Umweltverträglich wirtschaften reicht
nicht, findet das Multitalent Gunter Pauli. Wenn der Mensch sich mehr von
der Natur abgucke, schaffe er 100 Millionen Jobs.
Die Green Economy ist nur etwas für
die Reichen. Gutes Trinkwasser, gesunde Ernährung und erneuerbare
Energien kosten heute viel. So werden wir es nie schaffen, die Grundbedürfnisse
aller Menschen und sonstiger Lebewesen auf der Erde zu befriedigen. Deswegen
sage ich: Grüne Wirtschaft ist nicht gut genug. Wir brauchen eine
"blaue Wirtschaft". Blau, weil unser Planet blau ist sowie das Wasser und
der Himmel. So eine Blue Economy muss alle Grundbedürfnisse befriedigen
und ohne Subventionen auskommen.
Ein wesentliches Element der "blauen Ökonomie"
ist die Umwandlung von Abfall in Ausgangsstoffe für das nächste
Produkt. Das macht die Herstellung im Idealfall konkurrenzlos billig und
schafft eine Kaskade an Jobs und Produkten. Dem Anspruch nach ahmt das
Wachstum der Blue Economy die Natur nach und ist daher umweltfreundlich.
Die Natur kennt keine Abfälle. Während
der gegenwärtige Kapitalismus auf Knappheit beruht, entwickelt die
Natur aus dem immer gleichen Material eine immer neue Fülle. Sie arbeitet
immer nur mit dem, was vor Ort vorhanden ist. Eine nachhaltige Wirtschaft
respektiert nicht nur die lokalen Ressourcen, sondern sie achtet auch die
unterschiedlichen Kulturen und Traditionen.
Theoretisch ist damit sogar ein unendliches
Wachstum möglich.
In Kapstadt werden auf einer Mülldeponie
Solaranlagen produziert. Die Herstellung geschieht dort, weil wir die dort
vorhandenen Plastikprodukte als Basismaterialien nutzen können, um
daraus die Kästen der Anlagen zu bauen. Durch optische Reflektoren
werden wir viereinhalbmal so viel Energieausbeute haben wie üblich,
die Kilowattstunde Strom wird umgerechnet 1,5 Cent kosten, das ist unschlagbar
billig.
Bambus ist ein stabiler, nachwachsender
Rohstoff. Aber er gilt als Baustoff der Armen, deshalb haben wir in Kolumbien
Bambushäuser mit Balkon konstruiert. Denn ein Balkon gibt einer Wohnung
das Image von Mittelstand. So ein Haus zum Selbstbauen kostet umgerechnet
1.700 Euro, das Material können die späteren Bewohnern oft selbst
anpflanzen.
Nicht da produzieren, wo es global am
billigsten ist - nein! Sondern dort, wo wir am meisten Mehrwert schöpfen.
Dazu gehört zentral: Armut eliminieren. Es geht nicht um Wachstum
ja oder nein, sondern um das Geschäftsmodell. Es muss die Grundbedürfnisse
sichern, sozial und nachhaltig sein.
Gunter Pauli: "Vor einem Monat saß
ich mit den zwanzig größten niederländischen Unternehmen
zusammen - mit Shell, Unilever, dem Chemiekonzern DSM, der Fluggesellschaft
KLM … Und ich sagte ihnen ins Gesicht: Ihr werdet innerhalb von zwanzig
Jahren aus dem Markt geworfen, wenn ihr nicht dezentralisiert."
Windgeneratoren in die Strommasten einbauen:
Wenn die Strommasten schon vorhanden sind, warum sollte man dann was Neues
bauen? Die Masten werden verstärkt. In die Mitte zwischen das Gestänge
kommen Windgeneratoren. Drei französische Architekten und Designer
haben dafür einen Designpreis in Amerika erhalten.
Gunter Pauli: Wenn man einen schönen
Traum hat, dann hat man Geduld. Ich konzentriere meine Energie auf das
Positive.
Das ganze Interview mit Gunter Pauli von
Annette Jensen und Ute Scheub bei
http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2011/06/11/a0030 Mehr bei
http://www.zeri-germany.de http://www.zeit.de/2011/23/T-Strohballenbau/komplettansicht
Die
essbare Stadt Eine andere Welt
ist pflanzbar. Urbanes Gärtnern bewegt die Stadt zur Landschaft.
Dafür werden Sie von Stiftungen, Forscherinnen und Veröffentlichungen
hofiert.
Wir
müssen das Konsumniveau "drastisch senken" Wenn die Menschen in den Industrieländern
weniger Energie verbrauchen, müssen sie deswegen nicht schlechter
leben, sagt der Schweizer Journalist Marcel Hänggi.
Wie entsteht
Kreativität? Kreativität
entsteht am besten in großen Netzwerken. Dabei sollten Querdenker
und Störer zugelassen und erwünscht sein, denn diese lassen andere
durch Erregung kreativ werden.
Propaganda
in Deutschland Herrschaft ist nichts,
was einfach so existiert. Herrschaft bedient sich komplexer Methoden und
begründet sich letztendlich auf dem Glauben an Legitimität der
Herrschaft unter den Beherrschten.
Nahrungsmittelspekulation Ein drastischer
Anstieg der Nahrungsmittelpreise steht durch den Dollarcrash und einen
erwarteten Ölpreisschock bevor.
Lebensmittelklarheit Die Internetplattform
lebensmittelklarheit.de ist online.
Verbraucher können
hier auf Produkte hinweisen, von denen sie sich getäuscht fühlen.
Etikettenschwindel:
EU beschließt neue Kennzeichnungsregeln Nach jahrelangen
Diskussionen darüber, welche Informationen Verbraucher in Zukunft
im Supermarkt bekommen sollen, hat das EU-Parlament die Lebensmittelinformationsverordnung
verabschiedet.
Studie:
Bis zu 20 Medikamente in einem Glas Milch Laut einer kürzlich
veröffentlichten Studie fanden Forscher der spanischen Universität
von Jaén Spuren von bis zu 20 verschiedenen Medikamenten in einem
einzigen Glas Milch.
EU
prüfte Genmais mangelhaft Fast unbemerkt gibt
die EU-Kommission einem Antrag des Agrarkonzerns Monsanto statt - und öffnet
damit das Tor für eine weitere Sorte von gentechnisch verändertem
Mais.
Kaschierte
Gentech-Zutaten Reese's Erdnuss
Butter Keks enthalten laut Zutatenlisten Gentech-Zucker,
-Mais und -Soja.
Fukushima:
Aus für Fisch und Grüntee aus Japan Die Kontamination
der Küstengewässer hat für Japan ganz besondere Konsequenzen.
Bis auf einen kürzeren Ausschlag nach Norden, der den östlichsten
Teil Chinas und Russlands traf, trieb die Wolke überwiegend auf den
Pazifik.
Buchtipp
Sascha Adamek: Die Atomlüge In seiner neuesten
Publikation Die Atomlüge zeigt der investigative Journalist Sascha
Adamek in einer detaillierten Studie auf, mit welchen Tricks die deutsche
Atomlobby und ihre politischen Handlanger zusammen agieren und die Öffentlichkeit
täuschen.
Filmtipp
Essen
im Eimer: Die große Lebensmittelverschwendung Mehr als die Hälfte unserer Lebensmittel landet im Müll.
Das meiste schon auf dem Weg vom Acker in den Laden, bevor es überhaupt unseren Esstisch
erreicht. Das entspricht etwa 500.000 Lkw-Ladungen pro Jahr.
Eine
andere Welt ist pflanzbar. Urbanes Gärtnern bewegt die Stadt zur Landschaft.
Sie sind arbeitslos, akademisch oder migrantisch.
Sie wollen weder anarchisch noch gutbürgerlich genannt werden. Dafür
werden Sie von Stiftungen, Forscherinnen und Veröffentlichungen hofiert.
Die Bewegung knüpft an eine verloren gegangene Tradition der Allmenden
und an aktuelle Landnahmen oder Hausgärten der Armen in südamerikanischen
und afrikanischen Städten an.
Sie firmieren nicht mehr unter Agro-Industrie,
sondern haben sich auf die Direktvermarktung regionaler und saisonaler
Produkte und auf ihre Funktionen für Nah-Erholung, "Ökosystemdienstleistungen"
wie Grundwasser-Neubldung und Stadtklima-Regulierung sowie Landschaftsgestaltung
eingestellt.
Sie zimmern aus Paletten kleine Hochbeete,
ziehen Kräuter, die sie in ihrer mediterranen Heimat nicht kannten
und säen dafür Okra nördlich der Alpen aus. Sie pflegen
ganze Volksparks, werfen zu verkehrsschwachen Zeiten "Saatbomben" auf Straßenbegleitgrün,
züchten Pilze in vermoderten Plattenbauen und gehen auch einmal in
die Vertikale, an Fenstern und Hauswänden hoch.
Neues urbanes Gärtnern und alte städtische
Landwirtschaft werden, sofern sie gemeinsame ökologische Ziele haben,
unter dem Begriff der "Urbanen Agrikultur" zusammengefasst. Wenn mit dieser
Zusammenfassung die Hoffnung auf Selbstversorgung der Städte mit Lebensmiteln
steigt, ist von "produktiven Stadtlandschaften" die Rede.
Mehr von Bernhard Wiens bei
http://www.heise.de/tp/artikel/35/35114/1.html http://prinzessinnengarten.net
Wir müssen
das Konsumniveau "drastisch senken"
Wenn die Menschen in den Industrieländern
weniger Energie verbrauchen, müssen sie deswegen nicht schlechter
leben, sagt der Schweizer Journalist Marcel Hänggi. Zudem müsse
erreicht werden, dass Menschen in ärmeren Regionen elektrische Energie
nutzen und am modernen Leben teilhaben könnten.
Jan-Christoph Kitzler im Gespräch
mit Marcel Hänggi bei
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1505045
Wie entsteht
Kreativität?
Kreativität entsteht am besten in großen
Netzwerken. Dabei sollten Querdenker und Störer zugelassen und erwünscht
sein, denn diese lassen andere durch Erregung kreativ werden.
Hohe Interaktivität und hohe Rückkopplungseffekte
erzeugen neue Ordnungsmuster.
Mehr von Prof. Peter Kruse über Kreativität
bei
http://www.youtube.com/watch?v=oyo_oGUEH-I
Die Manipulation der öffentlichen
Meinung durch PR
So werden Lügen zur Wahrheit: Verdeckte
Lobbyarbeit als Manipulation zum Nutzen von Politik und Wirtschaft (ZAPP
NDR).
Was ist echt und was ist eine Lüge?
Wie von Geisterhand gelangen immer mehr Meldungen in die Medien, die keine
sind, aber als Nachrichten verkauft werden. Doch die Berichte stammen nicht
von unabhängigen Journalisten, sondern von einer PR-Agentur. Kritische
Themen werden blockiert
bzw. verschwiegen, während man bestimmte - auch politische - Interessen
über "graue" PR verbreitet. Verdeckte PR ist erfolgreicher denn je.
Eine Branche und ihre perfiden Methoden.
http://www.youtube.com/watch?v=LF__pl5Sl5g http://www.youtube.com/watch?v=u1yLKSxs5eg http://www.youtube.com/watch?v=iHlc3k3deAM Pressefreiheit
Desinformation zeichnet sich dadurch aus, dass sie bis zu 80% Wahrheit enthält.
Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört
haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu erscheint. Niemand fragt nach der Quelle,
wenn ein Nachrichtensprecher eine Nachricht verliest.
Mehr
Propaganda in
Deutschland
Herrschaft ist nichts, was einfach so existiert.
Herrschaft bedient sich komplexer Methoden und begründet sich letztendlich
auf dem Glauben an Legitimität der Herrschaft unter den Beherrschten.
Menschen sind bereit, persönliche Freiheiten und Rechte zu opfern,
wenn dies für das Zusammenleben als notwendig erachtet wird. Herrschaft
kann sich jedoch auch verselbständigen – und zwar dann, wenn die Beherrschten
keinen adäquaten Gegenwert mehr für die Abgabe von persönlichen
Freiheiten und Rechten erhalten, dies aber durch das Herrschaftssystem
umfangreich verschleiert wird.
Auf Wikipedia heißt es: „Propaganda
bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen
zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke
der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion.“
In Deutschland werden Journalisten – oder
auch „die Medien“ – gerne als vierte Gewalt bezeichnet. Damit tragen sie
zum Prozess der politischen Meinungs- und Willensbildung bei und erfüllen
eine wichtige gesellschaftliche und öffentliche Aufgabe.
Für Medienkonzerne tätige Lohnschreiber
fallen in der Regel durch hofberichterstattungsähnliche Rhetorik und
wohlwollende Lobschriften auf, üben in aller Regel keine System- und
Herrschaftskritik und beteiligen sich in herausragendem Maße an der
Verbreitung und Manifestierung der hier aufgeführten Propagandabegriffe.
