September 2010 Umweltbrief.org World Overshoot Day schon im August erreicht ____________________________________________ Alle erneuerbaren Rohstoffe, die für dieses Jahr benötigt werden, sind bereits seit 28. August 2010 aufgebraucht. Das bedeutet: Ab sofort ist der Planet ökologisch im roten Bereich. Die Erde leidet unter der ökologischen Übernutzung. Bis Ende 2010 werden wir voraussichtlich 150 Prozent unserer Ressourcen aufgebraucht haben. Nach Berechnungen des Global Footprint Network bräuchte die Menschheit derzeit 1,5 Erden, um den Planeten nicht zu überlasten. Mehr bei http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/holz-fisch-frischluft-sind-futsch Januar 2007 World Overshoot Day ___________________ Die Menschheit lebt weit über ihre Verhältnisse. Die jährlich zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen reichen bei weitem nicht mehr aus, um den globalen Verbrauch zu decken. Der Tag, ab dem die Weltgemeinschaft ökologisch auf Kredit lebt - der so genannte "World Overshoot Day". Das Global Footprint Network berechnet jedes Jahr den "ökologischen Fußabdruck" der Menschheit, ein Wert, der sich aus dem Bedarf an Acker- und Weideland, Wald, Fischereigewässern und CO2-Senken ermitteln lässt. Vergleicht man diesen "Fußabdruck" mit der weltweit vorhandenen Biokapazität, der Fähigkeit der Ökosysteme, Ressourcen zu erneuern und Abfälle aufzunehmen, ergibt sich das Datum des "Overshoot Day". Mit stetigem Anwachsen des Weltverbrauches rutscht der "Overshoot Day" im Kalender jedes Jahr weiter nach vorne. Laut Global Footprint Network war der erste Overshoot Day der 19. Dezember 1987, im Jahr 1995 bereits der 21. November. "Heute beanspruchen wir in neun Monaten, was die Erde in einem Jahr regenerieren kann, eine Übernutzung um 25%, die sich zu einer dramatischen Verschuldung summiert. Trotzdem leben drei Viertel der Menschheit noch in äußerst bescheidenen, oft menschenunwürdigen Verhältnissen", betont Wolfgang Pekny, Greenpeace-Vordenker. "Notwendig ist ein globaler Paradigmenwechsel. Wirtschaftskonzepte, die unbegrenzte Ressourcen voraussetzen, werden einer begrenzten Welt längst nicht mehr gerecht. Es braucht das Konzept einer fairen, der Kleinheit des Planeten angepassten Global-Ökonomie an Stelle der Summe einzelner, auf Wachstum ausgerichteter Volkswirtschaften", so Pekny. Mehr bei http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1017123