blieb erhalten, dem Experten Urwaldnähe bescheinigen.
Wildkatze und Rothirsch finden hier einen Lebensraum. Schützen Sie
diesen einzigartigen Buchenwald.
Machen Sie mit! Bereits mit 5,00 EUR schützen Sie 4 qm für Rothirsch
& Co. bei
naturefund.de/projekte/land_schuetzen.html
Wer
CO2 sät, wird Sturm und Dürre ernten.
Die
Geschichte der
Klimaverhandlungen in 83 Sekunden
Unsere heutige Art zu leben ist nicht zukunftsfähig. Wir haben noch 4
bis 10 Jahre, um uns zu ändern und gemeinsam zu handeln.
Kurzfilm
BIG ASK
Das Zeitalter der
Dummheit
Wir
nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen zum Klimawandel und den zu
erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich genauso schicksalsergeben
hin wie den Wetterbericht. Wir haben kein Datum für die Vernichtung der
Erde und deswegen kämpfen wir auch nicht ernsthaft dagegen.
Was
werden kommende Generationen über uns denken? Müssen wir uns
nachträglich vorwerfen lassen, einfach weitergemacht zu haben wie
bisher, obwohl wir längst wussten, was da auf uns zukommt? Warum haben
wir uns nicht gerettet, als wir noch die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher gewesen sein, ob wir unsere Rettung auch wert
sind?
Mehr bei
delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit
tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html
zeit.de/klimakonferenz-klimaschutz-umwelt-oekologie
Big Ask
Bislang sollten es unsere Kinder später mal besser haben. Doch unsere
Kinder und Enkelkinder werden es ausbaden müssen, dass Kinder in Asien
unsere Jeans mit giftigen Chemikalien färben mussten. Sie werden dafür
gerade stehen müssen, dass wir die Meere verschmutzt, die Luft
verpestet und den letzten Tropfen Öl aus der Erde gepresst und verbrannt haben.
"Papa, wieso
hast du
mitgemacht, alles zu zerstören?"
Wir können unseren Kindern in zehn oder zwanzig Jahren nicht sagen, wir
hätten von all dem, was heute geschieht, nichts gewusst.
Umwelt
und Finanzen
"Die
Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die Intellektuellen, die
ganze Gesellschaft dürfen sich nicht kleinmachen und kleinkriegen
lassen von der internationalen Diktatur der Finanzmärkte, die es so
weit gebracht hat, Frieden und Demokartie zu gefährden."
Stéphane Hessel (Empört euch!)
Umweltkatastrophe BitcoinDie
Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel gilt als eine
der mächtigsten Finanzinstitutionen – nun warnen die Experten
ausdrücklich vor Kryptowährungen und fordern eine stärkere staatliche
Regulierung. Die Experten sprechen von einer "Bedrohung für die
Finanzstabilität". Zudem sei der Bitcoin zu "einer Kombination aus
Spekulationsblase, Schneeballsystem und Umweltkatastrophe" geworden. "Der
kometenhafte Aufstieg von Kryptowährungen sollte uns nicht vergessen
lassen, welch wichtige Rolle die Zentralbanken als Verwalter des
öffentlichen Vertrauens spielen", heißt es laut Redetext. "Private
digitale Wertmarken, die sich als Währungen verkleiden, dürfen dieses
Vertrauen nicht untergraben." Deshalb könnten die Zentralbanken es
diesen Kryptowährungen nicht erlauben, dieselbe Infrastruktur zu nutzen
wie das gesamte Finanzsystem "und von dessen Vertrauen zu schmarotzen". Mehr bei spiegel.de/bitcoin-oberste-zentralbank-biz-kryptowaehrungen
So läuft die Finanzwelt
>>> 4.500 Milliarden Euro öffentlicher Gelder wurden seit 2008 verwendet, um europäische Banken zu retten.
“If a bank is too big to fail, it is too big to exist!” Bernie Sanders (verhinderter US-Präsidentschaftskandidat)
Das Enteignungssystem
der Banken
Versklavung
mittels Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht zurückgezahlt werden
können, was systemisch kaum noch möglich ist, verliert der Kreditnehmer
sein Eigentum (siehe Griechenland), doch nie die Bank, die nur an sich wertloses Geld
liefert.
Digitales
Geld von Banken ist absolute Macht ohne Kontrollmöglichkeit für die
Bürger. Es würde die Vorbereitung einer totalitären Gesellschaft
bedeuten.
Bargeldlos - Der große Coup der ganz großen
Kriminalität
the-babyshambler.com/2011/10/30/geld-und-geldschopfung
1.700 Lobbyisten geben mindestens 120 Millionen Euro jährlich aus, um
die EU-Gesetzgebung zu beinflussen.
To BIG To Tell – Recherchen in der Finanzwelt
Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt unser Geldsystem genau:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A
Die Politik
muss Dominanz
der Finanzmärkte jetzt beenden.
Eine
Regierung, die ihre Bürger durch Bankenrettungen und noch mehr
Verschuldung Pleite gehen lässt, statt die Banken selbst Pleite gehen
zu lassen, kann nicht mehr als demokratische Regierung bezeichnet
werden.
Brennende
Geschäfte, Plünderungen, Molotow-Cocktails: In Athen sind bei Protesten
mindestens 120 Menschen verletzt worden. Das Parlament hatte zuvor ein
weiteres, radikales Sparpaket beschlossen.
Europa
braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel: Weg vom Rettungsgeschacher,
zurück zu nationaler Autonomie in der Finanzpolitik und zur
Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es auch
in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt. Ausgelöst durch
Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer Soziologe,
Politiker und Autor.
"Es wird in Deutschland noch krachen."
Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit allen Konten von den
Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel jetzt
Das globale
Finanzsystem,
das System der Banken, ist am Ende.
Wenn
also die Banken in diesem Ausmaß von den Steuerzahlern unterstützt
werden sollen, müssen diese Banken auch zu diesem entsprechenden Anteil
verstaatlicht werden.
Sollten
die Banken ihre selbstgemachte Krise auch diesmal wieder dazu nutzen
können, die Staaten in noch mehr Schulden zu stürzen, wird es durch die
dadurch zu erwartenden staatlichen Sparmaßnahmen zu weltweiten
Aufständen oder gar Revolutionen kommen. Irgendwann werden die Massen
nicht mehr zu bremsen sein und die Reichen werden alles verlieren.
Langfristig
gute Aktienrenditen lassen sich nach den gängigen Modellen nur in einer
prosperierenden Weltwirtschaft erzielen, in der zudem die Banken stark
reglementiert werden.
Gefahren
lauern jedoch vor allem in weiter steigenden Rohstoffpreisen, dem
globalen Verteilungswettbewerb um sich weiter verknappende Ressourcen,
den Investment-Bankstern und – last but not least – den ökonomischen
Kosten des Klimaschutzes.
Negativ
betroffen sein werden vor allem die Unternehmen, die in exponierten
Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen oder dies gar nicht
können! Dies betrifft vor allem Öl- und Gasproduzenten,
Industriemetalle und Bergbau sowie Baustoffe.
Jeder
Anleger kann mit einer professionellen Berücksichtigung von klima- und
umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage das
Rendite-/Risikoprofil verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie
klimafreundliche Clean-Tech, Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung,
Green-Building oder umweltfreundlicher Transport.