Mehr von Florian Hauschild bei
http://le-bohemien.net/2011/07/25/propaganda-in-deutschland
Umwelttechnologie
+ Erneuerbare Energien
Um
das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch
in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und
20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien
nicht nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen. Idealtechnologien
nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung
nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung
keine negativen Folgeeffekte auftreten. Umwelttechnologien
sind Zukunftstechnologien. Erneuerbare Energien sind zwar derzeit
noch etwas teurer als fossile Brennstoffe, doch muss man dabei auch deren
enorme ökologische Kosten sehen!
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der Umwelttechnologie
als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
>>>
Atomkraft
wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren Energiemärkten
kein Wettbewerb herrscht und Regierungen großzügige Subventionen
verteilen. Die Subventionen für
Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM
sind übrigens nie diskutiert worden!
Allein
ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr
als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher
geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus.
Wenn
alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden
wir so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
Die Internationale Energieagentur
in Paris (IEA) hat vorgerechnet, dass etwa ein Prozent der Fläche
der Sahara ausreicht, um die ganze Welt mit Solarstrom zu versorgen.
Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom
fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer
noch stark unterschätzt.
In einem verschämten
Papier des BMZ in Bonn ist nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt, die
eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie
zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung
dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden Milliarden
in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt - und Entwicklungen,
die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen
Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Steigende Energiepreise sind
das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von Ressourcen.
Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft.
Was die Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas
aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen, denn unsere
Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen Leben und Tod –
und höhere Preise für Energie und Ressourcen.
Die Erneuerbaren Energien
bieten diese Lösung an; sie garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit
bis hin zur lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird! Wichtig sind jetzt großzügige
Investitionen und auch Subventionen in innovative Umwelttechnologien und
erneuerbare Energieprojekte! Dann kann unser Energiebedarf
sogar schon bis 2020
durch 100% Erneuerbare Energien gedeckt werden. Die fossile Wirtschaft wird
schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich wie viel Subventionen auch
fließen mögen.
Durch eine regionale Versorgung
ohne Umweltbelastung durch Gifte, CO2 und Atomstrahlung genügend preiswerte
Energien erzeugt werden. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten Sie
sich dem AEVU
anschließen, der als freier Bürgerverein ganz jenseits der
Konzerne agiert.
Fast alle Deutschen wollen Erneuerbare
In einer repräsentativen WWF-Umfrage
hat die Riesenmehrheit für den Ausbau regenerativer Energien votiert.
Mehr als vier Fünftel halten Kohle für klimaschädlich. Rund
23% meinen hingegen, dass sie auch künftig zur Stromerzeugung gebraucht
wird.
WWF: Die Bevölkerung weiß,
dass erneuerbare Energien die Zukunft sind. Der Neubau von Kohlekraftwerken
würde deutsche Klimaschutzbemühungen international unglaubwürdig
machen.
Mehr bei
http://www.erneuerbareenergien.de/erneuerbare-energien
Solarstrom
mit Solarspeichern
Laut einer Studie des Instituts für ökologische
Wirtschaftsforschung (IÖW) lässt sich die Selbstversorgung mit
Solarstrom auf bis zu 96% steigern. Dazu sind ein intelligentes Verbrauchsverhalten,
weitere Förderung der Photovoltaik und der Einsatz intelligenter Speicher
notwendig.
Mit einem mittelgroßen Speicher
mit einer Kapazität von 2,5 bis 7,5 Kilowattstunden lässt sich
der Eigenverbrauchsanteil auf bis zu 96% erhöhen. Aber mit der derzeitigen
Vergütungsmodell ist der Eigenverbrauch ohne Speicher wirtschaftlich
attraktiver.
Mehr bei
http://www.erneuerbareenergien.de/mehr-eigenverbrauch-mit-solarspeichern
Solarheizung:
Weniger Fördermittel ab Anfang 2012
Wer seinen Förderantrag für Solarheizungen
noch vor dem 30.12.2011 stellt, kann noch von hohen Fördersätzen
profitieren. Kommendes Jahr gibt es dann weniger Geld vom Staat.
Derzeit erstattet der Staat bis zu 25%
der Anschaffungskosten zurück. Pro Quadratmeter Kollektor-fläche
gibt es einen Zuschuss von 120 bis 180 Euro. Nach dem 30.12.2011 liegt
die Fördersumme nur noch bei 90 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche.
Lediglich Kombianlagen zur Warmwasser-bereitung und Raumheizung auf Mehrfamilienhäusern
werden auch im kommenden Jahr mit 180 Euro pro Quadratmeter unterstützt.
Bis zu 90% des Energieverbrauchs eines
Vier-Personen-Haushalts entfallen in Deutschland auf Heizung und Warmwasser.
Mithilfe einer Solarwärmeanlage können bis zu 30% der jährlichen
Heizkosten eingespart werden. In Kombination mit einem hocheffizienten
Brennwertkessel verringert sich der Heizölverbrauch um bis zu 50%.
Mehr bei
http://www.sonnenseite.com/Solarheizung-+Weniger+Foerdermittel.html
Plädoyer
für Plusenergiehäuser
Freiburg Solararchitekt Rolf Disch will die
Bundeskanzlerin für seine Idee von Plusenergiehäusern gewinnen.
Dafür lässt er eine Petition mit fast 5000 Unterschriften im
Kanzleramt vorlegen.
Mit diesem Baustandard sparen und erzeugen
Bauherren Energie, was dem Umwelt- und Klimaschutz zugute kommt. Erfolgreiche
Beispiele dafür stehen in der Freiburg Solarsiedlung.
http://www.plusenergie.de
Projektinitiative
Energieallee A7
Das Konzept Energieallee A7 zielt auf die
Nutzung erneuerbarer Energien entlang der längsten deutschen Autobahn.
Die Projektinitiative "Energieallee A7"
hat zum Ziel, dem gleichnamigen Konzept von Dr. Hermann Scheer zur Umsetzung
zu verhelfen. Die Online-Informationsplattform dient dazu, Konzepte, Akteure
und Hinweise zusammenzuführen, um die Energieallee A7 auf dem direktesten
Weg zum Leuchtturmprojekt für eine dezentrale Erneuerbare-Energien-Gewinnung
werden zu lassen.
Die aktuelle Diskussion über die
Energiewende zeigt, dass verbreitet Supergrid-Strukturen zum Wegbereiter
in das Zeitalter der Erneuerbaren erklärt werden. Verkannt wird hierbei,
dass die bisherigen Erfolge in der Steigerung des Anteils erneuerbarer
Energien am Bruttostromverbrauch auf inzwischen 17% dezentral erreicht
wurden.
Mehr bei
http://energieallee-a7.de
Windkraft
aus der Fassade
Erzeugung von elektrischer Energie durch Windkraft
mittels entsprechend gestalteten Fassadenelementen und Bauwerkselementen.
Speziell an Hochhäusern oder höheren
Gebäuden, Brücken und sonstigen Konstruktionen treten sehr hohe
Windgeschwindigkeiten an den Eck- und Kantenbereichen auf. Windgeschwindigkeiten
von mehr als 200 Stundenkilometern sind dort keine Seltenheit, wie bei
Messungen an Wolkenkratzern z.B in New York und Shanghai festgestellt wurden.
Bisher wurde diese Wind-Energie jedoch
noch nicht genutzt.
Lösung: Ein Energy-Wind-Profil, das
den Wind an den Gebäude-oder Fassadenelementen nutzt um Energie zu
erzeugen.
Mehr bei
http://mohl-windenergy.com/Erfindung_EWP.html
Erstes
Wellenkraftwerk der Welt
Am
Golf von Biskaya ist ein Kraftwerk ans Netz gegangen, dass die Energie
der Meereswellen für die Stromerzeugung nutzt.
An der baskischen Küste zwischen
San Sebastian und Bilbao ist das Wellenkraftwerk Mutriku in Betrieb genommen.
Es ist weltweit das erste in kommerziellem Betrieb befindliche Wellenkraftwerk.
Die 16 Wellsturbinen-Einheiten haben eine
Gesamtleistung von 300 Kilowatt. Das reicht, um Strom für 250 Haushalte
zu produzieren.
Die Wellenkrafttechnologie von Voith Hydro
kann sowohl in bestehende Wellenbrecher und Hafenmauern als auch in Neubauten
integriert werden.
Mehr bei
http://www.klimaretter.info/energie/wellenkraft-im-baskenland http://www.voithhydro.de
Batterie
der Zukunft: Graphen mit Wasser
Ein Akku, der dieselbe Leistung bringt wie
die Lithium-Ionen-Version, sich jedoch in Sekunden auflädt, extrem
lange lebt und zudem wenig kostet: Dieses Potenzial wird Graphen zugeschrieben,
das 2010 seinen Entdeckern den Physik-Nobelpreis verschaffte.
Das Nanomaterial Graphen erhält man,
wenn man Graphit in Schichten von der Dicke eines Atoms aufteilt. Übrig
bleibt eine fast zweidimensionale, wabenförmige Anordnung von Kohlenstoffatomen,
die chemisch äußerst stabil ist, Strom leitet und zudem eine
sehr große Oberfläche besitzt - beste Voraussetzungen, um Energie
zu speichern. Was der Anwendung jedoch bisher im Weg steht: Schafft man
größere Gebilde aus Graphen, so binden sich die dünnen
Schichten sofort aneinander, wodurch sie wieder zu Graphit werden und ihre
Vorzüge verlieren.
Mit Wasser bleiben die gewünschten
Eigenschaften am besten erhalten, behaupten die australischen Forscher
um Dan Li.
Mehr bei
http://search.pressetext.com/news/20110719002
CO2-Reduzierung
bei Altbaufassaden
Jugendstilfassaden, Fachwerkgebäude oder
alte Klinkerfassaden dürfen nicht einfach hinter einer Wärmedämmung
verschwinden.
„Ökologisch und umweltfreundlich
Dämmen und klimafreundlich Heizen!“ lautet die Devise. Jedes Haus
ist so individuell wie seine Besitzer. Dementsprechend ist auch eine energetische
Sanierung für jedes Objekt anders.
Mehr bei
http://www.cleanenergy-project.de/17574
Regierung
bereitet Ausbau der fossilen Energie vor
Derzeit werden - unbemerkt von der deutschen
Öffentlichkeit - vollendete Tatsachen geschaffen, die das Wachstum
der Erneuerbaren Energien ausbremsen.
Die bisherige Praxis der massenhaften Genehmigungsverweigerungen
für Windanlagen wurde nachträglich im Baugesetzbuch für
rechtmäßig erklärt.
Die Einspeisevergütung für Windanlagen
an Land wird zukünftig jährlich nicht mehr um 1 Prozent, sondern
um 1,5 Prozent abgesenkt.
Die Photovoltaik, die im vergangenen Jahr
noch 7,4 Gigawatt neue Anlagen erbracht hatte (ein neuer Rekord), wird
durch brutale Senkung der Solarstromvergütung (seit Januar 2009 um
ca. 40%) gelähmt [da mehr Sonnenstrom die Preise an der Strombörse
verdirbt; Anm. d. Red.].
Die Bundesregierung plant, den Neubau von
Gas- und Kohlekraftwerken mit Millionensummen aus dem staatlichen Klimafonds
zu subventionieren, der eigentlich zur Förderung von Öko-Energien
eingerichtet wird.
Das EEG benachteiligt umweltverträgliche
Biogasproduktion.
Dezentraler
Ausbau der Erneuerbaren Energien verhindert
Die EEG-Novelle sieht keinen beschleunigten
Ausbau erneuerbarer Energien vor. Das Gesetzespaket zum Atomausstieg verspielt
die Chance zur konsequenten Energiewende.
Bundesländer und Bundestag haben
zusammen mit Kommunen und Stadtwerken die schlimmsten Einschnitte in den
dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energien verhindert, denn große
Kraftwerksbetreiber werden stärker gefördert als kleine.
Mit künstlich geschaffenem Zeitdruck
hat die Bundesregierung nicht nur den Atomausstieg beschlossen, sondern
auch eine ganze Reihe weiterer Gesetze verabschiedet. Dabei blieb den Parlamentariern
der Regierungsfraktionen und der Opposition kaum Zeit sich mit den Gesetzesvorlagen
auseinanderzusetzen. Der Verdacht liegt nahe, dass dieses Verfahren bewusst
gewählt wurde, um im Trubel um den Atomausstieg gleichzeitig auch
eine Verschleppung der dafür notwendigen Energiewende durchzusetzen.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist der
Schlüssel zum erfolgreichen Atomausstieg. Doch die Regierung stellt
die Weichen falsch.
Es wird immer offensichtlicher, was diese
Bundesregierung unter einer Energiewende versteht: Ersatz der Atomkraftwerke
durch fossile Großkraftwerke, Netzausbau zugunsten der Energiekonzerne
und Bewahrung deren Oligopolstellung. Der Atom“ausstieg“, der zugunsten
der Energiekonzerne instrumentalisiert wurde, ist noch lange keine Energiewende.
