Dezember 2008 Umweltbrief.org Billigwaren und Kinderarbeit ____________________________ Warum die Jeans von Lidl und Co. so billig sind: Hohe Gewinne mit Niedrigpreisen: Discounter wie Lidl und Kik lassen ihr Textilsortiment vor allem in Bangladesch produzieren - und kümmern sich wenig um die Arbeitsbedingungen. Die verstoßen massiv gegen internationale Sozialstandards, zeigt eine Untersuchung. "Weil die Discounter ihre Waren hier in Deutschland zu absoluten Billigpreisen anbieten wollen, üben sie enormen Druck auf die Hersteller aus. Und das führt dazu, dass die Arbeiter/innen in den Produktionsländern unter unwürdigen Bedingungen arbeiten müssen", sagt Gisela Burckhardt von der "Kampagne für Saubere Kleidung" (CCC). Und daran sind nach ihrer Meinung vor allem die Auftraggeber schuld: "Handelsunternehmen wie Lidl nutzen ihre gewaltige Einkaufsmacht, um ihre Lieferanten zu zwingen, schneller, billiger und flexibler zu produzieren." Sie diktierten den Fabriken die Preise - und aus Angst, die Aufträge zu verlieren, würden die Lieferanten sich nicht wehren. "Daran verdienen in erster Linie die internationalen Konzerne - auf Kosten der Arbeiter." Nach Berechnung von CCC machen die Lohnkosten eines T-Shirts gerade mal ein Prozent des Preises aus, den der Kunde am Schluss im Laden dafür zahlt. Mehr bei http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,592711,00.html In vielen Fällen müssen schon kleine Kinder bis zu 14 Stunden täglich arbeiten! Eine alphabetische Firmenliste / Branchenliste zum Thema Kinderarbeit und Labels finden Sie bei http://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/firmen/firmenliste http://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/firmen/branchen und im Schwarzbuch Markenfirmen http://www.markenfirmen.com