Wer
in nachhaltige Geldanlagen investiert, nutzt sein "monetäres
Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft, um sinnvolle
gesellschaftliche Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen in das
unternehmerische Handeln zu integrieren.
Nachhaltigkeit
scheint zum "Trend" geworden zu sein. Ein Zug, auf den inzwischen viele
aufspringen, auch Trittbrettfahrer und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum
Nachhaltige Geldanlagen
oekofinanz-21.de
windpower-gmbh.de
content.globalmarshallplan.org/ShowNews.asp?ID=4672
|
Umweltbanken und "faire"
Banken
Der
Wechseln zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern damit, dass
Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte oder riskante
Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken und Rüstungsförderern gibt
es die
GLS Bank
Triodos Bank
Umweltbank
Ethikbank
Spruch
des MonatsDie Politik macht das, was 80 Prozent ablehnen. Deshalb wird die Demokratie zum Störfaktor.
Jürgen Habermas
Bundeskorrublik Deutschland: Kein Lobbyregister im Koalitionsvertrag
© Bündnis 90/Die Grünen Nordrhein-Westfalen (CC BY-SA 2.0)
Die
Große Koalition will beim Lobbyismus einfach so weiter machen wie
bisher. Das heißt: kein Lobbyregister, keine Transparenz darüber, wer
alles bei Gesetzen mitmischt (legislative Fußspur) oder wer den
Parteien wie viel Geld über das Sponsoring zukommen lässt. Verantwortlich
für die heutige Entscheidung gegen mehr Lobbytransparenz sind wieder
mal CDU und CSU, die sich vehement gegen jede Lobbyismus-Reform gewehrt
haben. Fakt ist: Die gegenwärtige Intransparenz beim Lobbyismus
begünstigt Korruption, unausgewogene politische Entscheidungen und
schädigt das Vertrauen in die Unabhängigkeit unserer Politik. Mehr bei lobbycontrol.de/lobbyregister-enttaeuschender-koalitionsvertrag
Atomkraft
© editor64 (CC BY-NC-SA 2.0)
Die Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr
störanfällige Methode der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders
gefährlich, da durch diese Technologie viele Menschen direkt, mittel-
oder langfristig sowie über Generationen hinweg schwere gesundheitliche
Schäden erleiden können. Abgesehen von der verheerenden militärischen
Atomenergienutzung hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile
Variante, katastrophale Folgen gezeitigt – entweder in Form von
Unfällen (Windscale, Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima) oder
als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive Verseuchung der Irischen See
durch den Nuklearkomplex Sellafield, der Küste vor der französischen
Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die Verstrahlung der Japanischen
See, um nur drei von zahlreichen Beispielen zu nennen).
Atomkraft ist strukturelle Gewalt der Konzerne an der Bevölkerung.
Atompolitik
heißt verstaatlichtes Risiko trotz
privatwirtschaftlicher Gewinne und
hohen staatlichen Subventionen. Denn versicherbar ist Atomenergie nicht.
Die
Atomindustrie scheint derweil wirklich weltweit die organisierte
Verantwortungslosigkeit zu sein. Die nukleare
Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke
sind Klima-Verheizer und Strahlenschleudern. Die Emissionen pro
Kilowattstunde werden zukünftig noch massiv zunehmen, denn der Abbau
des Urans wird immer energieintensiver werden. Zudem ist Deutschland
vom Uran zu 100 Prozent importabhängig!
Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls ist derzeit nicht möglich. Es gibt
bisher weltweit kein einziges geeignetes Endlager, allenfalls fragile
Zwischenlager. Das gilt auch für die Entsorgung von Atomkraftwerken.
Stromkartell und Atomlobby tun gern so, als würden sie die Welt vor einem
Klimakollaps bewahren. Doch Greenwashing ist eben kein
Klimaschutz.
Die Steuerzahler und Verbraucher kostet die Nutzung der Atomkraft seit
Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber. Atomkraft wurde von
Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich subventioniert – sie
hätte sich sonst schon wegen der gewaltigen externen Kosten nie
gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von mindestens 300
Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen
Fördermittel vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie
zuarbeiten.
69% wollen den Ausstieg aus der Atomkraft. Doch die Regierung hört den Energiekonzernen zu.
Die
vier großen Energieriesen E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren
vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes und damit bisher auch die
Netze und Zähler.
Kaum
wird darüber berichtet, dass alle Verbrennungskraftwerke, auch Atom,
wegen der Kühlung an Flüssen und Seen gebaut werden müssen. 2003 fehlte
nur eine Woche der Hitzeperiode, dann hätte die Hälfte Deutschlands
wegen fehlendem Kühlwassers über einen längeren Zeitraum einen totalen
Stromausfall gehabt.
In
Deutschland gehören übrigens Kohle- und Atomkraftwerke zu den größten
Stromverbrauchern! Kleine dezentrale Gaskraftwerke wären die richtige
"Brückentechnologie" zur 100% erneuerbaren Energie.
>>>
Bereits die "Leitstudie 2010" des
Bundesumweltministerium zeigte
eindeutig auf, dass eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke
vollkommen überflüssig ist.
Mehr bei
zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
Frontal
21: Die Lüge vom billigen Atomstrom
umweltinstitut.org/radioaktivitat/atominfo_kampagne-768.html
AKW Tihange: Deutlich gefährlicher als bisher bekanntAktuellen
Medienberichten zufolge ist das Sicherheitsrisiko des belgischen
Atomkraftwerks Tihange deutlich größer als bislang angenommen. Recherchen
des Monitor-Magazins zusammen mit dem WDR-Hörfunk zufolge traten
zwischen 2013 und 2015 mehr als die Hälfte aller sog.
"Vorboten"-Ereignisse (engl.: precursor) in ganz Belgien im Reaktor
Tihange 1 auf. Unter Precursor-Ereignissen werden Ereignisse
verstanden, die ein Potential dafür haben, dass es zu größeren
Störungen oder gar zu größeren Unfällen – bis hin zur Kernschmelze –
kommen kann. Ein derartiges Ereignis deutete auch auf die
Tschernobyl-Katastrophe hin, wurde damals aber nicht beachtet. Die
Medien zitieren ehemalige hochrangige Mitarbeiter der deutschen
Atomaufsicht mit den Worten, bei den Betreibern in Belgien, aber auch
dem Bundesumweltministerium, müssten "die Alarmglocken" angehen, die
Anlagen hätten "sicherheitstechnische Schwachstellen" und müssten "in
überschaubarer Zeit" stillgelegt werden. Keine Brennelemente für belgische Risikoreaktoren!Infolge
bisheriger Pannen-Meldungen aus dem AKW Tihange und dem belgischen AKW
Doel haben sich bis heute VertreterInnen aller im
nordrhein-westfälischen Landtag vertretenen Parteien für einen Stopp
von Brennelemente-Exporten aus der Brennelementefabrik im
niedersächsischen Lingen ausgesprochen. Aus Sicht des
Bundesumweltministeriums unter Barbara Hendriks ist ein Exportverbot
jedoch nicht anordbar, da – so ihre Einschätzung – "das Atomgesetz
keine Möglichkeit bietet, solche Exporte rechtssicher zu unterbinden". Mehr bei umweltinstitut.org/akw-tihange-ein-relevantes-sicherheitsrisiko
Atomkraft in Europa
© Google
In
der EU betreiben 14 der 28 Staaten Atomkraftwerke. Mit 132 Reaktoren
stehen hier ungefähr ein Drittel der weltweiten Reaktoren.