Und wer jetzt glaubt, man könne die Hände in den Schoß
legen, weil angeblich jetzt selbst Angela Merkel begriffen habe, was zu
tun sei, der wird ein böses Erwachen erleben. Denn weiterhin bremst
die augenblickliche Bundesregierung die bereits vor zehn Jahren unter Rot-Grün
begonnene dezentrale Energiewende aus. Mit allen möglichen Tricksereien,
aber auch mit massiven Einschnitten wird das Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) quasi von innen zerstört und auf die Interessen der Strom-Oligopolisten
getrimmt.
Angeblich werden die Energiekosten der
Endverbraucher durch die Energiewende explodieren. Falsch! Mittelfristig
wird die Energiewende sogar zu Kostenstabilität beitragen. Die reinen
Stromkosten sind in den letzten Jahren stetig um durchschnittlich 6% pro
Jahr gestiegen. Diese Preissteigerung hat nichts mit der Energiewende zu
tun. Vielmehr beruht sie einerseits auf steigenden Rohstoffkosten der fossil-atomaren
Energiewirtschaft und andererseits – wegen fehlenden Wettbewerbs auf dem
Strommarkt – auf zusätzlichen Monopolgewinnen des Kartells der großen
Energiekonzerne.
Angeblich ist die Energiewende nur
mit riesigen Windparks für 5 Milliarden Euro Subventionen auf Nord-
und Ostsee möglich. Falsch! Ganz im Gegenteil behindern die extrem
teuren und nur mit langen Planungszeiten realisierbaren Offshore-Windparks
die Energiewende und machen sie zudem unnötig teuer. Ein Interesse
daran haben die Strom-Oligopolisten: Während der langen Planungszeiten
laufen ihre fossilen und atomaren Kraftwerke weiter und die teuren Offshore-Windparks
können nur von den Strom-Oligopolisten geplant und finanziert werden,
was ihnen die Monopolgewinne auch für die Zukunft sichert. Die Rechnung
zahlt der Endverbraucher, ob privat oder Gewerbekunde.
Etwa
ein Viertel aller Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Elektrofahrzeuge bieten
eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
Sie können als Stromspeicher für
erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. 160 Windräder reichen
für eine Million E-Autos. Die Ladestationen sollten direkt neben
Windrädern stehen. Wichtig ist auch, dass sich jedes Elektroauto an
jeder normalen Steckdose laden lässt!
Der Anstieg des Ölpreises wird die
Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten Experten sind sich einig:
Wir fahren in Zukunft mit Strom. Laut einer Studie von Bain & Company
wird bis zum Jahr 2020 weltweit die Hälfte aller neu zugelassenen
Pkws einen Elektroantrieb besitzen.
Elektromobilität hilft dabei, nationale
wie internationale Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen.
Dazu tragen technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung
(Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der
Elektromobilität ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität
– von CO2-Einsparungszielen gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon
allein deswegen kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen
Entwicklung in Einklang gebracht werden kann.
Legislative Handlungen wie die Einführung
emissionsarmer oder -freier Zonen und andere veränderte politische
Rahmenbedingungen können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen,
allen voran Förderprämien beim Kauf von Elektroautos.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft
jedoch allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor
125 Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien
vorn.
Auf den Automessen stehen die üblichen
Elektro-Prototypen der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit
wenigen Ausnahmen) nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in
Großserie zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf
Jahre mit neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen
Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980
verdreifacht. Hersteller nutzten zunehmend Worte wie etwa umweltfreundlich.
Doch eine echte Innovation fand bislang nicht statt.
Auch deshalb brach nun der Neuwagenmarkt
um ein Drittel ein. Das hat sich die Autoindustrie selbst zuzuschreiben.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich
kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie
sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß
zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr, das mich interessieren
könnte!"
Ökolabel: Jetzt sollen auch
Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch der Plan der
Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen
werden benachteiligt,
Spritschlucker
erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung
des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller
die Strafen für ihre Dickschiffe ausgleichen dürfen. Wegen fehlender
Transparenz bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs
hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium
eingeleitet. Siehe dazu auch
Klimakiller
Dieselmotoren
Laut ADAC-Umfrage
können sich bereits 74% der Deutschen vorstellen, ein reines Elektroauto
zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen jedoch noch zu wenig über
die Vorteile der Elektromobilität.
Gerade formieren sich kleine Anbieter,
die mit günstigen Umrüstsätzen dafür sorgen, dass geringere
Preise für Elektroautos schon kurzfristig realisierbar sind.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär
als Energiezellen eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär
werden sie als Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat
errechnet, dass 50 Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität
den (nicht nur elektrischen!) Primärenergiebedarf von ganz Deutschland
für einen halben Tag speichern könnten. http://213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
An Elektromobilität führt mittelfristig
kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant wie
das Elektro-Fahrrad. Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt
dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig –
ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen
die Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität
gehören allerdings nicht nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen,
Elektro-Fahrräder, E-Motorräder, E-Motorroller und E-Busse.
Die Zukunft fährt erneuerbar
oder gar nicht.
"The
biggest game-changer will be electric vehicles." Bill Ford (Ford
Motor Company, April 2010)
Wer 2020 kein Elektroauto fährt,
wird sich das Autofahren nicht mehr leisten können, denn schon in
wenigen Jahren wird der Sprit für Normalbürger/innen unbezahlbar
werden.
Zukunft Elektroauto - Die leise Revolution
Frontal21-Dokumentation: Die Zukunft des Autos
führt weg vom Öl, hin zum Elektroauto. Das Benzinauto mit Verbrennungsmotor
steht vor dem Ende. "Wir werden einen dramatisch ansteigenden Ölpreis
sehen", erklärt Robert Falkner von der renommierten London School
Economics, "weil die Ölförderung den steigenden Bedarf nicht
mehr decken wird." Spritpreise und Klimawandel zwingen zum Handeln.
Elektroautos gibt es schon, bei Renault,
General Motors, Mitsubishi und Nissan. Dagegen haben die deutschen Premium-Marken
Daimler, BMW und VW noch kaum etwas zu bieten – zu lange haben sie den
Trend belächelt.
Mehr von Hans Koberstein und Joe Sperling
bei
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/7/0,1872,8249831,00.html
Das E-Rennen wird in China entschieden.
China ist einer der vielversprechendsten
Elektroautomärkte der Welt. Enorme staatliche Fördergelder schieben
Forschung und Entwicklung wie auch Produktion und Absatz massiv an. Internationale
Automobilhersteller und Zulieferer sind gefordert, sich in China über
strategische Partnerschaften zu positionieren, um vom gewaltigen Marktpotenzial
der Elektromobilität nachhaltig profitieren zu können.
Rasches Handeln ist gefragt, denn der
Wettbewerb um die attraktivsten Partner ist bereits entbrannt. Dies sind
Ergebnisse der jüngsten Oliver Wyman-Studie „E-Partnerschaften in
China“.
Abgesehen von der enormen staatlichen
Unterstützung und dem riesigen Absatzmarkt prägt sich um die
so wichtige Batterietechnologie eine Erfolg versprechende Industrie aus.
Mehr bei
http://www.oliverwyman.com/de/50224.htm
Keine
Gefahr durch leise Elektroautos
Die Studie des Center of Automotive Research
(CAR) an der Universität Duisburg-Essen zeigt: E-Autos sind für
Blinde trotz des leisen Anfahrens nicht gefährlicher als Otto-Motor-Autos.
Die geringe Lärmemission ist kein
Nachteil, so das Ergebnis. Fahren Autos schneller, dann überlagern
die Abrollgeräusche das Motorgeräusch, und dieses haben auch
Elektrofahrzeuge.
240 Versuchspersonen konnten sogar bei
fast stehenden Fahrzeugen kaum Unterschiede zwischen der Lärmentwicklung
von E-Autos und konventionellen Autos erkennen. Denn durch die Start-Stopp-Automatik,
die bei unzähligen Verbrennungsmotoren bereits eingebaut ist, geben
auch diese Fahrzeuge beim Stehen an der Ampel keine Geräusche mehr
von sich und unterscheiden sich damit kaum von E-Autos.
Bei der laufenden Debatte zum Einbau von
künstlichen Geräuschen mahnen die Wissenschaftler daher Zurückhaltung
ein. Falls diese überhaupt notwendig sind, dann müssten sämtliche
Fahrzeuge diese haben, nicht nur Elektroautos. Bisher sei jedoch noch kein
erhöhtes Unfallverhalten von Fußgängern mit diesen Fahrzeugen
zu sehen, der Einsatz eines künstlichen Geräusches sei daher
weder notwendig noch sinnvoll. Denn gerade die geringe Lärmemission
moderner Fahrzeuge sei ein positiver Aspekt.
Mehr bei
http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1060773
Solar-Schiebhebedach
zum Abkühlen des Innenraums
Ins
Schiebedach integrierte Solarzellen erzeugen Strom, mit dem das fahrzeugeigene
Gebläse im geparkten Fahrzeug kontinuierlich angetrieben wird.
Diese Betriebsart funktioniert, sobald
die Sonne scheint – sowohl bei geschlossenem als auch bei ausgestelltem
Deckel. Es bedarf keiner manuellen Aktivierung des Systems. Der solargetriebene
Gebläselüfter trocknet zudem auch die Kanäle und Komponenten
der Klimaanlage.
Mehr bei
http://webasto-solar.de/de/produkte/mobile-anwendungen/pkw/video.php http://www.webasto-solar.de/Solarschiebedach_web_deutsch.pdf
e-miglia:
Fahrspaß mit dem Elektro-Sportwagen ERA
Mögliche
Spitzengeschwindigkeit von 220 km/h und tolle Beschleunigung zeigen was
mit E-Antrieb machbar ist:
Der innovative Elektro-Sportwagen ERA
der Helsinki Metropolia Fachhochschule aus Finnland nimmt an der e-miglia-Rallye
teil, dem härtesten Realtest für Elektromobile vom 1. bis 5.
August. Extrem wenig Energie verbraucht der ERA mit nur 14,5 Kilowattstunden
(kWh) auf 100 Kilometer, was nur 1,6 Liter Kraftstoff entspricht, und stößt
null CO2 aus. In sechs Sekunden beschleunigt er auf 100 km/h, seine Spitzengeschwindigkeit
beträgt 220 km/h. Neueste Elektromotor-Technologie mit 449 PS (330
kW) kurzzeitig und 272 PS (200 kW) kontinuierlich, reiner Elektroantrieb
mit vier Motoren, fortschrittlichstes Batteriesystem aus Lithium-Titanat-Akkus,
rollwiderstandsarme Öko-Reifen von Nokian und Karosserie in extremer
Leichtbauweise demonstrieren, was heute schon machbar ist.
Gerade mal 3,48 Euro betragen die Stromkosten
des ERA-Prototypen je 100 Kilometer, sehr wenig im Vergleich zu den drei
meistgekauften herkömmlichen Sportwagen 2011, die jeder 11,63 Euro
Benzinkosten pro 100 Kilometer bei ihrem durchschnittlichen Spritverbrauch
von 7,4 Liter verursachen bei ähnlichen Fahrleistungen.
Mehr bei
http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1061156
Plattform
Elektromobilität: Selbstbedienungsladen der Konzerne
WWF bezeichnet Nationale Plattform Elektromobilität
als Farce.
Der WWF hat den Bericht der Nationalen
Plattform Elektromobilität (NPE) als Farce bezeichnet. Im wesentlichen
habe die in dem Gremium dominierende Industrie ihn benutzt, um sich ihren
Subventionsbedarf selbst zu errechnen. Die Industrieförderung wird
auf 1 Mrd. Euro, insbesondere für die Batterieforschung, verdoppelt.
In den verschiedenen Arbeitsgruppen der
NPE stehen 3 Vertreter von Umwelt- und Verbraucherorganisationen 17 Vertretern
aus Industrie, Politik und Gewerkschaft gegenüber.
Der WWF kritisierte, dass die Berechnungsgrundlagen,
obwohl mehrfach eingefordert, von der Industrie nie vorgelegt wurden. Auch
sei der abschließende Redaktionsprozess des Berichts in weiten Teilen
intransparent gewesen. "Wir haben immer wieder wichtige Punkte eingebracht,
die dann aus dem Bericht wieder gestrichen wurden, ohne uns darüber
zu informieren." Beispielsweise habe der WWF gefordert, dass jeder Stromanbieter
zu den öffentlich geförderten Ladesäulen Zugang bekommen
müsse, um Monopole zu vermeiden, dies sei im Bericht gestrichen worden.
