Oktober 2009 Umweltbrief.org Elektroautos ab 2015 Massenphänomen ___________________________________ Ab dem Jahr 2015 soll es einer Studie der Fachhochschule Gelsenkirchen zufolge überwiegend nur noch Elektroautos oder Hybridfahrzeuge geben. Der klassische Verbrennungsmotor wird laut der Untersuchung des Center of Automotive Research (CAR) sukzessive vom Markt verschwinden. Verdrängt werden die PKW mit konventionellem Antrieb nach und nach durch Elektroautos, die vom Jahr 2010 an mit Macht auf den Markt vorstoßen werden. Als Ursachen für die Wende werden neben der Erderwärmung vor allem die hohen Treibstoffpreise angegeben. Das Center of Automotive Research geht davon aus, dass vom Jahr 2025 an alle in Europa verkauften PKW reine Elektroautos, Parallel-Hybrid- oder Seriell-Hybrid-Fahrzeuge sein werden. Das bedeutet das Aus für Autos, die ausschließlich auf Verbrennungsmotoren setzen. Hohe Bereitschaft zum Kauf von Elektrofahrzeugen bei Premium-Kunden: Automobilkunden würden lieber heute als morgen ein Elektrofahrzeug für ihre täglichen Stadtfahrten kaufen - wenn die Industrie liefern könnte. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Strategieberatung Bain & Company. Demnach könnte die Automobilindustrie in Europa bereits heute bis zu 600.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr absetzen, davon allein in Deutschland bis zu 250.000 Stück. Die Studie zeigt, dass gerade Kunden von Premiummarken – unabhängig von ökonomischen Zwängen – radikal umdenken. Diese Fahrer sind innovativ, gut situiert und suchen umweltschonende Alternativen für ihre urbanen Mobilitätsbedürfnisse. Während das Auto bislang für diese Käuferschicht ein rein emotionaler Statusgegenstand war, ist ein neuer Trend zum „Öko-Prestige“ zu erkennen. Verlangt werden Fahrzeuge, die unter anderem die Möglichkeit bieten, sich als grüne Innovationsführer zu profilieren. Batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge werden somit zukünftig insbesondere für die urbane Mobilität eine wesentliche Rolle spielen. Vor allem im städtischen Umfeld ist die elektrische Antriebsform dem klassischen Verbrennungsmotor oder auch dem Hybridantrieb deutlich überlegen. Laut Bain & Company könnte die Autoindustrie weltweit schon heute rund 1,5 Millionen Elektroautos pro Jahr an Kunden in städtischen Gebieten verkaufen, wenn der Preis für ein elektrisches Stadtfahrzeug etwa auf dem Niveau eines heutigen „Smart“ läge. (Quelle: AAM-Studie zur Elektromobilität) Zur Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt/Main baut die Autolobby das Bild einer wahren Öko-Industrie auf. Äußerst gekonnt werden da Aussagen über Fahrzeugsicherheit, Elektronikspielereien und Klimaschutz vermixt, doch gebaut werden weiterhin Spritschlucker und Dreckschleudern. Mehr bei http://www.greenpeace-magazin.de/?id=5072&tx_ttnews[tt_news]=58950&tx_ttnews[backPid]=5069&cHash=52c6edc185 Wir sind an das allzeit verfügbare, preiswerte, schwere Auto mit großen Reichweiten gewöhnt. Das wird es mit Elektromobilität kaum mehr geben. Alles, was nach Meinung von Experten den schnellen Siegeszug des E-Autos vorantreiben könnte - höhere Benzinpreise, eine umfassende Absatzförderung oder satte Steuervorteile - fehlt noch. Im "Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität" sind keine Anreize für Ökoauto-Käufer vorgesehen. Dabei wäre es Klacks gegen die Abwrackprämie, die den Markt für Elektro-Autos kaputtgemacht hat. „Während Barack Obama 2,4 Milliarden Dollar für Elektromobilität ausgibt, hat die Regierung 5 Milliarden Euro durch die Abwrackprämie verpulvert und damit den Markt für E-Fahrzeuge plattgemacht“, sagt Jürgen Trittin. 5000 Euro pro Auto hätten die Markteinführung „extrem beschleunigt“, betonte auch Grünen-Fraktionsvorsitzende Bärbel Höhn. Frankreich, Großbritannien, die USA sowie in Japan und China haben bereits Fördermaßnahmen für Elektroautos beschlossen. Mehr bei http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,643663,00.html#ref=nldt http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30952/1.html