1989
gab es allerdings noch 177 AKW in Europa. 125 Reaktoren stehen in den
EU-Staaten, nur 21 in den neuen Mitgliedstaaten. AKW sind auf eine
bestimmte Lebensdauer, üblicherweise 30 Jahre, ausgelegt.
Die
Atomlobby behauptet aber immer häufiger, dass ihre Reaktoren problemlos
bis zu 60 Jahre laufen können. Meist sind die Investitionen nach ca. 20
Jahren AKW-Betrieb abgeschrieben und die laufenden Betriebskosten sind
relativ günstig.
Sicherheitsfragen
werden gerne vernachlässigt, obwohl sich die Kraftwerke immer weiter
vom Stand der Technik entfernen und das Risiko von
Verschleißerscheinungen am Material größer wird. Die Liste der
meldepflichtigen Ereignisse und die Angaben zu den Störfällen
unterscheiden sich von Land zu Land je nach Qualität der jeweiligen
Strahlenschutzbehörden.
GLOBAL 2000 fordert:
- Keine Nachrüstungen von Atomkraftwerken,
sondern Stilllegung
- Keine neuen Atomkraftwerke
- Keine Steuergelder für EURATOM
- Stopp der Wiederaufbereitung von Atommüll
- Globale Energiewende: hin zu Wind- und
Solarkraft, Biomasse, Geothermie, Kleinwasserkraft und Energiesparen
Mehr bei
global2000.at/de/wissen/atom/atomeuropa/article-akweuropa.htm
Zur
interaktiven AKW-Europakarte
Demokratie
oder
Öl-Wirtschaft
Deepwater Horizon Desaster - ©
SkyTruth (CC BY-NC-SA 2.0)
Globale
Öl-Wirtschaft ist
das Gegenteil von Demokratie.
Die
Öl-Wirtschaft unserer Zeit besteht aus Kartellen und ist stark
verflochten mit anderen Schlüsselindustrien, wie z.B. der
Autoindustrie, in der sie seit hundert Jahren investiert ist und dort
stärksten Einfluss ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven kann sie
auch ständig Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen, wie im
letzten Jahrzehnt besonders gut in den USA zu beobachten war.
Diese
Ölwirtschaft schürt Präventivkriege (Afganistan, Irak, War on Terror
etc.) und beugt die Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten der
Erde unter ihr Joch zu bringen, denn es besteht eine globale
Abhängigkeit vom Öl und damit von der Öl-Wirtschaft. Zudem gilt seit
den 1970er Jahren das ungeschriebene Gesetz, dass Staaten, die sich vom
Erdöl unabhängig machen wollen, ab sofort gar kein Öl mehr geliefert
bekommen!
95%
aller industriell gefertigten Produkte hängen heute von der
Verfügbarkeit von Erdöl ab. Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die
Hauptverantwortlichen für die Klimakatastrophe – und deren Konsumenten.
Momentan
zahlen unsere Regierungen jährlich fast 1 Billion Dollar an
Steuergeldern an große Öl- und Kohleunternehmen, die unseren Planeten
zerstören. Der einzige Grund, warum wir großen Ölfirmen Geld
zuschaufeln, ist die Macht, die ihre Lobbyisten über unsere Regierungen
haben.
Mehr zum Thema Öl-Wirtschaft
Fossiler
Fundamentalismus: Wir verbrennen die Überreste lebender
Materie von
mehreren Hundert Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen
Generationen.
Der
unverantwortliche Umgang mit dem Öl schafft viele ökonomische,
politische und ökologische Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert
einfach nicht mehr leisten können. Dazu gehören sowohl die ständig
auftretenden Ölkatastrophen, als auch die Irak-Annektion, die bereits
vor dem 11. September 2001 beschlossene Sache war sowie auch immer noch
steigende CO2 Emissionen.
>>>
Ein Liter Erdöl vergiftet eine Million Liter
Wasser.
2010
wurden 4028 Millionen Tonnen Erdöl verbraucht = über 4 Milliarden
Tonnen, ergibt über 4 Billionen Liter. Durch einen Liter Erdöl werden
1.000.000 Liter Wasser vergiftet.
2011 flossen laut IWF 1,9 Billionen Dollar als Subventionen in fossile
Energieträger wie Öl und Kohle.
Die
USA verbrauchen ein Viertel des gesamten Öls und jedes Jahr 1,5% mehr.
40% davon verbrauchen die Autos. Würde der heutige durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den
Durchschnittsverbrauch der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte
der derzeitige jährliche Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien
eingespart werden!
Weltweit ist das US-amerikanische Heer der größte Verbraucher von
Erdöl. Es verbraucht genauso viel wie ganz Schweden.
Peak
Oil markiert den Anfang vom Ende des nicht nachhaltigen, fossilen
Ressourcenverbrauchs. Die postfossile Welt wird sich grundlegend von
der fossilen Welt unterscheiden.
Wie Konzerne den Klimawandel vertuschenDie geheimen Machenschaften der Ölindustrie
Zwei
Staatsanwaltschaften und mehrere Counties in den USA haben Ermittlungen
gegen Exxon und andere Ölfirmen aufgenommen – wegen gezielter
Irreführung der Öffentlichkeit beim Thema Klimawandel. Die Story deckt
diesen Täuschungsversuch auf.
Seit Donald Trump
US-Präsident ist, gibt es eine neue und zugleich alte Sicht auf den
weltweiten Klimawandel im Weißen Haus. Gute Zeiten für Ölfirmen wie
Exxon und Shell, die seit 60 Jahren wissenschaftliche Studien und
Kampagnen finanzieren, die den Klimawandel bis heute kleinreden. Neue
Dokumente beweisen: Diese Firmen wussten seit 1957, dass das Verbrennen
fossiler Brennstoffe das Klima verändert – eigene, streng geheim
gehaltene Forschungen hatten das ergeben.
Die
Ölunternehmen in den USA forschten aber nicht nur. Ingenieure von Exxon
und Shell nutzen die Erkenntnisse über den zukünftigen Klimawandel
schon seit Jahrzehnten für ihre Planungen: Ölbohrplattformen wurden
wegen des stetig steigenden Meeresspiegels und der immer heftigeren
Stürme höher und stabiler gebaut. Pipelines in der Arktis wurden wegen
des schmelzenden Permafrostbodens stärker verankert.
„Der
Klimawandel war damals ein Riesending“, sagt Geophysiker Edward Garvey
der von 1978 bis 1983 für Exxon als Wissenschaftler arbeitete. Sein
Fazit: „Wir hätten schon vor 30 Jahren etwas gegen den Klimawandel tun
können!“
Stattdessen beauftragten die Firmen Gegenstudien, die über Lobbygruppen weit verbreitet wurden.
„Sie
finanzierten bewusst Studien, um die eigenen Ergebnisse zu
diskreditieren“, so Carroll Muffett, Vorsitzender des Center for
International Environmental Law in Washington, einer NGO, die sich mit
Umweltrecht befasst: „Für mich ist das der größte Skandal der
Menschheitsgeschichte“.