Mehr bei
http://www.heise.de/tp/blogs/2/149851
Der
Elektroauto-Schwindel
Die Autoindustrie will Elektroautos nur bauen,
um die Umweltbelastung ihrer herkömmlichen Fahrzeuge schön zu
rechnen. 2012 sollte diese Regelung eigentlich auslaufen, wurde aber auf
2015 verlängert. Doch beim Elektro-Gipfel in Berlin hat die Regierung
Merkel der Industrie schriftlich zugesagt, sich für eine weitere Verlängerung
einzusetzen. Im zuständigen Umweltministerium heißt es dazu:
Auf längere Sicht biete die Elektromobilität großes Potential
zur CO2-Einsparung.
Zitat: "Deshalb
ist eine befristete Mehrfachanrechnung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb
… als Innovationsanreiz für die Hersteller gerechtfertigt."
Die Regierung will, dass alles bleibt
wie bisher. VW, BMW und Mercedes sollen große Wagen bauen. RWE, Vattenfall
und Eon sollen den Strom liefern, den diese Autos brauchen. Es sollen Starkstromzapfsäulen
her. Deshalb sind die Energiekonzerne an den Elektromodellprojekten beteiligt,
die die Elektrooffensive fördert. Ein gutes Geschäft.
Doch zusätzlichen Ökostrom -
extra fürs Elektroauto - wollen die Energiekonzerne nicht produzieren.
Mit seiner Kampagne "Hamburg tankt grünen Strom" täuscht Vattenfall
die Verbraucher. Dies ist nichts als Greenwashing,
denn über 90% des Hamburger Vattenfall-Stroms kommen aus der Verbrennung
von Kohle.
Wer so denkt und handelt und dazu auf die
zusätzliche Produktion von Ökostrom verzichtet, wird sich gewaltig
verrechnen – beim CO2-Ausstoß und bei den künftigen Energiepreisen.
"E.ON setzt auf
Erhalt und Ausbau der fossilen Stromerzeugung und blockiert so die dringend
notwendige Umorientierung der Energiebranche hin zu mehr Klimafreundlichkeit",
erklärt Ann-Kathrin Schneider, Klimaexpertin bei Oxfam.
Aber warum sollten die großen privaten
Energiekonzerne – E.on, Vattenfall, RWE und EnBW – bei steigenden Preisen
massiv in erneuerbare Energien investieren? Warum sollte ein Konzern auf
eigene Rechnung neue Technologien erforschen?
Bolivien hat inzwischen seine Stromkonzerne
verstaatlicht. Die Grundversorgung, so Präsident Morales, dürfe
nicht in der Hand der Privatwirtschaft liegen. Auch Berlin und Hamburg
wollen die eigene
Energieversorgung wieder selbst gestalten.
Das Elektroauto macht nur Sinn mit zusätzlich
erzeugtem Ökostrom! Wichtig ist auch, dass nicht die Energiekonzerne
den entscheidenden Einfluss auf den Aufbau der Infrastruktur zur Betankung
der Elektroautomobile haben, sondern dass vor allem die Ökostrom-Anbieter
die Chance zur Einspeisung bekommen.
"Die Stellungnahme
der Umweltverbände gegen die Elektromobilisierung ist unverständlich,
kurzsichtig und widersprüchlich", sagte Dr. Hermann Scheer,
Präsident von EUROSOLAR, zu recht. Um die Verbindung mit erneuerbaren
Energien herzustellen, sollten die Automobilhersteller laut Eurosolar verpflichtet
werden, eigene Anlagen zu errichten oder Verträge mit Anlagenbetreibern
für Neuinvestitionen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien
abzuschließen, jeweils in der Größenordnung der von ihnen
produzierten Elektromobilflotte.
Mehr
Tempo für Elektromobilität
Das
Auto - der mobile Leerlauf?
Meistens steht es. Und wenn
es fährt, dann mit energetisch miserablem Wirkungsgrad. Als
Verkehrsmittel ist das traditionelle Auto höchst unproduktiv. Rund
30% aller CO2-Emissionen in der Schweiz stammen heute von Personenwagen.
Sieben Achtel des Treibstoffs
werden für Leerlauf, Kraftübertragung und die Reifen eingesetzt.
Nur ein Achtel erreicht die Räder, die das Auto bewegen. Von der eingesetzten
Primärenergie in Form von Erdöl (oder Erdgas) wandelt ein Automotor
bei voller Beschleunigung 35%, bei durchschnittlicher Fahrt aber nur 15%
in Antriebskraft um.
Anders das Elektroauto:
Seine Energieeffizient ist bis zu viermal höher und es kann CO2-frei
mit Ökostrom
betrieben werden: Keine Verbrennungsmaschine,
die jemals erdacht wurde, arbeitet auch nur annähernd so effizient
wie ein Elektroantrieb. Selbst moderne Dieselmotoren setzen nur gut ein
Drittel der Kraftstoffenergie in Vortrieb um. Der Stromantrieb dagegen
folgt den Gesetzen des Elektromagnetismus - mit einem Wirkungsgrad von
über 90%. Selbst Kraftwerke (z.B. Erdgaskraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung)
arbeiten dreifach effizienter als Kolbenmotoren. Elektromobilität
ist die mit Abstand energieeffizienteste Form der Fortbewegung - auch im
Individualverkehr. Und eine Fahrtstrecke von 100 km würde im Elektro-Betrieb
auch nur ca. 2,50 Euro an Ökostrom kosten! Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400
Teilen, ein Elektroantrieb nur aus 210.
Doch die (ver)zögernden Aktivitäten
der Autokonzerne bezüglich des Elektroautos dienen momentan vor allem
dazu, von ihrer völlig verfehlten Modellpolitik abzulenken, ihr Image
aufzubessern und Aktivität zu signalisieren.
Die
Geschichte des Elektrofahrzeugs
Lohner-Porsche
Elektromobil mit Radnabenmotoren (1899)
Elektrofahrzeuge sind keine
Erfindung unserer Zeit, sie gibt es etwa genauso lange, wie Fahrzeuge mit
Benzinmotoren. Der Franzose Gustav Trouvé erfand schon 1881 das
erste Elektrovehikel mit Blei-Akku. Als 1885 Carl Benz seine dreirädrige
Motorkutsche vorstellte und Gottlieb Daimler unabhängig davon 1886
seine vierrädrige, waren in Paris schon seit 1881 elektrisch betriebene
Wagen unterwegs. Es waren die ersten Fahrzeuge zu dieser Zeit, die schneller
als 100 km/h fahren konnten. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert
bildeten in den USA die Benzinautos mit 22% die Minderheit - Elektromobile
hatten 38% und Dampfmaschinen 40% Anteil an den Straßenfahrzeugen.
Dank der Öl-Lobby haben sich dann die Verhältnisse zu Gunsten
des Otto-Motors radikal verändert. Verbrennungsmotoren haben jedoch
einen schlechten Wirkungsgrad von nur 30-35% und es enstehen gerade auf
kurzen Strecken erhebliche Mengen an Feinstaub. Elektroautos haben eine
deutlich höhere Energieeffizienz ("Wirkungsgrad") und produzieren
keinerlei Abgase, sind mit Ökostrom
betrieben Null-Emissions-Fahrzeuge und helfen somit wirkungsvoll, die CO2-
und Feinstaubproblematik zu verringern.
Elektroautos verringern
die Belastung von Städten und Ballungsräumen mit Schadstoffen,
Feinstaub und Lärm und steigern damit die Lebensqualität der
Menschen. Und die Batterien geparkter Elektrofahrzeuge können zudem
in das Stromnetz eingebunden werden und so als Pufferspeicher für
die schwankenden Energieeinträge aus Windkraftanlagen und Solarkraftwerken
dienen.
Der
Elektro-Roadster des kalifornischen Unternehmens Tesla ist nahezu ausverkauft.
Jetzt kommt der Tesla S, der auch auf größte Nachfrage stößt.
Der Tesla S verfügt über
- 250 bis 480 Kilometer Reichweite - 45 Minuten Schnell-Ladeeinrichtung - 200 km/h Höchstgeschwindigkeit - Beschleunigung 0-100 Km in 5-6 Sekunden - 7 Sitze - 17 Zoll Infotainment touchscreen
u.v.m. Das viertürige Model S trägt
eine coupéartige Dachlinie, die in ein hoch abschließendes
Fließheck ausläuft. Das schafft Platz für zwei zusätzliche
Sitzplätze, die neben den fünf Passagieren in den ersten beiden
Reihen zwei Kinder aufnehmen können sollen. Werden diese Sitze in
den Boden gefaltet, so entsteht ein großzügiger Laderaum. Ein
weiterer Stauraum steht unter der Fronthaube des Siebensitzers zur Verfügung.
Die Karosserie ist komplett aus Aluminium
gefertigt und kann so große Teile des Zusatzgewichts kompensieren,
das die Batterien im doppelten Wagenboden verursachen.
Ab 2012 wollen die Amerikaner mit dieser
Limousine als Alternative zu BMW, Mercedes und Audi antreten. Er wird ca.
50.000 Euro kosten.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,749988,00.html http://www.electrobeans.de/tesla_model_s_elektro-viersitzer.html http://www.teslamotors.com/models/index.php http://www.teslamotors.com/blog/tesla-factory-birthplace-model-s
Gerade hat Toyota 50 Mio. Dollar in
Tesla investiert, um Elektrofahrzeuge zu entwickeln. Der weltgrößte
Autobauer Toyota überlässt dem kalifornischen Elektroauto-Pionier
sein stillgelegtes Werk an der US-Westküste. Darüber hinaus investieren
die Japaner in das Start-up, und gewähren Zugriff auf ihr ausgeklügeltes
Fertigungsystem.
Mehr bei
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,696101,00.html#ref=nldt
Tesla Roadster: Wir haben ihn gefahren. Er beschleunigt wie ein Flugzeug,
nur lautlos. Fahrspaß pur. 100 km kosten nur 5,50 Euro Ökostrom.
Umwelt
und Finanzen
US-Schuldenschlacht
Der lausige Kompromiss zwischen Demokraten
und Republikanern konnte gerade noch rechtzeitig vor dem Staatsinfarkt
der USA gefunden werden. Doch ein beachtlicher Teil der Ausgabenkürzungen
wird Programme treffen, die der demokratischen Linken besonders wichtig
sind - Hilfsprogramme für Alte, für Schwache, für Kinder
und Jugendliche. Der Staat schrumpft, Sozialausgaben werden gedrosselt,
öffentliche Dienste gestrichen. Millionen Amerikaner müssen um
ihre Sozialhilfe bangen.
Gleichzeitig setzten die Republikaner
durch, dass Steuererhöhungen vorerst weiter tabu bleiben, obwohl die
Mehrheit der US-Bevölkerung einen Mix aus Kürzungen und Steuermehreinnahmen
bevorzugt hätte.
Die US-Schuldenschlacht geht auf Kosten
der Armen zu Ende, was nicht anders zu erwarten war. So bangt Obama mit
Recht um seine Wiederwahl.
Normalbürger zahlen für das
Zocken der Investmentbanker, die jedoch ungebremst weiterzocken und zudem
kaum Steuern zahlen, wärend sich die nächsten Blasen schon zum Platzen aufblähen.
Wie lange kann das gut gehen?
Mehr bei
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,777612,00.html#ref=nldt http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,777613,00.html#ref=nldt http://www.heise.de/tp/artikel/35/35226/1.html http://www.heise.de/tp/blogs/8/150220 Unsere
Schulden
>>> Wie extrem sich die Bankvorstände, also die Verantwortlichen der Bankenkrise,
an der Finanzkrise und aus dem Rettungsschirm für die Banken (die keinerlei Rechenschaft ablegen
müssen) bereichert haben, während den Bürgern die Häuser weggepfändet wurden,
erfahren Sie in Michael Moore's Film
"Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte".
Finanzmafia:
Leitkultur der Korruption
Die Finanzkrise hat ihre Wurzeln in menschlichem
Handeln und in menschlichen Unterlassungen. Zu diesem Handeln gehört
etwa, vereinfacht ausgedrückt, die Freigabe von Wetten mit hochspekulativen
Finanzprodukten wie Derivaten. Die Täter sind in der Finanzindustrie,
die diese Wetten abschließen. Fachzwänge wurden suspendiert.
Stattdessen hat sich eine einseitige Interessenpolitik etabliert. Und da
sind ihre Helfer in der Politik, die ihnen diese Wetten ermöglichten
und nichts unternehmen, um die Investmentbanker in die Schranken zu weisen.
Die Liste der Verfehlungen der Politik ist lang. Sie hat auch zugelassen,
dass Banken ihre Risiken nicht mit ausreichend Eigenkapital unterfüttern
mussten.
Mehr bei
http://www.welt.de/finanzen/Wuergegriff-der-Mafia-aus-Finanzwelt.html
Nuklearfreie
Geldanlage
Während die Banken gerne und umfassend
über ihr Engagement bei den Erneuerbaren reden, schweigen sie sich
aus zu ihrer Finanzierung
für die Atomindustrie. Platz eins in Deutschland belegt die Deutsche
Bank: 7,8 Milliarden Euro flossen zwischen 2000 und 2009 in die Atomindustrie.