Mehr bei
Die Story: Die geheimen Machenschaften der Ölindustrie
10 einfache Wege, um Öl
zu meiden
- Wenig Autofahren
- Plastikverpackungen und -tüten meiden
- Bio kaufen
- Billig–Cremes meiden
- Regionale Produkte kaufen
- Bio-Baumwolle anziehen
- Auf Einweg-Produkte verzichten
- Plastik-Flaschen meiden
- Aufs Flugzeug verzichten
- Auf erneuerbare Energien setzen
Mehr bei
utopia.de/zehn-einfache-wege-um-oel-zu-meiden/10 veganblatt.com/plastik-vermeiden-15-dinge Weltkarte Plastik
"Die Nutzung
der
Sonnenenergie wird nicht weiterentwickelt, weil die
Ölkonzerne nicht im Besitz der Sonne sind."
Ralph
Nader
© Holte Ender
>>>
Wir befinden uns deshalb in der Geiselhaft der Ölwirtschaft, weil es
seit den 1970er Jahren das von der Öl-Lobby diktierte ungeschriebene
Gesetz gibt, dass jeder Staat, der sich von der Ölwirtschaft unabhängig
macht, gar kein Öl mehr geliefert bekommt!
Erdöl-Weltverbrauch
Treibstoff,
Düngemittel, Pestizide, Heizöl, Plastikspielzeug, Einkaufstaschen, CDs,
Kontaktlinsen, Medikamente und Farben – fast alle Produkte und
Aktivitäten des industrialisierten Lebens sind mit Ölverbrauch
verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa 85 Millionen Barrel Öl
verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede Sekunde 1.000 Fässer.
Weltweit
werden jedes Jahr auch 50.000 Tonnen Mineralöl-Produkte für die
Kosmetik-Industrie zum Waschen, Duschen oder Baden hergestellt. Das
entspricht der Größe eines respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen
landen jedes Jahr durch den Abfluss in den Wasserkreislauf, also
verunreinigen weltweit 50.000.000.000 Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt im Jahr 2008 bei etwa 87
Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2% pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs lief bislang im Golf von Mexico
aus.
Weltweiter Benzin/Dieselverbrauch pro Tag: 9115 Liter.
oe1.orf.at/programm/232223
de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
10 einfache Wege, um Öl zu meiden
Totale
Überwachung
Zusammenhang
zwischen Konsumgütern, Technik und totaler
Überwachung
Nach
der neuen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in) solange verdächtig,
bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld ist täglich neu zu
beweisen.
Wir
sind es von den Medien gewohnt, täglich mit personaler Gewalt in
Form
von Einzelkriminalität behagelt zu werden. Dadurch wird eine negative
Gewalt-Realität erzeugt, die die strukturelle
Gewalt des Staates oder
der Konzerne – auch in Form von Bespitzelung – rechtfertigen soll. Nun
braucht man uns nur noch davon abzulenken, dass
die Bespitzelung täglich wächst.
Der
Wunsch nach totaler Überwachung ist Ausdruck einer bourgeoisen
Gesellschaft, die die Menschen gern kategorisieren, ordnen und
kontrollieren möchte. Dieser Wunsch entspringt einer Zwanghaftigkeit
zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen Geheimdiensten beobachten
lässt. Es beginnt in der analen Phase und endet im Faschismus. Was
anfangs nur geregelte "Sicherheit" schaffen soll, endet in seinen
Auswüchsen leicht in einem krypto-faschistischen System mit
konsumptivem Schwerpunkt, in dem nur das Geld regiert. Es lässt sich
auch gut als "Demokratie" tarnen (obwohl wir nur eine
Parteien-Demokratie mit schnöden Fraktionszwängen haben, aber keine
Basis-Demokratie).
Faschismus
ist die extremste Form des Kapitalismus.
Die Erziehung zum komsumptiven
Verhalten konzentriert die Menschen hauptsächtlich auf den Erwerb von
Konsümgutern oder gar deren Anbetung, denn so verlieren sie schnell den
Überblick und das Interesse am politischen und gesellschaftlichen
Gefüge und deren Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären, dass
kaum jemand noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten
Konsumzwang, noch gegen (noch) verfassungswidrige
Bürgerrechtsbeschneidungen wie Datenschutz oder das Recht auf
informationelle Selbstbestimmung.
Überwachung führt zur Selbstzensur und gefährdet die Grundlage einer freiheitlichen Demokratie.
Der PRISM-Abhörskandal zeigt, dass Google, Facebook, Yahoo, Apple, Microsoft
und viele andere private Daten der Nutzerinnen und Nutzer bereitwillig
an den amerikanischen Geheimdienst NSA weitergeben. Wir werden unter
Generalverdacht gestellt.
Auch unsere Ausweise, Handys etc. haben einen Computership implantiert,
damit jede unserer Bewegungen verfolgt und gespeichert werden kann.
Mittlerweile werden Krankenhaus-Patienten die gleichen Chips unter die
Haut implantiert.
Es
wird immer als hilfreich angeboten, aber sogar der stellvertretende
Direktor der CIA hat zugegeben, dass es ein Einstiegspunkt ist, alle
von uns mit einem Chip zu versehen, um uns besser verfolgen und
kontrollieren zu können. Mit Satellitentechnik können Dissidenten so
überall auf der Erde aufgespürt werden.
Telefon,
Internet, Handy, Cam, Navigationssystem etc. sind die Konsum-Köder, die
diese totale Überwachung überhaupt erst möglich machen!
Technische
Barrieren wird es bald nicht mehr geben. Die Vermarktungstaktik, also
die Kunst des Schmackhaftmachens, ist
einfach: Die am wenigsten
akzeptierbaren Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs
vertuscht, um sie anschließend besser verkaufen zu können.
Es geht nicht um Verfolgungswahn, auch nicht um ein krankhaftes
Misstrauen gegen Technik, gegen die Wirtschaft oder den Staat, der
allein per Gesetz für klare Regeln zum Thema Profilerstellung,
Datensicherheit und Auskunftspflicht der Unternehmen sorgen kann. Es
geht nur darum, dass wir uns relativ plötzlich in einer Situation
wiederfinden, in der wir unser Grundrecht auf informationelle
Selbstbestimmung nicht einmal mehr ansatzweise ausüben können, weil wir
schlicht nicht wissen, welche unserer Daten wem bekannt sind und wie
sie zusammengeführt werden.
Wer alle Daten hat, kann alles manipulieren.
Die Gesellschaft ist es, die darüber zu entscheiden hat, wie viel
persönliche Überwachung sie künftig zulassen will, denn es sind die
Konsumenten, die sich dazu entscheiden, Produkte mit
Überwachungsfunktionen gleich nach Markteinführung zu kaufen.
Im Windschatten des NSA-Skandals werden die vielfältigen "ganz legalen"
Ausspähungen sowie Manipulationen vieler Millionen Menschen durch
Algorithmen, die "Big Data" nutzen, von großen Teilen der Bevölkerung
nicht richtig wahrgenommen und/oder nicht ernst genug genommen.
Die
Greueltaten im Dritten Reich waren nur möglich, weil die Exekutive zu
viel Macht erhalten hatte. Nicht auszudenken wären die Folgen gewesen,
hätten Gestapo und Stasi die heutige Überwachungstechnologie gehabt.
Die Datensammelwut ist die Schnittstelle zum Überwachungsstaat.
Low-Tech
heißt die Devise des 21. Jahrhunderts.