Neben den vier großen deutschen Atomkonzernen RWE, E.ON, EnBW und
Vattenfall wurde auch der französische Atomkonzern Areva finanziell
unterstützt.
Urgewald
hat die Finanzdienstleistungen elf deutscher Banken für die internationale
Atomindustrie untersucht.
Mit einer herkömmlichen Geldanlage
oder Altersvorsorge unterstützen Sie die Atomindustrie. In Ihren
Investmentfonds, Lebensversicherungen oder Riester-Verträgen befinden
sich Anteile von Konzernen, die
* Ihre Gewinne aus
atomarer Stromerzeugung erzielen
* die bemüht sind,
dass Gorleben wirklich zum Endlager ausgebaut wird
* die den Ausstieg
aus dem Atomausstieg mit der jetzigen Regierung verhandelt haben.
Helmut Schmidt
(Deutscher
Bundeskanzler von 1974 bis 1982)
Nahrungsmittelspekulation
Ein drastischer Anstieg der Nahrungsmittelpreise
steht durch den Dollarcrash und einen erwarteten Ölpreisschock bevor.
Hinzu kommt ein weiterer Faktor: die Nahrungsmittelspekulation. Spekulanten
des Finanzmarktes treiben die Nahrungsmittelpreise durch Futures immer
weiter in die Höhe, so dass Nahrungsmittel zur Geldanlage werden.
Die freigiebige Gesetzeslage macht es möglich.
Mehr bei
http://www.youtube.com/watch?v=mqxNMBFZKOU
Lebensmittelklarheit
Die Internetplattform lebensmittelklarheit.de
ist online.
Verbraucher können hier auf Produkte
hinweisen, von denen sie sich getäuscht fühlen.
Betrieben wird die Webseite von den Verbraucherzentralen.
Bei der Vorstellung des Portals vor der Bundespressekonferenz in Berlin
drohte Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) der Lebensmittelindustrie
unverhohlen mit Gesetzesmaßnahmen: Mit der Seite wolle sie "herausfinden,
wo gegebenfalls auch Regelungen angepasst werden müssen", sagte sie.
Mehr bei
http://www.lebensmittelklarheit.de
Etikettenschwindel:
EU beschließt neue Kennzeichnungsregeln
Nach jahrelangen Diskussionen darüber,
welche Informationen Verbraucher in Zukunft im Supermarkt bekommen sollen,
hat das EU-Parlament die Lebensmittelinformationsverordnung verabschiedet.
Fazit: Die Ernährungsindustrie hat
sich durchgesetzt. Nicht nur keine Ampel, sondern gar keine Pflicht-Angaben
zum Nährwert auf der Vorderseite. Keine Informationen über die
Herkunft außer bei Frischfleisch. Mini-Schriftgröße von
1,2 Millimetern. Die Industrie verhindert weiterführende Herkunftsangaben.
Mehr bei
http://foodwatch.de/ampelkennzeichnung/eu_parlament/index_ger.html
Studie: Bis
zu 20 Medikamente in einem Glas Milch
Laut einer kürzlich veröffentlichten
Studie fanden Forscher der spanischen Universität von Jaén
Spuren von bis zu 20 verschiedenen Medikamenten in einem einzigen Glas
Milch. Darunter waren Reste von Antibiotika, Antiepileptika, Schmerzmitteln
und sogar Wachstumshormonen.
Die Substanzen wurden sowohl in tierischer
als auch in menschlicher Muttermilch gefunden. Den höchsten Anteil
an Medikamentenresten wies dabei die Kuhmilch auf. Neben den oben genannten
Resten fanden sich sogar Spuren des Sexualhormons 17-Beta-Estradiol, einer
Form des Östrogens.
Laut der Weltgesundheitsorganisation gelangen
etwa 90 Prozent aller Dioxine, die der Mensch aufnimmt, durch Milchprodukte
und Fleisch in unseren Organismus. Dioxine zählen zu den giftigsten
Chemikalien und wirken krebsfördernd.
Mehr bei
http://www.yazio.de/studie-bis-zu-20-medikamente-einem-glas-milch.html
EU prüfte
Genmais mangelhaft
Fast unbemerkt gibt die EU-Kommission einem
Antrag des Agrarkonzerns Monsanto statt - und öffnet damit das Tor
für eine weitere Sorte von gentechnisch verändertem Mais. Die
Sorte darf in Lebensmitteln und bei der Fütterung von Tieren verwendet
werden. Das Problem: Die Züchtung wurde offenbar nicht ausreichend
getestet und könnte gesundheitsschädlich sein.
Die EU-Kommission hatte die Zulassung
der Maissorte "MON 89034 + MON 88017" am 17. Juni im Amtsblatt der EU veröffentlicht
- "völlig unbemerkt von der Öffentlichkeit", wie Testbiotech
kritisierte. Der Mais darf demnach für die Produktion von Lebens-
und Futtermitteln verwendet werden.
Monsantos Gen-Veränderung ist Krieg
gegen die Menschheit. Monsanto ist eines der Monster, die monopolistisch
die Welternährungsversorgung beherrschen will. Aber schlimmer noch:
Sowohl die USA als auch die EU vertuschen die Gefährlichkeit der GV-
und Round-up Produkte Monsantos.
Wie unkontrolliert sich Gentechnik in
der Landwirtschaft ausbreiten kann, zeigt sich derzeit in Ungarn. Dort
weitet sich ein Genktechnik-Skandal immer weiter aus. Eigentlich sollten
im ganzen Land keinerlei gentechnisch veränderte Pflanzen wachsen.
Trotzdem fand man kontaminierte Felder, auf denen illegal Gentechnik-Mais
wuchs. Daher wurden 400 Hektar Mais bereits zerstört.
"Regierungen, die gentechnisch erzeugte
Nahrung zulassen, verletzen die
Menschenrechte", sagt Christiane Lüst
von der Aktion Gen-Klage.
Mehr bei
http://www.n-tv.de/politik/EU-pruefte-Genmais-mangelhaft-article3911766.html http://derhonigmannsagt.wordpress.com/nahrungsmittel-gen-veranderung http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/206 http://www.taz.de/1/zukunft/konsum/linke-bauern-gentechnik-ist-gewalt http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/24133.html http://www.fr-online.de/wirtschaft/-/1472780/8655348 http://www.oekom.de/zeitschriften/umwelt-aktuell/aktuelles-heft.html
Reese's Erdnuss Butter Keks enthalten laut
Zutatenlisten Gentech-Zucker,
-Mais und -Soja.
Immer wieder werden Import-Produkte aus
den USA gefunden, die gentechnisch veränderte Zutaten enthalten. Doch
diesmal ist der Fall besonders dreist: Die ursprüngliche Zutatenliste
auf Erdnussbutterkeksen der Marke Reese's mit gentechnisch verändertem
Zucker, Mais und Soja, wurde vom Importeur kaschiert. Wie das Umweltinstitut
München entdeckte, wurden beim Überkleben der originalen Zutatenliste
die fraglichen Gentech-Zutaten einfach weggelassen.
Mehr bei
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/24188.html http://umweltinstitut.org/genmanipulierte-reisesnacks-904.html
Fukushima:
Aus für Fisch und Grüntee aus Japan
Bis auf einen kürzeren Ausschlag nach
Norden, der den östlichsten Teil Chinas und Russlands traf, trieb
die Wolke überwiegend auf den Pazifik. Gemeinsam mit den zur Reaktorkühlung
eingesetzten und dann ins Meer abgepumpten Wassermassen sorgt sie allerdings
dort für starke Kontaminationen. Zwar wurden diese durch die Verteilung
im Meer verdünnt, aber punktuell liegen immense Belastungen vor. Verzichten
Sie daher lieber auf Pazifik-Fisch.
Die Kontamination der Küstengewässer
hat für Japan ganz besondere Konsequenzen, denn die Algen, die dort
geerntet werden, sind in Japan ein Grundnahrungsmittel.
In Frankreich wurde jüngst Grüner
Tee bei der Einfuhr aus dem Verkehr gezogen. Die Teeblätter wiesen
eine Cäsium-Belastung von mehr als 1.000 Becquerel auf, der Grenzwert
liegt bei 500 Bq, also muss man auf "Sencha"-Tee aus China ausweichen.
In Japan wurde bereits radioaktiv verseuchtes
Rind verkauft und verzehrt.
Mehr bei
http://www.utopia.de/fukushima-fisch-und-gruentee-aus-japan-sushi-verstrahlt http://umweltinstitut.org/fragen--antworten/fragen-zum-gau-in-japan-850.html http://www.taz.de/schwerpunkt-anti-akw/artikel/1/verstrahltes-fleisch-in-tokio
Verbrauchertäuschung
mit Werbung für Joghurtbecher aus Biokunststoff
Deutsche Umwelthilfe mahnt Danone wegen irreführender
Werbung für neue Activia-Joghurtbecher aus Bioplastik ab.
Sowohl auf den Activia-Bechern als auch
auf den Internetseiten von Danone wird der Biokunststoffbecher als umweltfreundlicher
als sein Vorgänger aus Polystyrol beworben. Doch solche Aussagen gibt
die Ökobilanz nicht her. Eine IFEU-Studie belegt: Joghurtbecher aus
so genanntem Biokunststoff haben keine gesamtökologischen Vorteile
gegenüber herkömmlichen Plastikbechern. DUH-Bundesgeschäftsführer
Resch fordert Stopp der Verbrauchertäuschung und kündigt Klage
gegen Danone an.
Mehr bei
http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=2659
ZDF-Parlameter
Das ZDF hat interessante interaktive
Grafiken zu Bundestagsabstimmungen online.
Sehen Sie, wie die Abgeordeten des Deutschen
Bundestages zu bestimmten Themen abgestimmt haben bei
http://parlameter0.zdf.de
Nanopartikel
womöglich schädlicher als gedacht
Studie: Bisherige Standardverfahren für
die Bewertung der Risiken sind nicht ausreichend.
Die bisherigen Standardtestverfahren für
die Bewertung der Risiken durch sogenannte Nanomaterialien sind ungenügend;
das befindet eine aktuelle Studie unter der Federführung der deutschen
Universität Koblenz-Landau, die jetzt im internationalen Online-Journal
PLoS ONE veröffentlicht wurde. In der Studie wurden nur durch eine
geringfügige zeitliche Ausdehnung des Beobachtungszeitraums Auswirkungen
von Nanomaterialien auf Gewässerorganismen sichtbar, die Standardtests
nicht zeigen.
90 Prozent der Wasserflöhe starben:
Wie unter normalen Umständen häuteten sich die neugeborenen Wasserflöhe
erstmalig nach zirka 36 Stunden und konnten somit die Titandioxid-Nanopartikel,
die sich in Form einer weiteren Außenhülle an sie geheftet hatten,
abstreifen. Bereits nach zirka 60 Stunden hatten die Nanopartikel erneut
an den Daphnien angedockt. Nur noch zehn Prozent schafften eine zweite
Häutung, die unter normalen Umständen nach etwa 70 Stunden bei
allen Wasserflöhen erfolgt. 90 Prozent der Daphnien starben.
Die Produktion und Verwendung von Nanomaterialien
hat im vergangenen Jahrzehnt enorm zugenommen. Die Kenntnisse über
die Auswirkungen von Nanomaterialien auf die Gesundheit des Menschen und
die Ökosysteme sind allerdings nach wie vor mangelhaft.
http://derstandard.at/Ungenuegende-Tests-Nanopartikel http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/wissenschaft_arid,256152.html http://www.umweltjournal.de/AfA_naturkost/17957.php
Rücknahmepflicht
für ausgediente Energiesparlampen gefordert
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert eine
Rücknahmepflicht des Handels für ausgediente Energiesparlampen (mit Quecksilber).
Tests zur Rücknahme und Kundeninformation
von Energiesparlampen im Handel zeigen: Nur jeder fünfte Bau-, Drogerie-
und Supermarkt informiert über die Entsorgung quecksilberhaltiger
Lampen. Weniger als ein Drittel stellt Sammelboxen für Energiesparlampen
auf. Die Deutsche Umwelthilfe fordert gesetzliche Rücknahmepflicht
für den Handel, um Sammel- und Recyclingquoten von Energiesparlampen
zu erhöhen.
Mehr bei
http://www.duh.de/pressemitteilung.html
Auf
unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender Klimawandel statt.
Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem sensibel gegenüber
geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende Folgen, denn sie
spielen eine bedeutende Rolle für das globale Klimageschehen. Es muss
dringend gehandelt werden, um einschneidende ökologische, ökonomische
und soziale Auswirkungen zu verhindern!
>>>
Die Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren,
die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere
Bedrohung ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet
werden Unwetter mit Überschwemmungen, massive Hungersnöte und
militärische Konflikte beispielsweise durch zunehmende Wasserknappheit. Renommierte
US-Klimaforscher sind nach einem Studium von Daten der Klimageschichte
des Planeten zu der Ansicht gelangt, dass das Klimasystem empfindlicher
als bisher gedacht ist.
"The
danger zone is not something in the future. We're in it now." Myles
Allen,
University of Oxford
Der
Klimawandel schlägt in der Arktis noch schneller zu als in den ohnehin
dramatischen Modellrechnungen erwartet.
Wissenschaftler
erwarten drastische gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels,
auch für Europa.
Gesundheitliche
und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels stellen uns in den nächsten
Jahrzehnten vor große Herausforderungen, so das Ergebnis einer Tagung
des GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit zusammen
mit der Münchener Rückversicherungsgesellschaft.
Wetterkatastrophen
nehmen seit einigen Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß zu.
In Europa müssen wir in Zukunft immer häufiger mit extremeren
Winterstürmen und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten,
Hitzewellen und Dürren rechnen. Dazu tragen zunehmend auch Veränderungen
bei den atmosphärischen Extremwerten als Folge der globalen Erwärmung
bei. Der Klimawandel wird allein in Deutschland Schäden in Milliardenhöhe
verursachen. Die
Landflächen der nördlichen Erdhälfte werden sich mit zunehmender
geographischer Breite stärker erwärmen. "Auch
ein abrupter Klimawandel kann für das 21. Jahrhundert nicht ausgeschlossen
werden" warnte Hartmut Graßl, Direktor
am Max Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg und forderte eindringlich
Maßnahmen zur Anpassung auch in Deutschland. Die gesundheitlichen
Risiken der bevorstehenden Klimawandels für Deutschland liegen vor
allem in der zu erwartenden Zunahme der Hitzeperioden.
In
Sachen Erderwärmung und Meeresspiegel-Anstieg "bewegen
uns an der Oberkante dessen, was wir vorhergesehen hatten",
sagt Mojib Latif vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften.
Mehr bei
http://www.umweltdialog.de/vtest.asp?id=1820
Klimawandel weit schlimmer als befürchtet:
Meeresanstieg um zwei Meter in einer Generation. Wie aus der 68-seitigen Untersuchung "Climate
Change Science Compendium 2009" hervorgeht, steuert die Erde auf einen
Punkt zu, der die Zerstörung der weltweiten Ökosysteme unweigerlich
mit sich bringt.
84% der Kinder und Jugendlichen im Alter
von 10 bis 14 Jahren machen sich bereits große Sorgen um die Entwicklung
des Weltklimas.
Der Film "2075
- Verbrannte Erde" entwirft ein Szenario in der Zukunft, in dem die
Klimaerwärmung zu dramatischen Veränderungen geführt hat.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt
im Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits schmelzende Eisfelder, an deren Rändern
das Abbrechen von Gletscherstücken der Größe von Mehrfamilienhäusern
zu beobachten ist!
Große Schmelze in
der Arktis: Forscher machen dramatische Vorhersagen für das Eis am
Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo ab, viel schneller als vom Weltklimarat
vorhergesagt. Experten befürchten, dass zum ersten Mal in der Geschichte
der Menschheit die Eisdecke am Nordpol gänzlich abschmelzen könnte.
Die Eisfläche auf dem arktischen Ozean hat bereits den zweitniedrigsten
je erreichten Wert unterschritten.
Nach Ansicht führender
Forscher müssen die Staaten weltweit konkrete Maßnahmen zur
Vorbereitung auf die Folgen des Klimawandels einleiten und sich auf
Fluten und Dürren vorbereiten.
Die
Bemühungen um den Klimaschutz scheinen vergeblich zu sein.
Der Klimawandel kostet
immerhin an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts.
Die Folgen des Klimawandels verursachen bis 2015 voraussichtlich 375 Millionen
Hilfsbedürftige – jährlich.
Die zurückliegende
Saison war im globalen Maßstab die zweitwärmste je registrierte.
Das Jahr 2009 ist das wärmste des letzten Jahrzehnts und das letzte
Jahrzehnt war das heißeste seit 150 Jahren. 2010 soll noch wärmer
als 2009 werden. Der April 2010 war im globalen Mittel der wärmste
je gemessene April.
Klimaadaption in deutschen Städten: Hitze,
Dürre, Überschwemmungen - am meisten unter der Klimaerwärmung
werden die Schwellen- und Entwicklungsländer im "globalen Süden"
der Erde leiden. Aber auch die hochindustrialisierten Nationen des Nordens
bleiben nicht verschont. Besonders die Bewohner der großen Städte
werden von Extremwetterlagen betroffen werden. Erste Projekte und Programme
in Deutschland suchen nach Anpassungsmaßnahmen, um das städtische
Leben erträglich zu halten. Bisher sind die Ergebnisse der "urbanen
Klimaadaption" allerdings bescheiden.
Die Klimaveränderung kommt nicht
erst, sie ist bereits da - auch in Deutschland.
Problem "Urbane Wärmeinseln": Städte
sind von der Klimaerwärmung besonders betroffen. Menschliche Siedlungen
waren immer schon wärmer als ihr Umland. In dicht besiedelten und
bebauten Gebieten speichern Gebäude und Straßen die Hitze und
geben sie zeitverzögert wieder ab. Der Energieverbrauch der Stadtbewohner
erzeugt zusätzliche Wärme. In Zukunft aber werden die klimatischen
Unterschiede zwischen Stadt und Land größer werden. Welche Gemeinde
verzichtet auf den Verkauf einer Brachfläche, um eine Kaltluftkorridor
zu schaffen?
Mehr von Matthias Becker bei
http://www.heise.de/tp/artikel/35/35200/1.html
MOVING TARGETS
- Klimaflucht
Der Künstler Hermann Josef Hack beleuchtet
mit seiner Prozession MOVING TARGETS in Berlin vor dem Reichstag die sozialen
Folgen der Klimakatastrophe für die Millionen von Klimaflüchtlingen.
"Die revolutionäre Kraft der Migration
wird noch nicht erkannt. Menschen der nächsten Jahrzehnte werden Migranten
sein. Allein die Klimaveränderungen werden Millionen von Menschen
der ärmsten Regionen zu Flüchtlingen machen."
Mehr bei
http://www.hermann-josef-hack.de/enid/3z.html http://www.youtube.com/watch?v=Hn-UadYvMmI
Wer
CO2 sät, wird Sturm ernten.
Eisschmelze in der
Arktis setzt geächtete Giftstoffe frei
Wissenschaftler der
kanadischen Umweltbehörde 'Environment Canada' haben in der Atmosphäre
über der Arktis Spuren einiger der zwölf seit 2004 weltweit verbotenen
so genannten POPs ('Persistant Organic Pollutants') entdeckt. Die langlebigen
und nicht wasserlöslichen Giftstoffe waren im Eis gespeichert und
wurden im Schmelzwasser freigesetzt.
http://www.ipsnews.de/rss/umwelt
Unterirdische CO2-Endlagerung ineffektiv
ForestFinance kritisiert Bundestagsbeschluss
zur CCS-Technik: Unsicher, unwirtschaftlich und ungewollt!
Mit Aufforstung, Regenwald- und Moorerhalt
gibt es sichere, effektivere und preiswertere CO2-Lagerungsalternativen.
Mehr bei
http://www.forestfinance.de
Das
Zeitalter der Dummheit
Wir nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen
zum Klimawandel und den zu erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich
genauso schicksalsergeben hin wie den Wetterbericht.
Was werden kommende Generationen
über uns denken? Müssen wir uns nachträglich vorwerfen
lassen, einfach weitergemacht zu haben wie bisher, obwohl wir längst
wussten, was da auf uns zukommt? Warum haben wir uns nicht gerettet, als
wir noch die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher
gewesen sein, ob wir unsere Rettung auch wert sind? Mehr bei
http://www.delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit http://tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html
Atomkraft
Die
Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr störanfällige Methode
der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders gefährlich, da durch
diese Technologie viele Menschen direkt, mittel- oder langfristig sowie
über Generationen hinweg schwere gesundheitliche Schäden erleiden
können. Abgesehen von der verheerenden militärischen Atomenergienutzung
hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile Variante, katastrophale Folgen
gezeitigt – entweder in Form von Unfällen (Windscale, Three Mile Island,
Tschernobyl, Fukushima) oder als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive
Verseuchung der Irischen See durch den Nuklearkomplex Sellafield, der Küste
vor der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die Verstrahlung
der Japanischen See, um nur drei von zahlreichen Beispielen zu nennen).
Die nukleare Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke sind Klima-Verheizer und
Strahlenschleudern. Die Emissionen pro Kilowattstunde werden zukünftig
noch massiv zunehmen, denn der Abbau des Urans wird immer energieintensiver
werden. Zudem ist Deutschland vom Uran zu 100 Prozent importabhängig!
Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls
ist derzeit nicht möglich. Es gibt bisher weltweit kein einziges geeignetes
Endlager, allenfalls fragile Zwischenlager. Das gilt auch für die
Entsorgung von Atomkraftwerken.
Stromkartell und Atomlobby tun gern so,
als würden sie die Welt vor einem Klimakollaps bewahren. Doch Greenwashing
ist eben kein Klimaschutz.
Die Steuerzahler und Verbraucher kostet
die Nutzung der Atomkraft seit Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber.
Atomkraft wurde von Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich subventioniert
– sie hätte sich sonst schon wegen der gewaltigen externen Kosten
nie gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von mindestens 500
Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen Fördermittel
vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie zuarbeiten.
Die vier großen Energieriesen E.ON,
RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes
und damit bisher auch die Netze und Zähler.
Kaum wird darüber berichtet, dass
alle Verbrennungskraftwerke, auch Atom, wegen der Kühlung an Flüssen
und Seen gebaut werden müssen. 2003 fehlte nur eine Woche der Hitzeperiode,
dann hätte die Hälfte Deutschlands wegen fehlendem Kühlwassers
über einen längeren Zeitraum einen totalen Stromausfall
gehabt.
In Deutschland gehören übrigens
Kohle- und Atomkraftwerke zu den größten Stromverbrauchern!
Kleine dezentrale Gaskraftwerke wären die richtige "Brückentechnologie".
>>> Bereits
die „Leitstudie
2010“ des Bundesumweltministerium zeigte eindeutig auf, dass eine Laufzeitverlängerung
für Atomkraftwerke vollkommen überflüssig ist. Mehr bei
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
Verschiedene
überregionale Medien berichteten, dass der Mörder von Oslo in
seinem «Manifest» neben zahlreichen anderen Ländern auch
die Schweiz mehrmals erwähnte. Als mögliche Anschlagsziele nennt
Anders Behring Breivik zum Beispiel die grenznahen Atomkraftwerke von Beznau,
Leibstadt, aber auch Gösgen und Mühleberg. Behring Breivik schreibt
in seinem rassistischen Pamphlet von rund einer halben Million «multikulturellen
Verrätern» in der Schweiz. Sie hätten die Einwanderung
der Muslime erleichtert.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland warnte schon lange vor den Terroranschlägen vom 11. September
2001 vor den Gefahren eines möglichen Anschlages auf Atomkraftwerke.
Die „Freisetzung“ nur eines kleinen Teils
der in einem AKW vorhandenen Radioaktivität durch einen Anschlag hätte
verheerende Folgen für alles Leben im weiten Umkreis. Große
Landstriche müssten, ähnlich wie in Tschernobyl und Fukushima,
für lange Zeiträume evakuiert werden. Dies wäre eine menschliche
und ökonomische Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes.
Mehr bei
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/anschlagsziel-akw-schweiz.html
Der atomkritische deutsche Film "Straight
Shooter", der am Samstag Abend um 22:15 im ARD laufen sollte, fiel zugunsten
einer seichten Familienkomödie ganz überraschend aus.
Die Handlung von "Straight Shooter": Die
Tochter des ehemaligen Fremdenlegionärs Volker Bretz ist an Leukämie
gestorben. Bretz gibt dem in der Nähe befindlichen Kernkraftwerk Atar
II die Schuld. Er versucht die Abschaltung der Anlage durch Erpressung
durchzusetzen. Der ausgebildete Scharfschütze mit dem Kampfnamen Straight
Shooter bedroht Politiker und bekannte Personen der Wirtschaft und versetzt
die deutsche Führungselite in Angst und Schrecken. Zu seinen Opfern
zählen Spitzenpolitiker und Wirtschaftsmanager, die am Bau des umstrittenen
Atomreaktors Atar II mitwirkten.