Mit
Etats von Hunderten von Milliarden jährlich aus Steuergeldern rüsten
die
Geheimdienste auf wie nie zuvor. Um einer totalen Überwachung zu
entgehen, bleibt jetzt nur noch die völlige Abkehr von der
Hochtechnologie, meinen sogar Hacker des CCC.
Geräte wie Smartphones,
Telefonanlage, Computer, W-Lan,
intelligente Stromzähler (Smart Meter),
intelligente Häuser, Neufahrzeuge, Navigation, Drucker, Kopierer,
Faxgeräte etc. sowie soziale Netzwerke sind dann zu Gunsten einer
autarken Lebensform (z.B. Selbstversorgung auf dem Land) gänzlich zu
meiden.
Für Ausweise, Scheckkarten, Reisepässe, Kundenkarten etc. mit RFID
Chips gibt es bereits spezielle Schutzhüllen.
Das private
Wach- und
Sicherheitsgewerbe wächst. Bürgerrechte
und Privatsphäre sind inzwischen nebensächlich, denn Sicherheit und
Überwachung sind zu einem Multi-Milliarden-Geschäft geworden. Sogar viele
Geheimdienst-Mitarbeiter/innen arbeiten inzwischen für private Firmen –
wenn auch im selben Job und im selben Gebäude. Mittlerweile sind es
meist Rüstungskonzerne, die die Sicherheit und Überwachung für die
einzelnen Regierungen übernommen haben. Sie arbeiten Gewinn-orientiert,
daher sind die Kosten für Überwachung gestiegen. Doch die Staatskassen
zahlen gut dafür.
"Sicherheit"
ist zu einer Rechtfertigung für staatliche wie privatwirtschaftliche
Interventionen bzw. Angebote geworden. Auf dem Spiel steht die
individuelle Freiheit. Sicherheit und Unsicherheit werden konstruiert,
sie sind Ausdruck von Macht, Interessen und sozialer Ungleichheit. Wird die Angst vor Terror etwa
bewusst geschürt, um uns in den totalen Überwachungsstaat zu treiben?
Wesentlich gefährlicher als der internationale Terrorismus sind
Faktoren, die unser modernes Leben bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer knapper werdenden Ressourcen, vor allem Öl.
3.
Die wachsende Ungleichheit in Wirtschaft und Gesellschaft, die Allmacht
der Konzerne und eine damit einhergehende Marginalisierung der Mehrheit
der Menschen – vor allem in den ärmeren Ländern.
4.
Die weltweite militärische Aufrüstung, konsequente Weiterentwicklung
von Massenvernichtungswaffen und herrschende Kriege, die Unmengen an
CO2 produzieren.
Mehr bei
panopti.com.onreact.com/swf/index.htm
taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/text zeit.de/2010/49/Datensicherheit
Der
präventive
Überwachungsstaat:
"Der
Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit
zu gewinnen, wird beides verlieren."
Benjamin
Franklin
Diese Daten erzeugt ein modernes AutoNur
die Fahrzeughersteller wissen derzeit im Detail, welche Daten in
aktuellen Autos erzeugt, verarbeitet, gespeichert und gesendet werden.
Der ADAC als neutrale Institution hat sich hierzu erste eigene
Erkenntnisse verschafft im Sinne des Verbraucherschutzes und der
Mitgliederinformation.
Bei der Mercedes B-Klasse wurden folgende auffällige Daten gefunden:
- Etwa
alle zwei Minuten werden die GPS-Position des Fahrzeugs sowie
Statusdaten an das Mercedes-Backend übertragen (z.B. Kilometerstand,
Verbrauch, Tankfüllung, Reifendruck und Füllstände von Kühlmittel,
Wischwasser oder Bremsflüssigkeit).
- Zahl
der elektromotorischen Gurtstraffungen wird gespeichert, etwa aufgrund
starken Bremsens (erlaubt Rückschlüsse auf den Fahrstil).
- Fehlerspeicher-Einträge
werden teilweise mit Informationen über zu hohe Motodrehzahl oder
-temperatur abgelegt (erlaubt Rückschlüsse auf den Fahrstil).
- Gefahrene
Kilometer auf Autobahnen, Landstraßen und in der Stadt
(„highway-conditions“, „road-conditions“ und „urban-conditions“) werden
getrennt gespeichert (erlaubt Rückschlüsse auf das
Nutzungsprofil).
- Betriebsstunden der Fahrzeugbeleuchtung werden gespeichert.
- Die
letzten 100 Lade- und Entladezyklen der Starterbatterie werden mit
Uhrzeit und Datum sowie Kilometerstand gespeichert, woraus sich Fahr-
und Standzeiten ergeben.
Beim Renault Zoe wurden folgende auffällige Daten gefunden:
- Das
Aufladen der Antriebsbatterie kann von Renault via Mobilfunkverbindung
jederzeit unterbunden werden (etwa aufgrund nicht bezahlter
Leasing-Rechnung für die Antriebs-Batterie).
- Renault
kann via RemDiag beliebige Informationen vom CAN-Datenbus des Fahrzeugs
via Mobilfunkverbindung mitlesen. Diese Ferndiagnose ist standardmäßig
ausgeschaltet, kann aber vom Hersteller jederzeit aktiviert werden.
- Bei
jeder Fahrt, spätestens jedoch alle 30 Minuten, wird ein Datenpaket an
Renault gesendet, das mindestens enthält: VIN, div. Seriennummern,
Datum, Uhrzeit, GPS-Position, Temperatur, Ladung und Zellspannung der
Hochvolt-Antriebsbatterie; diese Informationen können von Renault auch
jederzeit angefordert werden.
- Neben
den fest einprogrammierten Funktionen der Kommunikation zwischen dem
Renault-Server und dem Renault Zoe können diese Funktionen via
Mobilfunkverbindung beliebig erweitert werden.
Die Forderungen des ADAC:
Automobilhersteller
müssen für jedes Modell eine Auflistung aller im Fahrzeug erhobenen,
verarbeiteten, gespeicherten und extern übermittelten Daten öffentlich
anbieten („Auto-Daten-Liste“). Diese Sammlung muss für den Verbraucher
mit vertretbarem Aufwand einsehbar sein (z.B. beim Vertragshändler, im
Internet).
Beim Erscheinen eines neuen Fahrzeuges muss diese
Daten-Liste von neutraler Stelle auf Einhaltung der
Datenschutz-Bestimmungen überprüft werden. Zusätzlich sind Stichproben
erforderlich, ob der Hersteller tatsächlich eine vollständige Liste
vorgelegt hat. Datensparsamkeit ist wichtig.
Hinzu kommen
freier Zugang Fahrzeugbesitzer, freie Werkstätten und Pannenhelfer.
Automobilhersteller müssen zu zeitgemäßer Datensicherheit verpflichtet
werden.
Bis auf die vom Gesetzgeber vorgeschriebene
Daten-Verwendung (z.B. eCall, Abgas-Kontrolle) muss der
Fahrzeugbesitzer die Datenverarbeitung und -weiterleitung unkompliziert
abschalten können.
Mehr bei
adac.de/fahrerassistenzsysteme/daten_im_auto
Digitale Autos: Was passiert mit den Daten?
Digitale
Autos sammeln unter anderem sensible biometrische Daten, analysieren
das Fahrverhalten und lesen verknüpfte Apps und Smartphones aus. So
zeigt das Auto zwar an, wenn sich Freunde in der Nähe befinden, doch
nicht immer haben die Freunde diese Funktion bewusst eingeschaltet. Mehr bei
chip.de/news/CES-Highlight-2018-Byton-Elektro
Netz-Kolumnist Sascha Lobo warnt vor einer Welt, in der Konzerne und Regierungen unseren Willen steuern: "Die Verlockung, in der digitalen Sphäre Verhaltenssteuerung per Nudging an Echtzeitdaten zu knüpfen und zu personalisieren, ist zu groß. Weder Regierungen noch Konzerne werden ihr widerstehen." spiegel.de/nudging-in-der-politik-eine-zumutung
>>> Ein
Großteil der Gesellschaft glaubt, dass Technologie immer Fortschritt
bedeutet. Wer nicht mitmacht,
muss sich rechtfertigen.
"Wir
haben die Kontrolle über unsere persönlichen Daten verloren. Firmen und
Regierungen beobachten verstärkt jede unserer Handlungen online.
Extreme Gesetze treten unser Recht auf Privatheit mit Füßen." WWW-Erfinder
Tim Berners-Lee beklagt zum „28. WWW-Geburtstag“ vor allem die
Datensammelwut und die Verbreitung von Falschinformationen. Übers Ziel
hinausschießende Überwachungsgesetze müssten notfalls gerichtlich
bekämpft werden. Mehr bei heise.de/WWW-Erfinder-zunehmend-besorgt-ueber-Kontrollverlust
Um 240 Prozent hat Schadsoftware für Mac-Rechner im vergangenen Jahr zugenommen. Um
63 Prozent ist die Anzahl der Schadsoftware-Attacken bei Smartphones in
der zweiten Hälfte 2016 höher gewesen als in der ersten. Die Zahl der
Infektionen mit Malware habe sich 2016 fast vervierfacht. tagesspiegel.de/schadsoftware-attacken-bei-smartphones
Für
Banken wird es zunehmend schwerer, die IT-Sicherheit zu
gewährleisten. Mit der zunehmenden Digitalisierung vergrößert sich die
Angriffsfläche. faz.net/it-sicherheit-wie-banken-gegen-netz-angriffe-kaempfen
Wer
argumentiert, dass er sich für Privatsphäre und Datenschutz nicht
interessiert, weil er nichts zu verbergen hat, sagt nichts anderes, als
dass ihn das Recht der freien Rede nicht interessiert, weil er nichts
zu sagen hat.
Edward Snowden
So schützen Sie Ihre Privatsphäre
Ob beim Einkaufen oder im Internet – überall geben wir Daten
preis. Nicht immer ganz freiwillig. So wie bislang Erdölkonzerne
versucht haben, den Weltmarkt für Energie zu monopolisieren, so
versuchen das heute die Datenmultis durch die Monopolisierung und
Privatisierung von Wissen und geistigem Eigentum.
Handys mit Passwort schützen Mails,
SMS, Kontakte oder Applikationen sollten vor unbefugten Blicken
geschützt werden. iPhones lassen sich durch ein vierstelliges Passwort
schützen.
Computer beim Verlassen des Arbeitsplatzes immer sperren Was
für das Handy gilt, gilt natürlich auch für den Rechner. Vertrauliche
E-Mails sollten gerade im Berufsleben vertraulich bleiben.
Google-Dienste meiden Wer
bei Google einen Mail- oder anderen Account hat, sollte sich ebenfalls
vor Augen führen, dass Google egal, wo man surft, die Daten speichert
und verwertet.
Bar zahlen Wer mit Kreditkarte bezahlt, hinterlässt Spuren und Daten, die gehackt oder gestohlen werden können.
Keine Bonus-Karten verwenden Bonus-Karten
versprechen Prämien oder Rabatte beim Einkauf, doch sie machen uns auch
zum gläsernen Kunden. Wer das nicht möchte, sollte auf die
Plastikkarten lieber verzichten.
Cookies im Browser löschen Mit Hilfe von Cookies ist
es möglich Benutzerprofile über das Surfverhalten eines Benutzers zu
erstellen. Wer das nicht will, sollte dringend seine
Browsereinstellungen (Firefox Adblock plus) ändern bzw. seine Cookies
löschen. Mit "Self-Destructing Cookies" werden verräterische Cookies zerstört.
Passwörter sicher machen Eine Kombination aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen verspricht dabei mehr Sicherheit als Omas Mädchenname.
Daten verschlüsseln Einfach erklärt per Animation
Datenträger gründlich löschen Wer alte Hardware weitergibt, sollte unbedingt die Daten gründlich löschen.
>>> Trojanische Pferde und Schadsoftware sind in allen elektronischen Geräten denkbar. Alle
Geräte, die mit dem Internet verbunden sind oder sich mit dem Internet
verbinden lassen, können leicht gehackt werden. Das gilt für
Smartphones, Festplatten, SSDs, USB-Sticks, Kopierer, smarte Häuser, neue Autos, Fernseher, Kaffeemaschinen etc.
Mehr bei handelsblatt.com/datensicherheit-so-schuetzen-sie-ihre-privatsphaere heise.de/E-Mail-Anwender-wechseln-ihr-Passwort-zu-selten-2496966.html pressetext.com/news/20150219006 spiegel.de/video/daten-verschluesseln-einfach-erklaert
>>> 16 Fakten über die NSA Google, Amazon, facebook und die NSA überwachen unser Online-Konsumverhalten.
Es gibt große Freiheiten für die Geheimdienste. Das ist in
der
Öffentlichkeit unbekannt. Die Bindungen, die man im Rahmen des
Besatzungs-
und
Vorbehaltsrechts einging, wirken weiter. Es ist eine
kontinuierliche, 60-jährige Geschichte der Überwachung.
Schon
1968 wurde das Brief- und Telefongeheimnis per Gesetz eingeschränkt.
Wer überwacht wurde, wurde hinterher nicht informiert. Der Rechtsweg
für die Betroffenen war ausgeschlossen.
Mehr bei
derwesten.de/vertraege-raeumen-usa-ueberwachungsrechte-ein
Die Gedanken
sind frei?
>>>
Ein Forschungsdirektor der CIA sagte schon 1972: "Gedankenkontrolle
bedeutet eine Welt, in der jeder menschliche Gedanke, jede Emotion,
jede Wahrnehmung und jedes Bedürfnis kontrolliert werden können..."
Dazu
stehen den US-Geheimdiensten Hunderte von Milliarden Dollar jährlich
zur Verfügung. Als Kernargument für eine allgemeine Überwachung dient
der 11. September 2001.
Überwachungsstaat – Was
ist das?
Diese
Animation zeigt die Gefahren von Überwachung auf, und erklärt, warum
der oft gehörte Spruch "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu
befürchten" ein großer Irrtum ist. Die Datensammelwut ist die
Schnittstelle zum Überwachungsstaat.
Überwachungsstaat
– Was ist das
Wer sein Recht auf Privatspäre aufgibt, ist nichts anderes als ein Exhibitionist.
Die digitale Unterwerfung
Der
Protest gegen die Ausspähung von Daten ist erschreckend schwach, obwohl
demokratische Staatsapparate einen hybriden Autoritarismus neuen
Formats etablieren. Er beruht auf der Macht der Datenverfügbarkeit.
Dieses Prinzip hat deshalb totalitären Gehalt, weil Daten, die heute
erhoben werden, auch in Jahrzehnten noch Repressionspotenzial haben.