Nach Fukushima überzeugt die Botschaft
dieses Actionthrillers umso mehr: Abschalten! Doch eine solche Spielhandlung
scheit angesichts der Tatsache, dass die Bevölkerung noch mindestens
11 Jahre von mehr als 12 maroden Altmeilern permantent bedroht wird, möglicherweise
derzeit nicht für die Bundesbürger geeignet zu sein. So wurde
die Programmdirektion wohl kurzerhand angewiesen, den atomkritischen Film
mit großer Starbesetzung aus dem Samstagabend-Programm zu nehmen.
Die deutsche Verfassung garantiert jedoch
immerzu, dass eine Zensur nicht stattfindet.
Mehr bei
http://de.wikipedia.org/wiki/Straight_Shooter http://www.kino.de/kinofilm/straight-shooter/50153.html
Deutsche Verbraucher wollen Anbieter nicht
mehr sofort wechseln.
Seitdem die Folgen des Erdbebens von Japan
nicht mehr täglich in den Medien aufscheinen, nimmt auch das Interesse
an Ökostrom und die damit verbundene Wechselbereitschaft vieler Kunden
ab.
Im Zuge der abflauenden medialen Berichterstattung
reduzierte sich der Ökostromanteil der Anfragen deutlich auf 62%.
Im Juni ist eine weitere Absenkung auf 55% zu beobachten.
Anfragen für Ökostromtarife
mit Gütesiegeln nehmen einen größeren Anteil ein als bisher.
Diese Entwicklung ist zu begrüßen.Denn der Begriff Ökostrom
ist nach wie vor ungeschützt in Verwendung.
Mehr bei
http://www.pressetext.com/news/20110727023
Gerichtsurteil:
Atomlobby darf nicht mit Windrädern werben
Die Atomkatastrophe in Japan könnte weitere
Menschen zur Aufgabe ihrer Häuser zwingen. Die Regierung plant weitere
Evakuierungen in der Gegend um das havarierte AKW Fukushima. Die Strahlenbelastung
droht stellenweise die empfohlenen Höchstgrenzen zu überschreiten.
Die Jahrhundertkatastrophe in Japan zeigt
ganz klar: Atomkraft ist nicht sicher und wird es auch nie sein. Die Fukushima-Katastrophe
ist ebenso wie die Explosion der Ölplattform "Deepwater Horizon" in
2010 symptomatisch für den Umgang mit Leben und Ressourcen auf diesem
Planeten.
Derzeit ist es zudem noch völlig
unklar, welche – auch wirtschaftlichen – Ausmaße der Gau in Fukushima
für Japan haben und wann sich das Land davon erholt haben wird.
Nach der Dreifach-Katastrophe herrscht
in Japan extreme Verunsicherung vor. In Japan wächst die Ablehnung
von Atomenergie, zumal jetzt immer klarer wird, dass TEPCO die Protokolle
gefälscht hat. Nun will Tepco noch mehr radioaktiv verseuchtes
Wasser in den Pazifik leiten. Demonstranten und Aktionäre fordern
nun den Ausstieg.
Laut IPPNW besteht "kein Zweifel mehr
daran, dass Fukushima katastrophale gesundheitliche Auswirkungen haben
wird, da es über die Atemluft, über Nahrungsmittel und über
das Trinkwasser zur gefährlichen Inkorporationen radioaktiver Substanzen
kommt".
Anders als gerne dargestellt, wird auch
die Atomstromnation Frankreich angesichts der Vorgänge in Japan nervös.
Fordern Sie
Sofortige Abschaltung aller Hochrisiko-Reaktoren
in Europa
Stopp für Laufzeitverlängerung
und Neubaupläne von AKW
Abschaltplan für alle anderen europäischen
AKWs bis 2020
Stopp der Milliarden-Subventionen an die
Atomindustrie
Ökostrom statt Atomstrom - Nachhaltige
Investitionen in erneuerbare Energien und Effizienz bei
Seit dem Gau in Japan verzeichnen Ökostromanbieter
einen deutlichen Anstieg.
Doch Null Umweltnutzen bei
Ökostrom-Mogelpackungen: In einer kürzlich veröffentlichten
Studie warnt Greenpeace vor Schein-Ökostrom, der sich bei genauerem
Hinsehen als völlig wirkungslos für die Umwelt entpuppt. Ökostromprodukte,
die lediglich auf dem Handel mit Herkunftsnachweisen wie RECS-Zertifikaten
basieren oder einfach nur auf Wasserkraft aus alten Großkraftwerken
zurückgreifen, tragen diesen Namen laut dem Verfasser der Studie zu
Unrecht.
Wechseln Sie zu einem
seriösen
Ökostromanbieter
Öl-Wirtschaft
ist das Gegenteil von Demokratie. Die Öl-Wirtschaft unserer Zeit
besteht aus Kartellen und ist stark verflochten mit anderen Schlüsselindustrien,
wie z.B. der Autoindustrie, in der sie seit hundert Jahren investiert ist
und dort stärksten Einfluss ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven
kann sie auch ständig Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen,
wie im letzten Jahrzehnt besonders gut in den USA zu beobachten war. Diese
Ölwirtschaft schürt Präventivkriege (Afganistan, Irak, War
on Terror etc.) und beugt die Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten
der Erde unter ihr Joch zu bringen, denn es besteht eine globale Abhängigkeit
vom Öl und damit von der Öl-Wirtschaft. 95% aller industriell
gefertigten Produkte hängen heute von der Verfügbarkeit von Erdöl
ab. Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die Hauptverantwortlichen
für die Klimakatastrophe - und deren Konsumenten. Mehr zum Thema
Öl-Wirtschaft
Fossiler
Fundamentalismus: Wir verbrennen die Überreste lebender Materie von
mehreren Hundert Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen Generationen. Der
unverantwortliche Umgang mit dem Öl schafft viele ökonomische,
politische und ökologische Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert
einfach nicht mehr leisten können. Dazu gehören sowohl die
ständig auftretenden Ölkatastrophen, als auch die Irak-Annektion,
die bereits vor dem 11. September 2001 beschlossene Sache war sowie auch
immer noch steigende CO2 Emissionen.
Denn
die USA verbrauchen jedes Jahr 1,5% mehr. Und 40% davon verbrauchen die
Autos.
>>>
Die USA verbrauchen ein Viertel des gesamten Öls. Würde der heutige
durchschnittliche Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den Durchschnittsverbrauch
der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte der derzeitige jährliche
Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien eingespart werden!
Abgefackelt
- Wie die Ölkonzerne unser Klima killen
Die Gier nach dem schwarzen Gold hat fatale
Folgen: Ölkonzerne fackeln in Förderländern wie Russland
und Nigeria systematisch Erdgas ab, das bei der Ölgewinnung austritt.
Damit sparen sie zwar Geld, vernichten aber gleichzeitig enorme Energiemengen
und richten gewaltige Umweltschäden an. Ein Skandal, der von der Öffentlichkeit
weitgehend unbeachtet bleibt. So machen sich große Ölförderunternehmen
seit Jahrzehnten mitschuldig an der Klimakatastrophe.
Mit der Erdölproduktion werden gleichzeitig
riesige Mengen Erdgas an die Oberfläche befördert. Anstatt dieses
Gas zu nutzen, verbrennen Ölförderkonzerne den wertvollen Rohstoff,
obwohl Erdgas als ein Energieträger der Zukunft gilt und fossile Brennstoffe
immer knapper werden. Das Ausmaß der Energieverschwendung ist enorm.
Durch das sogenannte „Gas Flaring“ verpufft jährlich ein Drittel des
gesamten europäischen Erdgasbedarfes. Dabei entstehen 400 Millionen
Tonnen Treibhausgase, das entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß
von rund 500 Millionen Autos. Das scheint jedoch die Ölkonzerne nicht
zu interessieren. Ihnen geht es darum, schneller an das schwarze Gold zu
kommen.
Mehr bei
http://www.arte.tv/de/3963136,CmC=3963142.html
Erdöl-Weltverbrauch
Treibstoff, Düngemittel, Pestizide, Heizöl,
Plastikspielzeug, Einkaufstaschen, CDs, Kontaktlinsen, Medikamente und
Farben – fast alle Produkte und Aktivitäten des industrialisierten
Lebens sind mit Ölverbrauch verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa
85 Millionen Barrel Öl verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede
Sekunde 1.000 Fässer.
Weltweit werden jedes Jahr auch 50.000
Tonnen Mineralöl-Produkte für die Kosmetik-Industrie zum Waschen,
Duschen oder Baden hergestellt. Das entspricht der Größe eines
respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen landen jedes Jahr durch den
Abfluss in den Wasserkreislauf, also verunreinigen weltweit 50.000.000.000
Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt
im Jahr 2008 bei etwa 87 Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2%
pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs
lief bislang im Golf von Mexico aus.
http://oe1.orf.at/programm/232223 http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
Der
nächste Ölpreisschock kommt bestimmt!
Bislang war der Ölpreis rezessionsbedingt niedrig. Jetzt wird es mit
den hohen Ölpreisen wieder losgehen –
und mit steigenden Preisen für Metalle, Nahrungsmittel etc.
Russland
will künftig enger mit den Scheichs kooperieren. Zudem plant Putin,
mit anderen wichtigen Förderländern ein Gaskartell nach dem Vorbild
des Ölkartells zu formen, um die westlichen Industriestaaten besser
unter Druck setzen zu können.
Das
größte Problem ist, dass wir auf den nächsten Ölpreisschock
und seine heftigen wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen überhaupt
nicht vorbereitet sind. Wir können mit Nahrungsknappheit und dem Zusammenbruch
der Wirtschaft rechnen.
Uran
ist wegen Unentsorgbarkeit als Ersatz ungeeignet und würde nicht mal
40 Jahre reichen. Selbst wenn man in den nächsten Jahrzehnten nur
die Hälfte des heutigen Erdöleinsatzes durch Kernenergie ersetzen
könnte, müsste man zusätzlich zu den ca. 450 in Betrieb
befindlichen Kernkraftwerken jede Woche ein bis zwei neue Reaktoren in
Betrieb nehmen.
Sonne,
Wind und Wasserkraft stehen uns mehr als ausreichend zur Verfügung
sowie auch das nötige know how. Doch die derzeitige Wirtschaft
und die von ihr gesponsorte Politik haben Angst vor Veränderungen,
denn noch verdienen einige sehr gut am Öl.
Die
Vernachlässigung der Umwelttechnologien bringt uns das größte
nur vorstellbare Desaster; ökonomisch, politisch, sozial und klimatisch!
Einzige
Lösung: Jetzt im großen Stil in erneuerbare Energien (Wind,
Wasser, Sonne, Geothermie, Meeresengergie etc.) zu investieren und Ölprodukte
gezielt zu verweigern. Nach dem Ölpreisschock ist es zu spät! Mehr
in unserem
Spezial
Ölschock und Ölpreis
Totale
Überwachung
Zusammenhang zwischen
Konsumgütern, Technik und totaler Überwachung
Nach der neuen europäischen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in)
solange verdächtig, bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld
ist täglich neu zu beweisen.
Wir sind es von den Medien
gewohnt, täglich mit personaler Gewalt in Form von Einzelkriminalität
behagelt zu werden. Dadurch wird eine negative Gewalt-Realität erzeugt,
die die strukturelle Gewalt des Staates oder der Konzerne – auch
in Form von Bespitzelung – rechtfertigen soll. Nun braucht man uns nur
noch davon abzulenken, dass diese täglich wächst.
Der Wunsch nach totaler
Überwachung ist Ausdruck einer bourgeoisen Gesellschaft, die die Menschen
gern kategorisieren, ordnen und kontrollieren möchte. Dieser Wunsch
entspringt einer Zwanghaftigkeit zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen
Innenministern beobachten lässt. Es beginnt in der analen Phase und
endet im Faschismus. Was anfangs nur geregelte "Sicherheit" schaffen soll,
endet in seinen Auswüchsen leicht in einem krypto-faschistischen System
mit konsumptivem Schwerpunkt, in dem nur das Geld regiert. Es lässt
sich auch gut als "Demokratie" tarnen (obwohl es nur eine Parteien-Demokratie
mit schnöden Fraktionszwängen ist, aber keine Basis-Demokratie).
Faschismus ist die extremste
Form des Kapitalismus. Die Erziehung zum komsumptiven Verhalten konzentriert
die Menschen hauptsächtlich auf den Erwerb von Konsümgutern oder
gar deren Anbetung, denn so verlieren sie schnell den Überblick und
das Interesse am politischen und gesellschaftlichen Gefüge und deren
Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären, dass kaum jemand
noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten Konsumzwang, noch gegen
(noch) verfassungswidrige Bürgerrechtsbeschneidungen wie Datenschutz
oder das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
Telefon, Internet, Handy,
Cam, Navigationssystem etc. sind die Konsum-Köder, die diese totale
Überwachung überhaupt erst möglich machen! Technische Barrieren wird
es bald nicht mehr geben. Die Vermarktungstaktik, also die Kunst
des Schmackhaftmachens, ist einfach: Die am wenigsten akzeptierbaren
Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs vertuscht,
um sie anschließend besser verkaufen zu können.