Was
die digitale Unterwerfung allerdings erst geschichtlich bedeutsam
werden lässt, ist die Totalität, mit der sie verteidigt wird. So können Google, Amazon, facebook etc. unser Online-Konsumverhalten überwachen.
Mehr von Martin Kaul bei
m.taz.de/Kommentar-Ueberwachungsgesellschaft/!119463
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten" Digitaler Kapitalismus
Stoppt die
Vorratsdatenspeicherung
Die
Bundesregierung berät
zurzeit über einen
Gesetzentwurf, der alle Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde,
neue Protokolle über unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden
die Ermittlung der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im
Internet veröffentlichten Inhalte ermöglichen sollen. Dieser
weitreichende Vorschlag einer neuen Vorratsdatenspeicherung behandelt
jeden Internetnutzer wie einen möglichen Verbrecher und ist eine klare
und gegenwärtige Gefahr für die Rechte Millionen unbescholtener
Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung und Privatsphäre im
Internet.
Der
Gesetzentwurf "zur Sicherung vorhandener Verkehrsdaten und
Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften im Internet" würde eine
große Zahl von Internet-Zugangsanbietern zur Führung neuer
Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten, allein für den Fall,
dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen ermitteln sollte. Konkret
würde der Gesetzentwurf alle Anbieter "öffentlich zugänglicher
Internetzugangsdienste" ab einer bestimmten Größe verpflichten, sieben
Tage lang Aufzeichnungen darüber aufzubewahren, welchem
Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse (IP-Adresse)
zugewiesen war.
>>>
Fordern Sie jetzt Ihren Abgeordneten auf,
diesen gefährlichen Gesetzentwurf abzulehnen:
vorratsdatenspeicherung.de/content/view/476/1/lang,de
Unterzeichnen Sie auch den Appell
gegen Vorratsdatenspeicherung von
Unternehmen wie Amazon, Facebook, Google etc. bei
campact.de/eu-datenschutz/appell/teilnehmen
Wie wir in Zukunft unsere Daten schützen
Automatischer ScanAuf
der Autobahn scannt das bundesweit installierte Mautsystem
Nummernschilder – alle Nummernschilder, nicht etwa nur die der
mautpflichtigen Lkw. Huntertausendfach
scannt die Polizei jeden Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht die
Ergebnisse mit ihren Datenbanken ab – sogar trotz eines Urteils des
Bundesverfassungsgerichts.
Die
Bürger stehen unter Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns Polizei
hat im großen Stil Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten
abgeglichen – obwohl das Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt
hat. Jetzt droht erneut eine Klage.
Mehr bei zeit.de/2010/49/Datensicherheit
spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html
"Wir
werden aus hysterischer Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem
Überwachungsstaat, betreiben das Geschäft der Terroristen, indem wir
das, was die Terroristen so hassen, nämlich den demokratischen
Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen, wobei wir es hinnehmen, dass ein
Innenminister von Woche zu Woche die Angst antreibt. Ich sehe, wie
bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit, auf die wir
eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten. Wir machen einen
Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte schmälern. All
das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie, das wir mit sehr viel
Mühe aufgebaut haben."
Günter Grass
Mehr vom Überwachungsstaat finden Sie bei
umweltbrief.org/neu/html/Ueberwachung.html
aktion-freiheitstattangst.org
BuchtippSteffen Lange, Tilman Santarius: Smarte grüne Welt? Digitalisierung zwischen Überwachung, Konsum und Nachhaltigkeit Digitalisierung
ist ein gesellschaftlicher Megatrend. Doch was bedeutet sie für
Ökologie und Gerechtigkeit? Smarte grüne Welt oder digitale Dystopie? »Alles
wird sich ändern!« Dieser prophetische Ruf aus der IT-Branche ist
inzwischen zur gängigen Einschätzung über die Tragweite der
Digitalisierung geworden. Doch was bringt die Digitalisierung für
Ökologie und Gerechtigkeit? Führt sie uns in eine smarte grüne Welt, in
der alle vom technologischen Fortschritt profitieren und wir zugleich
schonender mit der Umwelt umgehen? Oder steuern wir in einen digitalen
Kapitalismus, in dem sich Geld und Macht auf wenige konzentrieren und
die Wirtschaft noch weiter über die planetaren Grenzen hinauswächst?
Wir
stehen vor der Mega-Herausforderung des nachhaltigen gesellschaftlichen
Wandels, während der Megatrend Digitalisierung sich in vielen
Lebensbereichen Bahn bricht. Kann das disruptive Potenzial der
Digitalisierung helfen, den dringend nötigen Wandel anzustoßen und die
Welt von morgen zu einer sozial gerechteren und ökologisch
nachhaltigeren zu machen? Welchen Beitrag kann die Digitalisierung
zum Schutz der Biosphäre und zur Verbesserung sozialer Gerechtigkeit
leisten? Und wo liegen Chancen, wo liegen Risiken der zunehmenden
Digitalisierung vieler unserer Lebens- und Wirtschaftsbereiche für eine
soziale und ökologische Transformation der Gesellschaft?
Derzeit
werden zahlreiche SmartHome-Systeme entwickelt, mit denen man etwa die
Heizung intelligent steuern kann. Das spart Energie und ist daher gut
fürs Klima. Doch werden viele dieser Systeme so gestaltet, dass die
Sensoren in der Wohnung und die vernetzten Geräte minutiöse
Bewegungsprofile der Nutzer*innen erstellen und intimste persönliche
Informationen über ihr Verhalten sammeln – was beinahe der Kontrolle
eines Straftäters durch eine elektronische Fußfessel gleichkommt. Geht
es bei SmartHome-Systemen also um das Energiesparen, den Abhörwahn von
Geheimdiensten oder das Interesse von Unternehmen, nicht nur neue
Elektronikprodukte, sondern auch noch die Nutzerdaten zu verkaufen? Ist
zu befürchten, dass uns die Triebkräfte der Digitalisierung geradewegs
in eine ›smarte Diktatur‹ führt, die unsere Privatsphäre und Demokratie
mit Füßen tritt?
Steffen Lange und Tilman Santarius analysieren,
wie sich die Digitalisierung bisher auf Energie- und
Ressourcenverbräuche, Arbeitsplätze und Einkommensverteilung ausgewirkt
hat, und entwickeln Design-Prinzipien für eine nachhaltige
Digitalisierung. Damit die Digitalisierung die Welt auch wirklich
smarter macht. Leseprobe Smarte grüne Welt?, 268 Seiten, oekom verlag München, 2018, ISBN-13: 978-3-96238-020-5, 15.00 € Onlinekauf bei oekom.de/nc/buecher/vorschau/smarte-gruene-welt
FilmtippValentin Thurn: 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?
Filmemacher Valentin Thurn („Taste the Waste“) versucht mit dem Film
eine immer drängendere Frage zu beantworten: Wie können wir verhindern,
dass die Menschheit durch die hemmungslose Ausbeutung knapper Ressourcen
die Grundlage für ihre eigene Ernährung zerstört? Denn bis 2050 wird
die Weltbevölkerung voraussichtlich auf rund zehn Milliarden Menschen
anwachsen. Schon heute hat jeder Sechste zu wenig zu essen. Der Film
hinterfragt kritisch die gängige Praxis der beider Seiten, diskutiert
aber auch unvoreingenommen ihre Lösungsansätze für die Zukunft. Valentin
Thurn trifft dazu Biobauern und Nahrungsmittelspekulanten und besucht
Laborgärten und Fleischfabriken. 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?