Die Gesellschaft ist es,
die darüber zu entscheiden hat, wie viel persönliche Überwachung
sie künftig zulassen will.
Die Greueltaten im Dritten
Reich waren nur möglich, weil die Exekutive zu viel Macht erhalten
hatte.
Das private Wach- und Sicherheitsgewerbe
wächst im Zeichen der Krise.
"Sicherheit" ist zu einer Rechtfertigung
für staatliche wie privatwirtschaftliche Interventionen bzw. Angebote
geworden. Auf dem Spiel steht die individuelle Freiheit. Sicherheit und
Unsicherheit werden konstruiert, sie sind Ausdruck von Macht, Interessen
und sozialer Ungleichheit.
Interessant ist auch,
dass es bei uns gar keinen Terror gibt, sondern nur Terroristen-Jäger
und Panikmacher. Wird die Angst vor Terror etwa bewusst geschürt,
um uns in den totalen Überwachungsstaat zu treiben? Mit Überwachung
lassen sich offensichtlich gute Geschäfte machen... Wesentlich gefährlicher
als der internationale Terrorismus sind Faktoren, die unser modernes Leben
bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer
knapper werdenden Ressourcen, vor allem das Öl.
3. Die wachsende Ungleichheit
in Wirtschaft und Gesellschaft, die Allmacht der Konzerne und eine damit
einhergehende Marginalisierung der Mehrheit der Menschen - vor allem in
den ärmeren Ländern.
4. Die weltweite militärische
Aufrüstung, konsequente Weiterentwicklung von Massenvernichtungswaffen
und herrschende Kriege, die Unmengen an CO2 produzieren.
Mehr bei
http://panopti.com.onreact.com/swf/index.htm http://www.taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/text
Der
präventive Überwachungsstaat: "Der
Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen,
wird beides verlieren." Benjamin Franklin
Stoppt die Vorratsdatenspeicherung
Die
Bundesregierung berät zurzeit über einen Gesetzentwurf, der alle
Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde, neue Protokolle über
unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden die Ermittlung
der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im Internet veröffentlichten
Inhalte ermöglichen sollen. Dieser weitreichende Vorschlag einer neuen
Vorratsdatenspeicherung behandelt jeden Internetnutzer wie einen möglichen
Verbrecher und ist eine klare und gegenwärtige Gefahr für die
Rechte Millionen unbescholtener Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung
und Privatsphäre im Internet.
Der Gesetzentwurf „zur Sicherung
vorhandener Verkehrsdaten und Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften
im Internet“ würde eine große Zahl von Internet-Zugangsanbietern
zur Führung neuer Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten,
allein für den Fall, dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen
ermitteln sollte. Konkret würde der Gesetzentwurf alle Anbieter „öffentlich
zugänglicher Internetzugangsdienste“ ab einer bestimmten Größe
verpflichten, sieben Tage lang Aufzeichnungen darüber aufzubewahren,
welchem Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse (IP-Adresse)
zugewiesen war.
Die EU will europäische
Bankdaten selbst analysieren und das nicht mehr den USA überlassen.
EU-Parlamentarier fürchten den Aufbau einer geheimen Finanzpolizei.
Im vergangenen Jahr hatte
das Europäische Parlament den Plänen der EU-Kommission und der
USA zugestimmt, Transaktionsdaten europäischer Bankkunden an amerikanische
Sicherheitsdienste zu schicken.
Die Europäische Kommission
plant, in Europa ein ähnliches Datenauswertungs-System aufzubauen,
wie es die USA nutzen – dort genannt "Terrorist Finance Tracking Program
(TFTP)". In Europa würde es, wird es verabschiedet, "Terrorist Finance
Tracking System (TFTS)" heißen. Nun fürchten viele Parlamentarier,
TFTS könne eine Kopie des US-Systems sein und ähnlich umfassend
auf die Daten von EU-Bürgern zugreifen.
Mehr bei
http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2011-07/eu-bankdaten-tfts
Automatischer
Scan
Huntertausendfach scannt die
Polizei jeden Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht die Ergebnisse
mit ihren Datenbanken ab – sogar trotz eines Urteils
des Bundesverfassungsgerichts.
Die Bürger stehen unter
Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns Polizei hat im großen Stil
Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten abgeglichen –
obwohl das Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt hat. Jetzt droht
erneut eine Klage.
Mehr bei
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html#ref=nldt
USA scannen jetzt alle zehn
Finger: Ab jetzt müssen Ausländer, die am Washingtoner Flughafen
in die USA einreisen, die Abdrücke aller Finger abgeben. Bisher wurden
nur die beiden Zeigefinger gescannt.
Und in Japan werden biometrische
Daten von Ausländern für 70 Jahre gespeichert.
"Wir
werden aus hysterischer Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem Überwachungsstaat,
betreiben das Geschäft der Terroristen, indem wir das, was die Terroristen
so hassen, nämlich den demokratischen Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen,
wobei wir es hinnehmen, dass ein Innenminister von Woche zu Woche die Angst
antreibt. Ich sehe, wie bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit,
auf die wir eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten.
Wir machen einen Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte
schmälern. All das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie,
das wir mit sehr viel Mühe aufgebaut haben." Günter Grass
Der Ausstieg vom Ausstieg aus dem Ausstieg
des Ausstiegs
In seiner neuesten Publikation Die Atomlüge
zeigt der investigative Journalist Sascha Adamek in einer detaillierten
Studie auf, mit welchen Tricks die deutsche Atomlobby und ihre politischen
Handlanger zusammen agieren und die Öffentlichkeit täuschen,
wie maßgeschneiderte Gesetze verabschiedet, staatliche Vergünstigungen
durch die Hintertür abkassiert, Zwischenfälle verharmlost, im
Ausland (auch nach Fukushima) ebenso hochriskante wie für die Energiewirtschaft
profitable Projekte unterstützt werden und (dank rot-grüner Vorarbeit)
Schwarz-Gelb innerhalb von nur kurzer Zeit den Ausstieg aus dem Atomausstieg
beschließen konnte. Er hegt außerdem starke Zweifel, dass die
propagierten Ausstiegspläne der Regierung Merkel/Westerwelle tatsächlich
politisch unumstößlich sind.
Die Atom-Lüge, Taschenbuch, Broschur,
224 Seiten, ISBN: 978-3-453-60230-4, € 8,99 [D] | € 9,30 [A]
| CHF 15,50, Online-Kauf bei
http://www.randomhouse.de/book/edition.jsp?edi=393570
"Essen im Eimer: Die große Lebensmittelverschwendung"
Mehr als die Hälfte unserer Lebensmittel
landet im Müll. Das meiste schon auf dem Weg vom Acker in den Laden,
bevor es überhaupt unseren Esstisch erreicht: jeder zweite Kopfsalat,
jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Das entspricht etwa 500.000
Lkw-Ladungen pro Jahr. Bis zu 20 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jedes
Jahr allein in Deutschland weggeworfen. Und es werden immer mehr. Für
die Bananen, die wir wegwerfen, wird anderenorts den Bauern das Land weggenommen.
Supermärkte schaffen neue Bedürfnisse
- mit Produkten, die wir oft nicht brauchen, z.B ein volles Brotregal bis
20:30.
In Europa sind Lebensmittel inzwischen
so billig, dass Konsumenten auch frische Produkte einfach wegwerfen - in
Deutschand für 20 Milliarden Euro pro Jahr! Das entspricht dem Jahresumsatz
von Aldi Deutschland.
Unser Wegwerfen erzeugt Hunger, denn die
Lebensmittel, die in Europa und USA weggeworfen werden, würde dreimal
reichen, um alle Hungernden der Welt zu ernähren.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum wird von der
Industrie selber festgelegt, nicht von einer Behörde. Es gibt keinen
Hinweis auf gesundheitliche Risiken, es garantiert nur bestimmte (unwichtige)
Eigenschaften. Die Hersteller verkürzen das Mindesthaltbarkeitsdatum
immer mehr, um immer mehr verkaufen zu können.
Der WDR-Dokumentarfilm geht auf die Suche
nach den Ursachen - in Supermärkten, Bäckereien, Großmärkten.
Minister, Bauern und EU-Politiker kommen zu Wort. Alles soll jederzeit
verfügbar sein, Supermärkte bieten durchgehend die ganze Warenpalette
an, bis spät in den Abend muss das Brot in den Regalen frisch sein,
zu jeder Jahreszeit gibt es Erdbeeren. Und alles muss perfekt aussehen:
Ein welkes Salatblatt, ein Riss in der Kartoffel, eine Delle im Apfel -
sofort wird die Ware aussortiert. Joghurtbecher landen schon zwei Tage,
bevor ihr Mindesthaltbarkeitsdatum abläuft, im Müll.
Dass die Hälfte der bereits produzierten
Lebensmittel zu Abfall wird, wirkt sich nicht nur auf die Energiekosten,
sondern auch verheerend auf das Weltklima aus. Wenn wir in den Industrieländern
die Lebensmittelverschwendung nur um die Hälfte reduzieren, hätte
das auf das Weltklima denselben Effekt, als ob wir auf jedes zweite Auto
verzichten.
http://www.planet-schule.de/sf/php/02_sen01.php?sendung=8459
Statistik
Förderung für Elektroautos
Die deutschen Autofahrer wünschen mehrheitlich
eine staatliche Förderung der Anschaffung von Elektroautos.
Mehr als jeder Zweite (55%) sprach sich
bei einer aktuellen Umfrage der Sachverständigenorganisation DEKRA
für einen zeitlich begrenzten staatlichen Kaufanreiz aus. Für
47% käme der Kauf eines Elektroautos unter bestimmten Voraussetzungen
in Frage, für fast ebenso viele "derzeit noch nicht".
Einen Anreiz zum Kauf sehen die Autofahrer
neben einem staatlichen Zuschuss in einer Verlängerung der Steuerbefreiung
(24%), im freien Parken in den Innenstädten (11%) und in der Erlaubnis,
Sonderfahrspuren zu nutzen (5%).
44% würden einen etwas höheren
Preis von bis zu 2.500 Euro akzeptieren. Für 39% wäre eine etwas
geringere Reichweite kein Hindernis.
Mehr bei
http://www.dekra.de/de/pressemitteilung
Umwelt-Termine
05. bis 11. August & 28.12. bis 01.01.2012
in Gemeinschaft in ruhiger schöner Landschaft im Taunus bei Frankfurt/Main:
ÖKODORF-Institut
- Gemeinschaften-Festival kinderfreundlich, ökologisch, Selbstversorgung,
Stadt & Land
http://www.gemeinschaften.de/49-0-Gemeinschaften-+Festivals.html
23. August 2011, 9:30 - 14:00 in der Berlin-Brandenburgische
Akademie der Wissenschaften - Leibnitz-Saal, Markgrafenstraße 38,
10117 Berlin: Energiewende - Wandel auf dem Arbeitsmarkt? http://www.berliner-e-agentur.de/veranstaltungen
01. September 2011, 9.00 bis 17.00 Uhr
im Umweltbundesamt (UBA) in Dessau: Workshop zum Thema Erneuerbare Energien
und Ökostrom - Zielgruppenspezifische Kommunikationsstrategien.
http://sozpsy-forschung.psych.uni-halle.de/workshopEEOSZK
22. und 23. September 2011 im Terminal
Tango von Hamburg Airport: B.A.U.M.-Jahrestagung "Der gesellschaftlichen
Verantwortung gerecht werden! Erfolgsfaktor Nachhaltigkeit".
http://www.baumev.de/default.asp?Menue=233
04. bis 06. November 2011 im Kongress Zentrum
Garmisch Partenkirchen: SALSALOVE Salsa Weltgipfel Kongress und Festival
BARRIO LATINO.
http://www.salsalove.de
08. bis 10. November 2011 im CCH Hamburg:
Intelligent
Cities Expo 2011 - TECHNOLOGIES AND SOLUTIONS FOR SMARTER CITIES
http://www.intelligentcitiesexpo.com
28. bis 30. November 2011 im Berliner Congress
Center: 6th International Renewable Energy Storage Conference and Exhibition
(IRES 2011) - Energiespeichertechnologien für die Bereiche Strom,
Wärme und Mobilität.
http://www.eurosolar.de/de
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Für ein umweltgerechtes Leben ist
die Mitgliedschaft in einer Regionalgenossenschaft von Vorteil.
Es geht um die preiswertere, da regionale
Selbstversorgung mit umweltgerechten Produkten ohne fossile chemische Belastungen
bei Obst und Gemüse, Korn, Reben, Pflanzen sowie einer dezentralen
Erzeugung und Versorgung mit Strom, Wärme, Treibstoffen, keimbefreitem
Wasser etc., auch mit Energie aus regionalem Müll.
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die Überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Unser Trinkwasser ist jedoch von bedenklicher Qualität.
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.