StatistikKlimabilanz der Fleisch- und Milchindustrie
Die
20 weltweit größten Fleisch- und Milchkonzerne verursachen mit 932
Millionen Tonnen CO2 pro Jahr mehr Emissionen als Deutschland, der
viertgrößte Industriestaat der Welt.
Die Top 5 der größten Fleisch-
und Milchproduzenten verursachen mit 578 Millionen Tonnen CO2/Jahr
zusammen mehr Treibhausgase als die Öl-Riesen ExxonMobil mit 577
Millionen Tonnen oder BP mit 448 Millionen Tonnen.
boell.de/klimabilanz-fleisch-und-milchgiganten.pdf CO2 Emissionen für Ernährung in Österreich
In
Summe erzeugt die Ernährung der Österreicher/innen rund 12,5 Millionen
Tonnen CO2eq und damit mehr als der Personenverkehr auf der Straße in
Österreich mit 12 Millionen Tonnen CO2eq.
global2000.at/fleischkonsum-%C3%B6sterreich
Umwelt-Termine
13. - 15. März 2018 in Düsseldorf: IRES 2018 - Leitmesse Energy Storage Europe für Energiespeicher. energy-storage-online.de
14. - 15. März 2018 in Wien: Austrian Wind Energy Symposium 2018. Informations- und Diskussionsforum für die gesamte Windenergiebranche Österreichs. sonnewindwaerme.de/austrian-wind-energy-symposium-2018-wien
24. - 25. März 2018 in Schwetzingen: 12. EnergieMesse Rhein-Neckar 2018 für Energiesparer und Häuslebauer. energiemesse-rhein-neckar.de
06. - 08. April 2018 in Berlin: Training zum Aufbau des Movement Support Teams von 350.org. gofossilfree.org/de/fossil-free-training-april
24. - 25. April 2018 in Hamburg: 12th German-African Energy Forum 2018. Wie kann die Energiezukunft Afrikas nachhaltiger gestaltet werden? africa-energy.com/event/12th-german-african-energy-forum
25. - 27. April 2018 im Kloster
Banz, Bad Staffelstein: Symposium Photovoltaische Solarenergie
für Hersteller, Systemanbieter, Planer, Projektierer, Netzbetreiber,
Energiekonzerne, Stadtwerke, anwendungsorientierte F&E,
Anlagenbetreiber. pv-symposium.de
29. Mai 2018 im Hotel Hafen Hamburg. 16. Windmesse Symposium. Technische Innovationen, wirtschaftliche Aspekte und die Marktentwicklung der Windenergie. w3.windmesse.de/intern/symposium
20. - 22. Juni 2018 in München: Intersolar Europe 2018. Leitmesse der Solarwirtschaft. intersolar.de/de/home.html
Vortragsdatenbank
mit Fachinformationen aus
43 Themengebieten
Umweltfreundliche Grüße
Ihr
Umweltbrief-team
PS: Feinstaub begünstigt anomales Wachstum von Embryos.Das
ist das Ergebnis einer Studie von Forschern der Yale Universität. Dabei
stellten sie immer wieder vergrößerte Kopfumfänge fest, wenn die
Schwangeren einem Gemisch aus Auto- und Industrieabgasen sowie der
Luftverschmutzung durch Baumaßnahmen ausgesetzt waren. Bisher war man davon ausgegangen, dass Feinstaub "lediglich" Lungenkrebs verursachen kann. Mehr bei pressetext.com/news/20180228003
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Erneuerbare Energien + Umwelttechnologien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Ökostrom + Biogas
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Keine Werbung im Umweltbrief
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverbrauch
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Atomkraft?
Steigen Sie selbst aus!
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Machen auch Sie mit!
Elektromobilität
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Unser
Umrüstprojekt A-Klasse Electric
Unser Umrüstprojekt Oldtimer
Warum ein Elektroauto
fahren?
Dezentralisierung
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Die Emissionsfreie Gesellschaft
Was müssen wir heute tun und lassen,
damit unsere Kinder und Kindeskinder noch eine lebenswerte Zukunft haben?
Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt
wird!
Energieverbrauch senken
Wie man den Energieverbrauch der Welt um 73 Prozent senkt:
Lichtstrom macht nur ein Prozent des Energieverbrauchs
aus.
Nachhaltig Leben
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Save the Planet!
25 einfache Wege, den Planeten zu schützen:
Zukunftsfähig besser Essen
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Diesel, Partikelfilter und gefährlicher Feinstaub
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Umweltgenossenschaften
Die gefährlichen Folgen aus fossilen Verbrennungen sind als Klima-Killer Nr. 1 bekannt und
als Ursache von 70-80% aller Krankheiten und Krebsarten erkannt worden.
Es gibt bereits technische Lösungen, wie Strom und Wärme in Privathäusern beständig, preiswert und ohne Umweltbelastung
erzeugt werden können – ohne Einsatz von Brennstoffen, sondern nur aus anfallendem Müll,
Holz, Reifen, Bioabfällen, getrocknetem Klärschlamm, Kunststoffen, Nahrungsresten etc.
Privat und vor Ort ist das auch viel preiswerter machbar als die teure Energie der Stromkonzerne.
Umweltgenossenschaften
in Deutschland, Österreich, Schweiz
Gift-Abc
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Land kaufen für die Natur
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des
Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Bei Naturefund e.V. können Sie
Land schützen,
Land verschenken und
Bäume pflanzen.
Agenda 2020
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Macht der Konzerne
Katastrophenkapitalismus:
500 Weltkonzerne kontrollieren mehr als
die Hälfte des Weltsozialprodukts.
Im Finanzsektor diktiert ein Oligopol von
12 großen Banken die Schlüsselbereiche der globalen Wirtschaft.
Die überfischung der Meere
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Treibhausgase
Jede Sekunde werden 800 Tonnen an CO2 oder
anderen Treibhausgasen in die Atmosphäre geblasen – jede Sekunde!
Zum Echtzeit-Treibhausgaszähler
Wasser-Info
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Totale überwachung
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
Biosprit E10 schadet Klima und Gesundheit
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Biosprit E10 bzw. Agrosprit ...
schädigt das Klima
vernichtet riesige Naturflächen
erhöht die Nahrungsmittelpreise
führt zu Armut, Hunger und Vertreibung
kann sogar Genmutationen auslösen
Achtung Greenwashing
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Online-Petitionen unterzeichnen
Über das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam
angehen.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen
zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet
uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen.
Chaos kann auch schön sein
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
NASA-Info
© NASA Goddard Space Flight Center
Globale Erwärmung
CO2-Ausstoß weltweit von 1850 bis 2005
Temperatur-Anomalien von 1980 bis 2010
Ozonloch über der Antarktis 1979 und 2010
Ökologischer Fußabdruck pro Person nach Ländern
Lichtverschmutzung
Regenwald-Reduktion
Gletscherschmelze
und vieles mehr
Tempolimit 130 km/h
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
Pressefreiheit
Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie
eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht.
Tiere, Pflanzen und Menschen
theberry.com
Eine Hochkultur wird immer auch daran gemessen,
wie sie Tiere und Pflanzen behandelt.
Kinder haften für ihre Eltern
Wir und der Umweltbrief
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.
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